DE1061966B - Haarwaschmittel - Google Patents
HaarwaschmittelInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man kationaktive Verbindungen zur Herstellung von Haarwaschmitteln benutzen kann.
Sie besitzen vor den anionaktiven Waschmitteln im allgemeinen den Vorteil, daß sie das Haar in seinen
Eigenschaften günstig beeinflussen. Die Griffigkeit, Weichheit, Auskämmbarkeit des Haares wird wesentlich
verbessert; das Haar bekommt einen schönen Glanz, und geschwächtes und angegriffenes Haar
wird so gefestigt, daß es sich leichter weiterbearbeiten läßt. Neben diesen Vorteilen weisen die bisher für
diesen Zweck verwendeten kationaktiven Verbindungen gegenüber den anionaktiven Produkten aber den
Nachteil auf, daß ihre Lösungen zu wenig schäumen.
Die Erfindung betrifft nun gut schäumende, kationaktive Haarwaschmittel, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie ein ■ wasserlösliches Salz, inklusive quaternäres Ammoniumsalz, eines Acylderivates einer
nicht aromatischen Carbonsäure mit einem Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen
und einem mindestens eine Oxyalkylgruppe aufweisenden aliphatischen Di- oder Polyamin enthalten.
Als nicht aromatische Carbonsäuren, die zur Herstellung der Acylderivate verwendet werden können,
seien genannt: Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure oder
Linolsäure. Als funktionell Derivate kommen Halogenide, Ester oder Anhydride in Betracht. Vorzugsweise
werden aliphatische Carbonsäuren mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie Laurinsäure und Kokosfettsäure,
verwendet. Gute Eergebnisse können auch mit Stearinsäure erzielt werden.
Die als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der erfindungsgemäß zu benutzenden Produkte heranzuziehenden
Di- und Polyamine können außer Kohlenwasserstoffresten, den basischen Stickstoffatomen und
den Oxygruppen noch weitere Substituenten aufweisen. Beispielsweise können benutzt werden: Äthylendiamin,
Propylendiamin, Hexamethylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin oder Tetraäthylenpentamin,:
ferner Polyamine, wie sie erhältlich sind, wenn man Äthylendihalogenide mit Ammoniak oder
Aminen erhitzt. Vorzugsweise wird Äthylendiamin verwendet. Diese Amine werden nach an sich bekannten
Methoden in Oxyalkylderivate, insbesondere in Oxyäthylderivate übergeführt, z. B. durch Reaktion
der Amine mit Äthylenoxyd oder mit Äthylenchlorhydrin. Genannt seien beispielsweise Oxyäthyläthylendiamin,
Dioxyäthyläthylendiamin oder Trioxyäthyläthylendiamin. In die Amine können auch noch weitere
Gruppen, wie Säureamid- oder Säuregruppen
eingeführt werden. Diese Einführung kann auch nach erfolgter Acylierung mit der nicht aromatischen
Carbonsäure erfolgen. Die Acylierung erfolgt ebenfalls nach an sich bekannten Methoden.
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. Juli, 6. August 1954 und 28. Januar 1955
Schweiz vom 20. Juli, 6. August 1954 und 28. Januar 1955
Dr. Otto Albrecht, Neue Welt, Münchenstein,
und Dr. Erich Matter, Riehen
und Dr. Erich Matter, Riehen
(Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Zur Salzbildung können anorganische Säuren herangezogen werden, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure,
Methylschwefelsäure; vorzugsweise werden organische Säuren benutzt, wie Essigsäure, Milchsäure, Ameisensäure
oder Citronensäure. Zur Salzbildung können auch organische Verbindungen benutzt werden, die
befähigt sind, sich mit Aminen umzusetzen, wobei Salze, inklusive quaternäre Ammoniumsalze entstehen.
Solche Verbindungen sind z.B. Benzylchlorid oder Dimethylsulfat.
