DE1130246B - Verfahren zum stromlosen Aufbringen eines Metallueberzuges auf oehrlose chirurgischeNadeln - Google Patents

Verfahren zum stromlosen Aufbringen eines Metallueberzuges auf oehrlose chirurgischeNadeln

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DE1130246B
DE1130246B DEA26836A DEA0026836A DE1130246B DE 1130246 B DE1130246 B DE 1130246B DE A26836 A DEA26836 A DE A26836A DE A0026836 A DEA0026836 A DE A0026836A DE 1130246 B DE1130246 B DE 1130246B
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DE
Germany
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needles
needle
nickel
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surgical needles
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DEA26836A
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Reginald Marsh Banks
Robert Charles Bell
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Wyeth Holdings LLC
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals
    • C23C18/32Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron
    • C23C18/34Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron using reducing agents
    • C23C18/36Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron using reducing agents using hypophosphites

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Description

  • Verfahren zum stromlosen Aufbringen eines Metallüberzuges auf öhrlose chirurgische Nadeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Metallüberzuges auf öhrlose chirurgische Nadeln auf chemischem Wege.
  • Chirurgische Nadeln werden aus einem Stahl mit verhältnismäßig hohem Kohlenstoffgehalt hergestellt, um eine zähe, scharfe, für die Herstellung der Nähte geeigneteNadelspitze zu erhalten.Viele dieserNadeln besitzen kein öhr, sondern verschiedene Vorrichtungen, um einen einzelnen Faden des Nahtmaterials an derNadel zu befestigen. Solche mitNadeln versehene Fäden werden bis zur Zeit ihrer Verwendung gelagert. Manches Nahtmaterial, beispielsweise Catgut, muß in einer Konditionierungsflüssigkeit aufbewahrt werden, damit es bei Entfernung aus dem Lagerungsbehälter in einem für seine Verwendung geeigneten Zustand ist. Andere, die für seidenes oder anderes Nahtmaterial bestimmt sind, können trocken gelagert werden. In jedem Fall aber müssen die Nadeln sowohl aus ästhetischen als auch aus praktischen Gründen glänzend bleiben. In manchen Fällen besteht dieNadelspitze aus einem viel härterenMaterial als der Schaft oder das dickere Ende.
  • Bisher wurden die mit Nadeln versehenen Catgutfäden häufig in einer Konditionierungsflüssigkeit, der ein Rostinhibitor zugesetzt war, aufbewahrt. Durch die Verwendung eines solchen Rostinhibitors entstehen aber weitere Schwierigkeiten, da diese das Catgut oder das zur Kennzeichnung des Fadens verwendete Schild nachteilig beeinflussen können. Unter anderem wurde Natriumnitrit zu diesem Zweck verwendet, durch welches Papier verfärbt wird.
  • Daher wäre offensichtlich eine Nadel von Vorteil, die keine besonderen Maßnahmen zur Verhütung einer Korrosion erfordert. Die Anforderungen sind hoch, da Risse und Sprünge in dem zum Festklemmen der Nadel um das Nahtmaterial dienenden Flanschteil der öhrlosen Nadel das Reinigen der Nadel erschweren und Ecken und Kanten ergeben, an denen dieKorrosion einsetzen kann. Es liegt nahe, zur Verhütung der Korrosion eine mit einem überzug versehene Nadel zu verwenden. Übliche überzüge, z. B. ein Nickelüberzug, sind jedoch nicht zufriedenstellend, da ein solcher Überzug, wenn er dick genug ist, um die Korrosion zu verhindern, spröde wird und abspringt, wenn das Flanschteil der Nadel um den Faden geschlossen wird. So ist beispielsweise in der Literatur beschrieben, daß sich stromlos vernickeltes Blech beim Biegen ähnlich verhält wie spröde Glanznickelschichten und daß die Überzüge bei größerer Schichtdicke in Flitter auseinanderbröckeln. Es schien daher, daß die durch diese verschiedenen Anforderungen gebotenen Schwierigkeiten unüberwindlich wären.
