DE1131148B

DE1131148B - Stapelplatte

Info

Publication number: DE1131148B
Application number: DEST13626A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Streck
Original assignee: D Stempel AG
Current assignee: D Stempel AG
Priority date: 1958-04-08
Filing date: 1958-04-08
Publication date: 1962-06-07

Description

Stapelplatte Im Güterverkehr werden vielfach Stapelplatten verwendet, auf denen die Güter nur einmal verladen und alsdann immer zusammen mit der Stapelplatte bewegt werden. Die Stapelplatten sind genormt, so daß sich sowohl bezüglich der Raumausnutzung als auch bezüglich der benötigten Verlade- und Stapelgeräte, z. B. der bekannten Gabelstapler, wesentliche Vorteile ergeben.
Es sind Stapelplatten bekanntgeworden, bei welchen zwischen zwei Deckschichten Abstandselemente in Honigwabenstruktur angeordnet sind, zwischen denen sich Aussparungen zum Eingreifen der Staplergabeln befinden und deren Seitenflächen mit einer glatten Verkleidung versehen sind. Die glatte Verkleidung entsteht dadurch, daß jedes einzelne Abstandselement mit einer eigenen Verkleidung umschlossen ist, was die Herstellung erschwert und verteuert.
Die Erfindung ist in einer Verbesserung derartiger Stapelplatten zu sehen und besteht darin, daß in die Aussparungen zwischen den Abstandselementen rechteckige, sich über die Länge der Aussparungen erstreckende Hülsen eingesetzt sind, die mit den Deckschichten verklebt sind.
Mit dieser Maßnahme erzielt man eine ganze Reihe von Vorteilen. Eine Beschädigung der Aussparung wird nicht nur hinsichtlich der Abstandselemente, sondern auch hinsichtlich der Deckschichten verhindert.
Die als Verkleidung dienende Hülse verstärkt die Deckschichten an denjenigen Stellen, an denen sie nicht durch die Abstandselemente bereits verstärkt sind. Diese Maßnahme ermöglicht es, mit wesentlich schwächerem Deckschichtmaterial als bisher auszukommen, beispielsweise einfachem Natronkraftpapier.
Ganz besonders wichtig ist die erfindungsgemäße Ausbildung der Stapelplatte für die Serienproduktion.
Bislang benötigte man besondere Vorrichtungen, die beim Zusammenkleben der Deckschicht mit den Abstandselementen dafür sorgen, daß die einzelnen Teile die richtige Lage zueinander beibehalten. Dagegen braucht man nur die Stapelplatte gemäß der Erfindung zu fertigen, auf ein endloses, die untere Deckschicht bildendes Band lediglich nacheinander balkenförmige Honigwabenelemente und rechteckige Hülsen aufzulegen und kann dann alles mit einer ebenfalls endlosen oberen Deckschichtbahn abdecken. Anschließend braucht dann nur noch ein Trennschnitt zur Abstufung der einzelnen Stapelplatten vorgenommen zu werden.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stapelplatte als Vierweg-Stapelplatte ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsaussparungen Hülsen mit fensterartigen Öffnungen für den Anschluß von in den Queraussparungen angeordneten Hülsenabschnitten vorgesehen sind. Auf diese Weise kann ein Hubstapler von allen vier Seiten an die Stapelplatte heranfahren.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Zweiweg-Stapelplatte und Fig. 2 eine Vierweg-Stapelplatte.
In Fig. 1 ist eine Zweiweg-Stapelplattell veranschaulicht. Sie besteht aus einer Honigwaben-Schichtplatte mit einer oberen Deckschicht 12, einer Zellen-Zwischenschicht 13 und einer unteren Deckschicht 14.
Die Zellen-Zwischenschicht besitzt solche Aussparungen und gibt den Deckschichten einen solchen Abstand, daß eine Staplergabel in die Schichtplatte hineingreifen kann. Die Zellen-Zwischenschicht ist dementsprechend in einzelne balkenähnliche Elemente unterteilt, zwischen denen Aussparungen frei bleiben, in denen Hülsen 15 angeordnet sind. Die Hülsen können aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen, beispielsweise Pappe, Wellpappe, Blech usw.
Die Herstellung einer solchen Stapelplatte ist verhältnismäßig einfach. Beispielsweise legt man auf die mit einer Leimschicht versehene untere Deckschicht 14 die Zellenelemente 13 und die Hülsen 15. Alsdann wird die ebenfalls mit einer Leimschicht versehene obere Deckschicht 12 darübergebreitet. Das Ganze kann auch im Eließbandverfahren vor sich gehen, bei welchem die Deckschichten von der Rolle abgenommen und die Zellenelemente und Hülsen abwechselnd zwischen diese Decksehichtbahnen geführt werden.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles für eine Vierweg- Stapelplatte 16. Wiederum befindet sich zwischen einer Deckschicht 17 und einer weiteren Deckschicht 19 eine Zellen-Zwischenschicht, die in einzelne Elemente 18 unterteilt ist. In den von den Zellenelementen frei gelassenen Aussparungen befinden sich Hülsen, und zwar in den Längsaussparungen Hülsen 20 und in den Queraussparungen Hülsenabschnitte 21. Damit die Staplergabeln von allen vier Seiten in die Hülsen eingreifen können, sind in den Längsaussparungshülsen Fenster 22 in Höhe der Queraussparungen vorgesehen, so daß eine in die Querhülsen 21 eingeführte Staplergabel frei in die Aussparungen hineingreifen kann.
Die Zellen-Zwischenschichten können auf beliebige Weise hergestellt sein. Besonders empfiehlt sich die Herstellung aus aufeinanderge 5 chichtetem, versetzt verleimtem Blattmaterial, das zur Zellenbildung auseinandergezogen wird. Die Tragfähigkeit der neuartigen Stapelplatte hängt, abgesehen von dem verwendeten Material, im wesentlichen von der Zellengröße ab, die beispielsweise 12, 19, 26, 32 mm in der Öffnungsweite betragen kann.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Stapelplatte, bei der zwischen zwei Deckschichten Abstandselemente in Honigwabenstruktur angeordnet sind, zwischen denen sich Aussparungen zum Eingreifen der Staplergabeln befinden und deren Seitenflächen mit einer glatten Verkleidung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aussparungen rechteckige, sich über die Länge der Aussparungen erstreckende Hülsen (15; 20) eingesetzt sind, die mit den Deckschichten (12, 14; 17, 19) verklebt sind.
2. Vierweg-Stapelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsaussparungen Hülsen (20) mit fensterartigen Öffnungen (22) für den Anschluß von in den Queraussparungen angeordneten Hülsenabschnitten (21) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 754 384; USA.-Patentschriften Nr. 2446 914, 2 544 657, 2432295,2444183.