DE1128295B

DE1128295B - Lichtpausmaschine zum automatischen Kopieren eines Stapels von Vorlagen im Durchlaufverfahren

Info

Publication number: DE1128295B
Application number: DER24275A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmut Rankers
Original assignee: HELMUT RANKERS DR ING
Current assignee: HELMUT RANKERS DR ING
Priority date: 1958-10-27
Filing date: 1958-10-27
Publication date: 1962-04-19

Description

Lichtpausmaschine zum automatischen Kopieren eines Stapels von Vorlagen im Durchlaufverfahren Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtpausmaschine zum vollautomatischen Pausen eines ganzen Stapels von Vorlagen im Durchlaufverfahren.
Es sind zwar schon Lichtpausmaschinen bekanntgeworden, die selbsttätig ganze Stapel von Vorlagen kopieren; bei denen zwei selbsttätig arbeitende,, mit der Bewegungseinrichtung des Belichtungsteiles gekoppelte Bogenanleger ähnlich wie bei Druckmaschinen vorgesehen sind, die einer bestimmten Stelle des Belichtungszylinders jeweils. nacheinander eine vorwiegend transparente Vorlage und ein Blatt lichtempfindlichen Papiers zuführen und an zwei am umlaufenden Belichtungszylinder angebrachte Greifer übergeben, die, von der Bewegungseinrichtung gesteuert, das Pausgut festhalten und nach erfolgter Belichtung einzeln nacheinander wieder freigeben, worauf die Kopien = eventuell nach Durchlauf durch einen Entwickler - und die Vorlagen einzeln in dafür bestimmte Auffangkästen od. dgl: abgelegt werden; diese Vorrichtungen sind dabei so konstruiert, daß die Reihenfolge der Pausen in dem Auffangkasten der Reihenfolge der Vorlagen im Entnahmestapel entspricht.
Diese Maschinen eignen sich jedoch nicht dazu, einen ganzen Stapel von Vorlagen vollautomatisch mehrmals zu kopieren. Es mußte bisher eine Bedienungsperson die Vorlagen nach jedem Durchlauf durch die Maschine aus dem Auffangkasten herausnehmen und am Bogenanleger auf den Entnahmestapel wieder auflegen. Außerdem müssen Bogenanleger und Greifer am Zylinder genau synchron laufen, um den einwandfreien Durchlauf des Pausgutes zu gewährleisten.
Die Arbeitsweise dieser bekanntgewordenen Maschinen ist aber auch insofern unrationell, als praktisch ständig eine Bedienungsperson an der Maschine sein muß, die aber nur gelegentlich des Stapelwechsels in den Arbeitsablauf einzugreifen braucht.
Um die geschilderten Nachteile zu vermeiden, um also das mehrfache Kopieren eines ganzen Stapels von Vorlagen vollautomatisch und rationell ablaufen zu lassen, ist nach der Erfindung für die Vorlagen nur ein einziger Stapel vorgesehen, dem die Vorlagen mit einem an sich bekannten Bogenanleger von unten her entnommen und nach dem Durchlauf der Maschine diesem Stapel von oben her wieder zugeführt werden. Ferner ist vorgesehen, daß das Pausgut, bestehend aus beschnittenen oder unbeschnittenen Vorlagen (z. B. Format 210 - 297 mm oder 240 - 330 mm) und fertigbeschnittenem Lichtpauspapier (z. B. Format 210 - 297 mm), vor dem Einlauf in die greiferlose Belichtungseinrichtung zunächst in einer Ausrichtvorrichtung kopiergerecht ausgerichtet wird; und zwar dadurch, daß die Seitenkanten des Pausgutes durch verstellbare Leitwände in der Transportrichtung geführt werden, während die Vorderkanten auf einen die Transportrichtung versperrenden Stufenschieber auflaufen, sich ausrichten und das ausgerichtete Pausgut dann von zwei zusammenschwenkenden Transportrollen, die zunächst stillstehen, erfaßt und der greiferlosen Belichtungseinrichtung zugeführt wird, nachdem der Stufenschieber die Bahn des Pausgutes freigegeben hat und die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen vom Stillstand bis auf die Transportgeschwindigkeit gesteigert wurde.