DE1131045B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Bewaesserung von Pflanzen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Bewaesserung von Pflanzen

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DE1131045B
DE1131045B DEB52964A DEB0052964A DE1131045B DE 1131045 B DE1131045 B DE 1131045B DE B52964 A DEB52964 A DE B52964A DE B0052964 A DEB0052964 A DE B0052964A DE 1131045 B DE1131045 B DE 1131045B
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DEB52964A
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Paul Buttinger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G27/00Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
    • A01G27/02Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots having a water reservoir, the main part thereof being located wholly around or directly beside the growth substrate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
B 52964 HI/45f
ANMELDKTAG: 23. A P R I L 1959
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 7. JUNI 1962
Beim Züchten von Pflanzen ist es nicht nur erforderlich, daß die Pflanzen eine ausreichende Wassermenge erhalten, sondern es muß auch darauf geachtet werden, daß die Erde genügend gelüftet wird. Bei den üblichen Blumentöpfen wird diese Lüftung dadurch erzielt, daß der Topf aus einem porösen Material hergestellt ist. Die Erde in diesen Blumentöpfen wird periodisch mit Wasser gesättigt, das teilweise verdampft und teilweise von den Pflanzen verbraucht wird, so daß die Erde allmählich austrocknet. Während dieser Trocknung, die durch die Porosität der Topfwand stark begünstigt wird, wird Luft angesaugt, so daß die erforderliche Lüftung zustandekommt.
Die in diesen üblichen Blumentöpfen herrschenden Bedingungen sind jedoch bei weitem nicht ideal. Die periodische Sättigung der Erde mit Wasser verringert die natürliche Porosität der Erde, und die Tatsache, daß die Erde abwechselnd zu naß und zu trocken ist, hemmt die Entwicklung der für den Stoffwechsel der Pflanze erforderlichen Bakterien.
Aus diesem Grunde hat man schon vorgeschlagen, der Erde dauernd eine vorbestimmte Wassermenge zuzusetzen, damit die Feuchtigkeit der Erde annähernd konstant gehalten wird. Bei einer bekannten Vorrichtung zu diesem Zweck liegt auf dem Rand des betreffenden Pflanzenbehälters ein ringförmiger Wasserbehälter, der durch eine Wandung in einen Speisebehälter und einen erheblich größeren Vorratsbehälter aufgeteilt ist. Über ein verstellbares Ventil fließt Wasser aus dem Speisebehälter in den Pflanzenbehälter. Im Speisebehälter befindet sich ein Schwimmer, der ein Ventil in der Wandung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Wasserbehälter bedient. Sobald der Wasserpegel im Speisebehälter sich um ein bestimmtes Maß gesenkt hat, öffnet der Schwimmer das letzterwähnte Ventil, so daß der Speisebehälter aus dem Vorratsbehälter nachgefüllt wird. Infolge der nahezu konstanten Feuchtigkeit der Erde entfällt jedoch die bei den üblichen Blumentöpfen auftretende Lüftung. Außerdem hat diese bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die Wasserzufuhr nicht selbsttätig dem Wasserbedarf der Pflanzen und den atmosphärischen Umständen angepaßt wird.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen einem Pflanzenbehälter selbsttätig eine dem jeweiligen Bedarf entsprechende Wassermenge zugesetzt wird, indem der oben offene Pflanzenbehälter mit einem Wasserbehälter zusammenwirkt, dessen oberes Ende abgeschlossen ist und dessen unteres Ende mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters in Verbindung steht, so daß sich durch das Absinken des Wasserpegels im
Vorrichtung zur selbsttätigen Bewässerung von Pflanzen
Anmelder: Paul Buttinger, Baarn (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger, München 5, Müllerstr. 31, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 25. April 1958 (Nr. 227 229)
Paul Buttinger, Baarn (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
