DE1122516B - Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter organischer Sulfonylfluoride - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter organischer Sulfonylfluoride

Info

Publication number
DE1122516B
DE1122516B DEM34586A DEM0034586A DE1122516B DE 1122516 B DE1122516 B DE 1122516B DE M34586 A DEM34586 A DE M34586A DE M0034586 A DEM0034586 A DE M0034586A DE 1122516 B DE1122516 B DE 1122516B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
olefinic
chlorine
reaction
fcl
sulfuryl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM34586A
Other languages
English (en)
Inventor
George Van Dyke Tiers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
Publication of DE1122516B publication Critical patent/DE1122516B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/04Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
    • C07C303/10Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups by reaction with sulfur dioxide and halogen or by reaction with sulfuryl halides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter, organischer Sulfonylfluoride, nach welchem Sulfurylchlorfluorid in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Mittels an olefinische Verbindungen addiert wird, wobei sich diese Addition grundsätzlich von derjenigen,die fluorfreie SuIf urylhalogenide mit entsprechenden olefinischen Verbindungen in durch freie Radikale eingeleiteter Umsetzung eingehen, darin unterscheidet, daß die Fluor-Schwefel-Bindung erhalten bleibt. Die durch freie Radikale eingeleitete Additionsreaktion von fluorfreien Sulfurylhalogeniden mit olefinischen Verbindungen entspricht der Umsetzung von Sulfurylchlorid mit einer olefinischen Verbindung, bei der die Addition in einer von zwei Arten erfolgt. Die eine Art ist die Addition der Chloratome des Sulfurylchlorids an die olefinische Verbindung unter Entwicklung von freiem Schwefeldioxyd. Die andere Art ist die Umsetzung von 1 Mol Sulfurylchlorid mit 2 Mol olefinischer Verbindung unter Bildung eines dichlorsubstituierten organischen Sulfons. In jedem Falle erfolgt völlige Spaltung des SO2Cl2 zwischen den Halogen- und Schwefelatomen.
Sulfurylchlorid wirkt auch in Gegenwart von AlCl3 auf monoolefinische Verbindungen in ähnlicher Weise ein (vgl. N. K.Kotschetkow, Journal für allgemeine Chemie [Moskau], referiert in »Chemisches Zentralblatt«, 1954, S. 8550).
Es wurde gefunden, daß die durch freie Radikale eingeleitete Umsetzung von Sulfurylchlorfluorid mit einer olefinischen Verbindung beständige monochlorsubstituierte organische Sulfonylfluoride als Additionsprodukte ergibt. Die Spaltung des SO2FCl erfolgt zwischen dem Schwefel- und Chloratom, und die Schwefel-Fluor-Bindung bleibt erhalten.
Erfindungsgemäß ist das neue Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß Sulfurylchlorfluorid in Gegenwart eines die Bildung von freien Radikalen anregenden Mittels mit einer mit Schwefeldioxyd mischpolymerisierbaren olefinischen Verbindung umgesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Additionsreaktion kann vereinfacht durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:
Verfahren zur Herstellung
chlorsubstituierter organischer
Sulfonylfluoride
Anmelder:
Minnesota Mining and Manufacturing
Company,
St. Paul, Minn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1956 (Nr. 595 013)
George van Dyke Tiers, St. Paul, Minn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
S O2FCl + nÄ
- freie_Radikale
bildender Initiator
- (A)„ — S O2 F über ein aus dem Sulfurylchlorfluorid unter dem Einfluß des freie Radikale bildenden Mittels entstandenes freies Fluorsulfonylradikal ('SO2F), das dann mit der äthylenischen Bindung der olefinischen Ausgangsverbindung, z. B. von Äthylen, unter Bildung eines freien Äthansulfonylfluoridradikals
("CH2-CH2-SO2F)
reagiert. Das verhältnismäßig unbeständige Äthansulfonylfluoridradikal reagiert auf einem von zwei oder auch beiden Wegen weiter; es kann ein Chloratom aus einem weiteren Molekül Sulfurylchlorfluorid unter Bildung eines 1 : 1-Adduktes,
worin A ein olefinisches Monomeres, (A)n ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest und η eine ganze Zahl ist, die die Anzahl Mol an olefinischen! Monomeren, wiedergibt, die miteinander unter Bildung des zweiwertigen Restes verbunden sind.
Wahrscheinlich verläuft die Umsetzung der olefinischen Verbindung mit dem Sulfurylchlorfluorid Cl-CH2-CH2-SO2F
binden oder mit einem weiteren Molekül der olefinischen Verbindung unter Bildung eines Diäthansulf onylfluoridradikals ('[CH2 — CH2J2 — SO2F) reagieren, das dann wiederum die gleichen Möglichkeiten der Umsetzung hat. Gewöhnlich treten bis zu einem gewissen Grade beide Möglichkeiten auf, und
109 787/419
3 4
die Additionsprodukte sind Gemische von Addukten einem hohen Molverhältnis von umgesetztem oleim Verhältnis 1:1, 2:1 oder 3:1, wobei der Wert finischem Monomer zu SO2 mischpolymerisieren, des Index η der allgemeinen Formel Cl(A)nSO2F bei auch bei der Durchführung dieser Erfindung die Addukten im Verhältnis 1:1 = 1, im Verhältnis Bildung von Additionsprodukten mit großen n-Werten 2:1=2 ist. An irgendeinem Punkt jedoch wird die 5 in der allgemeinen Formel Cl-(A)n-SO2F beUmsetzung durch Abspaltung eines Chloratoms aus günstigen.