Zweckmäßig wird den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln
eine saure Reaktion erteilt. Die Einstellung eines geeigneten pH-Wertes kann durch Zugabe
einer sauer reagierenden Verbindung erfolgen. Als solche können sauer reagierende Salze, wie primäre
Phosphate, benutzt werden; vorzugsweise gelangen aber die in der Kosmetik für solche Zwecke
üblichen organischen Säuren, z. B. aliphatische Oxycarbonsäuren, wie Glykolsäure oder Citronensäure,
insbesondere aber Milchsäure zur Anwendung.
Zur Vermeidung oder Herabsetzung allfälliger Reizwirkungen, die durch kationaktive Verbindungen bei
Personen mit sehr empfindlicher Haut hervorgerufen werden können, können den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln
wasserlösliche, nicht ionogene Verbindungen, abgeleitet von einer Merkaptoverbindung mit
einem nicht aromatischen Rest von mindestens 10 Kohlenstoffatomen zugesetzt werden. Solche nicht
ionogenen wasserlöslichen aliphatischen Merkaptanderivate
können sich beispielsweise von Dodecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylmerkaptan ableiten. Zweck-
909 578/406
mäßig werden Alkylenoxydkondensationsprodukte,
insbesondere Äthylenoxydkondensationsprodukte benutzt. Ein besonders geeignetes Produkt ist die aus
tert. Dodecylmerkaptan und Äthylenoxyd erhältliche Verbindung, deren Trübungspunkt in einer 0,115°/oigen
Lösung bei etwa 69° C liegt und deren Brechungsindex
für die D-Linie 1,4685 beträgt.
·' Die Herstellung der erfindungsgemäßen Präparate erfolgt durch einfaches Vermischen und Lösen der Acylderivate mit weiteren Stoffen, welche dem Verwendungszweck des Präparates entsprechend zu wählen sind. Bei den Haarwaschmitteln kann beispielsweise ein einzelner Vertreter einer Verbindungsklasse benutzt werden, oder es können Mischungen von zwei oder noch mehr Verbindungen einer Klasse herangezogen werden. Ferner können auch noch Zusätze an weiteren für Haarwaschmittel gebräuchlichen Verbindungen, wie Parfüm., Farbstoffe, Blondiermittel, Verdickungsmittel gemacht werden. Besonders vorteilhaft ist die Mitverwendung von Fettsäurealkanolamiden, z. B. des Kokosfettsäureoxyäthylamides. Auch weitere kationaktive Stoffe, wie z. B. ρ - (Stearoylamino) - phenyltriniethylammoniummethosulfat, können zugesetzt werden. Die neuen Mittel können in fester, pastenförmige!' oder flüssiger Form hergestellt werden. Ihre Anwendung erfolgt in an sich bekannter Weise bei der Haarbehandlung. Die behandelten Haare werden im allgemeinen gut entfettet, erhalten, einen weichen Griff und einen schönen Glanz und lassen sich leicht bürsten, weil ihre Neigung zur elektrostatischen Aufladung stark vermindert ist.
·' Die Herstellung der erfindungsgemäßen Präparate erfolgt durch einfaches Vermischen und Lösen der Acylderivate mit weiteren Stoffen, welche dem Verwendungszweck des Präparates entsprechend zu wählen sind. Bei den Haarwaschmitteln kann beispielsweise ein einzelner Vertreter einer Verbindungsklasse benutzt werden, oder es können Mischungen von zwei oder noch mehr Verbindungen einer Klasse herangezogen werden. Ferner können auch noch Zusätze an weiteren für Haarwaschmittel gebräuchlichen Verbindungen, wie Parfüm., Farbstoffe, Blondiermittel, Verdickungsmittel gemacht werden. Besonders vorteilhaft ist die Mitverwendung von Fettsäurealkanolamiden, z. B. des Kokosfettsäureoxyäthylamides. Auch weitere kationaktive Stoffe, wie z. B. ρ - (Stearoylamino) - phenyltriniethylammoniummethosulfat, können zugesetzt werden. Die neuen Mittel können in fester, pastenförmige!' oder flüssiger Form hergestellt werden. Ihre Anwendung erfolgt in an sich bekannter Weise bei der Haarbehandlung. Die behandelten Haare werden im allgemeinen gut entfettet, erhalten, einen weichen Griff und einen schönen Glanz und lassen sich leicht bürsten, weil ihre Neigung zur elektrostatischen Aufladung stark vermindert ist.
