DE112764C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Bedienung der bekannten, mit einer oder zwei rotirenden Walzen ausgestatteten Plättmaschinen ist stets mit einer gewissen Gefahr verbunden, indem bei Unachtsamkeit der die Maschine bedienenden Person es häufig vorkommt, dafs die Hände derselben zwischen die Walzen bezw. zwischen Walze und Plätteisen gerathen.

Durch vorliegende Vorrichtung wird diesem Uebelstande durch die Anbringung eines leicht von der Walze abzubiegenden Schutzbleches begegnet.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine perspectivische Ansicht der aus einer rotirenden Walze und dem Plätteisen bestehenden Plättmaschine; das Plätteisen ist in diesem Falle unterhalb der Walze angebracht und mit dem Schutzbleche nach vorliegender Erfindung versehen. Fig. 2 ist eine ähnliche Schnittansicht·, das Plätteisen mit Schutzblech ist in diesem Falle über der Walze angebracht. Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, welche die Erfindung in Anwendung bei einer aus zwei rotirenden Walzen bestehenden Plättmaschine zeigt.

Der sich drehende Cylinder A wird in üblicher Weise durch Dampf geheizt, und das Plätteisen B, welches dem Umfange des Cylinders A entsprechend geformt ist, liegt dicht gegen denselben an. An der vorderen Kante B¹ des Plätteisens B ist das Schutzblech angeordnet, welches sich über die ganze Länge des Plätteisens erstreckt; dieses Schutzblech ist derart gestaltet, dafs der Theil C desselben eine Fortsetzung des Tisches D bildet, während der andere Theil C¹ gebogen ist, dergestalt, dafs er sich dem Umfange des Cylinders A dicht anschliefst und so eine Verlängerung des Plätteisens B darstellt. Das Schutzblech CC¹ wird von den Armen C² getragen, welche bei C³ an Stützen gelenkig befestigt werden. Um das Schutzblech stets in Normalstellung zu halten, sind die Federn C⁴ vorgesehen; diese Federn können fortfallen, wobei das Schutzblech durch geeignete Anordnung der Stützen und sein eigenes Gewicht in Normalstellung gehalten wird.

Für den Fall nun, dafs die Hände des Arbeiters zwischen den Cylinder und das Schutzblech C C¹ gerathen, wird letzteres leicht nach auswärts gedrückt, worauf der Arbeiter die Hände zurückziehen und folglich nicht verletzt werden kann.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das zu glättende Material von unten eingeführt, und das Schutzblech ist an den bei C³ an Stützen gelenkig befestigten Armen C'² aufgehängt. Hier ist das Schutzblech mit einem gebogenen Theile C, welcher dicht an dem Cylinder A anliegt, und einer aufgebogenen Kante C versehen, unter welche das zu glättende Material geführt wird. Das Schutzblech wird in diesem Falle durch sein Eigen-

gewicht in Stellung gehalten, doch können zu diesem Zwecke auch noch Federn vorgesehen sein.

Die Plättmaschine nach Fig. 3 besteht aus zwei Cylindern A A¹, welche in der Pfeilrichtung gedreht werden. Das Schutzblech C C¹ ist vermittelst der dicht an A¹ anliegenden Arme C"² bei C³ aufgehängt und liegt dicht an dem unteren Cylinder A an.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schutzvorrichtung an Platt- und ähnlichen Maschinen mit sich drehenden Cylindern, bestehend aus einem sich den Cylindern anpassenden, an der Zuführungsstelle des zu bearbeitenden Materials nachgiebig angebrachten Bleche, zum Zwecke, zu vermeiden, dafs die Hände des Arbeiters in die Maschine gerathen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.