DE1129831B - Sauerstoffzufuehrungseinrichtung fuer Hoehenatemgeraete - Google Patents

Sauerstoffzufuehrungseinrichtung fuer Hoehenatemgeraete

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DE1129831B
DE1129831B DEA32173A DEA0032173A DE1129831B DE 1129831 B DE1129831 B DE 1129831B DE A32173 A DEA32173 A DE A32173A DE A0032173 A DEA0032173 A DE A0032173A DE 1129831 B DE1129831 B DE 1129831B
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DE
Germany
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pressure
oxygen
barometer
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curve
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DEA32173A
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Ralph L Culbertson
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Aro Equipment Corp
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Aro Equipment Corp
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D10/00Flight suits
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/14Respiratory apparatus for high-altitude aircraft

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  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Sauerstoffzuführungseinrichtung für Höhenatemgeräte Die Erfindung betrifft eine Sauerstoffzuführungseinrichtung für Höhenatemgeräte mit einem Druckminderer und einer mit diesem verbundenen, barometrisch betätigten Zumeßeinrichtung, die als weiterer Druckminderer wirkt.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art kann die Sauerstoffzufuhr nur in unzureichendem Maß dem sich mit der Höhe ändernden Bedarf angepaßt werden. Dadurch wird der Benutzer eines solchen Gerätes je nach Einstellung desselben in bestimmten Höhen entweder mit zuviel oder zuwenig Sauerstoff versorgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel der bekannten Einrichtung zu beseitigen und die Sauerstoffzufuhr in Abhängigkeit von der jeweiligen Höhe so zu steuern, daß in jeder Höhe nur die jeweils erforderliche Sauerstoffmenge abgegeben wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zumeßeinrichtung mindestens eine Sauerstoffabgabeeinrichtung aufweist, die über wenigstens zwei durch je eine eigene Barometerdose betätigte, parallel geschaltete Zumeßventile mit dem Druckminderer in Verbindung steht, und daß die Zumeßventile durch die Barometerdosen nacheinander in verschiedenen Höhen geöffnet werden und unterschiedliche Leistungscharakteristiken haben.
  • Die Sauerstoffabgabeeinrichtung kann aus mehreren parallel zueinander an den Druckminderer angeschlossenen Sauerstoffabgabekammern bestehen. Auch können zwischen den Zumeßventilen und den sie betätigenden Barometerdosen Membranen angeordnet sein, deren beaufschlagte Flächen zur beaufschlagten Fläche der zugeordneten Barometerdosen in einem der jeweils erforderlichen Untersteuerung der Bewegung der Barometerdosen entsprechenden Verhältnis stehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf eine Sauerstoffzuführungseinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt in der Ebene 3-3 in Fig. 2 und in der rechten unteren Ecke der Figur einen Vertikalschnitt in der Ebene 3 a-3 a in den Fig. 2 und 5, Fig. 4 einen Vertikalschnitt in der Ebene 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 die Draufsicht auf die Grundplatte der Einrichtung, in der Teile der Grundplatte weggebrochen dargestellt sind, Fig. 6 eine Teilansicht bzw. einen Schnitt in der Ebene 6-6 in Fig. 1, Fig. 7 einen Schnitt in der Ebene 7 a-7 a und 7-7 in Fig. 1 bzw. 2, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Einrichtung nach der Erfindung und Fig. 9 bis 15 Diagramme, welche die abgegebene Sauerstoffmengen und den Austrittsdruck des Sauerstoffes in Abhängigkeit von der jeweiligen Höhe zeigen.
  • Ein Gesamtschema einer Sauerstoffzuführungseinrichtung nach der Erfindung zeigt Fig. B. Die Einrichtung weist mehrere Kammern auf, und zwar eine Sauerstoffeintrittskammer A, die Mitteldruckkammer B des Druckminderers, eine Sauerstoffabgabekammer C, die Steuerkammer D des Druckminderers und eine Kammer E, in der die Barometerdosen angeordnet sind.