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Stapel lichtempfindlichen Papiers 1 od. dgl. ist zweckmäßig in einem dichten Kasten 2 untergebracht, der ohne Unterbrechung der Pausarbeit von oben nachgefüllt werden kann, dem das Lichtpauspapier mit einem an sich bekannten Bogenanleger, z. B. einer ständig evakuierten Siebtrommel 3, von unten her entnommen wird. Die Vakuumleitung 4 führt zu einem nicht dargestellten Vakuumerzeuger. Die Abdeckung 5 begrenzt den Saugbereich. An sich bekannte kammartige Abstreifvorrichtungen verhindern das Aufwickeln des abgezogenen Blattes auf die Siebtrommel und bilden den Anfang eines Führungskanals 6 mit seitlich verstellbaren Leitwänden. Der Vorlagenstapel8 wird in an sich bekannter Weise z. B. durch einen Kasten 9 zusammengehalten. Die Vorlagen werden in an sich bekannter Weise mit einem Bogenanleger, z. B. mit einer ständig evakuierten Siebtrommel 10, von unten her entnommen. Die Rohrleitung 11 führt zu einem nicht dargestellten Vakuumerzeuger. Die Abdeckung 12 begrenzt den Saugbereich. An sich.bekannte kammartige Abstreifvorrichtungen" die in Nuten der Siebtrommel eingreifen, verhindern - ein Aufwickeln der abgezogenen Vorlage auf die Siebtrommel und bilden den Anfang eines Führungskanals 13-mit seitlich verstellbaren Leitwänden. In den Führungskanälen 6 und 13 wird das Pausgut bis zum Stufenschieber 14 geführt und kopiergerecht ausgerichtet. Dann wird das Pausgut von den zusammengeschwenkten Transportrollen bzw. -walzen 15, 16, die zunächst noch stillstehen, erfaßt, danach wird der Stufenschieber 14 mit an sich bekannten, nicht dargestellten mechanischen Einrichtungen aus der Bahn des Pausgutes herausgezogen und den Transportrollen 15,16 mit ebenfalls nicht dargestellten Mitteln eine Umfangsgeschwindigkeit gleich der Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung 17 erteilt und das Pausgut der Belichtungseinrichtung mit der Lichtquelle 20 übergeben. Mit 18 ist die Glasscheibe, mit 19 sind Umlenkrollen bzw. -walzen bezeichnet. Nach dem Verlassen der Belichtungseinrichtung wird das Pausgut, wie einzeln bekannt, durch zwei evakuierte Siebtrommeln 21, 22 mit den Abdeckungen 24, 25 und der zum nicht dargestellten Vakuumerzeuger führenden Leitung 23 voneinander getrennt. Die belichtete Kopie läuft dann in Richtung 26 weiter und gelangt zu den Transporteinrichtungen 27 eines an sich bekannten Durchlaufentwicklungsgerätes 28. Hinter dem Pausenauslauf 29 werden die Kopien in der Reihenfolge der Originale in der Pausenablage 30 gestapelt.
Das Original läuft währenddessen in Richtung 31, und die durch die Walzen 32 gebildete Transporteinrichtung führt die Originale von oben her wieder auf den Stapel B.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lichtpausmaschine zum automatischen Kopieren von Vorlagen, wobei jeweils selbsttätig die Vorlagen einem Stapel und das Lichtpauspapier einem Stapel oder einer Rolle entnommen, aneinanderhegend an einer Belichtungseinrichtung vorbeigeführt, anschließend getrennt und, nachdem das Lichtpauspapier eine Entwicklungseinrichtung durchlaufen hat, in Stapeln abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet; daß für die Vorlagen nur ein einziger Stapel vorgesehen ist, dem die Vorlagen, wie einzeln an sich bekannt, von unten her entnommen und nach dem Durchlauf der Maschine von oben wieder zugeführt werden.
2. Lichtpausmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur kopiergerechten Ausrichtung des Pausgutes, bestehend aus unbeschnittenen Vorlagen (z. B. Format 240 - 330 mm) und fertigbeschnittenem Lichtpauspapier (z. B. Format 210 - 297 mm), die Seitenkanten des Pausgutes durch Leitwände in der Transporteinrichtung geführt werden, während die Vorderkanten auf einen die Transportrichtung versperrenden Stufenschieber (14) auflaufen, und zwei schwenkbare Rollen (15 und 16), die zunächst stillstehen, deren Umfangsgeschwindigkeit dann aber vom Stillstand bis zur Transportgeschwindigkeit beschleunigt wird, das Pausgut erfassen, während gleichzeitig der Stufenschieber mit an sich bekannten Einrichtungen aus der Bahn des Pausgutes herausgezogen wird, und es der Belichtungseinrichtung zuführen. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 559 598, 743 200; 813 232; deutsche Auslegeschrift Nr. 1041795.