Sulfurylchlorfluorid abgebrochen. Die durch freie Radikale eingeleitete Umsetzung von
Die Chlorabspaltung muß mit einer Neigung der aliphatischen, monoolefinischen Verbindungen und olefinischen Ausgangsverbindung zur Homopolymeri- insbesondere der monoolefinischen Kohlenwassersation einhergehen. Wenn diese Neigung nicht vor- io stoffe Äthylen, Propylen, Buten-1, Isobutylen, Octen-1 handen oder klein ist, kann die Ausbeute an mono- oder Octen-2 mit Sulfurylchlorfluorid begünstigt die meren (1 : 1) oder erwünschten telomeren Addukten Bildung von monomeren und telomeren Addukten, auf Kosten unerwünschter höherer Polymerisate be- in denen der Wert von η in der allgemeinen Formel günstigt werden, indem einfach die relativen Konzen- gewöhnlich zwischen 1 und 3 und selten höher als 15 trationen der Reaktionsteilnehmer geändert werden. 15 liegt. Diese aliphatischen Monoolefine liefern gewöhn-Andererseits kann es für bestimmte Zwecke (z. B. lieh hohe Ausbeuten an chlorsubstituierten Alkan-Klebmittel) erwünscht sein, hochpolymere Produkte sulfonylfluoriden, die wertvolle Zwischenprodukte mit einem niedrigen Gehalt an — SO2F-Gruppen her- für die Herstellung oberflächenaktiver Mittel, wasserzustellen; in solchen Fällen kann die Neigung zur abstoßender Imprägnierungen und Überzüge sind, Homopolymerisation vorteilhaft zur Erzeugung elasto- 20 wobei das reaktionsfähige Chloratom dieser Vermerer oder harzartiger Massen benutzt werden. bindungen durch andere Substituenten ersetzt werden
Das freie Radikale bildende Mittel für die Um- kann. Demgemäß bilden die aliphatischen, mono-
setzung kann jeder Polymerisationskatalysator sein, olefinischen Kohlenwasserstoffe eine bevorzugte Gruppe
der freie Radikale bildet, z. B. aktinische Strahlung, von olefinischen Ausgangsmonomeren für das erfin-
wie ultraviolettes Licht, ein organisches Peroxyd oder 25 dungsgemäße Verfahren.
Hydroperoxyd oder eine aliphatische Azoverbindung, Eine weitere bevorzugte Gruppe von olefinischen
wobei die Wahl des einzelnen, freie Radikale bildenden Ausgangsmonomeren sind die Polyfluoräthylene, wie
Mittels der jeweils beabsichtigten Synthese angepaßt 1,1-Difluoräthylen, l,l-Difluor-2-chloräthylen, 1,1-Di-
wird. Wenn man ein Peroxyd oder Hydroperoxyd oder fluor-2,2-dichloräthylen, Trifluoräthylen, Trifluorchlor-
eine Azoverbindung verwendet, werden höhere Aus- 30 äthylen und Tetrafluoräthylen, bei deren Verwendung
beuten und Umsätze erzielt, wenn seine Konzentration technisch brauchbare ro-chlorsubstituierter Polyfluor-
im Bereich von etwa 1 bis 15% liegt, auf das Gesamt- alkansulfonylfluoride von unterschiedlicher Ketten-
gewicht von Sulfurylchlorfluorid und olefinischen länge erhalten werden, bei denen die Werte von η in
Monomeren in dem Reaktionsgemisch bezogen. der allgemeinen Formel Cl(A)nSO2F zwischen 1 und
Gekennzeichnet ist das beanspruchte Verfahren 35 150 liegen. Gewöhnlich werden Telomere hergestellt,
dadurch, daß als olefinische Verbindung ein ali- in denen der durchschnittliche Wert von η größer als
phatischer, monoolefinischer, gegebenenfalls substi- 1 ist.
