DE1128906B - Gegenseitige elektrische Verriegelung fuer zwei Leistungsschalter mit Handantrieb - Google Patents

Gegenseitige elektrische Verriegelung fuer zwei Leistungsschalter mit Handantrieb

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DE1128906B
DE1128906B DE1955S0043293 DES0043293A DE1128906B DE 1128906 B DE1128906 B DE 1128906B DE 1955S0043293 DE1955S0043293 DE 1955S0043293 DE S0043293 A DES0043293 A DE S0043293A DE 1128906 B DE1128906 B DE 1128906B
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voltage switch
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DE1955S0043293
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Bernhard Krueger
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/46Interlocking mechanisms
    • H01H33/52Interlocking mechanisms for interlocking two or more switches

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Gegenseitige elektrische Verriegelung für zwei Leistungsschalter mit Handantrieb Es sind Hochspannungsschaltanlagen bekannt, bei denen zwei Leistungsschalter in einem Stromkreis miteinander in Reihe geschaltet sind, z. B. dort, wo elektrische Kraft aus einem Hochspannungsnetz über einen Transformator an ein Verbrauchernetz geliefert werden soll. Bei solchen Hochspannungsschaltanlagen ist es zur Vermeidung von Schaltfehlern beim Ausschalten bzw. Wiedereinschalten der Leistungsschalter bekannt, die beiden Leistungsschalter gegeneinander mechanisch und elektrisch zu verriegeln. Zu diesem Zweck sind Hilfsorgane, z. B. Hilfskontakte, vorgesehen, welche bei durch Hand oder durch Auslöser gefallenem Hochspannungsschalter zwangläufig auch den anderen Leistungsschalter abschalten und die Wiedereinschaltung beider Leistungsschalter in bestimmter Reihenfolge erzwingen.
  • Diese bekannte Verriegelung hat noch den Nachteil, daß beim Ausschalten des Unterspannungsschalters der Oberspannungsschalter nicht mit ausgeschaltet wird. Dabei bleibt der Transformator mit dem Oberspannungsnetz verbunden. Hierdurch entstehen Transformator-Leerlaufverluste.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine gegenseitige elektrische Verriegelung für zwei Leistungsschalter mit Handantrieben und Freilaufkupplungen zwischen den Handantrieben und den Schaltorganen und mit überstrom- und Spannungsauslösern für jeden Schalter. Der obenerwähnte Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß mechanische und elektrische Hilfsorgane vorgesehen sind, mit welchen bei der Abschaltung eines beliebigen der beiden Leistungsschalter zwangläufig auch der andere Leistungsschalter abgeschaltet und die Wiedereinschaltung der beiden Leistungsschalter in bestimmter Reihenfolge dadurch erzwungen wird, daß Hilfskontakte und ein zusätzlicher Hilfsschalter mit nur in einer Richtung wirksamem Antrieb vorgesehen sind, und daß der Antrieb desjenigen Leistungsschalter den zusätzlichen Hilfsschalter erhält, welcher zuletzt eingeschaltet werden soll.
  • Dabei ist es vorteilhaft, eine Drucktaste mit schwenkbarem Antriebsglied und einem Drucktastenkontakt als zusätzlichen Hilfsschalter zu verwenden und das Antriebsglied von einer Nockenscheibe oder einem Nocken betätigen zu lassen und den Nocken mit der Schalterantriebsstange bzw. die Nockenscheibe mit der Schalterantriebswelle zu verbinden. Die Nockenscheibe bzw. der Nocken kann auf der Schalterantriebswelle bzw. auf der Schalterantriebsstange verstellbar angeordnet sein, wodurch sich Einstellungsmöglichkeiten, und zwar in der Weise ergeben, daß das Betätigen der Drucktaste gegenüber dem Betätigen der Hilfskontakte zeitlich veränderlich ist.
  • Das schwenkbare Antriebsglied der Drucktaste arbeitet mit einem Anschlag zusammen, gegen welchen es durch den Nocken bei einer Bewegungsrichtung gedrückt wird. Dadurch wird der Drucktastenkontakt geschlossen. Bei einer Bewegung des Nockens in entgegengesetzter Richtung kann das schwenkbare Antriebsglied aber ausschwenken, so daß der Drucktastenkontakt nicht geschlossen wird.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer Verriegelung nach der Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 4 zu entnehmen.
