DE1130804B - Verfahren zur selektiven Hydrierung von staerker als ein Monoolefin ungesaettigten alicyclischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur selektiven Hydrierung von staerker als ein Monoolefin ungesaettigten alicyclischen Kohlenwasserstoffen

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DE1130804B
DE1130804B DEE18113A DEE0018113A DE1130804B DE 1130804 B DE1130804 B DE 1130804B DE E18113 A DEE18113 A DE E18113A DE E0018113 A DEE0018113 A DE E0018113A DE 1130804 B DE1130804 B DE 1130804B
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carbon atoms
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DEE18113A
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Herbert K Wiese
Samuel B Lippincott
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/03Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of non-aromatic carbon-to-carbon double bonds
    • C07C5/05Partial hydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/18Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered
    • C07C2601/20Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered the ring being twelve-membered

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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur selektiven Hydrierung von stärker als ein Monoolefin ungesättigten alicyclischen Kohlenwasserstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Hydrierung von stärker als ein Monoolefin ungesättigten alicyclischen, vorzugsweise konjugiert diolefinischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit 8 bis 24Kohlenstoffatomen zu stärker als der Ausgangsstoff gesättigten olefinischen Stoffen.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Ausgangsstoff mit einem Wasserstoff übertragenden Mittel in Abwesenheit von zugesetztem molekularem Wasserstoff in Gegenwart eines großoberflächigen Hydrierungskatalysators und in Gegenwart eines Verdrängungslösungsmittels, das auf dem Katalysator stärker adsorbiert wird als das gewünschte olefinische Produkt, bei 20 bis 4000 C und 1 bis 100 Atmosphären umsetzt.
  • Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung ist die selektive Hydrierung von Cyclododecatrien zu Cyclododecen, wobei nur ein sekundärer Alkohol sowohl zur Zuführung des Wasserstoffs als auch dafür verwendet wird, das Verdrängungslösungsmittel in situ herzustellen. Der Alkohol dient also als Wasserstoff-Übertragungsmittel und, da er in ein Keton umgewandelt wird, welche unter anderem als Verdrängungslösungsmittel dienen, gleichzeitig als Verdrängungslöungsmitte1.
  • Es ist bekannt, daß alle Versuche, z. B. alicyclische Triene, mit oder ohne metallische Katalysatoren zu hydrieren, beständig in einer verhältnismäßig nichtselektiven Hydrierung zu einem Gemisch gesättigter und ungesättigter Stoffe führen. Außerdem wurde festgestellt, daß bei Stoffen, wie Cyclododecatrien, das in der gewöhnlich hergestellten Form eine cis-Doppelbindung und zwei trans-Doppelbindungen enthält, die cis-Doppelbindung schneller hydrierte als die trans-Doppelbindungen. Wenn man versuchte, Cyclododecen zu erhalten, so wurde neben Cyclododecan vorzugsweise Cyclododecadien an Stelle von Cyclododecen erhalten. Mit dem vorliegenden Verfahren erhält man überraschenderweise eine selektive Hydrierung, z. B. von Cyclododecatrien zu Cyclododecen, bei einer Ausbeute von wenigstens 86e/o und hohen Umwandlungen von etwa 95 0/o.
  • Das erfindungsgemäß selektiv hydrierte 1,5,9-Cyclododecatrien ist bekannt; es wird durch Trimerisierung von Butadien mit Katalysatoren des Alkylmetalltyps hergestellt (vgl. zum Beispiel Angewandte Chemie, Bd. 69, 1957, S. 397). Obwohl theoretisch vier Stereoisomere des 1,5, 9-Cyclododecatrien möglich sind, wurden bisher erst zwei isoliert. Es sind dies die cis,trans,trans- (F. - 180 C) und die trans, trans,trans- (F. 340C) Isomeren.
  • In der Beschreibung ist vorausgesetzt, daß beide genannten Isomeren oder eines der anderen Isomeren oder deren Gemische verwendet werden können.