tuierter Kohlenwasserstoff verwendet wird. Zur Durch- Um die Bildung von Mono- und kurzkettigen teloführung dieser Erfindung können, wie gefunden meren Addukten gegenüber langkettigen telomeren wurde, alle olefinischen Verbindungen verwendet 40 Addukten zu begünstigen, ist es gewöhnlich nur notwerden, die mit Schwefeldioxyd mischpolymerisieren. wendig, die relative molare Konzentration der Re-Ryden, Glacis und Marvel, »Journal of the aktionsteilnehmer durch Erhöhen des Molverhält-American Chemical Society«, Bd. 59 (1937), S. 1014 nisses von Sulfurylchlorfluorid zu olefinischem Monobis 1015, und Suter, »Organic Chemistry of Sulfur«, meren zu ändern. Wenn das olefinische Monomere John Wiley &Sons (1944), S. 757 bis 761, nennen als 45 stark zur Homopolymerisation neigt, muß das MoI-Olefine, die mit SO2 mischpolymerisieren, z. B. ein- verhältnis von Sulfurylchlorfluorid zu olefinischem fache Olefine, wie Äthylen, Propylen, Buten, Vinyl- Monomeren im allgemeinen größer sein als bei geringer chlorid, Vinylbromid und Allylchlorid, ferner cyclische Neigung des olefinischen Ausgangsmonomeren zur höhere und substituierte Olefine, wie Cyclohexen, Homopolymerisation. Üblicherweise sind bei ali-Cyclopenten, 1,3-Diene, Undecylensäure und ihr 50 phatischen Monoolefinen Mengenverhältnisse von Methylester, Undecylenalkohol, Allylessigsäure, N- Sulfurylchlorfluorid zu olefinischem Ausgangsmono-Allylacetamid, Methylallyläther, Phenylallyläther, Di- meren zwischen 1:10 und 10:1 wirksam zur Regelung allyläther, Styrol, o-Allylanisol, o-AUylphenol und der Molekulargröße der Additionsprodukte, wobei die g-Bromallylbenzol. Ungeeignet sind Olefine, deren Werte für η zwischen 1 und etwa 15 liegen. Es können Athylenbindung in Konjugation mit Carbonylgruppen 55 aber auch größere oder kleinere Mengenverhältnisse steht, so z. B. Crotonsäureäthylester, Crotonaldehyd, als die angegebenen verwendet werden, ohne die Um-Acrylsäuremethylester, Methylvinylketon und Aero- Setzung zu beeinträchtigen. Bei den Polyfluoräthylenen, lein. Ungeeignet sind ferner Allylbromid und Tetra- die in Gegenwart eines freie Radikale bildenden methyläthylen. Obwohl in der obengenannten Arbeit Mittels stark zur Homopolymerisation neigen, sind von Ryden, Glavis und Marvel angegeben wird, 60 Molverhältnisse von Sulfurylchlorfluorid zu oledaß die tetrasubstituierten Olefine nicht mit SO2 finischem Monomeren von 1: 10 bis 50: 1 wirksam mischpolymerisieren, zeigen spätere Arbeiten, daß dies zur Regelung der Molekülgröße des Additionsprodukbei fluorhaltigen Olefinen nicht der Fall ist; die Misch- tes. Auch hier beeinträchtigen größere oder kleinere polymerisation von Tetrafluoräthylen mit SO2 wird Mengenverhältnisse die Umsetzung nicht,
ausführlich in der USA.-Patentschrift 2 411 722 be- 65 Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als schrieben. auch kontinuierlich durchgeführt werden. Es ist keine
Gefunden wurde, daß die olefinischen Verbindungen, besondere Vorrichtung zur Durchführung des erfin-
di2 mit SO2 unter Bildung polymerer Moleküle mit dungsgemäßen Verfahrens erforderlich; sie sollte aber
dem Angriff der Reaktionsteilnehmer und Reaktionsprodukte widerstehen. Wenn aktinische Strahlung als freie Radikale erzeugendes Mittel angewendet wird, muß das Reaktionsgefäß dementsprechend eingerichtet werden. Obwohl die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von —100 bis 250° C ausgeführt werden kann, wird gewöhnlich ein Temperaturbereich von 25 bis 200° C bevorzugt.
Eine geeignete Vorrichtung zur diskontinuierlichen Ausführung des Verfahrens ist ein Kolben aus rostfreiem Stahl oder »Monelmetall« (eine Nickel-Kupfer-Legierung), der Drücken in der Größenordnung von 7 bis 70 kg/cm2 widersteht. Der Kolben wird zuerst evakuiert, dann mit Sulfurylchlorfluorid und einem freie Radikale bildenden Mittel, wie Benzoylperoxyd, beschickt. Dann wird langsam das olefinische Monomere zugesetzt, wobei eine spontane Temperatur- und Druckerhöhung im Kolben auftritt. Sowohl Temperatur als auch Druck fallen dann ab, und die Beendigung der Umsetzung wird gewöhnlich durch einen verhältnismäßig konstanten Druck nach einem mehr oder weniger steten Druckabfall angezeigt. Für den Fortgang der Umsetzung ist also nur erforderlich, daß die Reaktionsteilnehmer in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Mittels der beschriebenen Art vermischt werden. Dies kann z. B. bequem in einem Temperaturbereich von etwa —100 bis 250° C ausgeführt werden. Das Additionsprodukt der Umsetzung kann dann leicht durch fraktionierte Destillation in seine monomeren und/oder telomeren Verbindungen zerlegt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
In einen trockenen, gekühlten 180-ccm-Atoklav wurden 45 g SO2FCl und 4 g Di-tert.-butylperoxyd gegeben. Dann wurden ungefähr 27 g gasförmiges Äthylen bei Raumtemperatur in den Autoklav gepreßt (Molverhältnis SO2FCl zu Äthylen 1 : 2,5), der Autoklav verschlossen und ungefähr V2 Stunde auf 130° C erwärmt. Danach wurde der Autoklav noch 14 Stunden auf etwa 100° C erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und entleert. Es wurden 62 g flüssiges Reaktionsprodukt erhalten, das bei fraktionierter Destillation die folgenden Fraktionen ergab:
(1) 37,1 g Cl (C2H4)2SO2F, das bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule bei 125° C siedete; n'i = 1,4369.
