DE1129446B - Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen

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DE1129446B
DE1129446B DEP18541A DEP0018541A DE1129446B DE 1129446 B DE1129446 B DE 1129446B DE P18541 A DEP18541 A DE P18541A DE P0018541 A DEP0018541 A DE P0018541A DE 1129446 B DE1129446 B DE 1129446B
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DE
Germany
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roller
fabric
web
paint
rollers
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Application number
DEP18541A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Oskar Posch
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OSKAR POSCH DR ING
Original Assignee
OSKAR POSCH DR ING
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/003Special types of machines for printing textiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen mittels einer gegen die angefeuchtete Stoffbahn angedrückten Farbmassewalze sowie mindestens einer Quetschwalze, welche mit einstellbarem Anpreßdruck gegen eine angetriebene Walze gedrückt und von dieser kraftschlüssig mitgenommen wird. Es ist eine Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen, wie dünner Gewebe, unter Aufbringen der Farbe aus wasserlöslichen Farbmassekörpern auf die vorher angefeuchtete Bahn bekannt, bei der die zu bedruckende Bahn nach Durchgang durch die Walzenfuge zwischen Farbmassewalze und Anpreßwalze auf einem Umschlingungsbogen an der Farbmassewalze anliegend geführt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Farbmassewalze angetrieben, der kraftschlüssig mitgenommene Quetschwalzen zugeordnet sind. Diese Vorrichtung ist zweiteilig aufgebaut; sie besteht aus einer Befeuchtungsvorrichtung, die auf einem eigenen Fundament sitzt, und der eigentlichen Druckvorrichtung mit der Druckwalze. Dabei ist eine mechanische Einrichtung zur Veränderung des Druckes zwischen der angetriebenen Farbmassewalze und der von ihr mitgenommenen Quetschwalzen vorgesehen. Die Farbmassewalze ist ferner in einer vertikalen Führung gelagert und nur unter erheblichem Zeit- und Arbeitsaufwand aus der Maschine auszubauen. Schließlich ist es bei mit Hochdruckwalzen arbeitenden Druckmaschinen bekannt, die mit dem Hochdruckrelief versehenen Druckwalzen durch Reibung von dem Gegendruckzylinder aus anzutreiben.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen mit einer Farbmassewalze geschaffen werden, die ein in sich geschlossenes Aggregat darstellt, bei welchem sämtliche Elemente der Vorrichtung in einem Maschinengehäuse angeordnet sind und bei der insbesondere die konstruktive Anordnung derart ist, daß die Farbmassewalze sehr leicht ausgewechselt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art darin, daß die Quetschwalze und die Farbmassewalze je an einem durch Kraftzylinder betätigbaren Schwenkhebel gelagert sind und der Schwenkhebel zum Auswechseln der Farbmassewalze frei aus dem Maschinengehäuse herausschwenkbar ist. Durch die, erfindungsgemäße Anordnung ist eine leichte Auswechselbarkeit, insbesondere der Farbmassewalze gegeben, und es ist ferner erreicht, daß Farbmassewalze und die ihr zugeordneten Anpreßwalzen mittels der verstellbaren Hebel, die ihrerseits durch Kraftzylinder betätigt werden, in ganz bestimmte, gewünschte Lagen zu der Farbmassewalze gebracht werden können.
  • Die Anordnung der Walzen auf Schwenkhebeln ermöglicht außerdem eine vielseitige Verwendbarkeit der Vorrichtung. Nach Wegschwenken der Anpreßwalzen kann beispielsweise die Farbmassenwalze leicht aus dem Maschinengestell herausgeschwenkt und gegen eine andere Farbmassewalze ausgetauscht werden. Ebenso leicht läßt sich auch die Quetschwalze von - der angetriebenen Quetschwalze wegschwenken. Durch die schwenkbare Lagerung der verschiedenen Walzen läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht an die gewünschten Betriebsbedingungen bei verschiedenen Stoffbahnen, Stoffqualitäten, verschiedenen Farbmustern usw. anpassen.
  • Der Farbmassewalze sind zwecks Vergrößerung des Umschlingungswinkels für die Stoffbahn schwenkbare, an sich bekannte Andruckwalzen zugeordnet. Diese Andruckwalzen sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf durch Kraftzylinder betätigten Hebeln gelagert, die zusammen mit ihren Betätigungsmitteln in eine Lage außerhalb des Schwenkbereichs der Walze verschwenkbar sind.
