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Antrieb für eine Waschmaschinensteuerung Die Erfindung bezieht sich
auf einen Antrieb für eine Waschmaschinensteuerung.
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Zweck der Erfindung ist es, den Antrieb so auszubilden, daß es mit
konstruktiv einfachen Mitteln möglich ist, ohne großen Justieraufwand eine genaue
Abstimmung in abhängig voneinander drehende Schaltscheiben aufeinander abzustimmen.
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Es sind Antriebe für Waschmaschinensteuerungen mit stufenweiser Weiterschaltung
des Programmsteuergerätes durch eine Fortschrittklinke bekannt. Bei dieser bekannten
Ausführung erfolgt die Hubbewegung der Fortschaltklinke durch Auflauf auf eine die
Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors der Waschmaschine steuernde Schaltscheibe.
Diese Schaltscheibe besitzt eine stetig gekrümmte Kurvenfläche.
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Nachteil dieser Ausführung ist es, daß nur eine Schaltscheibe bewegt
wird und es nicht möglich ist, abhängig von dieser Schaltbewegung eine zweite Schaltscheibe
zu drehen, wie es z. B. erforderlich ist, wenn die eine Schaltscheibe eine Wendesteuerung
betätigt und die andere Schaltscheibe ein Programmschaltwerk.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und den
Antrieb so auszubilden, daß in ihrer Schaltbewegung voneinander abhängige Schaltscheiben
durch Fortschaltklinken bewegt werden.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß in an
sich bekannter Weise zwei federbelastete Fortschaltklinken dadurch hintereinandergeschaltet
sind, daß für den Antrieb der mit einer Kurvenfläche zur Betätigung der Schaltklinke
des Programmsteuergerätes versehenen, zur Steuerung der Drehrichtungsumkehr des
Antriebsmotors der Waschmaschine dienenden Schaltscheibe eine weitere Schaltklinke
vorgesehen ist, deren betätigende, eine ruckfreie Weiterschaltung ergebende Kurvenfläche
auf einer mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Scheibe angeordnet ist.
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Durch einen derartigen Antrieb werden optimale Kontaktverhältnisse
erreicht, da man durch eine entsprechende Wahl der Verzahnungen der Schaltscheiben,
deren Durchmesser und der Geschwindigkeit der einen umlaufenden Scheibe eine genaue
Abstimmung der Schaltzeiten erreichen kann. Es sind z. B. Öffnungs- und Schließzeiten
von etwa 0,2 Sek. erreichbar. Bei dem Vorhandensein von stetig gekrümmten Kurvenflächen
erfolgt nicht mehr eine ruckartige Schaltbewegung. Durch die Hintereinanderschaltung
der Fortschaltklinken sind bei den die verschiedensten Programme schaltenden Schaltkontakten
immer einheitliche Schaltzeiten vorhanden. Die Justierung ist denkbar einfach, da
es ausreicht, die Hubbewegung der Fortschaltklinken einzustellen, um ein exaktes
Eingreifen in die Verzahnung der Schaltscheiben zu erreichen. Zweckmäßig ist es,
daß bei zwei hintereinandergeschalteten Fortschaltklinken die letzte Fortschaltklinke,
die von der Schaltscheibe für die Wendesteuerung ruckfrei bewegt wird, die eigentliche
Programmschaltscheibe ruckfrei durch Auflaufen auf die stetig gekrümmte Kurvenfläche
der Schaltscheibe der Wendesteuerung bewegt.
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Durch eine derartige Anordnung erreicht man, daß die Drehrichtungsumkehr
des Waschmaschinenmotors durch die Wendesteuerung zu Schaltzeitpunkten erfolgt,
in denen nicht gleichzeitig von der Programmschaltscheibe z. B. Heizungen od. ä.
eingeschaltet werden, um eine LUberlastung der Stromkreise zu vermeiden.
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Um das einwandfreie Arbeiten auch bei unvermeidlichen Erschütterungen
beim Betrieb einer Waschmaschine zu vermeiden, ist es wichtig, daß die Fortschaltklinken
an sich bekannte Gradführungen besitzen und die sich selbst einstellbaren Sperrklinken
an Begrenzungsanschlägen anliegen.