Berechnet
gefunden
20,3% Cl, 27,5% C, 10,9% F; 20,1% Cl, 27,7 % C, 10,8% F.
55
(2) 11,8 g Cl (C2Hi)3SO2F, das bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule bei 154° C siedete; = 1,4410.
Berechnet .... 17,5% Cl, 35,7% C, 9,4% F;
gefunden .... 17,5 % Cl, 35,8 % C, 9,3 % F.
60
Bei einem weiteren, ähnlich durchgeführten Ansatz mit Äthylen wurden 3,2 g einer bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule bei 75° C siedenden Fraktion erhalten, offensichtlich ein Gemisch von Cl C2 H4 S O2F und Cl (C2 H1J2 S O2F, wie die quantitative Analyse der Fraktion zeigte:
Berechnet
WrClC2H4SO2F 24,2% Cl, 16,4% C, 12,9% F;
gefunden 24,3 % Cl, 20,5 % C, 11,8 % F.
Berechnet
für Cl(C2H4),SO2F 20,3%Cl,27, 7%C, 10,9%F.
Beispiel 2
In einen sauberen, trockenen 180-ccm-Autoklav, der auf etwa —50° C abgekühlt war, wurden 70,3 g kaltes, flüssiges SO2FCl, 40 g kaltes, flüssiges Propylen (Molverhältnis 1 : 1,6) und 5 g Benzoylperoxyd gegeben, wobei Feuchtigkeitszutritt sorgfältig vermieden wurde. Der Autoklav wurde 14 Stunden auf 85° C erwärmt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und sein Inhalt in Vorlagen abgeblasen. Es wurden 105,7 g flüssiges Reaktionsprodukt erhalten, das bei fraktionierter Destillation folgende Fraktionen ergab:
(l)41,8g ClCH-CH2SO2F
CH3
das bei 72° C bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule siedete; nf = 1,4220. Berechnet .... 22,1% Cl, 22,2% C, 11,8% F; gefunden .... 21,3% Cl, 23,2% C, 11,6% F.
(2) 53,5 g Cl /CH — CH2\ SO2F
\CH3 J2
das bei 128° C bei einem Druck von 20 mm Quecksilbersäule siedete; n|f = 1,4394.
Berechnet .... 17,5% Cl, 35,7% C, 9,4% F; gefunden .... 17,3 % Cl, 36,0 % C, 8,8 % F.
Die Fraktionen (1) und (2) entsprechen einer SO2FC1-Umwandlung von 88,7% der Theorie und einer Propylenumwandlung von 93,1% der Theorie.
Beispiel 3
Ein Gemisch von 92 g kaltem, flüssigem SO2FCl, 31,5 g kaltem, flüssigem Isobutylen (Molverhältnis 1,4: 1) und 3 g Benzoylperoxyd wurde in einem mit festem CO2 gekühlten 180-ccm-Autoklav gegeben und nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren behandelt. Es entstanden 84,3 g flüssiges Reaktionsprodukt, das bei fraktionierter Destillation die folgenden Fraktionen ergab:
CH3
(1) 68g Cl-C-CH2-SO2F CH3
das bei 103° C bei einem Druck von 80 mm Quecksilbersäule siedete; n25 = 1,4256.
Berechnet
gefunden
20,3% Cl, 10,8% F; 19,7% Cl, 12,3% F.
7 8
(CH3 \ (2) 15 g Cl /CH - CHA SO2F
C-CH2-SO2F \C2H5 J2
' J - das bei 143° C bei einem Druck von 20 mm
CH3 /g Quecksilbersäule siedete; n! D 5 = 1,4487.
das bei 137° C bei einem Druck von 20 mm Berechnet .... 15,4% Cl, 8,25% F;
Quecksilbersäule siedete; /i?·5 = 1,4420. gefunden .... 14,7% Cl, 7,5% F.
ίο Die Umwandlung von SO2FCl betrug 87,5% und
Die Fraktionen (1) und (2) entsprechen einer die von Buten-1 73,5 % der Theorie.