  • Einen einfachen konstruktiven Aufbau erhält man, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Traghebel der Andruckwalzen über ihre Betätigungszylinder mit einem Rahmen verbunden sind, die um eine Schwenkachse, die etwa oberhalb der Achse der Antriebswalze liegt, zusammen mit den Zylindern und Walzen derart verschwenkbar ist, daß die Stoffbahn unmittelbar vor der Walze nach oben abführbar ist. Durch die schwenkbare Anordnung der Walzen wird schließlich erreicht, daß die Stoffbahn nach ilrem Bedrucken aus dem Maschinengehäuse herausgeführt werden kann, so daß sie ohne jegliche Veränderung der Einrichtung und unmittelbar hinter der Maschine jederzeit von einer Überwachungsperson leicht mittels Lupe überwacht werden kann. Dadurch, daß die Stoffbahn in annähernd lotrechter Richtung auf der Rückseite des- Maschinengehäuses herausgeführt wird, kann die Überwachungsperson aufrecht stehen und darüber hinaus während des Betriebes der Vorrichtung den Bedruckungsvorgang auch ständig überwachen.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Druckmaschine mit eingeschwenkter Farbmassewalze; Fig. 2 zeigt denselben Schnitt, jedoch mit ausgeschwenkter Farbmassewalze und hochgeschwenkten Andruckwalzen.
  • Die unbedruckte Stoffbahn wird von einer Rolle abgezogen, die auf einer abgebremsten, vierkantigen Achse 1 sitzt, läuft über die Walze 2 ins Flüssigkeitsbecken 3 und über die Walze 4 zum Breithalter 5 und gelangt zwischen die beiden mit elastischer Schicht überzogenen Quetschwalzen 6 und 7. Die Quetschwalze 6 wird mit Hilfe des Hebels 8 und des Preßluftzylinders 9 um die Achse 10 gegen die Quetschwalze 7 gedrückt. Die Quetschwalze 7 wird durch einen im Bild nicht gezeigten Antriebsmotor regelbar angetrieben. Die mit Farbmasse besetzte Farbmassewalze 11 sitzt, reibungsarm auf Rollen gelagert, im Schwenkrahmen 12, der sich um die Achse 13 schwenken fußt und durch den Preßluftzylinder 14 sowohl nach links als auch nach rechts geschwenkt werden kann. Diese Farbmasse- oder Druckwalze kann in kürzester Zeit gegen eine andere Farbmassewalze oder eine mit Gummi oder einem anderen elastischen Material überzogene Walze ausgewechselt werden. Während des Betriebes der Maschine zieht der Preßluftzylinder 14 den Schwenkarm 12 nach links, wodurch die Walze 11 gegen die um die Quetschwalze 7 herumgeführte Stoffbahn gedrückt wird, so daß z. B. Farbmasseteilchen, durch die Feuchtigkeit der Stoffbahn gelöst, auf die Stoffbahn übergehen. Der Anpreßdruck, mit dem die Walze 11 gegen die Stoffbahn gedrückt wird, ist sehr fein regelbar. Der jeweilige Druck kann an einem Manometer abgelesen werden. Das Schwenken des Schwenkrahmens 1.2 -nach rechts erfolgt zwecks Aufnehmens einer neuen Farbmassewalze bzw. zum Ablegen der verbrauchten alten Farbmassewalze. Damit der Umschlingungswinkel der Stoffbahn um die Walze 11 kleiner oder größer gewählt werden kann und damit auch der Farbübergang von Farbmasse zu Stoffbahn beinflußt werden kann, sind zwei weitere Andruckwalzen 15 und 16 vorgesehen. Beide können durch Preßluftzylinder 17 und 18 gegen die Walze 11 gepreßt bzw. von ihr abgehoben werden. Die fertig bedruckte Stoffbahn wird um die Andruckwalze 16 nach oben gelenkt, wo sie über der Druckmaschine in einem im Bilde nicht gezeigten Trockner getrocknet wird.
  • Das Aufnehmen neuer Farbmassewalzen und das Ablegen alter, verbrauchter Farbmassewalzen geht folgendermaßen vor -sich: Durch Betätigen eines im Bilde nicht gezeigten -Steuerventils wird der Preßluftzylinder 17 so mit Druckluft beschickt, daß er den Hebel 21 nach links zieht und damit die Andruckwalze 15 von der Farbmassewalze 11 abhebt. Bei Erreichen seiner oberen Endlage beschicken weitere im Bilde nicht gezeigte Steuerventile den Preßluft zylinder 18 so, daß er die am Hebel 22 drehbar gelagerte Andruckwalze 16 von der Farbmassewalze 11 abhebt und nach rechts ausschwenkt. Beim Erreichen der Endlage wird der Preßluftzylinder 23 so mit Luft beschickt, 'daß er den Rahmen 19 in die Höhe schwenkt, bis dieser fast senkrecht in die Höhe steht. Dadurch werden die Andruckwalzen 15 und 16 so hoch gehoben, daß die Farbmassewalze 11 ungehindert nach rechts ausgeschwenkt werden kann. Dies erfolgt mit Hilfe des Preßluftzylinders 14, der mit einer hydraulischen Verzögerungseinrichtung versehen ist. Zum Austausch der Farbmassewalze 11 wird der für den An- und Abtransport der Farbmassewalzen bestimmte Transportwagen 27 so an die Druckmaschine herangefahren, daß sich die Achsstummel 25 (Fig. 2) der Farbmassewalze 11 auf die Laschen 26- des Transportwagens 27 setzen. Durch Öffnen des Lagerschnellverschlusses 24 wird die Farbmassewalze 11 freigegeben und kann mit dem Transportwagen 27 weggefahren werden. Das Einlegen einer neuen Farbmassewalze erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Steuern der Ventile zur Betätigung aller Preßluftzylinder geht automatisch vor sich, so daß der gesamte Schwenkvorgang nur Sekunden dauert.
  • Um ungleiche Abnutzungserscheinungen der Farbmasse während des Betriebes auszugleichen, andererseits aber auch Verunreinigungen zu beseitigen, die durch Härchen entstehen, die während des Druckes von der Stoffbahn auf die Farbmasse gelangen, wird während des Druckvorganges - also ohne Betriebsunterbrechung - eine Abziehvorrichtung gegen die rotierende Farbmassewalze 11 zugestellt. Die Abziehvorrichtung besteht aus einem Messer 28 (Fig. 1), das etwas länger ist als die Farbmassewalze 11, und während des Abziehvorganges eine Schwingbewegung achsparallel zur Farbmassewalze 11 ausführt. Die Zustellung des Messers 28 erfolgt mittels Mikrometerschraube 29. Das Messer 28 kann auch durch eine schnellaufende Messerwelle ersetzt werden, sofern die Zusammensetzung der Farbmasse dies erfordert. Bei besonders klebrigen Farbmassen wird die Schneide des Messers durch einen mit COldunst angereicherten Luftstrom geschmiert. Der Luftstrom ist dabei so gerichtet, daß er den vom Messer 28 abgelösten Farbmasseschleier von der Schneide des Messers wegbläst und verhindert, daß sich die Farbmasse auf dem Messer zu einem Klumpen aufbaut.
  • Da die Druckmaschine unmittelbar vor einem Trockner aufgestellt werden kann, lassen sich auf der Druckmaschine zu Zeiten, in denen sie nicht zum Drucken benötigt wird, Arbeitsverrichtungen ausführen, die zur Vor- und Nachbehandlung der zu bedruckenden Stoffbahnen gehören. Damit bei diesen Arbeitsgängen die hochgeschwenkte Andruckwalze 16 nicht störend wirkt, wird sie während dieser Arbeitsgänge entsprechend Fig. 2 abwärts geschwenkt. Dadurch kann die Stoffbahn nach Verlassen der Quetschwalze 7 unbehindert senkrecht nach oben zum Trockner geführt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen mittels einer gegen die angefeuchtete Stoffbahn angedrückten Farbmassewalze sowie mindestens einer Quetschwalze, welche mit einstellbarem Anpreßdruck gegen eine angetriebene Walze gedrückt und von dieser kraftschlüssig mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalze (6) und die Farbmassewalze (11) je an einem durch Kraftzylinder (9 bzw. 14) betätigbaren Schwenkhebel (8 bzw. 12) gelagert sind und der Schwenkhebel (12) zum Auswechseln. der Farbmassewalze (11) frei aus dem Maschinengehäuse (G) herausschwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbmassewalze (11) zwecks Vergrößerung des Umschlingungswinkels für die Stoffbahn schwenkbar angeordnete, an sich bekannte Andruckwalzen (15, 16) zugeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalzen (15, 16) auf durch Kraftzylinder betätigten Hebeln (21, 22) gelagert sind, die zusammen mit ihren Betätigungsmitteln (17, 18) in eine Lage außerhalb des Schwenkbereichs der Walze (11) verschwenkbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel (21, 22) der Andruckwalzen (15, 16) über ihre Betätigungszylinder (17, 18) mit einem Rahmen (19) verbunden sind, der um eine Schwenkachse (20), die etwa oberhalb der Achse der Antriebswalze (7) liegt, zusammen mit den Zylindern (17, 18) und Walzen (15, 16) derart verschwenkbar ist, daß die Stoffbahn (S) unmittelbar von der Walze (7) nach oben abführbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn. (S) auf der Rückseite des Gehäuses (G) zwecks Prüfung des Veredelungsvorganges gut zugänglich geführt ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 437, 543 756, 480 211; schweizerische Patentschrift Nr. 280 804.
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