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Vorrichtung zum Längsfalten Die leicht in der Tasche unterzubringende
Vorrichtung nach er Erfindung hat den Zweck, einen in Rollenform gewickelten Papierstreifen,
wie solche bei Faschings- oder anderen Belustigungen als sog. Luftschlangen verwendet
werden, in sich aufzunehmen und w iihrend seines Herausziehens .der Länge nach rasch
rund so scharf zusammenzubiegen, daß vom Streifen in gewisser Länge (etwa 2o bis
,1o cm) abgerissene Teile versteift sind, also als steifgemachte, aber doch federleichte,
zarte Stücke ähnlich einem Pfeil geworfen werden können. Derart gefalzte und steifbleibjende
Papierbandstücke ermöglichen außerdem auch kleine Dekorationsausführungen.
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Es ist eine Vorrichtung bekannt, in welcher ein auf eine Trommel gewickelter
Papierstreifen eingeschlossen ist, welche einen keilförmig eingedrückten Umfang
hat, damit das Papierband keilförmig darauf aufgewickelt wird. Der Papierstreifen
wird dann durch eine spitzwinklige Rinne am Umfang des Gehäuses für die Trommel
herausgezogen, um den Papierstreifen beim Herausziehen scharf zu falzen. Diese Papierstreifen
dienen zum Umkleben der Ränder von Papierblättern.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem dosenartig aus
leichtem Material (so daß er leicht in einer Tasche mitgeführt werden kann) hergestellten
Behälter, in den nach seiner öffnung die Papierrolle einfach eingelegt wird, -und
dieser Behälter ist an einer Stelle seines Umrandes mit einem Mundstück, und zwar
einer schnabelartigen Austrittsöffnung, versehen, die durch eine dachförmige Biegekante
mit dahinterliegendem Ausschnitt ,am Rande des Innenteiles der Dose und durch einen
sattelförmigen, die Biegekante umschließenden Quetsch-er am Außenteil der Dose gebildet
wird und so gestaltet ist, daß die Breite des durch sie hindurch aus dem Behälter
herausgezogenen Papierstreifens scharfkantig gefalzt bzw. zusammengeknifft und daß
dadurch der weiche Papierstreifen versteift wird.
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Diese Vorrichtung ist durch die Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Abb. i zeigt die Behälterfläche mit dem herausstehenden Ende des Papierstreifens,
Abb. 2 den Behälter offen mit der eingelegten Papierrolle, Abb.3 die Innenseite
seines Deckels, Abb. ¢ .das aus den beiden Behälterteilen gebildete Mundstück im
Begriffe der Zusammenschließung bzw. Zusammendrehung derselben zum fertigen Behälter
und Abb. 5 den Umrand des Behälters mit dem Mundstück, die beiden letzteren Abbildungen
in vergrößertem Maßstabe.
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Gemäß der Erfindung ist der Biege- bzw. lsniffschnabel so hergestellt,
daß der innere Behälterteile der aus diesem und dem Dekkel b zusammengesetzten Dose
am Umrand an einer Stelle einen kleinen Ausschnitt c hat, an den sich eine hinausstehende
spitzwinklige Bugkanted ;anschließt, und daß der Umrand des Deckels b mit einem
ebenfalls nach außen wegstehenden Quetscher f versehen ist, der beim Zusammenfügen
der zwei Behälterteilea
und b sattelförmig auf die Bugkante
d zu
sitzen kommt. Damit die beiden Behälterteile leicht erfaßt, zusammengefügt
und gegeneinander verdreht werden können, sind sie an der Kante von Boden und Umrand
mit einer geränderten Ringwulst g versehen.
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Nachdem die Behälterteile zusammengefügt sind, werden sie, wie Abb.
q. zeigt, so weit gegeneinander verdreht, bis sich die Quetschteiled und f eng,
jedoch nicht völlig zvsammenschließen, der Quetschersattel f also Glicht über die
Bugkante d zu stehen kommt und zwischen den beiden nur ein so geringer Spalt h verbleibt,
daß noch ein Streifen von der in den Behälter eingefügten Papierrolle l durch die
öffnung c und den Spalt h durchgezogen werden kann. Das erste Herausziehen des Streifens
wird vor Aufstülpen des Deckels und Zusammendrehen der beiden Behälterteile vorgenommen.
Das Maß der Zusammendrehung voll Bugkante und Quetschsattel kann durch einen Anschlag
begrenzt werden.
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Statt gemäß des dargestellten Beispieles kann das Quetschmundstück
auch in umgekehrter Stellung ihrer beiden Teile, aus denen es zusammengesetzt ist,
ausgeführt werden, so daß das Innere des auf dem Rücken liegenden, am Innenteil
angebrachten Sattels nach oben gekehrt frei liegt und die am Deckel. angebrachte
Biegekante in diese Mulde eingedrückt wird.
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Zur Benutzung wird der Behälter mit der einen Hand erfaßt, und dabei
wird der herausragende, schon stark zusammengekniffte Papierstreifen auch noch zwischen
Zeigefinger und Daumen dieser Hand eingezwängt, so daß, wenn dann der Streifen mit
.der anderen Hand herausgezogen wird, dieser Streifen scharf gequetscht ist, ,also
nur mehr die Hälfte seiner ursprünglichen Breite besitzt, und daß, wenn hierauf
ein Teil von etwa 20 bis 5o cm Länge abgerissen wird, dieser ein " ziemlich steifes
Stück bildet, fähig, im Wurf gleich einem Pfeil eine gewisse Strecke weit zu fliegen.