Wasserbehälter in dessen oberen Teil ein Vakuum einstellt, das durch das Absinken des Wasserpegels im Pflanzenbehälter infolge Lufteintritt von außen her wieder aufgehoben wird. Bei diesen Vorrichtungen wird also dem Pflanzenbehälter je nach Bedarf stoßweise Wasser zugesetzt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art erfolgt der Lufteintritt von außen her durch ein Lüftungsrohr, das mit der Außenluft in Verbindung steht und in den rinnenförmigen, den Pflanzenbehälter umgebenden Wasserbehälter eingesetzt ist. Das Lüftungsrohr steht durch eine Öffnung in der Seitenwand mit dem Wasserbehälter in Verbindung. Es stellt sich nunmehr in dem Lüftungsrohr ein Wasserpegel ein, der dem Wasserpegel im Pflanzenbehälter entspricht. Sobald der Wasserpegel im Pflanzenbehälter unter das Niveau der Öffnung absinkt, wird die Öffnung für den Lufteintritt freigegeben, so daß Luft in den Wasserbehälter aufsteigt und das Vakuum aufhebt. Der Wasserpegel im Pflanzenbehälter kann dann wieder ansteigen. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist der Pflanzenbehälter lose in den ringförmigen Wasserbehälter eingesetzt und steht durch einen Durchbruch am unteren Ende mit dem Wasserbehälter in Verbindung. Sobald der Wasserpegel im Pflanzenbehälter unter die Oberkante des Durchbruchs absinkt, wird durch den Zwischenraum zwisehen dem Pflanzenbehälter und dem Wasserbehälter Luft angesaugt, so daß das Vakuum im oberen Teil des Wasserbehälters aufgehoben wird. Bei beiden
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Vorrichtungen fehlt die bei den üblichen Blumentöpfen auftretende Lüftung der Erde im Pflanzenbehälter.
Die Erfindung bezweckt nun, die obenerwähnten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beheben und eine Vorrichtung zur selbsttätigen Bewässerung von Pflanzen zu schaffen, bei welcher einmal die zugesetzte Wassermenge dem Bedarf der Pflanze angepaßt ist und andererseits trotzdem mit einfachen und billigen Mitteln die erforderliche Lüftung der Erde erzielt wird.
Die Erfindung bezieht sich zu diesem Zweck auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Bewässerung von Pflanzen, bei der ein oben offener Pflanzenbehälter mit einem Wasserbehälter zusammenwirkt, dessen oberes Ende abgeschlossen ist und dessen unteres Ende mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters in Verbindung steht, so daß sich durch das Absinken des Wasserpegels im Wasserbehälter in dessen oberem Teil ein Vakuum einstellt, das durch das Absinken des Wasserpegels im Pflanzenbehälter infolge Lufteintritt von außen her wieder aufgehoben wird.
Gemäß dem wesentlichen Merkmal der Erfindung steht bei einer derartigen Vorrichtung der Wasserbehälter mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters über eine Luftleitung in Verbindung, die einerseits dicht unterhalb des geschlossenen oberen Endes des Wasserbehälters und andererseits dicht oberhalb des Bodens des Pflanzenbehälters mündet, so daß ein Luftzutritt in den oberen Teil des Wasserbehälters nur durch das Innere des Pflanzenbehälters, d. h. die in demselben befindliche Erde hindurch stattfinden kann.
Ein besonderes Erfindungsmerkmal sieht vor, daß bei gesondert voneinander aufgestellten Behältern für die Aufnahme der Pflanzen bzw. des Wassers die genannte Luftleitung als Rohr ausgebildet ist, welches einerseits an den oberen Innenraum des Wasserbehälters angeschlossen ist und andererseits in den unteren Teil des Pflanzenbehälters mündet, so daß die letztgenannte Mündung des Rohres sich oberhalb der Einmündung einer Rohrleitung befindet, welche an den unteren Innenraum des Wasserbehälters einerseits angeschlossen ist und andererseits dicht oberhalb des Bodens des Pflanzenbehälters ausläuft.
Wenn erfindungsgemäß der Wasserbehälter den Pflanzenbehälter in an sich bekannter Weise einteilig umschließt, dann kennzeichnet sich hierbei gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Vorrichtung durch eine äußere Hülle des Wasserbehälters mit einer an sich bekannten konischen Seitenwand und einem flachen Boden, ferner durch eine innere Hülle des Pflanzenbehälters mit einer an sich bekannten konischen Seitenwand und einem horizontalen Flansch am oberen Ende, der luftdicht mit der Seitenwand der äußeren Hülle verbunden ist, und durch eine weitere konische Wand, welche die Seitenwand der inneren Hülle umschließt und wasserdicht vom Boden der äußeren Hülle getragen wird, so daß die Luftleitung durch die konische Seitenwand der inneren Hülle und die genannte weitere konische Wand gebildet wird und daß zur Verbindung des Wasserbehälters mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters mindestens eine Öffnung in der genannten weiteren konischen Wand vorgesehen ist, die durch ein wasserdurchlässiges Material abgeschlossen sein kann.