  • Die selektive Hydrierung eines stärker als ein Monoolefin ungesättigten alicyclischen Kohlenwasserstoffs wird möglich, indem man ein bestimmtes Verdrängungslösungsmittel und vorzugsweise stöchiometrische Mengen des Wasserstoff übertragenden Mittels wählt. Da monoolefinische alicyclische Kohlenwasserstoffe weniger stark adsorbiert werden als diolefinische und diolefinische weniger stark als triolefinische, ist es z. B. notwendig, wenn man einen triolefinischen zu einem diolefinischen alicyclischen Kohlenwasserstoff hydrieren will, ein Verdrängungsmittel zu wählen, daß die diolefinischen alicyclischen Kohlenwasserstoffe selektiv so schnell desorbiert, wie sie sich aus den triolefinischen bilden. Es sollte festgehalten werden, daß in jedem Fall eine selektive Hydrierung zum gewünschten Produkt eher eintritt als die Hydrierung zu einem Gemisch aus gesättigten und ungesättigten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Ausgangsprodukte bestehen aus alicyclischen ungesättigten CO- bis C24-Kohlenwasserstoffen. Die großoberfiächigen Katalysatoren können aus Nickel, z. B. Raney-Nickel, bestehen, oder aus Nickel, das auf Kieselgur, Tonerde oder Kieselsäure niedergeschlagen ist. Andere Stoffe, wie Eisen, Kobalt, Kupfer, Palladium, Platin, Molybdän, Wolfram oder Chrom, ebenso wie deren Oxyde oder Suffide, können ebenfalls allein oder auf Trägern mit großer Oberfläche niedergeschlagen verwendet werden. Die Oberfläche dieser Katalysatoren liegt zwischen 1 und 500, vorzugsweise 5 und 100 m2/g.
  • Als organische Verdrängungslösungsmittel, die stärker auf dem Katalysator adsorbiert werden als das gewünschte Produkt, können erfindungsgemäß die folgenden verwendet werden (sie werden in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie vorzugsweise verwendet werden): (1) Ketone oder Aldehyde, (2) aminartige Verbindungen, wie Pyridin, Piperidin, Mono- und Dimethylanilin, (3) phenolartige Verbindungen, wie Phenol, Hydrochinon, Naphthol oder Kresol, (4) ätherartige Verbindungen, wie Dialkyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran, und (5) Nitrile. Diese Verbindungen sollten vorzugsweise ein niederes Molekulargewicht haben, nämlich 3 bis 12 C-Atome besitzen. Die Verwendung von Aceton oder Methyläthylketon kommt zuerst in Frage. Die Menge des verwendeten Verdrängungslösungsmittels sollte mindestens ausreichen, um den Katalysator bei Nichtvorhandensein der anderen Stoffe zu sättigen. Vorzugsweise liegen die Mengen des Verdrängungslösungsmittels zwischen weniger als 10/o und mehr als 1000/o, bezogen auf das zu hydrierende olefinische Material. Es sollte erwähnt werden, daß - obwohl erfindungsgemäß eine große Anzahl verschiedener Ausgangsmaterialien hydriert werden kann - das Verdrängungslösungsmittel unter dem Gesichtspunkt der Verdrängung der mono- oder diolefinischen Stoffe aus dem Katalysator ausgewählt werden soll und daß daher im allgemeinen die gleichen Lösungsmittel verwendet werden können, ohne Rücksicht auf die Unterschiedlichkeit des behandelten Ausgangsmaterials.
  • Die Reaktionstemperaturen liegen, wie angedeutet, zwischen 20 und 4000 C (vorzugsweise 120 und 2500 C) und die Drücke zwischen 1 und 100 (vorzugsweise 1 bis 28) Atmosphären. In den meisten Fällen wird zweckmäßig ein so hoher Druck angewendet, daß man eine Umsetzung der Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase erhält.
  • Bei Verwendung von Isopropanol als Wasserstoff abgebende Verbindung z. B. verlangsamt sich die Wasserstoffübertragung, wenn sich das Aceton im Reaktionsgemisch anhäuft. Wenn daher keine Vorkehrung getroffen ist, das Aceton kontinuierlich zu entfernen, z. B. indem man es kontinuierlich abdestilliert, ist es vom Standpunkt der Beibehaltung einer hohen Wasserstoffübertragungsgeschwindigkeit zweckmäßig, einen Isopropanolüberschuß über die stöchiometrische Menge zu verwenden.
  • Irgendeines der aufgeführten Verdrängungslösungsmittel kann verwendet werden. Im Falle von Aceton oder Methyläthylketon kann auch ein Gemisch aus Alkohol und dem entsprechenden Keton verwendet werden. Das Verhältnis zwischen Keton und Alkohol muß so gewählt werden, daß die Geschwindigkeit der Wasserstoffübertragung im Verhältnis zu der Geschwindigkeit der Hydrierung vernachlässigt werden kann. Dies wird durch einige Geschwindigkeitsdaten veranschaulicht, die bei 1700C unter Verwendung von Raney-Nickel als Katalysator, Isopropylalkohol als Wasserstoffquelle und Cyclododecatrien als ungesättigte Verbindung erhalten wurden. Die Geschwindigkeiten der Wasserstoffübertragung als Funktion der Isopropanolmenge, die in Aceton umgewandelt wird, sind:
    Geschwindigkeit °/o Isopropanol,
    der Wasserstoffübertragung das in Aceton
    Mol H2 je Gramm Ni je Stunde umgewandelt wird
    0,9 8
    0,07 50
    0,03 75
    0,5 (a)
    (a) Geschwindigkeit der Anlagerung des gasförmigen Wasserstoffs an das Cyclododecatrien.
