DE1128845B - Verfahren zur Herstellung fluorhaltiger organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluorhaltiger organischer Verbindungen

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DE1128845B
DE1128845B DEM31633A DEM0031633A DE1128845B DE 1128845 B DE1128845 B DE 1128845B DE M31633 A DEM31633 A DE M31633A DE M0031633 A DEM0031633 A DE M0031633A DE 1128845 B DE1128845 B DE 1128845B
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    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/353Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
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Description

  • Verfahren zur Herstellung fluorhaltiger organischer Verbindungen Es ist bereits bekannt, substituierte Perfluoralkyljodide herzustellen, indem man Perfluorjodmethan in radikalischer Reaktion mit einem substituierten Olefin zur Umsetzung bringt. Sollen jedoch die entsprechenden substituierten Perfluoralkylchloride oder -bromide hergestellt werden, so muß das Jod im Perfiuoralkyljodid mittels geeigneter Umsetzungen durch Chlor oder Brom substituiert werden.
  • Weiterhin wird in der USA.-Patentschrift 2568859 die Umsetzung verschiedener olefmischerverbindungen mit Trichlormethansulfonylchlorid in Gegenwart freie Radikale bildender Katalysatoren beschrieben. Die auf dem Gebiet der Fluorkohlenstoffchemie erzielten Ergebnisse unterscheiden sich jedoch im allgemeinen grundsätzlich von denjenigen der üblichen organischen Chemie. So läßt sich z. B. C C14 direkt an Olefine anlagern, mit CF4 läßt sich dagegen unter vergleichbaren Bedingungen keine Addition erreichen. Daher bietet die bekannte Umsetzung zwischen C Cl3 SO2 Cl und Olefinen keinen Hinweis dafür, daß auch CF3 SO2 Cl mit Olefinen zu reagieren vermag, zumal andere Perchlorsulfonylchloride als Trichlormethansullonylchlorid die Umsetzung offenbar überhaupt nicht eingehen.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zur Herstellung fiuorhaltiger organischer Verbindungen der allgemeinen Formel in der Ri ein perfluorierter Kohlenwasserstoffrest, X Chlor oder Brom und n eine ganze Zahl ist, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Perfluorsulfonylchlorid oder -bromid mit einer olefinisch-ungesättigten Verbindung, die keine zum Kettenabbruch führenden Substituenten und mindestens ein Wasserstoffatom am olefinischen Kohlenstoffatom enthält und deren restliche Bindungen durch Substituenten abgesättigt sind, deren algebraischeHammett-Sigma-(para)-Parametersumme nicht größer als etwa +0,4 ist, in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators umgesetzt wird.
  • Die bei den Verfahren dieser Erfindung entstehenden organischen Verbindungen sind, da sie Fluorkohlenstoffreste enthalten, besonders brauchbar wegen ihrer charakteristischen oberflächenaktiven Eigenschaften.
  • Der Fluorkohlenstoffrest verleiht eine Beständigkeit gegenüber Benetzung sowohl durch Ö1 als auch durch Wasser. Da die Verbindungen außer dem Fluorkohlenstoffrest noch viele andere funktionelle Gruppen enthalten können und der Fluorkohlenstoffrest hinsichtlich Kettenlänge und Verzweigung stark verändert werden kann, können die Verbindungen vielen Verwendungszwecken, wie Oberflächenbeschreibungen, Herstellung von Polymerisaten, Wachsen, hydraulischen Flüssigkeiten und Lösungsmitteln, zugeführt werden.
  • Olefinische Verbindungen, die reaktionsfähige Gruppen, z. B. Mercapto- oder 2,5-Dioxyphenylgruppen, enthalten und zum Kettenabbruch befähigt sind, sind nicht zur oben beschriebenen Mischpolymerisation befähigt.
  • Die behandelte Reaktion wird am besten folgendermaßen ausgedrückt: wobei Rf ein Perfluoralkylrest, X Chlor oder Brom, n eine ganze Zahl ist und die verbleibenden Valenzen der olefinischen Kohlenstoffatome an Reste mit Hammett- Sigma-(para)-Parameterwerten mit einer algebraischen Summe von nicht mehr als etwa +0,4 gebunden sind. In der obigen Gleichung- wird gezeigt, daß die Addition des R-Restes an dem Kohlenstoffatom der olefinischen Bindung erfolgt, an dem das Wasserstoffatom sitzt, d. h. in α-Stellung zu dem Wasserstoff. Es ist möglich, daß auch zum großen Teil Addition von Rf erfolgt.
  • Der Begriff Hammett-Sigma-(para)-Parameterwerte ist ausführlich von H. H. Jaffe in »Chemical Reviews«, Bd. 53, 1953, S. 191ff., insbesondere auf den Seiten 219 bis 233, erklärt worden, wo auch -p-Zahlenwerte für eine große Anzahl von Substituenten angegeben sind.