In jedem Fall wird nach der Erfindung erreicht, daß ein Luftzutritt in den im oberen Teil des Wasserbehälters gebildeten Luftraum ausschließlich durch das Innere des Pflanzenbehälters, d. h. durch die in demselben befindliche Erde hindurch stattfindet. Es erfolgt also nicht nur eine stets ausreichende selbsttätige Befeuchtung und Wasserzufuhr der im Pflanzenbehälter befindlichen Erde, solange der Wasserbehälter Wasser enthält, sondern auch eine durch den Wasserpegel innerhalb des Pflanzenbehälters gesteuerte Belüftung der gesamten, im Pflanzenbehälter befindlichen
ίο Erde von der nach oben offenen Seite des Pflanzenbehälters her.
Die Erfindung wird nachstehend für Ausführungsbeispiele an Hand schematischer Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch im Querschnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher der Pflanzenbehälter die Gestalt eines Blumenkastens hat. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher der Pflanzenbehälter die Gestalt eines Blumentopfes hat;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in der Fij. 3;
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit einer Variante der Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 umfaßt einen Pflanzenbehälter 1, der als Blumenkasten ausgebildet ist, und der bis zum mit der strichlierten Linie 2 angegebenen Pegel mit Erde gefüllt ist. Ein Wasserbehälter 3 ist neben dem Kasten 1 etwas höher angeordnet und mit einem Speisekanal 4 versehen, der durch eine Öffnung 5 dicht am Boden mit dem Wasserbehälter in Verbindung steht. Eine Luftleitung 6 ist in der Nähe der geschlossenen Oberseite an den Wasserbehälter angeschlossen und am anderen Ende mit einem horizontalen Rohr 7 verbunden, das sich in einigem Abstand zum Boden, jedoch unter dem Pegel 2 im Kasten 1 erstreckt. Eine WasserleitungS, die dicht am Boden an den Wasserbehälter 3 angeschlossen ist, ist am anderen Ende mit einem zweiten horizontalen Rohr 9 verbunden, das tiefer im Kasten 1 liegt als das Rohr 7. Das Rohr 9 ist wasserdurchlässig, d. h., es ist entweder durchlocht oder aus einem wasserdurchlässigen Material hergestellt. Ein Hahn 10 in der Wasserleitung 8 dient zur Regelung der vom Wasserbehälter 3 nach dem Pflanzenbehälter fließenden Wassermenge.
Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Wasser wird durch den Speisekanal in den Behälter 3 gegossen, in den es durch die Öffnung 5 eintritt. Die im Behälter 3 vorhandene Luft wird dabei durch die Leitung 6 in das Rohr 7 gepreßt und tritt durch die Erde im Kasten 1 ins Freie. Aus dem Behälter 3 fließt weiterhin Wasser durch die Leitung 8 in das Rohr 9, wo es durch die wasserdurchlässigen Wände dieses Rohres in den Kasten 1 tritt. Wenn das Wasser im Kasten 1 das Rohr 7 erreicht, wird der Luftdurchtritt durch die Lochungen des Rohres 7 abgeschlossen. Wenn der Wasserpegel im Kasten 1 weiter ansteigt, bildet sich über dem Wasser im Behälter 3 ein Vakuum, bis ein Gleichgewicht erreicht wird, bei dem der Wasserpegel im Kasten 1 konstant bleibt. Das Wasser im Kasten 1 wird nun von den Pflanzen verbraucht, so daß der Wasserpegel sich senkt. Nach einiger Zeit werden die Löcher im Rohr 7 wieder für den Luftdurchtritt freigegeben. Weil im Behälter 3 noch immer ein Vakuum existiert,