  • Die praktische Ausbildung der Kammern ist in den Fig. 1 bis 7 im einzelnen dargestellt. Wie Fig. 2 zeigt, sind am rechten Ende einer Grundplatte 16 ein den Mitteldruckraum des Druckminderers enthaltendes Gehäuse 20 und ein die Steuerkammer des Druckminderers enthaltendes, mit einem Deckel 24 versehenes Gehäuse 22 angeordnet. Zwischen der Grundplatte 16 und dem Gehäuse 20 liegt das Ventilgehäuse 26 des Druckminderers (Fig. 4). Zwischen den Gehäusen 20 und 26 sowie dem Gehäuse 22 und dem Deckel 24 sind Dichtungen angeordnet, um ein Entweichen von Sauerstoff zu verhindern. Als Dichtung zwischen den Gehäusen 20 und 22 dient der Rand der Steuermembran 23 des Druckminderers (Fig. 4). Die Hohlräume in dem Gehäuse 22 und dem Deckel 24 stehen über einen Durchlaß 25 miteinander in Verbindung.
  • An die in Fig. 5 -rechts sichtbare, in der Grundplatte 16 angeordnete Eintrittsöffnung 28 ist eine Sauerstoffquelle angeschlossen, welche den Sauerstoff mit einem Druck von etwa 140 kg/cm2 anliefert. An die Eintrittsöffnung schließt sich ein in der Grundplatte 16 verlaufender Kanal 30 an, welcher an der in Fig. 4 sichtbaren Öffnung 32 mündet, die mit einem Kanal 34 verbunden ist, welcher an dem Hohlraum 36 des Ventilgehäuses 26 des Druckminderers endet. An der Oberseite dieses Hohlraums ist der Ventilsitz 40 angeordnet, der mit einem Führungsstück 44 versehen ist, in dem ein an einem Hebelarm 46 anliegender Ventilschaft 42 geführt ist. Der Ventilverschlußkörper 38 wird durch eine Feder normalerweise in der Geschlossenstellung gehalten, so daß er am Ventilsitz 40 anliegt.
  • Der Hebelarm 46 ist mit der Steuermembran 23 verbunden, die, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist; unter Federdruck steht. Der Federdruck kann mittels einer in dem Deckel 24 angeordneten Einstellschraube 48 eingestellt werden.
  • Die Mitteldruckkammer B ist mit einem durch den Druck einer Feder in Geschlössenstellung gehaltenen Sicherheitsventil 50 versehen; welches sich selbsttätig öffnet, wenn infolge einer Fehlfunktion des Druckminderers in der Kammer Vierdruck entsteht. Hinter dem Sicherheitsventil 50 ist ein mit einem Gewinde versehener Stutzen 52 angeordnet, an welchen eine Auslaßleitung angeschlossen werden kann, welche den abgelassenen Sauerstoff nach außen führt.
  • Zwischen der Mitteldruckkammer B und der Sauerstoffabgabekammer C sind, wie Fig. 8 zeigt, zwei durch Federdruck normalerweise geschlossen gehaltene, durch je eine Barometerdose 1 bzw. 2 betätigte, parallel geschaltete Zumeßventile 54 und 54a angeordnet. Die Barometerdosen sind in einem Gehäuse 70 gelagert (Fig. 3). Die Konstruktion der Zumeßventile 54 und 54a ist die gleiche wie die des in Fig. 4 dargestellten Ventils des Druckminderers. Die Ventile 54 und 54 a sind in einem Ventilgehäuse 56 zwischen der Grundplatte 16 und dem Gehäuse 70 der Barometerdosen 1 und 2 angeordnet. Die Ventilkammern 58 des Ventilgehäuses 56 sind über Kanäle 64, 63, 62 und 60 (Fig. 3 bzw. 4) mit der Mitteldruckkammer B im Gehäuse 20 verbunden. Der Kanal 62 verläuft, wie Fig.5 zeigt, in der Grundplatte 16 und kann mit einem abnehmbaren Prüfstopfen versehen sein, über den die Kammer B zwecks Prüfens und Einstellens der fertig montierten Sauerstoffzuführungseinrichtung an eine Prüfeinrichtung angeschlossen werden kann. Die Enden des Kanals 62 sind mittels Verschlußstopfen 68 verschlossen.
