DE1131848B - Kationaktive Haarwaschmittel - Google Patents
Kationaktive HaarwaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gut schäumende, klebeeffektfreie
und gut hautverträgliche Haarwaschmittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie Salze,
gegebenenfalls quaternisierter kationaktiver, amidgruppenhaltiger Umsetzungsprodukte des Harnstoffs
mit den Acylierungsprodukten, die sich von 1 Mol eines aliphatischen Polyamins mit mindestens 3 und
höchstens 5 basischen Stickstoffatomen und mindestens 1 Mol einer aliphatischen höhermolekularen
Carbonsäure ableiten, wobei die genannten Acy- ίο lierungsprodukte vorzugsweise Oxyalkylgruppen aufweisen,
gegebenenfalls neben inerten Verdünnungsmitteln, Trägerstoffen und anderen in Haarwaschmitteln
üblichen Zusätzen, enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Haarwaschmittel erfolgt durch einfaches Vermischen und
Lösen der Komponenten. Es können Zusätze an weiteren für Haarwaschmittel gebräuchlichen Stoffen,
wie Parfüm, Farbstoffe, Blondiermittel und Verdickungsmittel, gemacht werden. Vorteilhaft werden
den erfindungsgemäßen Präparaten wasserlösliche, nichtionogene Verbindungen, abgeleitet von einer
Merkaptoverbindung mit einem nichtaromatischen Rest von mindestens 10 Kohlenstoffatomen, zugesetzt.
Solche nichtionogenen wasserlöslichen aliphatischen Merkaptanderivate können sich beispielsweise von
Dodecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylmerkaptan ableiten. Zweckmäßig werden Alkylenoxydaddukte, insbesondere
Äthylenoxydaddukte verwendet. Ein besonders geeignetes Produkt ist die aus tert. Dodecylmerkaptan
und Äthylenoxyd erhältliche Verbindung, deren Trübungspunkt in einer 0,115°/0igen Lösung bei
etwa 69 0C liegt.
Ferner können Fettsäurealkanolamide, ζ. B. Kokosfettsäureoxyäthylamid,
mitverwendet werden. Die neuen Mittel können in fester, pastenförmiger oder flüssiger Form hergestellt werden. Ihre Anwendung
erfolgt in an sich bekannter Weise.
Es ist an sich bekannt, daß kationaktive Verbindungen in Haarwaschmitteln vor den anionaktiven
Waschmitteln im allgemeinen den Vorteil haben, daß sie das Haar in seinen Eigenschaften günstig beeinflussen.
Die Griffigkeit, Weichheit, Auskämmbarkeit des Haares wird wesentlich verbessert; das Haar
bekommt einen schönen Glanz, und geschwächtes
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt, Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. Januar 1957 (Nr. 41 537)
Schweiz vom 11. Januar 1957 (Nr. 41 537)
Dr. Erich Matter, Riehen,
Dr. Otto Albrecht, Neue Welt,
und Dr. Armin Hiestand, Binningen (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
und angegriffenes Haar wird so gefestigt, daß es sich leichter weiterbearbeiten läßt. Neben diesen Vorteilen
weisen die bisher für diesen Zweck verwendeten kationaktiven Verbindungen gegenüber den anionaktiven
Produkten aber den Nachteil auf, daß ihre Lösungen entweder zu wenig schäumen oder daß
beim Spülen mit Wasser nach dem Waschen von Haar mit Shampoolösungen, die kationkapillaraktive Verbindungen
enthalten, salbenartige, wasserunlösliche Niederschläge auftreten, die das Haar, besonders
langes Frauenhaar, vollkommen verpappen oder verkleben. Das Auftreten dieses Klebeeffektes scheint im
Zusammenhang mit den anionaktiven Bestandteilen des menschlichen Haarschmutzes zu stehen.