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Es bestehen elektrisch auch die verschiedensten Eingriffsmöglichkeiten
in das Schaltprogramm. Eine Möglichkeit ist, daß die Drehzahl des Antriebsmotors
einstellbar, z. B. durch von der Schaltscheibe betätigte Kontakte, ist.
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Durch eine derartige Maßnahme wird gewissermaßen eine Rückkopplung
erreicht, wenn man z. B. einmal extrem lange Schaltzeiten unterbringen will, indem
die Programmschaltscheibe einen Widerstand in den Stromkreis des Antriebsmotors
schaltet und dadurch dessen Drehzahl herabsetzt. Es ist damit bis zum Erreichen
des nächsten Schaltschrittes eine langsame Drehzahl vorhanden. Wird beim nächsten
Schaltschritt dieser Widerstand überbrückt, dann ist eine hohe Drehzahl des Antriebsmotors
vorhanden,
und die Schaltschritte folgen wieder in beliebig kurzen
Zeitabständen aufeinander.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dez Zeichnung dargestellt.
Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale
hervor.
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In der Zeichnung ist ein Antriebsmotor 1 dargestellt, der über ein
schematisch dargestelltes Untersetzungsgetriebe 2 eine Scheibe 3 gleichförmig dreht.
Auf dieser Scheibe 3 befindet sich eine stetig gekrümmte Kurvenfläche 4. Wird die
Scheibe 3 in Pfeilrichtung 5 bewegt, dann wird die erste Fortschaltklinke 6 durch
Auflaufen mit ihrer Nase 7 auf die Kurvenfläche 4 so bewegt, daß die Feder 8 gespannt
wird. Die Sperrklinke 9 wird in bekannter Weise sich in Pfeilrichtung 10. bewegen
und in den nächsten Sperrzahn 11 einrasten. Beim Heruntergleiten von der Kurvenfläche
4 wird demnach die Schaltscheibe 12, von der die Kontakte 13 für die Drehrichtungsumkehr
und für den Wasch- und Schongang geschaltet werden, um einen Zahn weiterbewegt.
Dabei erfolgt die Kontaktgabe z. B. durch die konzentrisch angeordnete Nockenbahn
14, welche von Kontakten 13 der Wendesteuerung abgetastet wird.
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Der gleiche Vorgang, wie eben beschrieben, wiederholt sich durch Bewegung
der -zweiten Fortschältklinke. Dabei bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen
Teile. Hier ist die stetig gekrümmte Kurvenfläche 4 auf der Schaltscheibe der Wendesteuerung
aufgebracht, die ebenfalls Sperrzähne 11 besitzt. Abhängig vom Durchmesser der Schaltscheibe
12 für die Wendesteuerung wird die Programmschaltscheibe 23 für das eigentliche
Programm weitergeschaltet. Dabei tasten die entsprechenden Kontakte 15 die Nockenbahn
16 in an sich bekannter Weise ab und führen die Programmschaltung durch. Eingriffsmöglichkeiten
in diesem Antrieb bestehen z. B., wenn man entweder bei der ersten oder zweiten
Fortschaltklinke einen Elektromagneten 17 anbringt, der z. B. die zweite bzw. andere
Fortschaltklinke in ihrer oberen Lage festhält und dadurch die Schaltscheibe 23
nicht weitergedreht werden kann. Geradführungen 18 mit den entsprechenden Führungsstiften
19 sorgen für ein einwandfreies Arbeiten der Fortschaltklinke 6.
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Der Antrieb durch dieses Koppel-Klinkenwerk kann selbstverständlich
auch dafür verwandt werden, um weitere Schaltscheiben, die auf den Drehwellen 20,
21 befestigt sind, zu bewegen. Wesentlich ist; daß man durch die gekrümmte Kurvenfläche
4 ein einstellbares Fortschaltwerk 22 erreicht und durch geeignete Wahl der Durchmesser
der Schaltscheiben bzw. deren Kurvenflächen es möglich ist, den genauen, gleichen
Fortschaltweg, der dann immer den Schaltzeiten entspricht, allen Schaltscheiben
zuzuordnen, wobei es selbstverständlich möglich ist, statt der zwei Fortschaltklinken
noch beliebig viele andere Klinken hintereinanderzuschalten.