  • Die in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Zumeßventile 54 und 54a der Sauerstoffabgabeeinrichtung liegen in der Ebene 3-3 der Fig. 2. Links von dem Gehäuse 70, das die Ventile umschließt, sind zwei weitere derartige Gehäuse 70 angeordnet, die gleich ausgebildet sind wie das Gehäuse in Fig. 3. Die Ventile in den drei Gehäusen 70 sind parallel geschaltet, um eine Sauerstoffabgabe für bis etwa hundert Fluggäste zu ermöglichen, wenn davon ausgegangen wird, i daß jedes Ventilpaar je fünfzig Fluggäste zu versorgen vermag und daß aus Sicherheitsgründen jeweils noch ein gesondertes Ventilpaar angeordnet sein muß. Das Gehäuse 70 umschließt die Zumeßventile 54 und 54 a der Zumeßeinrichtung und enthält die Sauerstoffäbgabekammer C sowie die Kammer E, welche durch eine Deckplatte 72 abgedeckt ist. Die Kammer C ist über Kanäle 57 und 59 mit einem Kanal 112 verbunden, welcher in der Grundplatte 16 angeordnet und an Auslässe 110 angeschlossen ist. In der Kammer E sind die Barometerdosen 1 und 2 angeordnet, welche über Kolben 74 bzw. 76 mit den Ventilen 54 bzw. 54a verbunden sind. Die Kolben sind an einer mittleren Trennwand 78 des Gehäuses 70 mittels Membranen 3 bzw. 4 abgedichtet. Diese Membranen sind der Einfachheit halber in Fig.3 nicht geschnitten dargestellt und in Fig. 8 als dicke schwarze Linien angedeutet. Die Trennwand 78 weist Öffnungen 80 und 82 auf, welche durch die Membranen 3 und 4 abgeschlossen sind und die beaufschlagten Flächen der Membranen bestimmen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die beaufschlagten Flächen der Barometerdosen 1 und 2 etwas größer sind als die Querschnitte der (Öffnungen 80 und 82. Die beaufschlagte Fläche der Membran 3 ist aus später zu erläuternden Gründen größer als die beaufschlagte Fläche der Membran 4, Die beiden Gehäuse 70 weisen jeweils innerhalb eines Stutzens 85 Entlüftungsöffnungen 84 auf, welche auch als Prüfanschlüsse dienen. Diese Öffnungen sind, um auch die im Luftfahrzeug fest montierte Sauerstoffzuführungseinrichtung prüfen zu können, mit einem Gewinde versehen, an das eine Vakuumleitung angeschlossen werden kann, mittels deren verschiedene Unterdrücke in der Kammer E erzeugt werden können, ohne daß die ganze Einrichtung ausgebaut und zwecks Prüfung in eine Druckkammer gebracht werden muß.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Steuerkammer D ist mittels eines durch Federdruck geschlossen gehaltenen Rückschlagsicherheitsventils 86 zur Außenluft hin abgeschlossen. Die Spannung der Feder kann mittels einer in den Deckel 24 eingeschraubten Stellschraube 88 geändert werden, deren Einstellung mittels einer Gegenmutter 90 gesichert wird. Das Sicherheitsventil 86 der Steuerkammer D des Druckminderers schützt gegen Fehlfunktionen, da bei steigendem Sauerstoffaustrittsdruck der Druck in dem Druckminderer auch steigen würde und diese Drucksteigerung sich dann durch die ganze Einrichtung hindurch fortsetzen würde, bis am Schluß der Druck an allen Stellen gleich dem Eintrittsdruck des Sauer-Stoffes wäre. Um dies zu verhindern, ist das Sicherheitsventil 86 auf einen bestimmten, den Enddruck begrenzenden Druck eingestellt; so daß für den Fall einer Fehlfunktion der Einrichtung, beispielsweise einer infolge Undichtwerdens oder falscher Arbeitsweise eines Zumeßventils hervorgerufenen Drucksteigerung des Austrittsdruckes in der Sauerstoffabgabekammer C und somit einer Drucksteigerung in der Steuerkammer D wegen der Verbindung zwischen den Kammem C und D, niemals ein höherer Enddruck eintreten kann. Das