  • Obwohl die absoluten Geschwindigkeiten mit jeder Nickelbeschickung schwanken, bleiben die relativen Geschwindigkeiten etwa gleich.
  • Bevorzugte Wasserstoffübertragungsmittel sind Alkohole, vorzugsweise mit 3 bis 12 C-Atomen, insbesondere 3 bis 4 C-Atomen, (primäre oder vorzugsweise sekundäre Alkohole), Tetrahydronaphthalin oder andere teilweise oder vollständig hydrierte, aromatische Kohlenwasserstoffe mit kondensierten Ringen oder teilweise oder ganz hydrierte, aromatische Kohlenwasserstoffe mit einem Ring. Die am meisten bevorzugten Wasserstoffquellen sind Cyclododecanol, Cyclohexanol, sekundäres Butanol oder Isopropanol oder Verbindungen, die ein selektives Lösungsmittel in situ bilden. Bestehen die Wasserstoffquellen aus Isopropyl- oder sekundärem Butylalkohol, so wird vorzugsweise unter Druck gearbeitet, damit diese Verbindungen bei den Reaktionstemperaturen in flüssigem Zustand bleiben.
  • Obgleich das bei der Verwendung von sekundären Alkoholen als Wasserstoffübertragungsmittel erhaltene Keton in einem kontinuierlichen Verfahren wieder zu Alkohol hydriert werden kann, kann man es auch als solches in anderen Verfahren verwenden oder als Endprodukt verkaufen. Die Verwendung von Wasserstoffübertragungsmitteln hat unter anderem den Vorteil, daß hierdurch eine wirksame wirtschaftliche Kontrolle der zugefügten Wasserstoffmenge für die selektive Hydrierung ermöglicht wird.
  • Beispiel 1 Die folgenden Daten wurden unter Verwendung verschiedener Alkohole als Wasserstofflieferanten erhalten. Die Umsetzungen wurden in rostfreien Stahlgefäßen durchgeführt, die geschüttelt wurden. Nur die Versuche bei niederem Druck und niederer Temperatur wurden in gläsernen Reaktionsgefäßen durchgeführt. In den Fällen, wo die Wasserstoffübertragung durch einen sekundären Alkohol erfolgte, wurden zwei Mol Alkohol je Mol Cyclododecatrien zugegeben und das Reaktionsgefäß mit Stickstoff ausgespült, mit Stickstoff unter einen Druck von 21 bis 35 Atmosphären gesetzt und unter Schütteln eine bestimmte Zeit auf eine bestimmte Temperatur erhitzt.
  • Zum Vergleich wurden Hydrierungen unter Verwendung von Pt O2 und Raney-Nickel als Katalysator mit Wasserstoffgas durchgeführt.
    Versuch Nr.
    1 2 l 3 1 4 5 6 7
    Wasserstoffquelle . . H2 l H2 H2 Cyclo- Cyclo- Sekundäres Iso-
    dodecanol hexanol Butanol propanol
    Katalysator . .. . . Pt O2 Pt O2 Ni Ni (d) Ni (d) Ni (d) Ni (d)
    Gewichtsprozent Kata-
    lysator (f) .. . . 0,2 0,2 6 2 2 3 2
    Temperatur, °C . .. 30 bis 50 30 bis 50 30 bis 50 185(b) 170 (b) 170 (b) 170 (b)
    Druck, Atmosphäre . . . 1,4 bis 3,5 1,4 bis 3,5 1,4 bis 3,5 28 ca 21 ca 24,5(a) 21 (a)
    Länge des Versuchs,
    Stunden . . ... 0,75 | 0,75 4,5 5,5 5,0 3,5 3,5
    Umwandlung, O/o . . 34 56 95 99 88 96 72
    Ausbeute (c) an
    Cyclododecadien . . 70 61 22 3 36 7 45
    Cyclododecen . . . 22 29 56 88 62 86 52
    Cyclododecan . . .. 8 10 22 9 2 7 3
    (a) Stickstoffdruck.
  • (b) Maximale Temperatur.
  • (c) Bestimmt durch Massenspektralanalyse.