S O2 F α-Umwandlung von 52,4% und einer Isobutylenumwandlung von 76,4% der Theorie. Beispiel 5
Der Versuch wurde mit 40 g SO8FCl, 44 g Isobutylen (Molverhältnis 1:2,4) und 4 g Benzoyl- 15 6 g (0,051 Mol) Sulfurylchlorfluorid wurden mit peroxyd wiederholt. Es wurden 84,3 g flüssiges 7 g (0,0585 Mol) Octen-1 (Molverhältnis 1:1,1) ver-Reaktionsprodukt erhalten, das sich bei fraktionierter mischt und in einer Ampulle im Vakuum eingeschlossen, Destillation in folgende Fraktionen trennen ließ: die dann 15 Stunden bei Raumtemperatur (ungefähr
25° C) ultravioletter Strahlung aus einer Quecksilber-20 bogenlampe mit Quarzfenster ausgesetzt wurde. Beim
CH3 öffnen der Ampulle wurde keine Entwicklung von
j gasförmigen Stoffen beobachtet. Das Reaktions-
ΠΊ dO "> σ Π C ΓΉ SO F gemisch wurde destilliert und eine Fraktion von 8,6 g
UJ ' g 2 2 der Verbindung FSO2CH2CHCIC6H13 als klare,
25 bewegliche Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 158° C bei einem Druck von 40 mm Quecksilbersäule erhalten; n% = 1,4384. Laut Analyse enthielt die Verbindung 15,4% Chlor und 8,3% Fluor in Übereinstimmung mit den berechneten Werten von 15,39
/CH3 \ 30 bzw. 8,25 %· Die Struktur wurde durch Infrarot-
\ analyse bestätigt, die starke —SO2F-Banden bei etwa
(2) 11,7 g Cl I C — CH2 SO2F 7,2 und 8,2 μ zeigte.
VCH3 /2 Beispiel 6
Eine Ampulle wurde mit 6,5 g Sulfurylchlorfluorid (0,055MoI), 15,1g Octadecen-1 (0,052 Mol) (Molverhältnis 1: 2,1) und 0,5 g Benzoylperoxyd gefüllt,
/CH3 \ im Vakuum verschlossen und dann 16 Stunden unter
j 40 Schütteln auf 85° C erwärmt. Eine fraktionierte Destil-
(3) 11 g Cl I C—CH2 SO2F lation des Rohprodukts ergab 13,85g leicht ver-
I unreinigtes 2-Chlor-octadecan-l-sulfonylfluorid, das
\CH3 /3 nacn Umkristallisieren aus Hexan bei 185° bis 190 0C
bei einem Druck von 0,4 mm Quecksilbersäule siedete 45 und bei 41 bis 42,5° C schmolz. Die Verbindung ent-
Die Umwandlung von SO2FCl betrug 98,4% und hielt 9,4% Chlor und 5,7% Fluor, entsprechend den die von Isobutylen 57,7 % der Theorie. für C16 H33 — C H Cl — C H2 S O2 F berechneten Werten
von 9,45 bzw. 5,15%· Die Struktur der Verbindung wurde durch Infrarotanalyse bestätigt.
Beispiel 4 5°
Beispiel 7
Ein Gemisch von 26 g SO2FCl, 19,7 g Buten-1
(Molverhältnis 1: 1,6) und 2 g Benzoylperoxyd wurde Nach dem Verfahren von Beispiel 6 wurde aus
nach dem in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen Octen-2 in ausgezeichneter Ausbeute 2-Chlor-l-me-Verfahren zu 44,2 g flüssigem Reaktionsprodukt 55 thylheptan-1-sulfonylfluorid erhalten, das bei 137 bis umgesetzt, das bei fraktionierter Destillation die 140° C bei einem Druck von 23 mm Quecksilbersäule folgenden Fraktionen ergab: siedete; n'i = 1,4406; und 15,1% Fluor (in Über
einstimmung mit dem für
CiH|S 60 C5H11-CH(Cl)-CH(CH3)(SO2F)
(1) 22 g Cl — CH — CH2 — SO2F berechneten Wert von 15,45%) enthielt. Die Struktur
der Verbindung wurde durch Infrarotanalyse be-
das bei 118,5 0C bei einem Druck von 80 mm stätigt.
Quecksilbersäule siedete; n!£ = 1,4281. 65 Nach dem Verfahren der vorhergehenden Beispiele
wurden die folgenden olefinischen Verbindungen mit
Berechnet .... 20,3% Cl, 10,8% F; SO2FCl unter Bildung der angegebenen Additions-
gefunden 20,0%α, 11,0%F. produkte umgesetzt:
9 Olefinische
Verbindung
Isoliertes Produkt (<
Cl-(
:h2)8coci -SO2F 10 Siedepunkt
0C
Schmelzpunkt
0C
1,4627
Beispiel Undecenoyl-
chlorid
CH2Cl Kp.4 = 176
bis 179
8 Allylchlorid Cl- CH-CH2 2 — SO2F Kp.„ = 108
9 CH2
Diallyläther Cl-CH CH -CH2SO2F 83,5 bis 84
10 CH2 CH2
O
Das folgende Beispiel zeigt die Durchführung der Erfindung in technischem Maßstabe.