untere Ende eines die Kammern C und D verbindenden Leitungsrohres 92 ragt, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, in einen Kanal 98 hinein, welcher wiederum mit dem der Kammer C zugeordneten Kanal 112 Verbindung hat. Zur Halterang der Verbindungsleitung 92 dient ein Halteflansch 93 mit einer entsprechenden Dichtung, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Am oberen Ende der Verbindungsleitung ist ein Nippel 96 angeschlossen, welcher in den Deckel 24 (Fig. 6) eingeschraubt ist. Von dort führt ein Verbindungskanal 94 zur Steuerkammer D. Durch diese Verbindung wird zwischen der Sauerstoffabgabekammer C und der Rückseite der Membran 23 der Druckausgleich hergestellt, welcher notwendig ist, um die gewünschte Druckregelung herbeizuführen und zu erreichen, daß die Sauerstoffzufuhr in Abhängigkeit von der jeweiligen Höhe erfolgt. Von der Höhe hängt die Ausdehnung der Barometerdosen 1 und 2 ab, über die in Abhängigkeit von der Höhe die Zumeßventile 54 und 54 a jeweils mehr öder weniger geöffnet werden. Das Ausdehnen der Barometerdosen entsprechend der jeweiligen Höhe erfolgt dadurch, daß die umgebende Luft über die Entlüftungsöffnungen 84 Zutritt zu der Kammer E hat. Zwischen der Grundplatte 16 und den Gehäusen 26 und 56 sind Dichtringe angeordnet, welche die Übergänge zwischen der Öffnung 32 bzw. den Kanälen 34, 57, 60, 63 und 64 (Fig. 3, 4 und 5) jeweils abdichten. Die Dichtringe sind in Fig. 5 gestrichelt dargestellt.
  • Die Wirkungsweise der Sauerstoffzuführungseinrichtung nach der Erfindung wird an Hand der in den Fig. 9 bis 15 dargestellten Kurven erläutert. In dem Diagramm der Fig. 9 sind die Höhen in Metern auf der Abzisse aufgetragen, während die Ordinate die jeweilige Sauerstoffabgabe in 1/min anzeigt, die als Verbrauchswert je Benutzer der Einrichtung empfohlen wird.
  • In Fig. 8 ist eine Sauerstoffzuführungsleitung 106 angedeutet, welche von der Sauerstoffabgabekammer C zu den Benutzern führt, die über Öffnungen 108 versorgt werden. In den Fig. 3 und 5 ist die Leitung 106 jeweils an eine der drei Austrittsöffnungen 110 der Kammer C angeschlossen.
  • Da die Sauerstoffströmung zu den einzelnen Benutzern durch die Austrittsöffnungen oder andere strömungsbegrenzende Elemente bestimmt wird, muß die Einrichtung selbst den jeweiligen Austrittsdruck gegenüber dem Umgebungsdruck regeln. Wandelt man die dementsprechende Strömungsmenge je Benutzer in Druckeinheiten um, welche benötigt werden, um die Strömungsmenge an den Austrittsöffnungen für die einzelnen Benutzer zu erreichen, so zeigt sich, daß die sich daraus ergebende Druck-Höhen-Kurve C2, die in Fig. 10 dargestellt ist, nicht, wie die in Fig. 9 wiedergegebene Kurve Cl, linear ist. Die Ordinatenachse gibt in diesem Fall den Austrittsdruck in ata an. Um ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Einrichtung ohne übermäßigen Sauerstoffverbrauch sicherzustellen, muß dafür gesorgt werden, daß die Austrittsdruckkurve und damit die Leistungskurve so eng wie möglich der Sollkurve C° in Fig. 10 angeglichen ist. Die Kurve C2, welche die gewünschte Leistung der Einrichtung darstellt, bildet also die Ausgangsbasis für die Ausbildung der Einrichtung nach der Erfindung. Für die Ausbildung kann als einzige veränderliche Ausgangsgröße die Kurve C3 des absoluten Druckes verwendet werden, die Fig.11 zeigt, in der die Ordinate den absoluten Luftdruck angibt. Es zeigt sich, daß die Kurve C3 auch nicht -linear ist, sondern, verglichen mit der Sollkurve C2 in Fig.10, in entgegengesetzter Richtung gekrümmt ist.