  • Die erfindungsgemäß zugänglichen neuartigen fluorhaltigen Carbonsäuren unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bei der Filmbildung auf der Wasseroberfläche wesentlich von den bislang bekannten Perfluorcarbonsäuren. Die bekannte Verbindung CllF23COOH wurde mit der erfindungsgemäß hergestellten Verbindung C8Fl7CH2CHCl(CH2)8COOH durch Auftragen der molekularen Oberfläche (in Ä2) gegen die angewandte Kraft (in dyn/cm) verglichen, unter Zugrundelegung von Messungen an monomolekularen Filmen an der Grenzfläche Wasser-Luft.
  • Die bekannte Verbindung zeigte eine Oberfläche von 21 Å2 bei 35 dyn, 40 Å2 bei 10 dyn und 60 Å2 bei 5 dyn, wobei sich ein glatter Kurvenverlauf (etwa parabelförmig) ergab. Im Gegensatz dazu zeigte die anmeldungsgemäße Verbindung eine molekulare Oberfläche von 30Å2 bei 43 dyn und 31Å2 bei 13 dyn, also eine praktisch gradlinige Beziehung mit einem scharfen Knick bei 1 bis 2 dyn bis zu einer molekularen Oberfläche von 55 Å2 bei 1 dyn. Es ergibt sich somit eine eindeutige Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den aus der Technik bekannten Perfluorcarbonsäuren für bestimmte Anwendungsgebiete, wie z. B. die Verminderung der Oberflächenverdampfung bei größeren Wassermengen, die in Reservoiren od. dgl. vorliegen.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung: Beispiel 1 3 g l-Octen (CH2 = CH C6H13) wurden mit 6,2 g Perfluor-4-äthylcyclohexansulfonylchlorid in einem offenen Reagenzglas gemischt und das Gemisch mit einer Quarz-Quecksilberbogenlampe 15 Stunden lang bestrahlt. Es wurde Schwefeldioxyd entwickelt. Das Reaktionsgemisch wurde fraktioniert destilliert. Es wurde ein farbloses flüssiges Produkt in 800/0iger Ausbeute, auf die bei der Umsetzung verbrauchte Menge Fluorkohlenstoffsulfonylchlorid bezogen, erhalten. Die Verbindung siedete bei 154"C unter einem verminderten Druck von 25 mm Hg, hatte den Brechungsindex n205 = 1,3731 und zeigte bei der Analyse die folgenden Werte: Analyse für Cl6Hl6Fl5Cl: Berechnet . . C 36,30/0, F 54,00/0, Cl 6,72°/o; gefunden ... C 36X5 °/oX F 54,00/0, Cl 6,90/0.
  • Die Umsetzung wird deshalb wahrscheinlich durch folgende Gleichung richtig wiedergegeben: Die C6Hl3-Alkylgruppe ist der -C4H0-Gruppe sehr ähnlich, die einen Hammett-Sigma-(para)-Parameterwert von -0,161 hat.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 35 g l0-Hendecensäure (Undecylensäure) und 98 g Perfluoroctansulfonylchlorid wurde am Rückfluß im Bereich von 130 bis 145°C erhitzt, während langsam 1,6 g Di-tert.-butylperoxyd während einer Zeit von mehreren Stunden langsam zugegeben wurden. Schwefeldioxyd wurde entwickelt, und das Gemisch wurde dunkel. Vakuumdestillation ergab eine weiße feste Substanz, die bei 190 bis 204°C/0,5 mm Hg siedete und nach der Umkristallisation aus Äthyläther bei Temperaturen unterhalb 0°C bei 82 bis 83"C schmolz. Die Gesamtausbeute betrug 790/0, auf die Menge des verbrauchten Sulfonylchlorids bezogen.
  • Analyse für Cl9HsoFl7ClO2: Berechnet ... C 35,8%, F 50,6%, F C35,8%, F50,6%, C15,56°/o; gefunden ... C 35,70/0, F 50,70/0, Cl 5,58%.
  • Die angegebene Umsetzung ist deshalb: Eine Infrarotanalyse bestätigte diese Struktur des Produktes. Die H2)8 C O O H-Carboxyalkylgruppe hat einen Hammett-Sigma-(para)-Parameterwert nahe bei den Werten für - C4H9 (-0,161) und - CH2CH2COOH (-0,066).
  • Beispiel 3 Ein Gemisch von 3,2 g Cyclohexen, 20,8 g n-Perfluoroctansulfonylchlorid und 0,3 g Di-tert.-butylperoxyd wurde in ein Glasrohr eingeschmolzen und 18 Stunden auf 145°C erhitzt. Unumgesetzte Substanzen wurden durch Vakuumdestillation entfernt.