Ansatz A:
4,92 kg
Beispiel 11
technisches SO2FCl (93"/„ig; entsprechend 4,57 kg reinem; 38,5 Mol),
0,227 kg Benzoylperoxyd, gelöst in 2,27 kg Benzol,
4,71 kg Octen-1 (97 % Monoolefin; entsprechend 4,57 kg rein; 40,7 Mol),
12,13 kg Gesamtmenge Ansatz A.
35
Ansatz B:
0,680 kg
0,023 kg
0,227 kg
Octen-1 (97°/oig; 0,66 kg oder 5,9MoI),
Benzoylperoxyd, gelöst in
Benzol,
40
0,930 kg Gesamtmenge Ansatz B.
Insgesamt, Ansatz A + B: 13,06 kg.
Ein 19-1-Kolben aus »Monelmetall«, für einen Betrieb unter einem Druck von 7 kg/cm2 geeignet, wurde evakuiert und dann alle unter A genannten Substanzen außer Octen-1 eingefüllt. Die Temperatur des Kolbens wurde auf 74° C erhöht; der Druck betrug dann 5,2 kg/cm2.
Das Octen-1 wurde vorsichtig zugesetzt, bis durch das Ansteigen der Innentemperatur eine exotherme Umsetzung zu erkennen war. Dies war der Fall, nachdem etwa 0,45 kg zugesetzt worden waren. Nach Absinken der Temperatur auf 68,4° C wurde weiteres Octen in solcher Menge zugesetzt, daß eine Innentemperatur von 87,8 bis 90,6° C aufrechterhalten wurde. Der Druck fiel ständig ab und erreichte schließlich nach 31I2 Stunden 2,4 kg/cm2. Dann wurde Ansatz B zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde stehengelassen. Es erfolgte ein geringer Druckabfall. Der Kolben wurde bei 74° C geöffnet und das Reaktionsprodukt in heißem Zustand entgast. Der Inhalt, eine fast farblose Flüssigkeit, lieferte bei fraktionierter Destillation 8,15 kg 1 : 1-Addukt und 1,4 kg 2: 1-Addukt, was fast 100 °/o Umwandlung entsprach.
Die durch freie Radikale eingeleitete Umsetzung von Polyfluoräthylenen mit Sulfurylchlorfluorid wird in den folgenden Beispielen erläutert. Auch hier ist die Auswirkung der jeweiligen molaren Konzentration der Reaktionsteilnehmer auf die Zusammensetzung der Additionsprodukte klar zu erkennen. Die erhaltenen Telomere sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung wasser- und ölabstoßender Zusätze für Papier und Textilien, von Schaumstoffen und chemisch stabilen Galvanisierungszusätzen.
Beispiel 12
In einen 43-ccm-Autoklav wurden 10 g CH2 = CF2, 18,4 g SO2FCl (Molverhältnis 1 : 1) und 1 g Benzoylperoxyd gegeben. Der Autoklav wurde 2 Stunden auf 103° C erwärmt. Er wurde dann bei Raumtemperatur abgeblasen. Erhalten wurden 12,1 g flüssige und halbfeste Reaktionsprodukte. Aus der großen Menge der gewonnenen nichtgasförmigen Reaktionsprodukte muß geschlossen werden, daß Telomerisation erfolgt ist. Der durchschnittliche Wert von η in der Formel Cl (C F2 C H2)^SO2 F wurde durch eine Chlorbestimmung des gesamten flüssigen Produktes ermittelt.
Berechnet für Cl (CF2CH2)4SO2F .... 9,5 °/0 Cl; gefunden (gesamtes flüssiges Produkt).. 9,7 % Cl.
Der Versuch wurde in größerem Maßstabe wiederholt. In einen 180-ccm-Autoklav wurden 65 g CH2 = CF2 und 58 g S O2 F Cl (Molverhältnis 2:1) und 4 g Benzoylperoxyd gegeben. Nach 15 Stunden bei 8O0C wurde ein pastenartiges, rötliches Reaktionsprodukt erhalten, das nach dem Ausgasen bis zur Gewichtskonstanz bei 1100C 51 g wog. Der durchschnittliche Wert von η in der Formel Cl (CF2CH2)„SO2F wurde durch Elementaranalyse zu 5 bestimmt.
Berechnet
für C1(CF2CH2)5SO2F 8,10% Cl, 7,30% S,
47,7% F;
gefunden .. 8,10% Cl, 7,45% S, 45,6% F.
Die Infrarotanalyse ergab Abwesenheit von SO2FCl, aber Anwesenheit eines organischen Sulfonylfluorids. Aus der Lage der starken Bande der Sulfonylfluoridgruppe (7,02 μ) ist zu erkennen, daß dieses organische Sulfonylfluorid in seinem Charakter zwischen einem Alkylsulfonylfluorid und einem Perfluoralkylsulfonyl-
109 787/419
fluorid liegt, wie aus der angenommenen Formel zu erwarten war.
