DE1128392B

DE1128392B - Behaelter fuer Garnpackungen

Info

Publication number: DE1128392B
Application number: DEB29834A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Buddecke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-02-22
Filing date: 1954-02-22
Publication date: 1962-04-26

Description

Behälter für Garnpackungen Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungsbeutel für Garnpackungen mit einem als Beutelverschluß dienenden, in die Beutelöffnung einsetzbaren, ein Durchziehloch für den Faden aufweisenden Abstützkörper und einem losen Umschlußglied, welches die Beutelwand in einer beliebigen Höhenlage an den Abstützkörper anpreßt.
Da der Verpackungsbeutel während der Garnentnahme beim Stricken, Häkeln oder Nähen im Haus, in der Bahn usw. dauernd mechanisch beansprucht wird, muß sein Werkstoff genügend fest, zäh und schmiegsam sein. Die üblichen, für andere Verpakkungszwecke verwendbaren Verpackungsbeutel aus Zellglas, Gelatinefolie u. dgl. kommen für Garnpakkungen daher nicht in Frage, da sie zu leicht reißen und insbesondere an der Befestigungsstelle ihres Öffnungsendes schnell brüchig werden.
- Für den genannten Zweck verwendbar sind außer Gewebebeuteln Beutel aus zähem, schmiegsamem Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen. Diese weisen aber den Mangel auf, daß sie nicht klar durchsichtig und daher der Käuferin beim Kauf keine Gewißheit über den genauen Farbton und die Struktur des gekauften Garnes verschaffen können.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat gemäß der Erfindung der Abstützkörper in an sich von Garnverpackungsdeckeln her bekannter Weise die Form einer großflächigen Scheibe, die aus genügend durchsichtigem Werkstoff, z. B. Polystyrol, besteht, um eine einwandfreie Besichtigung des Beutelinhaltes zu ermöglichen.
Durch die glasklar gehaltene Sichtscheibe kann der Käufer oder Benutzer der Packung den Inhalt jederzeit genau in Augenschein nehmen, ohne daß es erforderlich ist, den Beutel zu öffnen und den Inhalt herauszunehmen.
Um den Beutel sicher und abnehmbar an dem Umfang der Klarsichtscheibe befestigen zu können, ist diese mit einer äußeren Umfangsnut versehen, in welcher das Öffnungsende des Beutels mittels eines Befestigungsmittels in Form einer Schnur oder eines Biegestreifens befestigt ist.
Das Befestigungsmittel kann zweckmäßig aus einem losen, zugelastischen Ring bestehen, welcher die gegebenenfalls zusammengefaltete Beutelwandung in die Umfangsnut der Scheibe einpreßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Verschlusses, bei welchem das Beutelende in die Umfangsnut der Klarsichtscheibe eingeschnürt ist, Fig. 2 eine Ausführungsform, bei welcher das Beutelende durch einen Gummiring eingeklemmt ist.
Die z. B. aus einem spiralig aufgewickelten Streifen von schraubenlinienförmigen Garnwindungen bestehende Garnpackung 1 wird von einem Beutel 2 aus schmiegsamer Polyäthylenfolie umgeben. Der bis auf den letzten Rest ausziehbare Faden 3 der Garnpakkung wird durch eine Führungsöffnung4 hindurchgezogen, damit sie nicht in Berührung mit dem zusammengefalteten Ende des Beutels gelangt und hierbei beschädigt werden kann.
Um den Inhalt des Beutels jederzeit in Augenschein nehmen zu können, ist die Führung 4 von einer kreisförmigen Klarsichtscheibe 5, vorzugsweise aus Polystyrol, umgeben, die einen verstärkten Umfangsrand 6 mit einer nach außen offenen Umfangsnut 7 aufweist, in welche die Beutelwand durch ein loses Umschlußglied, z. B. eine Schnur 8, einen Biegestreifen od. dgl., hineingepreßt wird. Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 wird zu diesem Zweck ein Gummiring 9 benutzt, welcher die Beutelwand 2 elastisch in die Umfangsnut 7 einklemmt.
Die Befestigung der Klarsichtscheibe in der Beutelöffnung kann jederzeit gelöst und wiederhergestellt werden, wobei die Verwendung des Gummiringes besondere Vorteile hat, weil die Handhabung sehr schnell und einfach vonstatten geht.
Das Umschlußglied kann mit Ösen 11 versehen sein, an welchen eine Tragschlaufe 12 für den Beutel angeschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verpackungsbeutel für Garnpackungen mit einem als Beutelverschluß dienenden, in die Beutelöffnung einsetzbaren, ein Durchziehloch für den Faden aufweisenden Abstützkörper und einem losen Umschlußglied, welches die Beutelwand in einer beliebigen Höhenlage an den Abstützkörper anpreßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper in an sich von Garnverpackungsdeckeln her bekannter Weise die Form einer großflächigen Scheibe (5) hat, die aus genügend durchsichtigem Werkstoff, z. B. Polystyrol, besteht, um eine einwandfreie Besichtigung des Beutelinhaltes zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlußglied (8, 9) aus einem losen, zugelastischen Ring besteht, welcher die Beutelvandang (2) in eine Umfangsnut (7) der Scheibe (5) einpreßt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 110 045, 159 078, 624 328, 665 382, 816 852, 880 626; deutsche Patentanmeldung B 15359 VII/8f, (bekanntgemacht am 31. 12. 1952); schweizerische Patentschrift Nr. 189 126; französische Patentschriften Nr. 349598, 427605, 739 709, 752 077, 936 491, 958367; britische Patentschrift Nr. 682 986; USA.-Patentschrlft Nr. 2 307 250; Zeitschrift »Die neue Verpackung«, 1950, S. 9 bis 11 und 39; Zeitschrift »Kunststoffe«, 1950, S. 88.