  • Der auf eine chirurgische Nadel aufgebrachte Überzug muß glatt, gleichmäßig und so duktil sein, daß er während der Handhabung der Nadel nicht abspringt. Ferner muß er glänzend und korrosionsbeständig sein. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß mit einer auf stromlosem Wege abgesehiedenenNickel-Nickelphosphid-Schicht eine in geeigneter Weise überzogene Nadel erhalten wird. Möglicherweise verleiht das Nickelphosphid in dem Nickel diesem eine solche Duktilität und ein solches Federungsvermögen, daß der Überzug auf der Nadeloberfläche haftet und auch beim Schließen der Nadel nicht springt. Durch die stromlose Vernickelung werden Risse und Sprünge in dem Flanschteil der Nadel sowie Ecken und Kanten ausreichend überzogen, ohne daß der Überzug an irgendeiner Stelle so dick wird, daß er spröde wird. Außerdem ist der Nickel-Nickelphosphid-Überzug so dünn, daß die scharfen Ecken und Kanten der Nadeln scharf bleiben.
  • Chemische Vernickelungsverfahren sind bereits mehrmals beschrieben worden. Ein Verfahren, das sich besonders gut für die erfindungsgemäße stromlose Metallabscheidung auf chirurgische Nadeln eignet, ist in der USA.-Patentschrift 2 532 283, »Nickelplattierung durch chemische Reduktion«, beschrieben. Die dort angegebenen Zusammensetzungen und Methoden ergeben b61 Anwendung auf eine große Anzahl chirurgischer Nadeln überraschend gute Ergebnisse. Um einen glatten und gleichmäßigen Überzug über die ganze Nadeloberfläche zu erzielen, ist es erwünscht, die Nadeln während der stromlosen Metallabscheidung zu "bewegen, wofür zweckmäßig eine Rüttelvorrichtung verwendet wird, wobei die Nadeln auch gewendet werden. Ein dauerndes Bewegen ist nicht unbedingt erforderlich. Die lNTickel-Nickelphosphid-Schicht ist über die ganze Nadeloberfläche glatt und gleichmäßig. Vorzugsweise verwendet man lösliche Nickelsalze in der Weise, daß nicht wesentlich mehr als 4 Gewichtsteile Nickelionen je 100 Gewichtsteile Lösung und nicht wesentlich mehr als 3 Gewichtsteile Hypophosphitionen je 100 Gewichtsteile Lösung anwesend sind. Die Lösungen sind während ihrer Verwendung vorzugsweise heiß, und die für die, stromlose Metallabscheidung erforderliche Menge an Nickel-Nickelphosphid ist gewöhnlich so gering, daß es zweckmäßig ist, nur verdünnte Lösungen zu verwenden, da die Lösungen für die stromloseMetallabscheidung nicht für längere Zeit stabil sind. Jedoch kann man die Lösungen auch während des stromlosen Vernickelns an Nickel verarmen lassen.
  • Die Nadeln. müssen vor der Vernickelung gereinigt werden. Es können übliche Reinigungsverfahren angewandt werden, wie beispielsweise die Reinigung mit alkalischem Phosphat oder eine Lösungsmittelentfettung oder beide' Verfahren mit anschließendem Eintauchen in eine Säure, um die Oberfläche der Nadeln zu aktivieren.
  • Es ist äußerst schwierig, die Dicke des Überzuges auf den Nadeln direkt mit einem Mikrometer oder indirekt durch Bestimmen von Fläche und Gewicht zu messen. Soweit Messungen - angestellt werden können, ist festzustellen, daß eingleichmäßiger überzug in einer Dicke von etwa 1,2 bis 9 #t, vorzugsweise 5 l,, ausreichend dick, um korrosionsbeständig zu sein, und ausreichend duktil ist, um das Schließen des Flanschteiles der Nadel um das Nahtmaterial ohne Bildung von Rissen zu ermöglichen. Aus der Analyse eines bei längerer stromloser Metallabscheidung erhaltenen Überzuges ergibt sich ein Phosphorgehalt von 2,17%, der jedoch mit der Dicke des Überzuges und den -stromlosen Metallabscheidungs-Bedingungen variieren kann. In einigen Veröffentlichungen ist ein höherer Phosphorgehalt angegeben. In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine gebogene öhrlose Nadel, Fig. 2 einen mit Nadel versehenen Faden dar. Wie in Fig. 1 dargestellt, haben die üblichen öhrlosen Nadeln ein Flänschteil12, das aus einem geöffneten Teil der Nadel mit Verkerbungen 13 besteht. Die Nadeln werden in dieser Form plattiert. Beim Befestigen des Nahtmaterials wird diese in den Flanschteil gelegt, und das Flanschteil wird derart um das Nahtmaterial geschlossen, daß es den Faden 31 festklemmt und hält, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das Herabziehen des Flanschteiles über den Faden ist eine Art Einsenken und erfolgt häufig in der Weise, daß man die 'Nadel schnell durch eine Verschlußmatrize, die sowohl Biege- als auch Scherkräfte ausübt, zieht, wodurch der Überzug von dem Flanschteil der Nadel leicht abgekratzt werden kann. Die Innenteile des Flansches sind besonders schwierig mit einem glatten und gleichmäßigen Überzug zu --ersehen, und an diesen Flächen setzt die Korrosion am leichtesten ein. Es war früher jedoch praktisch kaum möglich, den Flanschteil der Nadel so zu überziehen, daß die Innenteile durch den Überzug gegen die Korrosion geschützt, die Außenteile aber nicht so stark überzogen waren, daß sie spröde wurden.