In H. Janistyn, »Riechstoffe, Seifen, Kosmetika«, 1950, Bd. I, S. 350, ist die Verwendung der unter der
Markenbezeichnung »Sapamine« bekannten sauren Seifen, wie beispielsweise des Laktats von Diäthylamino-äthylstearoylamid
in Haarwaschseifen beschrieben. Gegenüber diesen sauren Seifen zeichnen sich die
erfmdungsgemäß verwendeten Verbindungen durch bessere Waschwirkung, größeres Schaumvolumen und
größere Schaumbeständigkeit aus.
Ferner ist in der USA.-Patentschrift 2 374 213 die Verwendung von Amiden aus Fettsäuren und Alkylolmonoaminen
oder Alkylolpolyaminen beschrieben. Aus dieser Vorpublikation ist indessen nicht zu entnehmen,
daß sich die ernndungsgemäß verwendeten Verbindungen gegenüber den dort als deren Äquivalente hingestellten
Amiden aus Fettsäuren und Alkylolmonoaminen durch eine bessere Waschwirkung, größeres
Schaumvolumen und größere Schaumbeständigkeit, welch letztere für Haarwaschmittel von besonders
großer Bedeutung sind, auszeichnen.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile. Das Verhältnis von Gewichtsteil zu
Volumteil ist das gleiche wie von Kilogramm zu Liter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Man vermischt 10 Teile Oxyäthylaminoäthyllauroylamid
mit 7,5 Teilen 9O°/oiger Milchsäure, 4 Teilen eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von
tert.Dodecylmerkaptan mit Äthylenoxyd (z.B. demjenigen, dessen Trübungspunkt in 0,115%iger Lösung
bei etwa 69° C liegt), 2,5 Teilen Kokosfettsäureoxyäthylamid, 1 Teil p-(Stearoylamino)-phenyltrimethylammoniummethosulfat
und 25 Teilen Wasser.
Ein Haarwaschmittel dieser Zusammensetzung hat sehr gute Schaum- und Waschwirkung und ist praktisch
unverändert nach 72stündigem Erhitzen auf 5O0C.
Das verwendete Oxyäthylaminoäthyllauroylamid kann wie folgt erhalten werden. 160 Teile Laurinsäure,
85 Teile Oxyäthyläthylendiamin, 1,5 Teile Borsäure und 300 Teil Xylol werden unter Rühren leicht
erwärmt, bis alles in Lösung gegangen ist; anschließend erhitzt man zum Sieden.
Nach etwa 5 Stunden haben sich etwa 16 Teile Wasser abgeschieden, und der Rückstand einer eingedampften
Probe ist klar löslich in verdünnter Säure.
ίο Die Xylollösung wird nun im Vakuum eingeengt, wobei
ein gelber Rückstand erhalten wird, welcher nach einiger Zeit zu einer blaßgelben Masse erstarrt. Das
Oxyäthylaminoäthyllauroylamid läßt sich mit Wasser zu einer trüben Emulsion verrühren. Bei Zusatz von
etwas Säure erhält.man eine klare, gut schäumende Lösung.
Wird jedoch länger als 5 Stunden zum Sieden erhitzt, so spaltet sich ein zweites Mol Wasser ab, und
man erhält das entsprechende Imidazolinderivat.
Statt Laurinsäure kann auch Kokosfettsäure verwendet werden, ohne daß die Schaumkraft vermindert
wird.
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels verfährt man wie im Beispiel 1, verwendet jedoch an Stelle des
Oxyäthylaminoäthyllauroylamids 10 Teile des nachfolgend beschriebenen Reaktionsproduktes. 28,6 Teile
Oxyäthylaminoäthyllauroylamid, 9 Teile a-Chlorhydrin
und 100 Teile Äthanol werden während 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen verrührt
man mit 4 Teilen pulverisiertem Natriumhydroxyd, saugt vom abgeschiedenen Natriumchlorid
ab und engt ein. Die ockerfarbene Paste läßt sich mit Wasser zu einer opalen, leicht schäumenden Lösung
verrühren. Mit verdünnter Säure entsteht ·eine klare,
gut schäumende Lösung. Das erhaltene Produkt hat die Formel
,C2H4OH
C11H23CONHC2H4-N;
— CHpOH
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels verfährt man wie im Beispiel 1, verwendet aber an Stelle des
Oxyäthylaminoäthyllauroylamids 10 Teile des nachfolgend beschriebenen Reaktionsproduktes.
