DE1129462B - Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus der Herstellung von Wasserstoffperoxyd dienenden organischen Arbeitsloesungen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus der Herstellung von Wasserstoffperoxyd dienenden organischen ArbeitsloesungenInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/01—Hydrogen peroxide
- C01B15/022—Preparation from organic compounds
- C01B15/023—Preparation from organic compounds by the alkyl-anthraquinone process
Description
- Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus der Herstellung von Wasserstoffperoxyd dienenden organischen Arbeitslösungen Es ist bekannt, daß sich Wasserstoffperoxyd durch Ausnutzung der Autoxydation bestimmter organischer Verbindungen herstellen läßi. Beispielsweise kann man Anthrachinonverbindungen katalytisch zu den entsprechenden Anthrahydrochinonen hydrieren, letztere durch Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges Gas 'wie Luft unter gleichzeitiger Bildung von Wasserstoffperoxyd zu den Chinonen oxydieren und anschließend das in den organischen Lösungsmitteln gelöste Wasserstoffperoxyd entfernen, zweckmäßig durch Extraktion mit Wasser. Das Verfahren wird im Kreislauf durchgef=ührt.
Für die Wahl eines geeigr_ete:i Lösungsmittels sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Oft bevor- zugt man ein spezielles Lösungsmittelgemisch, von dem @lie Kompoilenten entweder nur die Chiiion- oder die FIydrochinonform gut lösen. Zur Auflösung der Chinonferm verwendet man beispielsweise aro- inatischü Kühle ivasserstoffe, Halogenkohlenwasser- Sto '' _e, z@i#ile und 7,"-t%ier. D2ge,en löst sich .,! die Hy_ d!'cchiilcnrorili gut in Alkoholen. Es gibt auch L ö- sunt,srxlittel, dies sowohl die Chinon- als auch die 1-lydrochiiicnL"orin in gleich gutem ,Maße aufzulösen i:ermogen, wie -;:vzisse Este voii Mono- oder Dicar- 4o.as@Liren. Für 211-- L OSu'_igsmittel gemeinsam gil' i;rdc;. da nach der G x;@dationsstufe das _ae:bildeie ';.'c__1e?`@Loh'pelc@yd gewöhnlich mit V,iasser exitia- li'er1_ die -/o_ÜUSSe?zun(,-daß sie 1_yi_xw @a3P_ ilL:.' ei?"ie Sehr gei1l2 :"J@SSe'i h':'' i; %@e@ii?al. Die Y `#',@@Y Pe@Lid u"e:s 041i 'o'ns wird iii AI w @seil,PeiL !i!el.'_unn''en i°:x@`=%?elli '@3PC@il'7jlii:"@rc'1`4^i r'ir` a.1 G_LJ f'9 -.Lu a^..h- i r@-;-iül_'t._li'"T:_Pai.i# ;,a3J'e@idet riPalla;i?iin £'.-iI 9i@iPÜc_'-'::@ aici s;.i3 ^$ ,#12 s 'besitzen@:e@'Chs_' sie n i _ . _ die @ @ >PeY=# @3i Y @ yi;t?,:ri@ @"nzr--.t@@?y J, Wdva, Si_iü3¢y @'_tais'itt, die mj:n nach l;:e?:r_n_!te:= i-/_e_hodeii Im I nu 'ü des leOÜLInlii@Y@PCh 41LPYr1!gpiL?hr_ea Pro- ?e s5 duz--1- 1`ir@drier@ng@hazaly@a:@Y in rrear __ E:lül,l."' xf -" .x . $i.Y1v.,.'<?i Maße "/#..ße -..i Aktivitc t, so daß latil#il(-i heuer TNoair,!@Sator eingeführt werden muß. Die '.@3rii_lde den Verlust der Aktävimt sind hl erster L ime auf das Vorhandensein ganz spezifischer hatalysatorgitte zurückzuführen. Kann man diese Katalysatorgifte nicht auf ein Mindestmaß oder. was noch besser ist, vollständig reduzieren, so können er- hebliche Katalysatorkosten auftreten. 1' aneynickelhydrierkatalysator die Anwesenheit dieses Katalysatorgiftes auszuschließen. Während des Kreis- luufprozesses wird bekanntlich nach der 0xydations- stüfe die r-'@Ybeitslösung mit Wasser extrahiert, um nach Möglichkeit alles waäserstoffperoxyd zu -ritt' riien. Weg ii d.,2s Verteilungsgleich- wichtes , - le #C - C zle zwischen organischer und iiräßri@erh<a'e gelingt es =ed o=h nich-#, dio leizte_er 1'-_nteile von:@j?S@@e@Stoff- pei#J >y cl züi e;_-crah:dten, wodurch ein ?_kti- .=i%:l@abL@@!1 dry v'3i@?xlt!e!l_ wird. . -',L13 diesem G` unde sind macht v@t(;_:@31, um das noch i r. PerinLPi i"/ieiige:1@i13 S:Gr des z? z.e- i_??:_!. dß iiP@3 = ds@w ,,@h@eden;:@P G:^li@`in@i"roe@n;!an Eiseil, Nicke],E>L!j31er G:le° _~_del#lä`ä l?@il :;71'e -Pla°_in G-J°1'::!l@it'.i=-ii7 1='tä@ ;'cri a=-t',-# c', Kann. 1 i -Y. 1- 4#3,'a...n 1s:Y _'c@.