  • Fraktionierung des Restes ergab ein farbloses flüssiges Produkt, das bei 166°C/60mm Hg siedete und den Brechungsindex nD = 1,3580 hatte.
  • Analyse für C,,H,,F,,C1: Berechnet ... C 31,4%, F 60,2%, Cl6,61%; gefunden ... C 31,2%, F 60,2%, Cl 6,59%.
  • Demgemäß wird die Umsetzung wahrscheinlich wie folgt richtig wiedergegeben: Die Alkylengruppe, die die beiden olefinischen Kohlenstoffatome des Cyclohexens verbindet, hat -genau genommen - keinen Sigma-(para)-Wert. Der angegebene Wert ist -0,477. Die Sigma-(para)-Werte für zwei Äthylgruppen betragen zusammen -0,301.
  • Der erforderliche Wert für das Cyclohexen muß von dieser gleichen Größenordnung sein.
  • Beispiel 4 Ein Gemisch von 7,0 g Allylchlorid, 15,4 g Perfluormethansulfonylchlorid und 0,5 g Di-tert.-butylperoxyd wurde in einem verschlossenen Glasrohr 20 Stunden auf 145C erhitzt. Es wurde ein erstes Produkt, das bei 49°C/60 mm Hg siedete und den Brechungsindex 1,3892 hatte und ein zweites Produkt, das bei 1410 C/60 mm Hg siedete und den Brechungsindex 1,4378 hatte, und ein nichtflüchtiger Rückstand erhalten. Die Analyse der ersten beiden Produkte ergab: Erstes Produkt, Analyse für C4H5F3C12: Berechnet . . . C 26,5%, F 31,5%, Cl 39,2%; gefunden . C 26,80/0, F 30,6%, Cl 40,0%.
  • Zweites Produkt, Analyse für C7HloF3Cl3: Berechnet ... C 32,70/,, F 22,1 0/0, Cl 39,8%; gefunden ... C 33,0%, F 22,4%, Cl40,5%.
  • Die Umsetzungen werden wahrscheinlich durch die folgenden Gleichungen richtig wiedergegeben: Das erste Produkt ist damit ein Addukt der beiden Reaktionsteilnehmer im Molverhältnis 1:1, während das zweite Produkt ein telomeres Addukt der beiden Reaktionsteilnehmer im Molverhältnis 1: 2 ist. Das dritte Produkt ist auf der gleichen Grundlage ein Gemisch von Telomeren von noch größerem Molverhältnis.
  • Die Halogenalkylgruppe von Allylchlorid hat einen Sigma-(para)-Wert von +0,184.
  • Weitere Beispiele werden in den folgenden Tabellen angegeben.
  • Tabelle I Reaktionsteilnehmer
    Beispiel | Reaktionsteilnehmer A | Gewicht | Reaktionsteilnehmer B I Gewicht | Initiator | Gewicht
    5 CF3SO2C1 5,0 CH2=CHC6H,3 6,6 UVL -
    6 C8F,7SO2Cl 20,8 CH2=CHCH2Cl 3,0 t Bu Per 0,3
    7 4-C, F,-c-C, F,, S O, C1 9,6 CH2=CHCH2Cl 3,0 Bz Per 0,5
    8 C8F,7SO2Cl 100,0 CH2=CHCH2OH 11,2 t Bu Per 0,8
    9 C8F17SO2Cl 20,8 CH2= CHCH2NHCOCF3 6,1 t Bu Per 0,5
    0
    10 CF2SO2Cl 13,5 CH2=CHCH2OCCH3 8,0 t Bu Per 0,4
    11 C8F17SO2C1 18,1 CH3CH=CHCOOH 3,0 t Bu Per 0,3
    HC=CH
    12 CF3S 02CI 5,0 H2C CH2 32,7 UVL -
    H2C- CH2
    HC=CH
    13 4-C2F5-c-CBF1oS °2 Cl 3,0 H2 C CH2 1,0 UVL -
    H2C-CH2
    Der verwendete freie Radikale bildende Katalysator, der in Tabelle I in geeigneter Abkürzung angegeben ist, ist ultraviolettes Licht, Di-tert.-butylperoxyd bzw.
  • Benzoylperoxyd. Jeder übliche Katalysator für derartige Reaktionen ist verwendbar.
  • Die -CH2O H-Oxyalkylgruppe von Beispiel 8 hat einen Sigma-(para)-Wert von ziemlich der gleichen Größe wie die Chlormethylgruppe von Beispiel 4, nämlich etwa + 0,184.
  • Die - C H2 N H CO C F2-Acylaminoalkylgruppe von Beispiel 9 kommt auch der Chlormethylgruppe in ihrem Sigma- (para) -Wert gleich.