Ein Präparat dieser Zusammensetzung besitzt sehr gute Schaum- und Waschwirkung und ist praktisch
unverändert nach 72stündigem Erwärmen auf 50°. 28,6 Teile Oxyäthylaminoäthyllauroylamid, 9,5 Teile
Chloracetamid und 100 Teile Äthanol werden während 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man verrührt
kalt mit 4 Teilen pulverisiertem Natriumhydroxyd, filtriert vom abgeschiedenen Natriumchlorid ab und
engt ein. Die hellbraune Paste ist klar löslich in Wasser. Mit verdünnten Säuren bildet sie klare, stark
schäumende Lösungen. Das erhaltene Produkt hat die Formel
XpH1OH
XHpCONHp
28,6 Teile Oxyäthylaminoäthyllauroylamid, 9,5 Teile Chloressigsäure und 38 Teile Wasser werden unter
Rühren auf 80° erwärmt. Nach 5 Stunden ist eine Probe klar wasserlöslich unter gutem Schäumen. Das
erhaltene Produkt hat die Formel
C11H23CONHC2H4-N:
X2H4OH
XH2COOH
XH2COOH
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels vermischt man 26 Teile der obigen Hydrochloridlösung mit
4 Teilen 90%iger Milchsäure, 4 Teilen eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von tert.Dodecylmerkaptan
mit Äthylenoxyd (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt in 0,115%iger Lösung bei etwa 69°
liegt), 2,5 Teilen Kokosfettsäureoxyäthylamid, 1 Teil ρ - (Stearoylamino) - phenyltrimethylammoniummethosulfat
und 13 Teilen Wasser.
Ein Haarwaschmittel dieser Zusammensetzung hat sehr gute Wasch- und Schaumwirkung.
Man vermischt 21,6 Teile des unten näher beschriebenen Trioxyäthylamids mit 14,7 Teilen etwa 90°/oiger
Milchsäure, 7,85 Teilen eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von tert. Dodecylmerkaptan mit
Äthylenoxyd (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt in O,115°/oiger Lösung bei etwa 69° liegt),
4,9 Teilen N-Oxyäthylkokosfettsäureamid, 2 Teile ρ - (Stearoylamino) - phenyltrimethylammoniummethosulfat
und 49 Teilen Wasser.
Das obenerwähnte Trioxyäthylamid kann wie folgt hergestellt werden: Bei einer Reaktionstemperatur
von 65 bis 100° leitet man in 90 Teile Äthylendiamin -durch eine Glasfritte Äthylenoxyd ein, bis die Gewichtszunahme
200 Teile beträgt.
Die farblose Flüssigkeit wird fraktioniert, und man erhält in einer Ausbeute von etwa 75 °/o das Trioxyäthyläthylendiamin
als farblose Flüssigkeit (Kp. 183 bis 192°/0,15mm).
200 Teile Laurinsäure und 198 Teile Trioxyäthyläthylendiamin
werden in einem Vakuum von 50 bis 60 mm Quecksilbersäule im Stickstoffstrom erhitzt,
zuerst während 1 Stunde auf 110°, dann während 7 Stunden auf 140°. Das bei der Reaktion entstehende
Wasser destilliert fortwährend ab. Man erhält ein klares, braunes öl, das mit Wasser opale, gut schäumende
Lösungen gibt. Mit verdünnten Säuren bildet es klare, gut schäumende Lösungen.