@ -@lwcli:eil diP@'e_ @Yh°@nd:'aä `a liegt @lare@l, &ß der E_lit den in ,@i` x,_,o.JL@_ly .. z311tei er- neai:er Biliduna vo=i Wasserstoflveroxyd ?'#_i <e@_gic_`'eil vermag. Auch die i mit testen oder Prä 6'tJas3.°.i' gelösten die Wasserstoffperoxyd zu Milden vermögen, wie Natriumhydroxyd, NatriUnl- meIaborat oder Natriurrcar'ooilat, ist bekannt. Bei dieser Arbeitswehe, die oft mit einer chemischen Veränderung der organischen Kreislauflösung einher- geht, ist der Wirkungseffekt jedoch sehr gering, da roch erhebliche Wasserstoffperoxydanteile in der organischen Lösung verbleiben. Es ist ebenfalls vorgeschlagen worden, die orga- nische Lösung mit Mangano- und Ferroverbin- - Es wurde nun gefunden, daß man die erwähnten Nachteile ausschalten kann und in einfacher Weise eine restlose Entfernung der noch in der Arbeitslösung des Anthrachinonverfahrens verbliebenen Wasserstoffperoxydanteile vor der Hydrierstufe erreicht, wenn man die organische Lösung mit einer wäßrigen Lösung einer Zinn(II)-verbindung behandelt. Es ist überraschend, daß Zinn(lI)-salzlösungen bei gewöhnlicher Temperatur gegenüber den Anthrachinon-Lösungen während der kurzen Zeit, die für die Extraktion notwendig ist, praktisch indifferent sind und nur mit dem Wasserstoffperoxyd reagieren.
- Die Konzentration der Zinn(II)-salze in der wäßrigen Phase kann beliebig gewählt werden. Sie richtet sich in erster Linie danach, wieviel Wasserstoffperoxyd in der organischen Lösung vorhanden ist, da zur vollständigen Entfernung des Wasserstoffperoxyds natürlich immer ein überschuß des betreffenden Zinn(11)-salzes vorhanden sein muß.
- Durch die Zugabe einer geringen Menge von Mineralsäure kann man die mögliche Ausfällung von Oxyverbindungen oder Hydroxyd bzw. Oxyd verhindern, die bei der Flüssig-Flüssigextraktion zu Störungen Anlaß geben könnten. Außerdem wirkt sich die Einstellung der wäßrigen Phase auf einen niederen pH-Bereich hinsichtlich der Trennung von organischer und wäßriger Phase nach der Extraktion sehr günstig aus, so daß eine unliebsame Emulsionsbildung vermieden wird.
- Ein besonderer Vorteil der Verwendung von Zinn(II)-salzlösungen zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus den organischen Lösungen des Anthrachinonverfahrens besteht in der leichten Regenerierbarkeit der sich bildenden Zinn(IV)-salzlösungen. Man kann beispielsweise eine SnC14 Lösung in bekannter Weise elektrolytisch zu einer Sn C12 Lösung reduzieren. Die einmal eingesetzte SnCl2-Lösung kann daher dauernd im Kreislauf geführt werden, indem sie zuerst mit der organischen Lösung zwecks Entfernung der H202 Anteile in Berührung gebracht, danach zur Reduktion des gebildeten Sn+.++ durch eine Blektrolysevorrichtung geführt wird. Selbstverständlich können für die Regenerierung auch andere Reduktionsmittel verwendet werden. Beispiel 1 Eine Lösung von 60 g Äthylanthrachinon in 5001 Benzol ad 500m1 Octanol wurde bei 40 bis 50°C mit Wasserstoff in Anwesenheit von Raneynickel gerührt, bis etwa die Hälfte der theoretisch zu erwartenden Menge an Äthylanthrahydrochinon gebildet war. Nach Abtrennung des Katalysators wurde durch Einblasen von Luft die Lösung vollständig oxydiert, wobei sich 4 g Wasserstoffperoxyd bildeten. Anschließend wurde 5mal mit jeweils 50 ml Wasser extrahiert. Nach dieser Behandlung enthielt die organische Lösung noch 25 mg H2 02 gelöst. Zur Entfernung der gelösten Luft wurde durch die Lösung kurze Zeit mittels einer Glasfritte Stickstoff geleitet. Nun wurde mit 50 ml einer wäßrigen SnC12 Lösung extrahiert, die 3 g SnC12 in 100 ml enthielt und vorher mit einigen Tropfen Salzsäure versetzt worden war. Nachdem die beiden Phasen getrennt waren, konnte in der organischen Lösung kein Wasserstoffperoxyd mehr nachgewiesen werden. Eine Reduktion des Äthylanthrachinons war nicht zu beobachten gewesen. Beispiel 2 11 einer technischen Arbeitslösung des Anthrachinonverfahrens zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd, die vor der Hydrierstufe neben