  • Das Olefin von Beispiel 10 enthält eine Acyloxyalkylgruppe mit einem Sigma-(para)-Wert, der dem der Chlormethylgruppe gleich kommt.
  • Beispiel 11 bedient sich einer Kombination von Methyl- und Carboxylgruppen an den Kohlenstoffatomen des Olefins; diese Gruppen haben Sigma-(para)-Werte von -0,170 bzw. + 0,265, die algebraische Summe beträgt + 0,095. Tabelle II Produkte
    Beispiel zu Formel t Siedepunkt | n2s n C I F | C1
    5 CF3CH2CHClC8H,3 103/60 1,3935 50,0 26,3 16,4
    50,5 25,4 16,5
    6 C8F17CH2CHClCH2Cl 143/60 1,3458 - - 13,4
    14,5
    7 C2F5-c-C6F1<>CH2CHClCH2Cl 139/60 1,3698 24,6 57,8 14,4
    27,4 55,5 14,4
    8a C,F,, CH,CHCICH,OH 126/20 - 25,75 63,0 6,92
    25,5 62,6 7,00
    8b C8F17|CH2CH Cl - - - 5,8
    CH2OH2 6,2
    9 C0F,7CH2CHClCH2NHCOCF3 (ungefährer Schmelzpunkt 68"C; °/0 N:
    berechnet 2,31;
    gefunden 2,25)
    10 CF3CH2CHClCH2OCCH3 96/60 1,3844 35,3 27,9 17,3
    II 34,6 28,0 16,8
    0
    11 C8Fl7CH(CH3)CHClCOOH (erkannt durch Infrarot- und Chloranalyse)
    12 CF3CHCHCl
    H2CCH2 83 bis 85/60 1,4121 45,1 30,6 19,0
    i 45,4 30,3 18,9
    H2C CH2 45,4 30,3 18,9
    13 C2 Fs-c-C6Fl0 CH C H C1 139/25 1,3812 33,8 57,2 7,1
    34,0 56,1 7,4
    H2C CH2
    H2C-CH2
    In Tabelle II sind bei den Prozentzahlen für Kohlenstoff, Fluor und Chlor zuerst die aus der angegebenen Formel berechneten angeführt. Unter diesem Wert steht der durch Analyse gefundene Prozentgehalt des Elementes. Der Siedepunkt ist in "C bei dem angegebenen Druck in Millimeter/Quecksilbersäule angegeben.
  • Unter den angegebenen Bedingungen zeigen die olefinischen Reaktionsteilnehmer in vielen Fällen eine starke Neigung zur Homopolymerisation. Diese Neigung wurde durch die Auffindung kleiner Mengen telomerer Produkte erkannt, die einen einzigen Fluorkohlenstoffrest in Verbindung mit bis zu 50 oder mehr olefinischen Resten enthielten. Die Zugabe des olefinischen Reaktionsteilnehmers in kleinen Anteilen zu dem Reaktionsgemisch verringert die Bildung telomerer Produkte und steigert die Ausbeute an dem 1: 1-Addukt. Das Olefin wird zweckmäßig zu dem Perfluoralkansulfonylchlorid unter Rückfluß und mit einer Geschwindigkeit gegeben, die gerade ausreicht, um die Dampftemperatur in dem Reaktionsgefäß oberhalb des Siedepunktes des Olefins, aber deutlich unterhalb des Siedepunktes des entsprechenden Perfluoralkylchlorids zu halten. In allen Fällen schreitet die Reaktion unter Freiwerden von Schwefeldioxyd und Bildung von erheblichen Mengenanteilen des 1:1-Adduktes und in den meisten Fällen unter Bildung von telomeren Addukten einschließlich des 1: 2-Adduktes fort.
  • Weitere substituierte Hydroolefine, die ebenfalls mit Perfluoralkansulfonylchloriden oder -bromiden nach dem Prinzip dieser Erfindung reagieren können, sind:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung fluorhaltiger organischer Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher Rf ein periluorierter Kohlenwasserstoffrest, X Chlor oder Brom und n eine ganze Zahl ist, gekennzeichnet durch Umsetzen eines Perfluorsulfonylchlorids oder -bromids mit einer olefinischungesättigten Verbindung, die keine zum Kettenabbruch führenden Substituenten und mindestens ein Wasserstoffatom am olefinischen Kohlenstoffatom enthält und deren restliche Bindungen durch Substituenten abgesättigt sind, deren algebraische Hammett-Sigma-(para)-Parametersumme nicht größer als etwa +0,4 ist, in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 568 859; Journal of the Chemical Society (London) 1953, S. 1199 bis 1201, 1592 und 1594; Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie 3. Auflage, Bd. 7, S. 629/630.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2568859A (en) * 1948-01-02 1951-09-25 Us Rubber Co Making trichloromethyl compounds

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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