Beispiel 13
In einen 43-ccm-Autoklav wurden 17 g C F2 = C F Cl, 20 g SO2FCl (Molverhältnis 0,87: 1) und 1 g Benzoylperoxyd gegeben. Der Autoklav wurde 16 Stunden auf 800C erwärmt; dann wurde er bei Raumtemperatur abgeblasen. Es wurden 12,3 g eines cremefarbigen, pulverigen Reaktionsproduktes erhalten. Die Infrarotanalyse ergab, daß es sich von dem Homopolymerisat von CF2 = CFCl unterschied; eine mäßig schwache Bande, die aber charakteristisch für Perhalogenalkylsulfonylfluoride ist, wurde bei 6,89 μ gefunden, deren Intensität selbst beim Evakuieren auf einen Druck von 0,01 mm Quecksilbersäule bei 200° C nicht schwächer wurde. Der durchschnittliche Wert von η in der Formel CI(CFCICf2)BSO2F wurde durch Analyse dieses Produktes zu 110 bestimmt.
Berechnet
für C1(CFC1CF2)UOS02F 30,3% Cl, 0,25%S; gefunden 30,2% Cl, 0,25 % S.
25
Der Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch nur 5 g CF2 = CFCl und 29 g SO2FCl (Molverhältnis 0,175: 1) und 0,6 g Di-tert.-butylperoxyd verwendet wurden. Der Autoklav wurde 16 Stunden auf 140° C erwärmt und bei Raumtemperatur abgeblasen. Es wurde eine braungefärbte, steife Paste erhalten. Laut Infrarotanalyse enthielt dieses Produkt etwa fünfmal so viel Sulfonylfluoridgruppen je Gewichtseinheit wie das erste Produkt. Der durchschnittliche Wert für η in der Formel CI(CFCICF2)BSo2F wurde durch Analyse des gesamten Produktes zu 18 ermittelt.
Berechnet
für C1(CFC1CF2)18SO2F.. 30,3% Cl, 1,45%S;
gefunden 28,6% Cl, 1,41 %S.
Hieraus geht hervor, daß eine Abnahme des Molverhältnisses von Olefin zu SO2FCl tatsächlich, wie erwartet, eine entsprechende Abnahme der durchschnittlichen Zahl der Olefineinheiten je Telomermolekül bewirkt.
Beispiel 14
In einen 180-ccm-Autoklav wurden 40 g SO2FCl, 5,2 g C2F4 (Molverhältnis 7: 1) und 0,7 g Di-tert.-butylperoxyd gegeben. Der Autoklav wurde 15 Stunden auf 140 bis 145° C erwärmt. Er wurde dann abgeblasen und lieferte eine wachsartige, feste Substanz, die nach Erwärmen im Vakuum auf 30° C zur Entfernung eventueller Zersetzungsprodukte von Di-tert.-butylperoxyd eine Infrarotabsorptionsbande für —SO2F bei 6,85 μ zeigte. Der durchschnittliche Wert für η in der Formel Cl(C2F4)BSO2F wurde durch quantitative Analyse zu 4 bis 5 bestimmt.
40
45
55
Berechnet
für Cl(C2FJ4SO2F 6,17% S, 6,85% Cl;
gefunden 5,53% S, 6,7% Cl;
Beispiel 15
In einen 180-ccm Autoklav wurden 59 g SO2FCl,
21.4 g C2F4 (Molverhältnis 2,38 : 1) und 8,7 g Di-tert.-butylperoxyd gegeben. Der Autoklav wurde 16 Stunden unter Schütteln auf 140 bis 145°C erwärmt; er wurde dann bei Raumtemperatur abgeblasen. Es wurden
19.5 g festes Produkt erhalten. Durch Erwärmen in einem Sublimator auf 85 bis 200°C wurde das feste Produkt in eine flüssige Fraktion, zwei wachsartige Sublimate und einen pulverigen Rückstand zerlegt, die alle eine Infrarotabsorptionsbande bei 6,83 bis 6,87 μ zeigten, die also in der Nähe der — S O2 F-Absorption liegt. Wegen des Vorhandenseins wasserstoffhaltiger Verunreinigungen wurde kein Elementaranalyse der flüssigen Fraktion durchgeführt. Die Elementaranalyse der wachsartigen Sublimate und des pulverigen Rückstandes zeigte folgende Ergebnisse:
wachsartiges Sublimat,
Schmelzpunkt bei
115bisl35°C
Berechnet Gefunden S
(1) Cl(C^F4)JSO1F
wachsartiges Sublimat,
Schmelzpunkt bei
165 bis 180°C
3,48% S
3,1570 S
} 3,28% S
(2) Cl(C2F4)J2SO2F S
Cl
pulveriger Rückstand
C1(C2F4)52SO2F
2,43% S 2,43%
(3) 0,60 % S
0,6770 Cl
0,59%
0,68%

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter, organischer Sulfonylfluoride, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfurylchlorfluorid in Gegenwart eines die Bildung von freien Radikalen anregenden Mittels bei einer Temperatur von —100 bis +2500C, besonders 20 bis 2000C, mit einer mit Schwefeldioxyd mischpolymerisierbaren olefinischen Verbindung umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinische Verbindung ein aliphatischer, monoolefinischer, gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinische Verbindung ein PoIyfluormonoolefin verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinische Verbindung ein PoIyfluoräthylen verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als freie Radikale bildende Mittel aktinische Strahlung, ein Hydroperoxyd oder eine Azoverbindung verwendet wird.