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand von Beispielen näher erläutert werden. Die Bezeichnung »Teile« bezieht sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Einhundert öhrlose chirurgische Nadeln, bestimmt für eine Anzahl Fäden der Größe 00, wurden durch zweimaliges Waschen in einem Gemisch aus 40 Volumteilen Xylol; 40 Volumteilen Benzin und 20 Volumteilen Methyläthylketon, Spülen in Aceton und Trocknen auf Seidenpapier gereinigt. Die Nadeln wurden 1 Minute in eine So/oigeSalzsäurelösung getaucht, gewaschen und in 100 ml einer Lösung aus 10 Teilen Nickelchlorid (Ni C12, 6 H2 O), 1 Teil Natriumhypophosphit (Na H2 P 02 - H2 O), 5 Teilen Ammoniumchlorid (N H4 Cl), 10 Teilen Natriumcitrat (Na. Co H5 07) - 11 H2 O und der zum Auffüllen auf 100 Teile erforderlichen Menge Wasser getaucht. Der pg-Wert wurde mit Ammoniumhydroxyd auf 8 eingestellt. Die Nadeln. wurden unter Bewegen 15 Minuten stromlos vernickelt, dann aus der Lösung entfernt, mit Wasser gewaschen und trocknen gelassen. Man erhielt einen glänzenden Überzug, der auch bei scharfem Biegen keine Sprünge bildete. Der Überzug auf dem Flanschteil haftete so fest, daß das Flanschteil so weit gebogen werden konnte, bis es selbst brach, bevor der Überzug von der Nadel absprang.
  • Beispiel 2 Eine Anzahl von einhundert größeren Nadeln, bestimmt für Nahtmaterial der Größe 2, wurde wie im Beispiel 1 angegeben vorbehandelt und dann 10 Minuten in die Vernickelungslösung nach Beispiel 1 getaucht, die auf einen pH-Wert von 8 eingestellt war. Die Nadeln. wurden dann entfernt, mit Wasser gewaschen und trocknen gelassen. Man erhielt einen glänzenden, korrosionsbeständigen, duktilen, fest haftenden Überzug auf den Nadeln.
  • Beispiel 3 Einhundert sehr kleine Nadeln, bestimmt für Nahtmaterial der Größe 6/0, wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 behandelt, jedoch 45 Minuten stromlos vernickelt. Man erhielt einen glänzenden, gleichmäßigen Überzug. Die Nadeln konnten an dem Catgut befestigt werden, ohne daß sich im Überzug auf dem Flanschteil Sprünge bildeten.
  • Beispiel 4 Fünfzig öhrlose Nadeln wurden in einen 250-rnl-Erlenmeyerkolben gegeben und zweimal mit Xylol und dann mit Aceton gewaschen. Das Aceton wurde abgegossen, und die Nadeln wurden 1 Minute in 5%iger wäßriger Salzsäure gebeizt. Nach dem Abgießen der Salzsäure wurden die Nadeln mit Wasser gewaschen. Man ließ das Wasser abtropfen und fügte sofort 100m1 einer kaltenVernickelungslösung hinzu. Die Lösung enthielt: 10 % Nickelchlorid, 1 % Natriumhypophosphit, 5 % Ammoniumchlorid, 10 % Natriumcitrat, 74/o Wasser und so viel Ammoniumhydroxyd, daß der p.-Wert 8 betrug.
  • Der Kolben wurde in einem Dampfbad auf 90° C erwärmt, und die Metallabscheidung rechnete von dem Zeitpunkt, an dem die Temperatur auf 80° C gestiegen war. Nach 8 Minuten stromlosem Vernickeln wurde die Vernickelungslösung abgegossen, und die Nadeln wurden mit Wasser, dann mit Aceton gewaschen und luftgetrocknet. Der Überzug war gut haftend, korrosionsbeständig und ausreichend duktil, so daß die Fäden an den Nadeln befestigt werden konnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Anwendung der chemischen Vernickelung aus Nickel- und Hypophosphitionen enthaltenden Bädern unter Abscheidung von Überzügen in einer Dicke von etwa 1,2 bis 9 #t, vorzugsweise 5 [,, auf öhrlose chirurgische Nadeln. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 652 673; französische Patentschrift Nr. 331953; USA.-Patentschrift Nr. 2 532 283; »Jahrbuch der Oberflächentechnik«, 1956, S. 191; »Metalloberfläche«, 1954, Ausgabe B, S. 186; »Materials &Methods«, Mai 1955, S. 104 bis 106; »Iron Age« vom 10: 6. 1953, S. 116, 117.
DEA26836A 1956-03-27 1957-03-27 Verfahren zum stromlosen Aufbringen eines Metallueberzuges auf oehrlose chirurgischeNadeln Pending DE1130246B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR331953A (fr) * 1903-05-12 1903-10-10 Jules Gabriel Robergel Perfectionnements aux appareils dits "tonneaux pour l'électrodéposition des métaux"
DE652673C (de) * 1937-11-04 Siemens & Halske Akt Ges Reinigungsanlage, insbesondere fuer Metallgegenstaende
US2532283A (en) * 1947-05-05 1950-12-05 Brenner Abner Nickel plating by chemical reduction

Patent Citations (3)

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