DE1127496B - Wanderfeldroehre - Google Patents

Wanderfeldroehre

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Publication number
DE1127496B
DE1127496B DEW13237A DEW0013237A DE1127496B DE 1127496 B DE1127496 B DE 1127496B DE W13237 A DEW13237 A DE W13237A DE W0013237 A DEW0013237 A DE W0013237A DE 1127496 B DE1127496 B DE 1127496B
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DE
Germany
Prior art keywords
bifilar
traveling wave
wave tube
electrode
electron beam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW13237A
Other languages
English (en)
Inventor
John Robinson Pierce
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1127496B publication Critical patent/DE1127496B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
    • H01J25/36Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/38Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field the forward travelling wave being utilised

Landscapes

  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

  • Wanderfeldröhre Die Erfindung bezieht sich auf Wanderfeldröhren zur Erzeugung oder Verstärkung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen, bei der der Elektronenstrahl längs einer Verzögerungsleitung verläuft, die aus einem Paar gleichsinnig gewickelter und symmetrisch ineinandergreifender, untereinander gleicher Wendeln besteht (bifilare Wendel), und bei der zur gebündelten Strahlführung die Wendeln auf unterschiedlichen Gleichpotentialen gehalten werden.
  • Bei einer Wanderfeldröhre, pflanzt sich eine elektromagnetische Welle entlang einer Verzögerungsleitung fort, längs der ein Elektronenstrahl geleitet wird. Durch richtige Einstellung der Geschwindigkeit des Elektronenstrahls und der Phasengeschwindigkeit der Welle können der Strahl und die Welle miteinander in eine sich aufschaukelnde Wechselwirkung treten.
  • Es sind auch Wanderfeldröhren bekanntgeworden, die durch eine »räumlich harmonisch« genannte Betriebsweise gekennzeichnet sind. Bei ihnen ist die Phasengeschwindigkeit der Grundkomponente der Welle, beträchtlich verschieden von der Geschwindigkeit des, Elektronenstrahls. Die Bedingungen für eine Wechselwirkung werden aber in der Weise erfüllt, daß eine besondere Elektronengruppe beim Fortschreiten durch die Röhre in aufeinanderfolgenden Gebieten die gleichen Phasenbedingungen vorfindet.
  • üblicherweise wird der Elektronenstrahl bei Wanderfeldröhren durch ein axiales Magnetfeld gebündelt geführt. Es ist jedoch auch schon bekannt, den Elektronenstrahl einer Wanderfeldwendelröhre mittels einer rotationssymmetrischen Außenelektrode, die die wendelförmige, den Strahl koaxial umschließende Verzögerungsleitung umgibt, elektrostatisch gebündelt zu führen. Auch ist schon vorgeschlagen worden, einen Elektronenstrahl dadurch gebündelt zu führen, daß zwei gleichsinnig gewickelte, symmetrisch ineinandergreifende, untereinander gleiche Wendeln auf verschieden hohe Gleichpotentiale gelegt sind, wodurch die Elektronen des von den Wendeln umgebenen Strahls abwechselnd beschleunigt und verzögert werden.
  • Gemäß der Erflndung soll eine Wanderfeldröhre zur Erzeugung oder Verstärkung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen geschaffen werden, bei der der Elektronenstrahl längs einer Verzögerungsleitung verläuft, die aus einem Paar gleichsinnig gewickelter, symmetrisch ineinandergreifender und untereinander gleicher Wendeln besteht (bifilare Wendel), und bei der zur gebündelten Strahlführung die Wendeln auf unterschiedlichen Gleichpotentialen gehalten werden. Das besondere, erfindungsgemäße Kennzeichen besteht darin, daß längs der bifilaren Wendel und paraRel zu ihr eine zusätzliche Elektrode vorgesehen ist, die auf einem Gleichpotential gehalten wird#, das zwischen den Gleichpotentialen der Wendeln der bifilaren Wendel liegt, und daß der Elektronenstrahl im Raum zwischen dieser zusätzlichen Elektrode und der bifilaxen Wendel verläuft. Dadurch entsteht längs des Weges des Elektronenstrahls eine Folge von Gebieten mit