berechnet
5,17% S, 5,7% Cl.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Chemisches Zentralblatt«, 1954, S. 8550 (Referat der Veröffentlichung von N. K. Kotschetkow in »Journal für allgemeine Chemie [Moskau]).
109 7S7/419 1.62
DEM34586A 1956-06-29 1957-06-28 Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter organischer Sulfonylfluoride Pending DE1122516B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US595013A US2846472A (en) 1956-06-29 1956-06-29 Process for making organic sulfonyl fluorides

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1122516B true DE1122516B (de) 1962-01-25

Family

ID=24381344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM34586A Pending DE1122516B (de) 1956-06-29 1957-06-28 Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter organischer Sulfonylfluoride

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2846472A (de)
DE (1) DE1122516B (de)
FR (1) FR1176792A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3050555A (en) * 1958-09-19 1962-08-21 Minnesota Mining & Mfg Ethylene telomers
US3085041A (en) * 1959-01-23 1963-04-09 Du Pont Aliphatic sulfonyl fluoride fungicide
US3063922A (en) * 1959-09-18 1962-11-13 Ici Ltd Process for polymerizing tetrafluoroethylene with sulfur chloride pentafluoride and ultraviolet radiation
US3235593A (en) * 1962-10-02 1966-02-15 Minnesota Mining & Mfg beta-aminoalkanesulfonamide and process therefor
US4269790A (en) * 1978-03-23 1981-05-26 Chevron Research Company Hydrocarbylethyl sulfonyl fluoride
EP2066616B1 (de) * 2006-08-31 2013-07-03 3M Innovative Properties Company Seitenkettenfluorchemikalien mit kristallisierbaren spacer-gruppen
JP5543215B2 (ja) * 2006-12-29 2014-07-09 スリーエム イノベイティブ プロパティズ カンパニー 長鎖ポリメチレンハロゲン化物テロマー類

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2276097A (en) * 1939-07-25 1942-03-10 Du Pont Aliphatic sulphonyl fluorides and their preparation

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
US2846472A (en) 1958-08-05
FR1176792A (fr) 1959-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1122516B (de) Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter organischer Sulfonylfluoride
DE2051410A1 (de)
DE2542496C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodidtelomeren
DE1942264C3 (de) Polyfluorsulfonsäuren und deren Sulfonate, Verfahren zur Herstellung der Polyfluorsulfonate, sowie Verwendung der genannten Verbindungen als oberflächenaktive Mittel
DE1618779C3 (de) Perfluoralkyljodide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Telomerisationsinitiatoren
DE2051551A1 (de) Polyfluorisoalkoxyalkyl substituierte Amine und quaternare Ammoniumsalze
DE1817193C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von symmetrischem und unsymmetrischem Tetrachloräthan
DE2729911A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-chloralkanoylchloriden
DE2417615A1 (de) Cyclische ketone und verfahren zu ihrer herstellung
DE1668794B2 (de) Im alkylrest perfluorierte organische amine
DE2042497C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(l-Alkenyl)-carbamoyrverbindungen
DE2326414A1 (de) Verfahren zur herstellung von m-chlorbenzolsulfonsaeurechlorid und m-dichlorbenzol
DE844442C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1-Dihalogen-1, 3-alkadienen
CH630053A5 (de) Verfahren zur herstellung eines gemisches aus m-aryloxybenzylchlorid und m-aryloxybenzalchlorid.
DE1227881B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoraethylentelomeren
DE2139964A1 (de) Verfahren zur herstellung von pentafluoraethyljodid und heptafluorisopropyljodid
DE1768642A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten 1-Perfluoralkyl-2-Jodaethanen und 1-Perfluoralkyl-2-Jodaethenen
DE1150665B (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorbromalkanen oder Fluorbromchloralkanen
DE2642824A1 (de) Verfahren zur herstellung von perfluorlactonen
DE961887C (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(2-oxy-ª‡-methylbenzyl)-benzolen
DE1618983B2 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaluminiumcyaniden
DE1768288A1 (de) Neue Polyhalogenisoalkoxyalkylverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH642040A5 (de) Als insektizid-zwischenprodukte brauchbare polyhalogenierte kohlenwasserstoffe und verfahren zu ihrer herstellung.
DE841151C (de) Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Fluoramin-verbindungen
DE1806850A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorolefinen