DE1132480B - Feinbohrer zur Herstellung von aeusserst feinen Bohrungen in harten Materialien - Google Patents

Feinbohrer zur Herstellung von aeusserst feinen Bohrungen in harten Materialien

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Publication number
DE1132480B
DE1132480B DET19165A DET0019165A DE1132480B DE 1132480 B DE1132480 B DE 1132480B DE T19165 A DET19165 A DE T19165A DE T0019165 A DET0019165 A DE T0019165A DE 1132480 B DE1132480 B DE 1132480B
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DE
Germany
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drill
fine
protective cover
fine drill
hard materials
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Application number
DET19165A
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English (en)
Inventor
Dr Ezio Seitzinger
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TECHNO JEWELS DI SEITZINGER DR
Original Assignee
TECHNO JEWELS DI SEITZINGER DR
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Publication date
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Publication of DE1132480B publication Critical patent/DE1132480B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D5/00Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor
    • B28D5/02Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor by rotary tools, e.g. drills
    • B28D5/021Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor by rotary tools, e.g. drills by drilling
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/0002Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe
    • G04D3/0056Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for bearing components
    • G04D3/0058Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for bearing components for bearing jewels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

  • Feinbohrer zur Herstellung von äußerst feinen Bohrungen in harten Materialien Es ist bekannt, daß man für die Herstellung von äußerst feinen Bohrungen in harten Materialien heute drahtförinige Stahlbohrer verwendet, die an ihrer Spitze mit einer Mischung von öl und Diamantpulver, bzw. einem Pulver aus anderem kristallinem hartem Material, bestrichen und vermittels einer drehbaren Welle der Bohrmaschine in hochtourige Drehung versetzt werden, wobei am äußersten Wellenende der drahtförinige Stahlbohrer mittels eines Spannfutters eingespannt wird. Der Feinbohrer wird gegen die Oberfläche des zu bohrenden Materials gepreßt und erzeugt durch seine Drehung, unter Zusatz der öligen Diamantpulververmischung, das gewünschte Bohrloch.
  • Mit einem derartigen Feinbohrverfahren kann man auch bei besonders hartem Material, wie bei Steinen bzw. Rubinen, wie sie in der Uhrenindustrie verwendet werden, äußerst feine Bohrlöcher herstellen. Die drabtartige Bohrspitze besteht aus Stahldraht mit einem Durchmesser in der Ordnungsgröße von Zehnteln eines Millimeters, weshalb es klar erkennbar ist, daß eine derartige Bohrspitze infolge ihrer Feinheit zwei große Nachteile mit sich bringt. Der erste Nachteil besteht darin, daß diese Bohrspitze biegsam ist, und der zweite Nachteil liegt darin, daß diese drahtförmige Bohrspitze nur schwierig von einem Spannfutter gehalten werden kann. Diese beiden größten Nachteile machen die Zentrierung sowohl des herzustellenden ganz feinen Bohrloches als auch der Bohrspitze auf der Motorwelle außerordentlich schwierig und ungenau.
  • Man hat versucht, diese Nachteile auf verschiedene Weise zu beheben. So wird z. B. bei einigen derartigen Bohrgeräten der äußerst feine Bohrer anstatt mit einer Klemme mit einem Tropfen Siegellack od. dgl. befestigt. Jedenfalls ist es mit diesem Versuch nicht gelungen, die erwähnten Nachteile zufriedenstellend zu beheben bzw. war diese Maßnahme mit hohen Unkosten verbunden.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Bohrer besteht darin, daß sich der Bohrer infolge der ungenügenden Spannkraft im Laufe der Bohrarbeit im Spannfutter lockert, was sich naturgemäß für die Zentrierung nachteilig auswirkt.
  • Die Erfindung verfolgt den Zweck, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und einen Feinbohrer der erwähnten Art zu schaffen, der genau zentriert und vom Spannfutter leicht erfaßt werden kann.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Feinbohrer zu schaffen, der in seiner axialen Lage zur Triebwelle verstellt werden kann, ohne daß dabei die Gefahr besteht, die Zentrierung zu gefährden.
  • Ein noch weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, einen Feinbohrer zu schaffen, der infolge der großen Einspannlänge beträchtlich starr ist, so daß die unerwünschte Biegsamkeit desselben herabgesetzt wird.
  • Schließlich verfolgt die Erfindung noch den Zweck, den Feinbohrer zu schützen.
  • Diese Vorteile werden erfindungsgemäß durch einen drahtförmigen Feinbohrer für die Herstellung von äußerst feinen Bohrlöchem in harten Materialien erreicht, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß der Feinbohrer über einen wesentlichen Teil seiner Länge eine Ummantelung in Form einer versteifenden, kontinuierlichen, vom Bohrer stückweise abziehbaren Schutzhülle besitzt.
  • Diese Schutzhülle für den Feinbohrer kann aus schmiedbarem bzw. verformbarem Material bestehen, wie Zinn bzw. Zinn- und Bleilegierung, Kunststoff od. dgl. Eine derartige Schutzhülle kann am Feinbohrer sehr genau koaxial angebracht werden und vom Spannfutter sicher und ohne Schwierigkeiten erfaßt werden, wobei außerdem eine ausgezeichnete Zentrierung zur Motorwelle und zu dem zu bohrenden Loch ermöglicht wird. Die Wanddicke der Schutzhülle ist normalerweise ein Vielfaches des Durchmessers des Feinbohrers und - in Anbetracht der durch die erfindungsgemäße Schutzhülle bewirkten Versteifung des Feinbohrers - kann der Feinbohrer mit einer größeren Länge angefertigt werden als die üblichen Feinbohrer. Znächst ist der Stahldrahtbohrer von vorbestimmter Länge in seiner ganzen Länge in die erfindungsgemäße Schutzhülle eingebettet, worin der Stahldrahtbohrer genau zentrisch liegt.
  • Im Betrieb wird der Feinbohrer zusammen mit der Schutzhülle in das Spannfutter des Bohrgerätes eingeführt und dort verspannt. Ein Teil des Bohrers steht aus der Motorwelle vor, während sich der größere Teil des in der Schutzhülle eingebetteten Stahldrahtbohrers im Innern der hohlen Triebwelle befindet. Infolge der Versteifung des Bohrers durch die Schutzhülle kann der aus dem Spannfutter vorstehende Teil des in der Schutzhülle eingebetteten Bohrers eine größere Länge aufweisen als in den bisher bekannten Fällen.
  • Vor Beginn der Bohrarbeit wird die Schutzhülle rundherum am vorstehenden Bereich in einem bestimmten Abstand vom freien Ende des Bohrers eingeschnitten, und dieser abgeschnittene Teil der Schutzhülle wird mit einer Pinzette od. dgl. vom Stahldrahtbohrer abgezogen und damit die Spitze des Stahlbohrers freigelegt. Wenn sich die Bohrspitze infolge der Bohrarbeit allmählich verbraucht, wird ein weiteres Stück der Schutzhülle von gewünschter Länge abgetrennt usw., bis man zum Spaunfutter gelangt, worauf der in der Schutzhülle liegende Bohrer nach Lösen des Spannfutters weiter herausgezogen wird, so daß der vorstehende Teil des Bohrers immer lang genug bleibt, um weiterbohren zu können. Auf diese Weise läßt sich der in der Schutzhülle liegende Bohrer fast vollständig verbrauchen.
  • Es versteht sich von selbst, daß das Einschneiden der Schutzhülle schon während der Herstellung des Bohrers durchgeführt werden kann, so daß die einzelnen Abschnitte zwischen den Einschnitten mit einer Pinzette od. dgl. vom Arbeiter einfach abgezogen werden können.
  • Dank der erfiidungsgemäßen Schutzhüllz wird die Biegsamkeit des erfindungsgemäßen Bohrers fast vollständig behoben, wodurch eine bessere Zentrierung erreicht werden kann.
  • Sobald der Bohrer verbraucht ist, kann derselbe schnell, leicht und genau ersetzt werden. Die Zentrierung kann eine zylindrische oder prismatische Form aufweisen, je nach der Zweckmäßigkeit und der Art der Einspannungsklemme, die am freien Ende der Triebwelle vorhanden ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen, in der Schutzhülle liegenden Feinbohrers ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch, in vergrößertem Maßstab, den in der Versteifung .,shülle eingebetteten Feinbohrer, wobei ein Ende der Hülle weggelassen wurde, um den arbeitenden Teil des Bohrers freizulegen, Fig. 2 schematisch den in der Hülle liegenden Feinbohrer nach Fig. 1 im Spannfutter am freien Ende der teilweise gezeigten Triebwelle befestigt.
  • Der Feinbohrer aus Stahldraht ist mit 1 bezeichnet und die versteifende Schutzhülle mit 2. Mit 3 ist das Spannfutter der Triebwelle 4 bezeichnet, die zu einem an sich bekannten (nicht eingezeichneten) Bohrgerät gehört. Mit 5 ist ein Einschnitt rundherum um die Schutzhülle 2 bezeichnet. Sobald der erste Bohrteil l' des Bohrers aus Stahldraht verbraucht ist, kann der Abschnitt 2' der Schutzhülle 2 abgezogen werden, wodurch der nachfolgende Bohrteil des Feinbohrers freigelegt wird, usf. Ist man am Spannfutter angekommen, kann der Bohrer 1 mit der Schutzhülle 2 nach Lösen des Spannfutters 3 aus diesem weiter herausgezogen werden.
  • Das Spannfutter kann irgendeiner bekannten Ausführend entsprechen mit einer genügend langen axialen Ausnehmung zum Einführen des Bohrers mit Schutzhülle und zu einem genau mittigen Einspannen der Schutzhülle mit Bohrer gemäß der Erfindung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Feinbohrer zur Herstellung von äußerst feinen Bohrlöchern in harten Materialien, wobei der auf einer rotierenden Welle eines Feinbohrgerätes befestigte drahtförinige Feinbohrer mit hoher Drehzahl und unter Beigabe einer Mischung aus Abriebpulver und Schmiermittel gegen das Material bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinbohrer (1) über einen wesentlichen Teil seiner Länge eine Ummantelung in Fonn einer versteifenden, kontinuierlichen, vom Bohrer stückweise abziehbaren Schutzhülle (2) besitzt.
  2. 2. Feinbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der Schutzhülle größer ist als der Bohrerdurchmesser. 3. Feinbohrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle eine prismatische Form aufweist. 4. Feinbohrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle eine zylindrische Form aufweist. 5. Feinbohrer nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle aus einem weicheren Material besteht als der Bohrer.
DET19165A 1960-10-21 1960-10-21 Feinbohrer zur Herstellung von aeusserst feinen Bohrungen in harten Materialien Pending DE1132480B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2523018A1 (fr) * 1982-03-10 1983-09-16 Gehring Gmbh Maschf Dispositif de rectification par meulage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2523018A1 (fr) * 1982-03-10 1983-09-16 Gehring Gmbh Maschf Dispositif de rectification par meulage

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