  • Fig. 1 bis 3 veranschaulichen in schematischer Darstellung die Schaltung und die Schaltvorgänge bei der Herbeiführung der verschiedenen Betriebszustände, wie z. B. »eingeschaltet« oder »ausgeschaltet«; Fig. 4 stellt schematisch die Ausbildung eines besonderen Hilfsschalters dar.
  • Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Verbraucheranlage. Mit 1 ist das Verbrauchernetz, mit 2 ein Niederspannungsschalter, mit 3 ein Transformator, mit 4 ein Hochspannungsschalter und mit 5 das Hochspannungsnetz bezeichnet. Zu der Verriegelung gehören verschiedene Hilfskontakte am Hoch-und am Niederspannungsschalter, die von einer Stromquelle 6, die eine Gleich- oder eine Wechselstromquelle sein kann, gespeist werden. Der Niederspannungsschalter 2 hat einen Handantrieb 7 mit der Stellung »Ein«: »E«, und der Stellung »Aus«: »A«. Ferner hat er drei Hilfskontakte 8, 9, 10 sowie eine Freilaufkupplung 11 mit einer Überstrom- und einer Arbeitsstromauslöserspule 11a und 11b. Die Freilaufkupplung 11 liegt im Zuge des aus. zwei Teilen 12 und 12a bestehenden Antriebsgestänges. Sie kuppelt bzw. entkuppelt die beiden Antriebsstangenteile 12 und 12a. An dem Antriebsstangentei112 ist ein zur Betätigung des zusätzlichen Hilfsschalters dienender Antriebsteil, z. B. ein Nocken 14, angeordnet, welcher einen zusätzlichen Hilfsschalter, z. B. einen Druckknopfschalter oder eine Drucktaste 15, niederdrückt oder freigibt. Der Nocken 14 ist an dem Gestängeglied 12 des Niederspannungsschalters 2 verstellbar angeordnet. Die Verstellbarkeit ermöglicht eine Zeiteinstellung der Drucktasten-Kontaktgabe. Die Drucktaste 15 hat einen Stößel 15 a und an ihm angelenkt ein schwenkbares Antriebsglied 16. Dieses bewirkt, däß der Stößel 15 a nur dann nach unten gedrückt und der Kontakt der Drucktaste 15 geschlossen wird, wenn der Antriebsstangenteil 12 nach links bewegt wird. In diesem Fall legt sich das schwenkbare Antriebsglied 16 gegen den Anschlag 16 a, so daß die schräge Fläche 14 a den Stößel 15 a nach unten gegen die Spannung einer nicht dargestellten Feder drückt und den Kontakt der Drucktaste 15 schließt. Bei der Betätigung des Antriebsstangenteils 12 nach rechts legt sich das schwenkbare Antriebsglied dagegen nach rechts gegen die Spannung einer nicht dargestellten Feder um (s. die punktierte Linie 16 b), so daß die Drucktaste 15 nicht betätigt wird. Der Überstromauslöser 11 a ist an die Sekundärspule 37a eines Stromwandlers angeschlossen, dessen Primärspule mit 37 bezeichnet ist. Die Arbeitsstromauslöserspule 11 b wird über den Hilfskontakt 9 am Niederspannungsschalter 2 und den Hilfskontakt 19 am Hochspannungsschalter 4 an die Stromquelle 6 angeschlossen, wenn beide Hilfskontakte geschlossen sind.
  • Der Hochspannungsschalter 4 hat einen Handantrieb 17, der über das Antriebsgestänge 18, 18 a mit dazwischen angeordneter Freilaufkupplung 33 mit einem Überstrom- bzw. Arbeitsstromauslöser mit den entsprechenden Spulen 33 a und 33 b mit dem Schaltmesser 20 verbunden ist. Mit dem Antriebsgestänge 18, 18 a sind zwei Hilfskontakte, und zwar der bereits obererwähnte Hilfskontakt 19 und ein Hilfskontakt 21, verbunden. Der Hilfskontakt 21 liegt im Stromkreis der Arbeitsstromauslöserspule 33 b. Die überstromauslöserspuie 33 a ist mit der Sekundärwicklung 38a eines Stromwandlers mit der Primärspule 38 verbunden.
  • Die Fig. 1 zeigt die Anlage im eingeschalteten Zustand. Dabei ist beim Niederspannungsschalter 2 der Hilfskontakt 8 geöffnet, während die Hilfskontakte 9 und 10 geschlossen sind. Die Drucktaste 15 ist geöffnet. Beim Hochspannungsschalter 4 ist der Hilfskontakt 21 geschlossen und der Hilfskontakt 19 geöffnet.
  • Es sei angenommen, daß der Hochspannungsschalter 4 aus irgendeinem Grunde, sei es von Hand mit dem Hebel 17 oder automatisch über den Stromwandler 38 und die überstromauslöserspule 33 a, z. B. infolge eines Kurzschlusses oder eines Erdschlusses, ausgeschaltet wird. In diesem Fall öffnet der Hilfskontakt 21 und schließt der Hilfskontakt 19. Der Handhebel 1.7 nimmt die Stellung »A« ein. Dadurch wird bewirkt, daß der Niederspannungsschalter 2 ebenfalls ausgeschaltet wird, weil der Hilfskontakt 19 den Stromkreis für die Arbeitsstromauslöserspule 11 b schließt, wodurch die Freilaufkupplung 11 gelöst und der Antriebsstangenteil 12 a unter der Wirkung einer nicht dargestellten Kraft, z. B. einer Feder, nach links bewegt wird. Beim Öffnen des Kontaktmessers 13 des Niederspannungsschalters 2 wird der Hilfskontakt 8 geschlossen, dessen Wirkungsweise weiter unten erklärt werden wird. Ferner wird die Arbeitsstromauslöserspule 11 b durch Öffnen des Hilfskontaktes 9 spannungslos gemacht. Die Hilfsorgane 10, 14 und 15, welche rechts von der Freilaufkupplung 11 liegen, bleiben unberührt. Auch der Handhebel 7 behält die in der Zeichnung dargestellte »Ein«-Stellung bei. Dieser Schaltungszustand ist in der Fig. 2 dargestellt.
  • Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wurde der Niederspannungsschalter 2 als derjenige angenommen, welcher nicht zuerst eingeschaltet werden darf; infolgedessen ist er mit dem zusätzlichen Hilfsschalter der Drucktaste 15 mit dem nur in einer Richtung wirksamen Antrieb 14, 16 ausgestattet.
  • Bei dem in der Fig. 2 wiedergegebenen Betriebszustand des Schaltungsvorganges kann der Hochspannungsschalter 4 noch nicht eingeschaltet werden. Würde man das versuchen und den Handhebel nach rechts herüberlegen, so öffnet sich der Hochspannungsschalter automatisch, weil die Hilfskontakte 8 und 10 am Niederspannungsschalter 2 geschlossen sind und durch das Schließen des Hilfskontaktes 21 am Hochspannungsschalter 4 die Arbeitsstromauslöserspule 33 b am Hochspannungsschalter 4 an Spannung gelegt werden würde. Es wird also in diesem Fall die Freiauslösung wirksam. Der Hilfskontakt 8 am Niederspannungsschalter 2 hat die Wirkung, das Wiedereinschalten des Hochspannungsschalters 4 zu verhindern, solange nicht am Niederspannungsschalter 2 der Handantrieb 7 in die »Aus«-Stellung gebracht worden ist, ein Vorgang, der auch als Quittieren der Störstellung des Niederspannungsschalters bezeichnet wird, was weiter unten näher erläutert ist.
  • Soll die Anlage wieder in Betrieb genommen werden, so muß zunächst der Handantrieb 7 in die Stellung »Aus« gebracht werden. Geschieht das, so wird der Hilfskontakt 10 geöffnet und der Nocken 14 in seine Stellung links von der Drucktaste 15 gebracht. Hierbei wird die Drucktaste 15 betätigt, was aber keine Wirkung hat, weil der Hochspannungsschalter 4 geöffnet ist. Jetzt sind beide Handantriebe 7 und 17 in der »Aus«-Stellung, und der Hilfskontakt 1.0 ist geöffnet (s. Fig. 3). Würde man jetzt entgegen der Bestimmung versuchen, den Niederspannungsschalter 2 einzuschalten, dann würde das nicht gelingen, weil der Hilfskontakt 19 am Hochspannungsschalter 4 und der Hilfskontakt 9 am Niederspannungsschalter 2 einen Stromkreis noch geschlossen halten, der die Arbeitsstromauslöserspule 11b an Spannung legt und danach die Freilaufkupplung 11 öffnet, so daß der Niederspannungsschalter 2 automatisch öffnet, obwohl der Handhebel 7 in der Stellung »E« steht.
  • Wird dagegen an Stelle des Niederspannungsschalters 2 der Hochspannungsschalter 4 eingelegt, so bleibt der Hochspannungsschalter geschlossen, weil durch den offenen Hilfskontakt 10 und die offene Drucktaste 15 der Stromkreis der Arbeitsstromauslöserspule 33 b geöffnet bleibt. Nach dem Einschalten des Hochspannungsschalter 4 ist der Hilfskontakt 21 geschlossen und der Hilfskontakt 19 geöffnet. Anschließend kann der Niederspannungsschalter 2 eingeschaltet werden. Auch er bleibt geschlossen, weil der in seinem Arbeitsstromauslöserspulenkreis liegende Hilfskontakt 19 geöffnet ist. Dadurch wird der in der Fig. 1 dargestellte Zustand wieder hergestellt.
  • Wird aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge eines Kurzschlusses oder eines Erdschlusses, der Niederspannungsschalter 2 automatisch über den Stromwandler 37/37a zuerst ausgeschaltet, so werden nur die links von der Freilaufkupplung 11 liegenden Hilfskontakte 8 und 9 betätigt, und zwar wird der Hilfskontakt 8 geschlossen, der Hilfskontakt 9 aber geöffnet. Durch Schließen des Hilfskontaktes 8 wird über die Arbeitsstromauslöserspule 33 b der Hochspannungsschalter 4 automatisch geöffnet. Es ist damit der Zustand, welcher in der Fig. 2 dargestellt ist, wieder erreicht. Die Einschaltung muß in derselben Weise, wie oben beschrieben, vorgenommen werden.
  • Falls der Niederspannungsschalter 2 von Hand mit dem Antrieb 7 geöffnet wird, so erhält der Hochspannungsschalter 4 durch kurzzeitiges Betätigen der Drucktaste 15 seinen Ausschaltimpuls. Dieser schließt den Stromkreis für die Arbeitsstromauslöserspule 33 b des Hochspannungsschalters 4. Das Schließen der Drucktaste 15 ist nötig, weil der Hilfsschalter 10 öffnet, bevor der Hilfsschalter 8 schließt. Die Drucktaste 15 liegt parallel zu den beiden Hilfsschaltern 8 und 10.
  • Ein besonderes Merkmal dieser Verriegelung besteht darin, daß bei einer Störung, z. B. durch überstrom, und zwar unabhängig davon, ob der Hochspannungs- oder der Niederspannungsschalter zuerst ausschaltet und den anderen anschließend ausschaltet, die Einschaltung des zuerst einzuschaltenden Schalters, des Hochspannungsschalters 4, immer erst nach Quittierung der Störstellung des zuletzt einzuschaltenden Schalters, also beim gewählten AusfÜhrungsbeispiel des Niederspannungsschalters 2, durch Umlegen des Handhebels 7 aus der »Ein«-Stellung in die »Aus«-Stellung freigegeben wird. Die Störstellung des Niederspannungsschalters 2 ist dadurch gegeben, daß das Schaltmesser 13 seine geöffnete und der Handantrieb 7 noch seine »Ein«-Stellung inne hat, so wie es in der Fig. 2 dargestellt ist.
  • Man kann die Anordnung auch bei Schaltern verwenden, deren Handantrieb nicht ein Schaltgestänge, sondern eine Welle betätigt. In diesem Fall wird die Drucktaste durch eine Nockenscheibe ein- oder ausgeschaltet. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 4 schematisch dargestellt. Die Drucktaste ist mit 30, das schwenkbare Antriebsglied mit 31 und die auf der Welle 23 sitzende Nockenscheibe mit 24 bezeichnet. Mit 25 ist der Handantrieb der Welle 23 beziffert, der dem Handantrieb 7 in der Fig. 7 entspricht. Der Teil 26 dient zur Befestigung der Drucktaste 30. Der Handantriebshebel 25 kann in Richtung 28 für die Aus- und in Richtung 32 für die Einschaltung bewegt werden. Das schwenkbare Antriebsglied 31 hat ein Lager 29. Wird die Welle 23 im Uhrzeigersinn bewegt, so wird das schwenkbare Antriebsglied 31 durch die Nockenscheibe 24 nicht umgeklappt, sondern es betätigt die Drucktaste 30. Nach dieser Bewegung steht die Nockenscheibe 24 rechts von dem schwenkbaren Antriebsglied 31. Wird die Welle 23 jetzt aber mit dem Handhebel 25, entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Richtung 32 bewegt, so stößt die Fläche 35 gegen die Fläche 22. Das schwenkbare Antriebsglied 31 weicht aus, indem es sich um den Bolzen 29 im Uhrzeigersinn dreht, so daß die Drucktaste 30 nicht betätigt wird. Die Erfindung ist an- das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel nicht gebunden. Man kann an Stelle der Arbeitsstromauslöser auch Ruhestromauslöser verwenden, die dann gleichzeitig eine Auslösung im Spannungsrückgangsfall bewirken. Man kann naturgemäß auch neben dem Arbeitsstromauslöser noch den Spannungsrückgangsauslöser anordnen.