  • (d) In Wasser dispergiertes, im Handel erhältliches Raney-Nickel. Das Wasser wurde durch Waschen mit Aceton und in den meisten Fällen durch anschließendes Waschen mit dem als Wasserstofflieferant verwendeten Alkohol entfernt.
  • (e) Bezogen auf Cyclododecatrien.
  • Die Angaben in der Tabelle zeigen klar die selektive Hydrierung. Bei Cyclododecanol und sekundäres Butanol als Wasserstofflieferanten betrug die Ausbeute an Cyclododecen 88 und 86 0/o bei Umwandlungsgraden von 99 bzw. 96°/o. Die Selektivität für Cyclododecan betrug in beiden Versuchen weniger als 10 °/o. Bei Isopropanol als Wasserstofflieferant betrug die Umwandlung auf Grund der durch die Acetonbildung abfallenden Geschwindigkeit nur 72°/o, die Hydrierung war jedoch selektiv. Dies wird offensichtlich durch den Vergleich der Ausbeuten an Cyclododecen und Cyclododecan in diesem Versuch mit den Ausbeuten in dem eine 560/oige Umwandlung ergebenden Versuch, bei dem gasförmiger Wasserstoff und PtO2 als Katalysator verwendet wurden, und in dem eine 950/oige Umwandlung ergebenden Versuch (Versuch 3), wo Raney-Nickel verwendet wurde. Besonders Versuch 3 zeigt, daß die Hydrierung nicht selektiv verlaufen ist.
  • Die oben beschriebene Methode ist auch z. B. bei der selektiven Hydrierung von Cyclooktadien zu Cyclookten erfolgreich anwendbar.
  • Beispiel 2 In einen mit einer Oldershaw-Kolonne mit 15 Böden verbundenen Kolben wurden 50 g Raney-Nickel, 500 cms Isopropanol und 175 g cis, cis-Cyclooctadien (1,5) gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und zum Sieden erhitzt (82 bis 850 C) und das Aceton, als es sich bildete, oben abgezogen. Die Reaktion wurde 7 Stunden in Gang gehalten. Danach wurde das Raney-Nickel abfiltriert und das Filtrat destilliert. Die zwischen 145 und 1500 C siedende Fraktion, die die C8-Verbindungen enthielt, wurde gesammelt und gaschromatographiert. Es ergab sich ein Gehalt von 68 ovo Cycloocten, 320/0 Cyclooctadien (nicht umgesetzter Ausgangsstoff) und einer Spur Cyclooctan. Cyclooctadien wurde also selektiv (Ausbeute = 100 0/o) hydriert.

Claims (7)

  1. PATENTANS PRUCHE: 1. Verfahren zur selektiven Hydrierung von stärker als ein Monoolefin ungesättigten alicy- clischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen zu stärker als der Ausgangsstoff gesättigten olefinischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ausgangsstoff mit einem Wasserstoff übertragenden Mittel in Abwesenheit von zugesetztem molekularem Wasserstoff in Gegenwart eines großoberflächigen Hydrierungskatalysators und in Gegenwart eines Verdrängungslösungsmittels, das auf dem Katalysator stärker adsorbiert wird als das gewünschte olefinische Produkt, bei 20 bis 4000 C und 1 bis 100 Atmosphären umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdrängungslösungsmittel Ketone oder Aldehyde, aminartige, phenolartige, ätherartige Verbindungen und Nitrile, die vorzugsweise 3 bis 12 C-Atome im Molekül enthalten, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoff übertragende Mittel das Verdrängungslösungsmittel während der Umsetzung bildet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoff übertragende Mittel ein Alkohol mit 3 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise 3 bis 4 C-Atomen, wie ein sekundärer Alkohol, ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Hydrierung stöchiometrische Mengen des Wasserstoff übertragenden Mittels verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein alicyclisches, vorzugsweise ein konjugiertes Diolefin oder Cyclododecatrien verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur zwischen 120 und 2500 C gehalten wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Lieb. Ann. d. Chem., Bd. 560, 1948, S. 12 und 13; Bd. 593, 1955, S. 127 bis 156.
DEE18113A 1959-04-07 1959-08-13 Verfahren zur selektiven Hydrierung von staerker als ein Monoolefin ungesaettigten alicyclischen Kohlenwasserstoffen Pending DE1130804B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1248649B (de) * 1962-07-11 1967-08-31 Columbian Carbon Company, New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von Cycloocten und Cyclododecen
DE1807827A1 (de) * 1967-11-06 1969-06-04 Akira Misono Verfahren zur selektiven Hydrierung von stark ungesaettigten Verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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