  • Wenn die Sauerstoffabgabe der Einrichtung nach der Erfindung etwa nach der Druck-Höhen-Kurve C3 (Fig. 11) und nicht nach der in Fig. 10 dargestellten Sollkurve C2 erfolgt, so kann der Steigungswinkel der Kurve durch entsprechendes Ändern der Querschnittsverhältnisse zwischen den beaufschlagten Flächen der Barometerdosen 1 bzw. 2 und der Membranen 3 bzw. 4 geändert werden. Der Verlauf der Kurve kann außerdem durch entsprechendes Einstellen der Ausgangslagen der Barometerdosen 1 und 2 mittels der Einstellschrauben 100 beeinflußt werden, deren jeweilige Einstellung durch Gegenmuttern 101 und Schutzmuttern 102 gesichert werden kann.
  • Durch die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung wird ein der Sollkurve C2 weitgehend angepaßter Kurvenverlauf erreicht. Die Kammern A, B und D stellen den ersten Druckminderer dar, während die Kammern C und E der Sauerstoffabgabeeinrichtung einen höhengesteuerten zweiten Druckminderer bilden. Die Gesamtzahl der für den weiteren Druckminderer erforderlichen Sauerstoffabgabeeinrichtungen und damit der notwendigen parallel geschalteten Zumeßventile hängt vom jeweiligen Verwendungszweck der Einrichtung ab. Wenn also beispielsweise jede Sauerstoffabgabeeinrichtung- für ungefähr fünfzig Benutzer bestimmt ist und die ganze Einrichtung für hundert Benutzer bemessen sein soll, dann werden zwei Sauerstoffabgabeeinrichtungen benötigt, während eine weitere aus Sicherheitsgründen vorgesehen ist.
  • Die Sauerstoffzufuhr erfolgt über die in Fig.5 dargestellte Eintrittsöffnung 28 (Kammer A in Fig. 8) und das Einlaßventil, das durch die federbelastete Membran 23 gesteuert wird, die über den Hebelarm 46 das Ventil schließt und so den Sauerstoffeintritt in die Mitteldruckkammer B sperrt.
  • Von hier strömt der Sauerstoff zu den Zumeßventilen 54 und 54 a, die ihrerseits die Sauerstoffzufuhr zur Sauerstoffabgabekammer C und folglich auch zu den Austrittsöffnungen 110, zur Sauerstoffzuführungsleitung 106 und zu den Austrittsöffnungen 108 und den Benutzern steuern. Die Ventile 54 und 54a werden durch die Barometerdosen 1 und 2 betätigt, die sich entsprechend der Zunahme der Höhe ausdehnen, über die Membranen 3 und 4 die Ventile 54 und 54 a öffnen und dadurch den Austrittsdruck in dem mit der Sauerstoffabgabekammer C verbundenen Sauerstoffverteilersystem regeln.
  • Die Steigung und die Lage der Leistungskurven C5 können, wie bereits erwähnt, geändert werden. Die Steigungen sind durch das Verhältnis der beaufschlagten Flächen der Membranen 3 bzw. 4 zu den beaufschlagten Flächen der Barometerdosen 1 bzw. 2 bestimmt. Das Verhältnis der beaufschlagten Fläche der Membran 3 zur beaufschlagten Fläche der Barometerdose 1 ist sehr klein. Daraus ergibt sich, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, ein sehr flacher Verlauf der Kurve C4, während infolge des größeren Verhältnisses zwischen den beaufschlagten Flächen der Membran 4 und der Barometerdose 2 die Kurve C5 steiler verläuft, wie Fig. 13 zeigt. Wenn also zwei Zumeßventile in Parallelschaltung verwendet werden, dann erhält man eine Leistungskurve, die, wie in Fig. 14 dargestellt ist, eine resultierende Kurve aus den Kurvenkomponenten C4' und C5' darstellt.
  • Die die angestrebten Verhältnisse wiedergebende Sollkurve C2 ist nach Fig. 10 in den Fig. 12, 13 und 14 in gestrichelten Linien eingetragen, um zu zeigen, daß die Steigungen der Kurven C4 und C5 sich teilweise dieser Kurve C2 anpassen und daß infolgedessen die Kurven C4' und C5' gemäß Fig. 14 eine zusammengesetzte Kurve ergeben, welche ziemlich genau dem Verlauf der Kurve C2 folgt, obwohl die Krümmungen der einzelnen Kurven entgegengesetzt verlaufen. Durch die Verbindung der beiden Barometerdosen 1 und 2 mit den Membranen 3 bzw. 4 läßt sich infolgedessen eine Kurve erzeugen, welche ungefähr dem Verlauf der Kurve C2 entspricht.
  • Durch Anordnen zusätzlicher, durch Barometerdosen gesteuerter Zumeßventile kann, wie Fig. 15 zeigt, eine weitere Annäherung der tatsächlichen Leistungskurve der Einrichtung nach der Erfindung an die Sollkurve C2 erreicht werden. In Fig.15 ist außer den Kurven C4' und C5' eine Kurve CO dargestellt, die dadurch entsteht, daß die Sauerstoffabgabeeinrinehtung mit einem dritten durch eine Barometerdose betätigten Zumeßventil versehen ist, durch das die Leistungskurve der Einrichtung über den in Fig. 14 gezeigten Wert hinaus verlängert wird. Dies ist insbesondere für größere Flughöhen wünschenswert, da die Kurve C2 dann nach oben gekrümmt ist. Durch Verwendung von mehr als zwei Zumeßventilen können also mehr als zwei Betriebskurven entsprechend Fig. 13 und 14 erhalten werden. Infolgedessen kann eine resultierende Kurve erzeugt werden, die noch enger dem Verlauf der Sollkurve C2 angepaßt ist.
  • Die in Fig. 8 dargestellte Barometerdose 1 ist mittels der Einstellschraube so eingestellt, daß sie bei zunehmender Höhe mit der Membran 3 in Berührung kommt, bevor die Barometerdose 2 die Membran 4 berührt. Die Barometerdose 1 betätigt infolgedessen über die Membran 3 das Zumeßventil 54; wodurch von der Mitteldruckkammer B Sauerstoff zur Sauerstoffabgabekammer C strömt, dessen Druck durch die Barometerdose 1 entsprechend der Höhe geregelt wird.
  • Bei weiter zunehmender Höhe öffnet die Barometerdose 2 über die Membran 4 das Zumeßventil 54a, so daß eine entsprechende Sauerstoffmenge aus der Kammer B zur Abgabekammer C strömen kann. Nachdem die Barometerdose 2 in Tätigkeit getreten ist, schließt der auf die Membran 3 einwirkende Überdruck des Ventils 54, so daß die in größeren , Höhen zugeführte Sauerstoffmenge nur durch das Zumeßventil 54 a bestimmt wird.
  • Durch die Leitung 92 und die Kanäle 98 und 94 pflanzt sich der Austrittsdruck der Sauerstoffabgabekammer C in die Steuerkammer D des Druckminderers fort und belastet die Rückseite der Membran 23, die den Druck in der Mitteldruckkammer B derart regelt, daß dieser um einen gewissen Betrag über dem Abgabedruck der Kammer C liegt. Dadurch wird sichergestellt, daß zwischen den Ventilen 54 und 54 a eine bestimmte, jeweils gleichbleibende Druckdifferenz herrscht, die wiederum zur Folge hat, daß trotz mit zunehmender Höhe sich änderndem Austrittsdruck eine gleichbleibende Schließkraft bzw. Druckbelastung für diese Ventile erforderlich ist. g Durch die Sauerstoffzuführungseinrichtung nach der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, dem Gerätbenutzer mit zunehmender Höhe mehr Sauerstoff unter besserer Anpassung an den tatsächlichen Bedarf zuzuführen. Bei der bekannten Einrichtung ist zu diesem Zweck eine als weiterer Druckminderer wirkende Zumeßeinrichtung angeordnet, mittels deren der Austrittsdruck des Sauerstoffs geregelt wird. Bei dieser Einrichtung wird in Abhängigkeit von der Höhe ein erhöhter Austrittsdruck erzeugt, unter dem der Sauerstoff über die Austrittsöffnungen eingeatmet wird. Eine solche Einrichtung ist jedoch nicht in der Lage, den jeweils notwendigen Sauerstoff abzugeben.
  • Mit der bekannten Einrichtung ist es also nicht möglich, die in Fig.10 wiedergegebene, die angestrebten Verhältnisse kennzeichnende Betriebskurve C2 zu erreichen. Hingegen läßt sich dies mit der Einrichtung nach der Erfindung verwirklichen. Dies geschieht durch die in der Zumeßeinrichtung parallel zueinander angeordneten, durch je eine eigene Barometerdose betätigten Zumeßventile, die nacheinander betätigt werden und so ermöglichen, die ideale Regelkurve in großer Annäherung zu erreichen. Dadurch wird ein wesentlich wirtschaftlicherer Betrieb und eine wesentliche Sauerstoffersparnis erzielt, und außerdem werden die bei veränderlichen Höhen erforderlichen Sauerstoffabgabewerte selbsttätig wesentlich genauer erreicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sauerstoffzuführungseinrichtung für Höhenatemgeräte mit einem Druckminderer und einer mit diesem verbundenen, barometrisch betätigten Zumeßeinrichtung, die als weiterer Druckminderer wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinrichtung mindestens eine Sauerstoffabgabeeinrichtung aufweist, die über wenigstens zwei durch je eine eigene Barometerdose (1 bzw. 2) betätigte, parallel geschaltete Zumeßventile (54, 54 a) mit dem Druckminderer in Verbindung steht, und daß die Zumeßventile (54, 54a) durch die Barometerdosen (1 bzw. 2) nacheinander in verschiedenen Höhen geöffnet werden und unterschiedliche Leistungscharakteristiken haben. 2. Sauerstoffzuführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffabgabeeinrichtung aus mehreren parallel zueinander an den Druckminderer angeschlossenen Sauerstoffabgabekammern (C) besteht. 3. Sauerstoffzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zumeßventilen (54, 54 a) und den sie betätigenden Barometerdosen (1 bzw.
  2. 2) Membranen (3 bzw. 4) angeordnet sind, deren beaufschlagte Flächen zur beaufschlagten Fläche der zugeordneten Barometerdosen in einem der jeweils erforderlichen Untersteuerung der Bewegung der Barometerdosen (1 bzw. 2) entsprechenden Verhältnis stehen.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 504 376.
DEA32173A 1958-06-09 1959-06-04 Sauerstoffzufuehrungseinrichtung fuer Hoehenatemgeraete Pending DE1129831B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5357949A (en) * 1991-12-13 1994-10-25 Eros G.I.E. Breathing protection installation for aircraft passengers

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE504376C (de) * 1926-05-18 1930-08-12 Auergesellschaft Gmbh Hoehenatmungsgeraet

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