  • Einen besonderen Vorteil hat die Erfindung für die beschriebene Verbraucheranlage. Bei diesen Anlagen ist der Hochspannungsschalter im allgemeinen nur einem bestimmten kleinen Personenkreis von Fachkundigen, der Niederspannungsschalter aber einem unbeschränkten Personenkreis, also auch Nichtfachkundigen zugänglich. Fällt die Stromversorgung der Verbraucheranlage aus, so kann die Anlage niemals von einem Nichtfachkundigen wieder in Betrieb genommen werden, weil das Einschalten des Niederspannungsschalters keine Strombelieferung der Verbraucheranlage bewirkt. Es ist vielmehr immer notwendig, daß der Fachkundige herbeigerufen wird und die Einschaltung des Hochspannungsschalters vornimmt, was dieser nur nach Beseitigung des Schadens oder des Mangels tun wird. Dadurch ist eine große Betriebssicherheit bei der Bedienung gewährleistet.
  • Aus der Tatsache, daß der Oberspannungsleistungsschalter auch dann geöffnet wird, wenn der Niederspannungsleistungsschalter geöffnet wird, ergibt sich der besondere durch die Erfindung erzielte Vorteil, daß Leerlaufverluste des Transformators in allen Fällen vermieden sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gegenseitige elektrische Verriegelung für zwei Leistungsschalter mit Handantrieb und Freilaufkupplungen zwischen Handantrieb und Schaltorgan und mit Überstrom- und Spannungsauslösern für jeden Schalter, gekennzeichnet durch mechanische und elektrische Hilfsorgane, mit welchen bei der Abschaltung eines beliebigen der beiden Leistungsschalter (2, 4) zwangläufig auch der andere Leistungsschalter abgeschaltet und die Wiedereinschaltung der beiden Leistungsschalter (2, 4) in bestimmter Reihenfolge dadurch erzwungen wird, daß Hilfskontakte (8, 9, 10) und ein zusätzlicher Hilfsschalter (15) mit nur in einer Richtung wirksamem Antrieb (14) vorgesehen sind, und daß der Antrieb desjenigen Leistungsschalters den zusätzlichen Hilfsschalter (15) erhält, der zuletzt eingeschaltet werden soll.
  2. 2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlicher Hilfsschalter eine Drucktaste (15) mit schwenkbarem Antriebsglied (16) verwendet ist, das von einer Nockenscheibe (24) oder einem Nocken (14) betätigt ist, und daß der Nocken (14) mit der Schalterantriebsstange (12) bzw. die Nockenscheibe (24) mit der Schalterantriebswelle (23) verbunden ist.
  3. 3. Verriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (24) bzw. der Nocken (14) auf der Schalterantriebswelle (23) bzw. auf der Schalterantriebsstange (12) verstellbar angeordnet ist.
  4. 4. Verriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Antriebsglied (16) der Drucktaste (15) mit einem Anschlag (16a) zusammenwirkt, gegen welchen es durch den Nocken (14) bei einer Bewegungsrichtung gedrückt wird, so daß der Drucktastenkontakt dadurch geschlossen wird.
  5. 5. Verriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Antriebsglied (16) bei der Bewegung des Nockens (14) in der im Anspruch 4 angegebenen entgegengesetzten Richtung von dem Nocken (14) ausgeschwenkt wird, so daß die Drucktaste nicht geschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: »Schaltungsbuch für Gleich- und Wechselstromanlagen« von E. K o s a ck , 7. Auflage, S. 116.
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EP2521151A1 (de) * 2011-05-05 2012-11-07 General Electric Company Gesperrte Schutzschalter

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