einer kleinen Menge an Hydrochinon noch 15 mg H2 02 enthielt, wurde mit 80 ml einer 5o/oigen Sn C12 Lösung, die mit Salzsäure angesäuert worden war, versetzt und in einem Schütteltrichter kräftig gemischt. Nach der Trennung der beiden Phasen, die relativ rasch erfolgte, konnte in der Arbeitslösung kein Wasserstoffperoxyd mehr nachgewiesen werden. Ebenfalls war in der organischen Lösung kein Zinn nachzuweisen. Beispiel 3 Zu 250 ml einer technischen Arbeitslösung des Anthrachinonverfahrens zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd wurden 25 ml einer 1o/oigen wäßrigen SnS04 Lösung, die mit wenig Schwefelsäure angesäuert worden war, hinzugefügt. Nach kräftigem Schütteln in einem Scheidetrichter und Abtrennung der beiden Phasen wurde der Wasserstoffperoxydgehalt in der organischen Lösung bestimmt. Während sich in der mit Luft gesättigten Ausgangslösung 5,6 mg Wasserstoffperoxyd befanden, ließen sich in der mit der Sn S O4 Lösung behandelten nur noch 0,3 mg nachweisen.
- Beispiel 4 Eine 6o/oige Lösung von 2-Äthylanthrachinon in einem Lösungsmittelgemisch von 500 ml Trimethylbenzol und 500 ml Di-iso-butylcarbinol enthielt 2,8 mg Wasserstoffperoxyd/1 gelöst. 250 ml dieser Lösung wurden mit 25 ml einer 2o/oigen wäßrigen SnF2-Lösung, der sehr wenig Fluorwasserstoffsäure hinzugefügt worden war, in einem Schütteltrichter unter Stickstoff kräftig gemischt. Nach Trennung der beiden Phasen konnte in der klaren organischen Lösung keinWasserstoffperoxyd mehr gefundenwerden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus den zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd über autoxydable Substanzen dienenden organischen Lösungen mittels leicht oxydierbarer Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Lösungen mit einer wäßrigen Lösung einer Zinn(II)-verbindung behandelt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung der Zinn(II)-verbindung mit einer Mineralsäure angesäuert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Behandlung die Zinnverbindung regeneriert und im Kreislauf geführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK41634A DE1129462B (de) | 1960-09-07 | 1960-09-07 | Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus der Herstellung von Wasserstoffperoxyd dienenden organischen Arbeitsloesungen |
CH978061A CH399426A (de) | 1960-09-07 | 1961-08-22 | Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus organischen Arbeitslösungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK41634A DE1129462B (de) | 1960-09-07 | 1960-09-07 | Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus der Herstellung von Wasserstoffperoxyd dienenden organischen Arbeitsloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1129462B true DE1129462B (de) | 1962-05-17 |
Family
ID=7222476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK41634A Pending DE1129462B (de) | 1960-09-07 | 1960-09-07 | Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen von Wasserstoffperoxyd aus der Herstellung von Wasserstoffperoxyd dienenden organischen Arbeitsloesungen |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH399426A (de) |
DE (1) | DE1129462B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361533A (en) * | 1962-06-21 | 1968-01-02 | Ici Ltd | Process for the production of hydrogen peroxide from its elements |
US5078672A (en) * | 1990-08-27 | 1992-01-07 | Fmc Corporation | Tin (II) stabilizer for hydrogen peroxide |
-
1960
- 1960-09-07 DE DEK41634A patent/DE1129462B/de active Pending
-
1961
- 1961-08-22 CH CH978061A patent/CH399426A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361533A (en) * | 1962-06-21 | 1968-01-02 | Ici Ltd | Process for the production of hydrogen peroxide from its elements |
US5078672A (en) * | 1990-08-27 | 1992-01-07 | Fmc Corporation | Tin (II) stabilizer for hydrogen peroxide |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH399426A (de) | 1965-09-30 |
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