wird nunmehr durch die im Kasten 1 befindliche Erde, das Rohr 7 und die Leitung 6 Luft angesaugt, so daß die Wasserzufuhr durch die Leitung 8 wiederhergestellt wird und der beschriebene Vorgang sich wiederholt. Es passiert daher ein Luftstrom durch die Erde, wenn der Wasserbehälter 2 gefüllt wird, sowie jedesmal, wenn durch die Leitung 6 Luft angesaugt wird. Durch diese Luftströme wird eine wirksame Lüftung der Erde gewährleistet.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 sind der Pflanzenbehälter und der Wasserbehälter zu einem Ganzen zusammengebaut. Als Werkstoff kann jedes geeignete Material, wie z. B. Glas, Polystyren, Polyvinylchlorid usw., dienen. Das gesamte Gebilde wird durch eine äußere Hülle umschlossen, die am oberen Ende offen ist und mit einer konischen Seitenwand 11, einen flachen Boden 12 und drei hohlen Füßen 13 versehen ist. Der Pflanzenbehälter wird durch eine innere Hülle gebildet, die eine konische Seitenwand 14, einen flachen Boden 15 mit einer zentralen Öffnung 16 und einen horizontalen Flansch 17 am oberen Ende aufweist. Die innere Hülle wird durch geeignete Abstandhalter 18 in einigem Abstand vom Boden 12 der äußeren Hülle gehalten. Der horizontale Flansch 17 ist luftdicht mit der Seitenwand 11 der äußeren Hülle verbunden, z. B. mittels eines geeigneten Klebstoffes oder durch eine Hochfrequenzverschweißung. Die innere Hülle ist weiterhin mit einem aufstehenden ringförmigen Rand 19 versehen, der zusammen mit dem horizontalen Flansch 17 und der Seitenwand 11 der äußeren Hülle einen sogenannten Wasserring bildet, der dazu dient, die Atmosphäre über dem Pflanzenbehälter auf der richtigen Feuchtigkeit zu halten.
Um die Seitenwand 14 der inneren Hülle herum ist eine konische Wand 20 vorgesehen, derart, daß zwischen den beiden Wänden ein enger Durchgang 21 freibleibt. Ein Ring 26 auf dem Boden der äußeren Hülle umschließt die Wand 20 in solcher Weise, daß ein wasserdichter Abschluß erzielt wird. In der Nähe des unteren Randes sind in der Wand 20 Öffnungen 22 vorgesehen, die je mit einem Verschluß 23 aus wasserdurchlässigem Material, wie z. B. Baumwolle oder Filz, abgeschlossen sind, der z. B. mittels eines Klebstoffes auf der Wand 20 befestigt sein kann. Der zwischen den Wänden 11 und 20 liegende Raum bildet den Wasserbehälter. Speiserohre 24 erstrecken sich von dem Wasserring zwischen der Wand 11 und dem Rand 19 bis in die Füße 13.
Die Wirkung der Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 entspricht im wesentlichen derjenigen der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2. Wasser wird in den Wasserring gegossen und fließt durch die Speiserohre 24 in den Wasserbehälter. Die im Wasserbehälter vorhandene Luft wird dabei durch den Durchgang 21 zwischen den Wänden 14 und 20, die Öffnung 16 und die Erde im Pflanzenbehälter abgeführt. Wasser fließt vom Wasserbehälter in den Pflanzenbehälter durch die Öffnungen 22 und unterbricht dabei den Luftdurchtritt durch den Durchgang 21, so daß sich über dem Wasser im Wasserbehälter ein Vakuum bildet. Nachdem ein Teil des Wassers von den Pflanzen verbraucht worden ist, werden die Öffnungen 22 wieder freigegeben, so daß Luft durch die Erde im Pflanzenbehälter angesaugt wird.
Bei der Variante nach Fig. 5 ist der Boden 15 der inneren Hüllefortgelassen. Eine Scheibe 25 aus porösem Material, wie z. B. Filz, besorgt die Verteilung des vom Wasserbehälter einfließenden Wassers. Ein hinreichender Abschluß zwischen der Wand 20 und dem Boden 12 wird dadurch erzielt, daß die Wand 20 in die poröse Scheibe 25 hineingedrückt wird.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Bewässerung von Pflanzen, bei der ein oben offener Pflanzenbehälter mit einem Wasserbehälter zusammenwirkt, dessen oberes Ende abgeschlossen ist und dessen unteres Ende mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters in Verbindung steht, so daß sich durch das Absinken des Wasserpegels im Wasserbehälter in dessen oberem Teil ein Vakuum einstellt, das durch das Absinken des Wasserpegels im Pflanzenbehälter infolge Lufteintritts von außen her wieder aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters über eine Luftleitung in Verbindung steht, die einerseits dicht unterhalb des geschlossenen oberen Endes des Wasserbehälters und andererseits dicht oberhalb des Bodens des Pflanzenbehälters mündet, so daß ein Luftzutritt in den oberen Teil des Wasserbehälters nur durch das Innere des Pflanzenbehälters, d. h. die in demselben befindliche Erde hindurch stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gesondert voneinander aufgestellten Behältern für die Aufnahme der Pflanzen bzw. des Wassers die genannte Luftleitung als Rohr (6) ausgebildet ist, welche einerseits an den oberen Innenraum des Wasserbehälters (3) angeschlossen ist und andererseits in den unteren Teil des Pflanzenbehälters (1) mündet, so daß die letztgenannte Mündung des Rohres (6) sich oberhalb der Einmündung einer Wasserleitung (8) befindet, welche an den unteren Innenraum des Wasserbehälters (3) einerseits angeschlossen, ist und andererseits dicht oberhalb des Bodens des Pflanzenbehälters (1) ausläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Luftrohres (6) innerhalb des Pflanzenbehälters (1) mit einem sich horizontal durch letzteren erstreckenden, für Luft durchlässigen Rohr (7) verbunden ist und daß die Mündung der Wasserleitung (8), welche vorzugsweise einen Absperrhahn (10) zur Regelung der Wasserzufuhr aufweist, mit einem sich ebenfalls horizontal durch den Pflanzenbehälter (1) erstreckenden, für Wasser durchlässigen Rohr (9) in Verbindung steht, so daß das durchlässige Rohr (9) sich unterhalb des durchlässigen Rohres (7) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (11, 14) den Pflanzenbehälter (14,15) in an sich bekannter Weise einteilig umschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine äußere Hülle des Wasserbehälters mit einer an sich bekannten konischen Seitenwand (11) und einem flachen Boden (12), ferner durch eine innere Hülle des Pflanzenbehälters mit einer an sich bekannten konischen Seitenwand (14) und einem horizontalen Flansch (17) am oberen Ende, der luftdicht mit der Seitenwand (11) der äußeren Hülle verbunden ist, und
durch eine weitere konische Wand (20), welche die Seitenwand (14) der inneren Hülle umschließt und wasserdicht vom Boden (12) der äußeren Hülle getragen wird, so daß der Durchgang (21) durch die konische Seitenwand (14) der inneren Hülle und die genannte weitere konische Wand (20) gebildet wird und daß zur Verbindung des Wasserbehälters mit dem Innenraum des Pflanzenbehälters mindestens eine Öffnung (22) in der genannten weiteren konischen Wand (12) vorgesehen ist, die durch ein wasserdurchlässiges Material (23) abgeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülle einen flachen Boden (15) mit einer zentralen Öffnung (16) aufweist und durch zum mindesten einen Abstandhalter (18) vom Boden (12) der äußeren Hülle abgehalten wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (25) aus
porösem Material auf dem Boden (12) der äußeren Hülle liegt und daß die genannte weitere konische Wand (20) in diese Scheibe (25) hineingedrückt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülle mit einem hochstehenden Rand (19) versehen ist, der zusammen mit dem genannten Flansch (17) und mit der Seitenwand (11) der äußeren Hülle einen Wasserring bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle mit hohlen Füßen (13) versehen ist und daß Speiserohre (24) für die Füllung des Wasserbehälters sich von diesem Wasserring aus durch den Flansch (17) hindurch erstrecken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1231976, 2 288 678;
französische Patentschrift Nr. 820 802.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 608/106 5.62
DEB52964A 1958-04-25 1959-04-23 Vorrichtung zur selbsttaetigen Bewaesserung von Pflanzen Pending DE1131045B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2609277A1 (de) * 1976-03-04 1977-09-15 Uwe Sibbel Bewaesserungsvorrichtung fuer pflanzen im plantagenbau

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US1231976A (en) * 1915-06-11 1917-07-03 R Weitzel D Paul Regulator for flower-pot-watering devices.
FR820802A (fr) * 1937-04-19 1937-11-19 Cache-pot
US2288678A (en) * 1940-01-27 1942-07-07 Calvin L Blumentritt Flowerpot

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