Überraschenderweise hat es sich nun gezeigt, daß die erfindungsgemäß anzuwendenden Harnstoffumsetzungsprodukte
die erwähnten, den bekannten kationaktiven Verbindungen anhaftenden Nachteile nicht aufweisen. Außer durch ihr ausgezeichnetes
Schaumvermögen und durch das Fehlen oder mindestens nur geringe Ausmaß des lästigen Klebeeffektes
beim Waschen von menschlichen Haaren zeichnen sich die neuen Produkte durch ihre gute Hautverträglichkeit
aus.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Harnstoffderivate besitzen die mutmaßliche Formel
R-C-
Il
O
Ri-
R2-
"[R3]-
-N
4-(CH2)z-N-J-—Ν—C
O
O
,R4
209 610/372
worin R einen höhermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
insbesondere den Kohlenwasserstoffrest einer Fettsäure, welcher 11 bis 17 Kohlenstoffatome
enthält, R1, R2, R3 und R4 ein Wasserstoffatom
oder einen niedermolekularen aliphatischen Rest, insbesondere einen Oxyalkylrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet, R5 für ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel
[-N-(CH2), Li
-(CH2)H-N-(CH2)H-N
— C —R
!I ο
-Ri -R2
steht, worin R, R1, R2 und R3 die oben angegebene
Bedeutung haben, η eine ganze Zahl im Werte von höchstens 3 und ζ eine ganze Zahl im Werte von 2 bis
3 bedeutet.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Verbindungen können erhalten werden, indem man Acylierungsprodukte,
welche sich von 1 Mol eines Polyamins mit wenigstens 3 und höchstens 5 basischen Stickstoffatomen
und 1 Mol einer höhermolekularen aliphatischen Carbonsäure, insbesondere einer Fettsäure mit
12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder deren funktionellen Derivaten ableiten, wobei die genannten Acylierungsprodukte
vorzugsweise Oxyalkylgruppen enthalten, mit Harnstoff umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen
Produkte durch Umsetzen mit Säuren oder quaternierenden Mitteln in die entsprechenden Salzverbindungen
überführt.
Die zur Herstellung der als Ausgangsmaterialien verwendeten Acylierungsprodukte heranzuziehenden
Polyamine können außer Kohlenwasserstoffresten und den basischen Stickstoffatomen noch weitere
Substituenten, insbesondere Oxyalkylgruppen aufweisen. Beispielsweise können verwendet werden:
Triäthylentetramin oder Tetraäthylenpentamin, ferner Polyamine, wie sie erhältlich sind, wenn man Äthylendihalogenide
mit Ammoniak oder Aminen erhitzt, und insbesondere Piäthylentriamin sowie deren
Oxyalkylierungsprodukte.
Als niedermolekulare Alkylenoxyde, die gegebenenfalls zur Oxyalkylierung verwendet werden, kommen
Propylenoxyd und insbesondere Äthylenoxyd in Frage.
Als höhermolekulare aliphatische Carbonsäuren bzw. deren funktionelle Derivate, die zur Herstellung
der Acylierungsprodukte verwendet werden können, seien genannt: Caprylsäure, Caprinsäure, Ölsäure und
insbesondere Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure. Als funktionelle Derivate
kommen Halogenide, Ester oder Anhydride dieser Carbonsäuren in Betracht.
DieHerstellungdererfindungsgemäßanzuwendenden
DieHerstellungdererfindungsgemäßanzuwendenden
ίο Produkte erfolgt durch Erhitzen der Ausgangsmaterialien,
d. h. des Harnstoffs und des Acylierungsproduktes, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln,
wie aromatischen Kohlenwasserstoffen und von Katalysatoren wie Borsäure oder Toluolsulfonsäure.
Zur Salzbildung können die üblichen anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure,
Ameisensäure, Milchsäure oder Citronensäure herangezogen werden. Quaternäre Ammoniumsalze können
durch Behandlung mit üblichen Alkylierungs- und Aralkylierungsmitteln, wie Methyljodid, Dimethylsulfat
oder Benzylchlorid, hergestellt werden. Die Salzverbindungen sind entweder in Wasser löslich oder
darin leicht verteilbar.
In den nachfolgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
256 g (1 Mol) Palmitinsäure werden in siedendem Xylol in Gegenwart von 1% Toluolsulfonsäure (bezogen
auf das Gewicht der Palmitinsäure) mit 103 g (1 Mol) Diäthylentriamin kondensiert. Das abgespaltene
Wasser wird in einem Wasserabscheider aufgefangen. Die Umsetzung ist beendigt, nachdem sich
ungefähr 1 Mol Wasser abgeschieden hat.
Das Xylol wird im Vakuum wegdestilliert, und die letzten Spuren von Xylol werden entfernt, indem man
während etwa 2 Stunden im Vakuum von 15 mm auf 120q erhitzt. Das erhaltene N-Monopalmitoyl-diäthylentriamin
ist eine harte, schwachgelbliche Masse, welche sich in verdünnter Säure klar löst.
62,2 g N-Monopalmitoyl-diäthylentriamin (frisch
hergestellt) werden mit 6,8 g Harnstoff gut vermischt und im Stickstoffstrom unter Rühren während 2 bis
21Z2 Stunden auf 140 bis 145° erhitzt. Während der
Umsetzung entweicht Ammoniakgas. Man erhält eine harte, elfenbeinfarbene Masse, welche mit verdünnter
Säure klare, gut schäumende Lösungen bildet.
Die Titration des Reaktionsproduktes mit Perchlorsäure ergibt, berechnet auf ein Molekulargewicht
von 708, die Anwesenheit von ziemlich genau 2 basischen Aminostickstoffatomen; dies entspricht
der mutmaßlichen Formel
C15H31CONHCH2CH2NHCH2CH2NHCONHCH2CH2NHCH2CHaNHCOC1SH31.
Lösungen des Lactates in Konzentration von 1,5% erzeugen auf der Haut, während 7 mal 24 Stunden
appliziert, keinerlei Reizwirkung.
Zur Herstellung eines Haarshampoos vermischt man 9 g des oben beschriebenen Umsetzungsproduktes
und 9 g eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von 1 Mol tert. Dodecylmerkaptan mit 8 bis 10 Mol
Äthylenoxyd (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt in 0,115%iger Lösung bei etwa 69° liegt) und 79 g
Wasser.
1 Mol Kokosfettsäure wird gemäß den Angaben von Beispiel 1 mit 103 g (1 Mol) Diäthylentriamin in
siedendem Xylol in Gegenwart von Toluolsulfonsäure kondensiert. Das Diäthylentriamin-monokokosfettsäureamid
ist eine gelblich gefärbte, feste Paste. Es ist in verdünnter Säure klar löslich.
120 g des oben beschriebenen N-Monoacyl-diäthylentriamins
werden mit 16 g Harnstoff vermischt
und unter Rühren im Stickstoffstrom während 2 bis 2 V2 Stunden auf 140 bis 145° erhitzt,
produkt der mutmaßlichen Formel
R ■ CONHCH2CH2NHCH2NHCONHCH2CH2NHCh2CH2NHCO -R,
Das Reaktions-
worin R den Kohlenwasserstoffrest der Kokosfettsäure bedeutet, ist eine schwachgelb gefärbte Paste, welche
mit verdünnter Säure klare, gut schäumende Lösungen bildet.
Lösungen des Lactates in Konzentrationen von 0,4 °/o erzeugen auf der Haut, während 8 Tagen appliziert,
keinerlei Reizwirkung.
Zur Herstellung eines Haarshampoos vermischt man 9 g des oben beschriebenen Umsetzungsproduktes
und 9 g eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von 1 Mol tert. Dodecylmerkaptan mit 8 bis 10 Mol
Äthylenoxyd (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt in 0,115%iger Lösung bei etwa 69° liegt) und 79 g
Wasser.
1 Mol Kokosfettsäure wird gemäß den Angaben von Beispiel 1 mit 1 Mol (148 g) N-Oxyäthyl-diäthylentriamin
in siedendem Xylol in Gegenwart von Toluolsulfonsäure kondensiert. Das Kondensationsprodukt
ist eine gelblich gefärbte vaselinartige Masse, die in verdünnter Essigsäure klar löslich ist.
0,2 Mol (70 g) des obigen Kondensationsproduktes werden mit 0,1 Mol (6 g) Harnstoff vermischt und
unter Rühren während 3 Stunden im Stickstoffstrom auf 150° erwärmt. Das Umsetzungsprodukt, das unter
Ammoniakabspaltung entsteht, stellt eine klare, dickflüssige Masse von brauner Farbe dar. Es gibt mit
verdünnter Essigsäure klare, gut schäumende Lösungen. Eine Lösung, hergestellt durch Zusammenmischen
von je 9 g des oben beschriebenen Umsetzungsproduktes, 9 g eines wasserlöslichen Additionsproduktes
von 8 bis 10 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol tert. Dodecylmerkaptan (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt
in 0,115%igKr Lösung bei etwa 69° liegt), 3 g Milchsäure und 79 g Wasser kann als Haarshampoo
benutzt werden.
Man geht so vor, wie im Beispiel 3 beschrieben, wobei aber an Stelle der Kokosfettsäure 272 g (1 Mol)
technische Stearinsäure und an Stelle des N-Oxyäthyl-diäthylentriamins
190 g (1 Mol) N-Oxyäthyltriäthylentetramin verwendet wird. Man erhält so
nach der Kondensation mit wenig mehr als 0,5 Mol Harnstoff ein festes hellgelbes, wachsartiges Produkt,
das mit verdünnter Essigsäure gut schäumende Lösungen ergibt.
Die Titration des Reaktionsproduktes mit Perchlorsäure in Eisessig ergibt, berechnet auf ein Molekulargewicht
von 1008, ungefähr vier basische Aminogruppen; dies entspricht der mutmaßlichen Formel
R _ CO — N — C2H4 — NH — C2H4 ■—NH — C2H4 — N—
I
C = O
C = O
R — CO — N — C2H4 — NH — C2H4 — NH — C2H4 — N —
2 —H
2 -C2H4OH
(R = Kohlenwasserstoffrest der technischen Stearinsäure).
Das Reaktionsprodukt kann analog wie im Beispiel 3 beschrieben zur Herstellung eines Haarshampoos
verwendet werden.
220 g (1 Mol) Kokosfettsäure werden gemäß den Angaben von Beispiel 1 mit 192 g (1 Mol) N,N'-Dioxyäthyl-diäthylentriamin
in siedendem Xylol in Gegenwart von 1 °/o Toluolsulfonsäure (bezogen auf
Fettsäure) kondensiert. Man erhält nach dem Abdestillieren des Xylols ein Öl, das in verdünnter Essigsäure
klar löslich ist.
394 g (ungefähr 1 Mol) des erhaltenen Acylierungsproduktes, dem man die Formel
schmelze unter Einleitung von Stickstoffgas etwas mehr als 1 Mol Ammoniak mit einer Schwefelsäurevorlage
abgefangen werden.
Statt 75 g Harnstoff kann auch nur die Hälfte oder aber auch die doppelte Menge genommen werden. Man erhält in jedem Fall ein basisches Reaktionsprodukt, das gegenüber dem Ausgangsmaterial eine geringere Basizität aufweist. Bei der Kondensation mit 40 g bzw. 75 g bzw. 150 g Harnstoff findet man bei der Titration mit Salzsäure 1,3 bis 1,5 Mol bzw. 0,9 bis 1,1 Mol bzw. 0,7 bis 0,8 Mol basische Aminogruppen, berechnet auf ein mittleres Molgewicht von 437 g; dies entspricht einer Substanz der mutmaßlichen Formel
Statt 75 g Harnstoff kann auch nur die Hälfte oder aber auch die doppelte Menge genommen werden. Man erhält in jedem Fall ein basisches Reaktionsprodukt, das gegenüber dem Ausgangsmaterial eine geringere Basizität aufweist. Bei der Kondensation mit 40 g bzw. 75 g bzw. 150 g Harnstoff findet man bei der Titration mit Salzsäure 1,3 bis 1,5 Mol bzw. 0,9 bis 1,1 Mol bzw. 0,7 bis 0,8 Mol basische Aminogruppen, berechnet auf ein mittleres Molgewicht von 437 g; dies entspricht einer Substanz der mutmaßlichen Formel
55 C2H4OH
RCO-
C2H4N-
ι
N
N
C2H4N-
2—H
2 -C2H4OH
RCON
60 X9H4N-CONH2
zuordnen kann, werden mit 75 g (1,25 Mol) Harnstoff vermischt und unter Rühren während 15 Stunden auf
150° erwärmt. Hierbei können aus der Reaktions-C2H4OH
(R = Rest der Kokosfettsäure).
Mit 150 g (2V2 Mol) Harnstoff können bei 21stündiger
Reaktionszeit 1,9 Mol Ammoniak mit Säure aufgefangen werden, trotzdem liegt gemäß Titrations-
analyse, bezogen auf das obenerwähnte Molgewicht von 437 g, eine annähernd nur monobasische Substanz
vor.
Mit dem oben beschriebenen Reaktionsprodukt aus 1 Mol Acylierungsprodukt und 1,25 Mol Harnstoff
kann ein Shampoo folgender Zusammensetzung hergestellt werden:
9 g des Reaktionsproduktes, 6 g 90%ige Milchsäure,
10 g eines wasserlöslichen Umsetzungsproduktes aus 1 Mol tert-Dodecylmerkaptan mit 8 bis 12 Mol
Äthylenoxyd und 75 g Wasser werden unter leichtem Erwärmen miteinander zu einer klaren Lösung vermischt.
Beim Waschen mit 2,7 cm3 dieser Lösung von 10 g homogen verschmutzter Rohwolle, die mit
30 g Wasser angesetzt wurde, wird nach zweimaligem Waschen nur eine mäßige Reinigung bei nur mäßiger
Schaumentwicklung erzielt. Menschliches Haar dagegen wird mit einer üblichen Menge, z. B. zweimal 5 cm3
der Lösung, sehr gut saubergewaschen, und zwar diesmal unter starker Schaumbildung. Dieser ist feinblasig
und sehr gut stabil. Außerdem ist die Bildung eines sogenannten Klebeeffektes, ein Verpappen des Haares
beim Spülen mit Wasser in der üblichen Nachwäsche nicht zu beobachten. Das Ausbleiben des Klebeeffektes
kann auch in vitro mit Haar gezeigt werden, welches mit einer gewissen Menge, z. B. 3 oder 10 %, Ölsäure
künstlich verschmutzt wurde. Die Stärke der Verklebwirkung einer kationaktiven Substanz kann dadurch
festgestellt werden, indem man zählt, wie oft mit einer
bestimmten, die kationaktive Substanz enthaltenden Shampoomenge (z. B. 5 cm3) das mit 3 bzw. 10% Ölsäure
verschmutzte Haar (ζ. B. 18 g) gewaschen und gespült werden muß, bis die Haarprobe weder verklebt
ist noch nach Ölsäure riecht.
Für die Herstellung der kationaktiven Verbindungen wird hier kein Patentschutz begehrt.
Claims (4)
1. Gut schäumende, klebeeffektfreie und gut hautverträglcihe Haarwaschmittel, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie Salze, gegebenenfalls quaternisierter kationaktiver, amidgruppenhaltiger
Umsetzungsprodukte des Harnstoffs mit den Acylierungsprodukten, die sich von 1 Mol eines
aliphatischen Polyamine mit mindestens 3 und höchstens 5 basischen Stickstoffatomen und mindestens
1 Mol einer aliphatischen höhermolekularen Carbonsäure ableiten, wobei die genannten
Acylierungsprodukte vorzugsweise Oxyalkylgruppen aufweisen, gegebenenfalls neben inerten Verdünnungsmitteln,
Trägerstoffen und anderen in Haarwaschmitteln üblichen Zusätzen, enthalten.
2. Haarwaschmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Salze, gegebenenfalls
quaternisierter kationaktiver, amidgruppenhaltiger Umsetzungsprodukte aus 1 Mol Harnstoff und
2 Mol eines Acylierungsproduktes, welches sich von 1 Mol eines aliphatischen Polyamins mit
mindestens 3 und höchstens 5 basischen Stickstoffatomen und mindestens 1 Mol einer aliphatischen
höhermolekularen Carbonsäure ableitet, wobei das genannte Acylierungsprodukt vorzugsweise Oxyalkylgruppen
enthält, gegebenenfalls neben inerten Verdünnungsmitteln, Trägerstoffen und anderen
in Haarwaschmitteln üblichen Zusätzen, enthalten.
3. Haarwaschmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Salze gegebenenfalls
quaternisierter kationaktiver, amidgruppenhaltiger Umsetzungsprodukte aus 1 Mol Harnstoff und
1 Mol eines Acylierungsproduktes, welches sich von 1 Mol eines aliphatischen Polyamins mit
mindestens 3 und höchstens 5 basischen Stickstoffatomen und mindestens 1 Mol einer aliphatischen
höhermolekularen Carbonsäure ableitet, wobei das genannte Acylierungsprodukt vorzugsweise
Oxyalkylgruppen enthält, gegebenenfalls neben inerten Verdünnungsmitteln, Trägerstoffen und
anderen in Haarwaschmitteln üblichen Zusätzen, enthalten,
4. Haarwaschmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den
Salzen der gegebenenfalls quaternisierten kationaktiven amidgruppenhaltigen Umsetzungsprodukte
noch wasserlösliche nichtionogene Verbindungen, welche sich von einer Merkaptoverbindung mit
einem nichtaromatischen Rest von mindestens 10 Kohlenstoffatomen ableiten, enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriit Nr. 2 738 333.
© 209 610/372 6.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1131848X | 1957-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1131848B true DE1131848B (de) | 1962-06-20 |
Family
ID=4559224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC16040A Pending DE1131848B (de) | 1957-01-11 | 1958-01-03 | Kationaktive Haarwaschmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1131848B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2738333A (en) * | 1950-11-06 | 1956-03-13 | Colgate Palmolive Co | Surface-active compounds and detergent compositions containing same |
-
1958
- 1958-01-03 DE DEC16040A patent/DE1131848B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2738333A (en) * | 1950-11-06 | 1956-03-13 | Colgate Palmolive Co | Surface-active compounds and detergent compositions containing same |
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