DE1127910B - Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(p-acylaminophenyl)-2-butanonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(p-acylaminophenyl)-2-butanonen

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DE1127910B
DE1127910B DEU5325A DEU0005325A DE1127910B DE 1127910 B DE1127910 B DE 1127910B DE U5325 A DEU5325 A DE U5325A DE U0005325 A DEU0005325 A DE U0005325A DE 1127910 B DE1127910 B DE 1127910B
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bis
butanone
acylaminophenyl
butanones
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DEU5325A
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Jerome Korman
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(p-acylaminophenyl)-2-butanonen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(p-acylaminophenyl)-2-butanonen der allgemeinen Formel: in der R den Acylrest einer niederen Alkancarbonsäure mit nicht mehr als 4 C-Atomen darstellt. Die neuen Verbindungen der Erfindung werden durch Acylierung von 3,3-Bis-(p-aminophenyl)-2-butanon (Amphenon) erhalten.
  • Die Entdecker des Amphenons (Allen und Corwin, J. Am. Chem. Soc., Bd. 72, 1950, S. 117) schrieben ihm die Struktur eines substituierten Desoxybenzoins zu; es wurde jedoch gefunden, daß die genaue Struktur des Amphenons die folgende sein muß Es wurde nachgewiesen, daß »Amphenon B«, 3,3-Bis-(p-aminophenyl)-2-butanon-Dihydrochlorid, die Sekretion der Nebennierenrindenhormone in ungewöhnlichem Umfange hemmt (Thorn und Mitarbeiter, New England J. Med., Bd. 254, 1956, S. 547 bis 551; Renold und Mitarb., a. a. O., Bd. 256, l957, S. 16 bis 21, und Vogt, J. Endocrinol, Bd. 14, XXV/XXVI, 1956). Es eignet sich daher für die Behandlung einer Überfunktion der Nebennierenrinden (Cushing's Syndrom). Das Amphenon besitzt eine dem Progesteron ähnliche antiöstrogene Wirkung; dabei ist ungewöhnlich, daß es, obgleich es keine Steroidverbindung ist, beim Claubergschen Kaninchen-Test progestationale Wirksamkeit zeigt. (Hertz und Mitarbeiter, Recent Progress in Hormone Research, Bd. 11, 1955, S. 119 bis 141). Darüber hinaus wirkt es ferner als dem Pentobarbital in der Wirkung ähnliches Anästhetikum, wenn es Hunden, Katzen und Kaninchen in ausreichenden Konzentrationen verabreicht wird.
  • Die Verabreichung von »Amphenon B« an Patienten, die an einer Nebennierenrindenüberfunktion leiden, ist jedoch von unerwünschten Nebenwirkungen, wie extremer Depression, Verdauungsstörung und Methämoglobinämie, begleitet. Ferner treten unerwünschte hohe Blutspiegel mit verhältnismäßig rascher Ausscheidung in dem Urin auf.
  • Ziel der Erfindung ist daher die Herstellung von Amphenonderivaten, die die physiologische Wirksamkeit des Amphenons-B besitzen, von den unerwünschten Nebenwirkungen jedoch frei sind und gleichzeitig länger anhaltend wirken.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Amide des Amphenons mit niederen Alkancarbonsäuren die Nebennierenüberfunktion wirksam unterdrücken, doch viele der unerwünschten Nebenwirkungen des Amphenons-B nicht mehr aufweisen. Sie sind weniger wasserlöslich als das Amphenon und seine Säureanlagerungssalze und wirken bei oraler Verabreichung länger. Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen erleichtern daher die Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Amphenon-Blutspiegels.