Man vermischt 13 Teile Oxyäthylaminoäthylstearoylamid mit 6 Teilen 9O°/oiger Milchsäure, 4 Teilen
eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von tert.Dodecylmerkaptan mit Äthylenoxyd (z.B. demjenigen,
dessen Trübungspunkt in 0,115%>iger Lösung bei etwa 69° liegt), 1 Teil Kokosfettsäureoxyäthylamid,
1 Teil ρ - (Stearoylamino) - phenyltrimethylammoniummethosulfat und 25 Teilen Wasser.
Man erhält so eine helle, stabile Paste, welche als Haarwaschmittel eine gute Schaumkraft und eine
vorzügliche Waschwirkung besitzt. Die damit behandelten Haare haben einen besonders weichen Griff,
schönen Glanz und gute Frisierbarkeit.
An Stelle des Oxyäthylaminoäthylstearoylamids können auch Gemische der entsprechenden Lauroyl-
und Stearoylverbindung verwendet werden.
Das verwendete Oxyäthylaminoäthylstearoylamid kann wie folgt erhalten werden: 284 Teile Stearinsäure,
106 Teile Oxyäthyläthylendiamin, 1,5 Teile Borsäure und 400 Teile Xylol werden unter Rühren
erwärmt, bis alles in Lösung gegangen ist; anschließend erhitzt man zum Sieden. Nach etwa 5 Stunden
haben sich 18 bis 19 Teile Wasser abgeschieden, und der Rückstand einer eingedampften Probe ist in verdünnter
Säure fast klar löslich. Die.Xylollösung,wird nun im Vakuum eingeengt, wobei ein gelber Rückstand
erhalten wird, welcher nach einiger Zeit zu einer hellen, harten Masse erstarrt. ...
;■■;■ ·■■■■■■" Beispiel 7 ■·-;:
Man vermischt 13 Teile des unten beschriebenen Reaktionsproduktes mit 4 Teilen eines wasserlöslichen
Kondensationsproduktes von tert. Dodecylmerkaptäh mit Äthylenoxyd (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt
in 0,115%iger Lösung bei etwa 69° liegt), 1 Teil Kokosfettsäureoxyäthylamid, 1 Teil p-(Stearoylamino)
- phenyltrimethylammoniummethosulfat und 31 Teilen Wasser.
Das erhaltene Haarwaschmittel ist eine helle, stabile Paste, welche neben einer guten Schaumentwicklung
eine außerordentlich gute Waschwirkung besitzt.
Zur Herstellung des verwendeten Reaktionsproduktes wird Oxyäthylaminoäthylstearoylamid, wie . im
Beispiel 3 beschrieben ist, mit Chloracetamid umgesetzt und durch Zugabe von Natriumhydroxyd die
Base in Freiheit gesetzt.
Die Base bildet mit Wasser und mit verdünnten Säuren trübe, schäumende Lösungen. Das erhaltene
Produkt hat die Formel
C17H35-CONH
X2H4-
-n:
,CILOH
XH2CONH9
In dem oben beschriebenen Haarwaschmittel können an Stelle der Stearoylverbindung mit Vorteil
auch Gemische der entsprechenden Lauroyl- und Stearoylverbindung verwendet werden.
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels verfährt man wie im Beispiel 6, verwendet aber an Stelle des
Oxyäthylaminoäthylstearoylamids 13 Teile des nachfolgend beschriebenen Reaktionsproduktes.
Ein Präparat dieser Zusammensetzung besitzt gute Schaum- und Waschwirkung. Oxyäthylaminoäthylstearoylamid
wird in gleicher Weise, wie im Beispiel 2 beschrieben worden ist, mit a-Clorhydrin umgesetzt
und am Schluß die Base in Freiheit gesetzt.
Das erhaltene Produkt hat die Formel
X2H4OH
C17H35CONH — C2H4-N:
XH2-CHOHCH2OH
An Stelle von a-Chlorhydrin kann auch Äthylenchlorhydrin
verwendet werden. Solche Reaktionsprodukte sind helle, feste Pasten, welche mit Säuren"
trübe, schäumende Lösungen ergeben.
Das Waschvermögen des oben beschriebenen Haarwaschmittels kann noch gesteigert werden, wenn an
Stelle der Milchsäure die gleiche Menge Wasser eingesetzt wird. Gleichzeitig wird auch der gebildete
Schaum weicher und voller.
74 Teile Oxyäthylaminoäthylstearoylamid, 19 Teile
Monochloressigsäure und 93 Teile Wasser werden unter Rühren auf 70 bis 80° erwärmt. Nach etwa
4 Stunden ist eine Probe klar wasserlöslich unter gutem Schäumen. Das erhaltene Produkt hat die
Formel
C17H36-CONH-C2H4-N:
X3H4OH
XH9COOH
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels vermischt man 28 Teile der obigen Hydrochloridlösung mit
4 Teilen eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes von tert. Dodecylmerkaptan mit Äthylenoxyd (z. B.
demjenigen, dessen Trübungspunkt in 0,115%iger Lösung bei etwa 69° liegt), 1 Teil Kokosfettsäure-
oxyäthylamid, 1 Teil p-(Stearoylamino)-phenyltrimethylammoniummethosulfat
und 16 Teilen Wasser. Ein Haarwaschmittel dieser Zusammensetzung hat eine sehr gute Wasch- und Schaumwirkung.
61,2 Teile Oxyäthylaminoäthylkokosfettsäureamid werden bei 60 bis 70° mit 9,2 Teilen Epichlorhydrin
während 12 Stunden verrührt.
Die erhaltene dunkelbraune Paste gibt mit Wasser schwach opale, gut schäumende Lösungen. Wird mit
etwas Säure sauer gestellt, so erhält man klare gut schäumende Lösungen. Das erhaltene Produkt hat die
Formel
,C2H4OHHOC2H4
R-CONH-C2H4-N(^ /N~~ C2H4-NH-CO-R
CH9-CH-CH,
(R = Rest der Kokosfettsäure).
Auf gleiche Weise kann man 70,8 Teile Oxyäthylaminoäthylstearoylamid
mit 9,2 Teilen Epichlorhydrin umsetzen. Mit Vorteil setzt man dabei dem Reaktionsgemisch etwas Alkohol zu.
Man erhält ein hartes, gelbes Wachs. Es bildet mit verdünnten Säuren leicht opale, gut schäumende
Lösungen.
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels vermischt man 4,5 Teile des Kokosfettsäurederivates, 4,5 Teile
des Stearinsäurederivates, 3 Teile Kokosfettsäureoxyäthylamid, 38 Teile eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes
von tert. Dodecylmerkaptan mit Äthylenoxyd (z. B. demjenigen, dessen Trübungspunkt in 0,115%iger Lösung bei etwa 69° liegt),
0,8 Teile Milchsäure und 279 Teile Wasser.
Ein so hergestelltes Haarwaschmittel zeichnet sich vor allem durch seinen dichten weichen Schaum aus
und erteilt dem Haar einen angenehmen weichen Griff.
Beispie 111
Zum Waschen von lebendem Haar stellt man eine Lösung von 20 Teilen des im Beispiel 1, Absatz 1, beschriebenen
Produktes in 80 Teilen warmem Wasser her. Das mit dieser sauer reagierenden und stark
schäumenden Lösung gewaschene Haar ist gut entfettet und besitzt neben schönem Glanz einen angenehm
weichen Griff. Außerdem ist dessen Neigung zur elektrostatischen Aufladung beim Bürsten stark
vermindert.
Claims (3)
1. Haarwaschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Schaumkomponente ein wasserlösliches
Salz einschließlich quaternäres Ammoniumsalz eines Acylderivates eines mindestens eine Oxyalkylgruppe
aufweisenden aliphatischen Di- oder Polyamins enthalten, wobei die Acylgruppe der
Rest einer nicht aromatischen Carbonsäure mit einem Kohlenwasserstoffrest mit mindestens
8 Kohlenstoffatomen ist.
2. Haarwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Salz eines Acylderivates
aus einer Fettsäure mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen und einem oxyalkylierten Äthylendiamin
enthalten.
3. Haarwaschmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch eine
sauer reagierende Verbindung, insbesondere eine aliphatische Oxycarbonsäure, wie Milchsäure, enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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