  • Die erfindungsgemäßen niederen Alkancarbonsäure= amide können leicht in guten. Ausbeuten nach bekannten chemischen Umsetzungen hergestellt werden. Das Halogenid einer niederen Alkancarbonsäure kann direkt mit den Aminogruppen des Amphenons umgesetzt werden; vorzugsweise mischt man das Amphenon mit einem Anhydrid einer niederen Alkancarbonsäure und trennt das erhaltene Amid nach üblichen Verfahren ab. Bei Verwendung, eines Säurehalogenids kann ein Säureakzeptor, wie Pyridin, Dimethylanilin, Triäthylamin, Methylpyndin;. Lutidin"bnd Collidin, zur Neutralisierung des während der Umsetzung sich bildenden Halogenwasserstoffes verwendet werden. Bei Verwendung eines Säureanhydrids braucht kein Säureakzeptor zugesetzt zu werden. Manchmal ist es vorteilhaft, die Acylierungsgeschwindigkeit- durch Erhitzen und Rühren des Reaktionsgemisches zu erhöhen. Nachdem die Umsetzung im wesentlichen abgeschlossen ist, wird das Amid gewonnen, indem man das Reaktionsgemisch in kaltes Wasser gießt, das ausgefällte Rohprodukt isoliert, wäscht und gegebenenfalls durch übliche Verfahren, wie Umkristallisieren, Chromatographieren usw., weiterreinigt. Erfindungsgemäß sollen beide primäre Aminogruppen des Amphenons acyliert werden; dementsprechend sind 2 Mol Acylierungsmittel - (Halogenid oder Arthydrid einer niederen Carbonsäure) je_Mo1Amphenon erforderlich. Gewöhnlich gewährleistet ein -leichter. -Überschuß an Anhydrin eine vollständige Umsetzung, und es werden etwas bessere Ausbeuten erzielt: Typische Acylierungsmittel sind Acetylchlorid, Acetylbromid, Propionylchlorid, Butyrylchlorid, Isobutyrylchlorid, Essigsäureanhydrid; Propionsäureanhydrid, B_ uttersäureanhydrid und Isobuttersäu_reanhydrid. .
  • T Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 3,3-Bis-(p-acetamidophenyl)-2-butanon Eine Mischung aus 3 g 3,3-Bis-(p-aminophenyl)-2-butanon und 15 ccm Essigsäureanhydrid wurde unter Rückfluß 2 Stunden erhitzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch gekühlt und in kaltes Wasser gegossen. Von der wäßrigen Phase trennte sich ein Öl ab, das sich nach einiger Zeit verfestigte. Der Feststoff wurde zweimal aus einem Gemisch von Äthylacetat und technischem Hexan (im wesentlichen methylsubstituierte Pentane und n-Hexan mit einem Siedebereich -zwischen. etwa -60 und 70°C) umkristallisiert. Das Produkt, 3,3-Bis-(p-acetamidophenyl)-2-butanon, wog 1,86 g und schmolz'bei 160,5 bis 162,5°C.
    Analyse für C"H22N203#
    Berechnet ... C 70,98, H 6,55, N 8,28;
    gefunden ... C 70,93, H 6,86, N 8,02.
    Beispiel 2 3,3-Bis-(p-propionamidophenyl)-2-butanon Eine Mischung aus 3 g 3,3-Bis-(p-aminophenyl)-2-bütanon und 10 ccm Prppionsäureanhydrid wurde auf einem Dampfbad 3 Stünden erhitzt. Dann wurde sie gekühlt und in kaltes Wasser gegossen. Von der wäßrigen Phase schied sich ein Öl ab, das abdekantiert_ wurde. Es wurde dann in Methylenchlorid gelöst, mit 5°/jgem wäßrigem Natriumhydroxyd und darauf mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das gewünschte 3,3-Bis-(p-propionamidophenyl)-2-butanon wurdenach der Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation als Öl erhalten.
  • Beispiel 3 3,3-Bis-(p-butyramidophenyl)-2-butanon 3,3-Bis-(p-butyramidöphenyl)-2-butanon wurde nach dem Verfahren des Beispiels 2 unter Verwendung der äquivalenten Menge Buttersäureanhydrid hergestellt. Beispiel 4 3,3-Bis-(p-isobutyramidophenyl)-2-butanon 3,3-Bis-(p-isobutyramidophenyl) 2-butanon wurde nach dem Verfahren des Beispiels-2 unter Verwendung der äquivalenten Menge Isobuttersäureanhydrid hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(p-aminophenyl) 2-butanon-Abkömmlingen mit verminder-. ten Nebenwirkungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das 3,3-Bis-(p-aminophenyl)-2-butanon mit einer nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkancarbonsäure bzw. reaktionsfähigen funktionellen Derivaten derselben nach an sich bekannten Methoden N-acyliert.
DEU5325A 1957-05-02 1958-05-02 Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(p-acylaminophenyl)-2-butanonen Pending DE1127910B (de)

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