longitudinalen und transversalen elektrostatischen Feldern zwischen den Windungen und mit entgegengesetzten Richtungen der elektrostatischen Felder bei aufeinanderfolgenden Gebieten. Dadurch kann die elektro#statische Fokussierung eines vollen oder hohlen Elektronenstrahls noch besser erreicht werden. (Man kann eine solche Anordnung auch so auffassen, daß eine erste Elektrode eine äquipotentiale Fläche defim,«ert und die gegenüber angeordnete bifilare, Elektrodenanordnung eine Fläche, bei der sich das Gleichpotential periodisch mit der Länge ändert, wobei sich der Elektronenstrahl im Zwischenraum zwischen der ersten Elektrode und der bifilaren Elektrodenanordnung befindet.) Im Gegensatz zu bifilaren Anordnungen früherer Technik, bei denen die beiden Wendeln so betrieben werden, daß die hochfrequenten Polaritäten von aneinander angrenzenden Windungen annähernd phasengleich sind und der Elektronenstrahl mit einer Geschwindigkeit durch die Anordnung hindurchgeleitet wird, die im wesentlichen gleich der Phasengeschwindigkeit der Grundkomponente der längs der Anordnung fortschreitenden elektromagnetischen Welle ist, stellt (vorzugsweise) bei der Erfindung jede der beiden Wendeln einen der beiden Leiter einer symmetrischen Leitung dar, so daß hinsichtlich der Phasenlage die hochfrequenten Polaritäten von aneinander angrenzenden Windungen iin wesentlichen um 180' verschieden sind. Dadurch wird die Richtung des hochfrequenten elektrischen Längsfeldes zwischen aufeinanderfolgenden Spalten umgekehrt. Der Elektronenstrahl besitzt dabei eine Geschwindigkeit, die gleich der Phasengeschwindigkeit einer räumlich harmonischen Komponente der längs der bifilaren Wendel fortschreitenden edektromagnetischen Welle ist.
  • Eine Wanderfeldröhre dieser Alt ist leicht zu bauen und zu reproduzieren, sie besitzt eine hohe Impedanz, so daß eine hohe Verstärkung möglich wird, und es lassen sich bequem Eingangs- und Ausgangsanschlüsse für die hochfrequente Energie anbringen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsforin der Erfindung ist eine Rückwärtswellenoszillatorröhre, bei der die der Elektronenquelle benachbarten Enden der Wendeln an einen symmetrischen Ausgang angeschlossen sind und das der Auffangelektrode. benachbarte Ende der bifilaren Wendel mit deren Wellenwiderstand ohmisch abgeschlossen ist.
  • Fig. 1 zeigt die Ausführung eines Verstärkers gemäß der Erfindung, und Fig. 2 zeigt als bevorzugte Ausführung einen Rückwärtswellenoszillator gemäß der Erfindung.
  • Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Verstärker 50 umschheßt der Glaskolben 51 die verschie>-denen Röhrenelemente. Die am einen Ende des Kolbens angeordnete Ringkathode 52 erzeugt einen rohrförmigen Elektronenstrahl, der zur Auffangeiektrode 53 am entgegengesetzten Röhrenende verläuft. Der Wechselwirkungskreis besteht aus den Leitern 56 und 57, die so ineinandergewickelt sind, daß sie eine bifilare Wendel bilden, die auf dem keramischen Träger 58 aufgewickelt ist und an beiden Enden durch starre und gerade, durch den Kolben 51 hindurchführende Fortsetzungen der Leiter 56 und 57 gehalten wird. Am Strahlanfang bilden die beiden Leiter 56, 57 eine symmetrische Leitungsankopplung 61, 62 und ebenso am Strahlende eine symmetrische Leitungsankopplung 63, 64.
  • Eine zylindrische Elektrode 59 umgibt.konzentrisch den Wechselwirkungskreis längs der inneren Oberfläche - des Kolbens 51. Diese Elektrode, trägt zur Fokussierung des Elektronenstrahls bei und reduziert zugleich die Energieabstrahlung des Wechselwirkungskreises. Die Elektrode 59 kann in einfacher Weise aus einem geeigneten Widerstandsüberzug auf dem Kolben 51 bestehen. Zur Beschleunigung des Strahls werden die beiden Leiter 56 und 57 auf verschiedenes positives Gleichpotential in bezug auf die Kathode 52 gebracht, indem sie an getrennte Abgriffe. der Spannungsquälle, 68 angeschlossen werden. Die Hochfrequenzdrosselspulen. 71 und 72 dienen zum Fernhalten der hochfrequenten Energie von der Spannungsquelle, 68. Die Elektrode 59 wird auf einem Gleichpotential gehalten, das zwischen den Gleichpotentialen der Leiter 56 und 57 liegt, indem sie an einem geeigneten Abgriff der Spannungsquelle 68 angeschlossen wird. Die Auffangelektrode 53 wird auf dem höheren der Gleichpotentiale der Leiter 56 und 57 gehalten, um Störungen durch Sekundärelektronenemission an der Auffangelektrode zu vermeiden. Durc h das Aufrechterhalten einer 'Gleichspannung zwischen benachbarten Windungen der ineinandergewickelten Leiter56 und 57 wird entlang der Bahn des Strahles eine Folge von Gebieten mit eJektrostatischen Längs- und Querfeldern erzeugt, die jeweils ihre Richtung in aufeinanderfolgenden Gebieten umkehren. Eine solche Folge von Gebieten elektrostatischer Felder dient zusammen mit einem geeigneten, mit Hilfe der Elektrode 59 erzeugten radialen Feld dazu, den Strahl zylindrisch zu halten und größere Querkomponenten des Strahls zu verhindern. Diese Fokussierungsanordnung kann als eine Einrichtung angesehen werden, bei der die zylindrische Elektrode. 59 eine Aquipotentialfläche entlang der Bahn des Strahls definiert und die bifilare Wendel eine Fläche, deren Gleichpotential sich periodisch mit der Länge ändert, wobei die Äquipotentialfläche 59 auf einem Gleichpotential in der Nlitte zwischen den Gleichpotentialen der beiden Leiter 56 und 57 liegt.
  • Gemäß einem anderen wichtigen Merkmal der Erfindung kann die durch die beiden ineinandergewickelten Leiter gebildete bifilare Wendel als wendelförmig gewickelte symmetrische Leitung be- trieben werden, wobei unter einer symmetrischen Leitung eine Zweidrahtleitung verstanden ist, bei der das hochfrequente Potential an zwei gegenüberliegenden Punkten (gegenüber einem Bezugspegel) entge.gengesetzt gleich ist. Die, Länge einer Windung jedes Leiters wird in bezug auf die Wellenlänge auf der symmetrischen Leitung bei der Betriebsfrequenz verhältnismäßig kurz gemacht, so daß das momentane hochfrequente Potential von einander gegenüberliegenden Punkten benachbarter Windungen der beiden Leiter etwa um n in der Phase, verschieden ist. Dementsprechend besteht zu einem gegebenen Zeitpunkt zwischen benachbarten Windungen ein hochfrequentes elektrisches Längsfeld, dessen Richtung sich bei den aufeinanderfolgenden Spalten zwischen benachbarten Windungen umkehrt. Dieses Kennzeichen macht diese, Art von Wechselwirkungskreis für den räumlich harmonischen Betrieb geeignet.
  • Der dargestellte Verstärker 50 eignet sich sowohl für Vorwärtswellen- als auch für Rückwärtswellenbetrieb. Es sei zuerst der Fall betrachtet, daß die zu verstärkende Eingangswelle dem Kopplungsanschluß 61, 62 für Vorwärtswellenbetrieb zugeführt wird und die verstärkte Ausgangswelle am Kopplungsanschluß 63; 64 abgenommen wird. Wenn v die Phasengeschwindigkeit der Welle entlang der bifilaren Wendel ist, die iin allgemeinen nahe bei der Lichtgeschwindigkeit liegt, ferner co die Kreisfrequenz der Welle, d der Durchmesser der bifilaren Wendel und p der axiale Abstand zwischen den beiden wendelförmigen Leitern, dann ist die Phasenverzögerung 01, für den Abstand p in Richtung des Elektronenstrahls gegeben durch V sei die Phasengeschwindigkeit einer räumlich harmonischen Komponente des Wendelfeldes. Dann ist Wenn dem Elektronenstrahl eine Geschwindigkeit von nahezu Y verliehen wird, dann tritt der Strahl in Wechselwirkung mit dieser räumlich harmonischen Komponente der Welle. Dementsprechend wird für den Verstärkerbetrieb in Vorwärtswellenform die durch die Spannungsquelle 68 gelieferte Strahlbeschleunigungsspannung so eingestellt, daß sie den Elektronen eine Geschwindigkeit verleiht, die im wesentlichen gleich ist. Für die Verstärkung in Rückwärtswellenforin werden die zu verstärkenden Eingangswellen an den Kopplungsanschluß 63, 64 angelegt und die verstärkten Ausgangswellen am Kopplungsanschluß 61, 62 abgenommen. In diesem Falle ist die, Phasenverzöge, rung OB für den Abstand p in Richtung des Strahls gegeben durch Für die Wechselwirkung soll daher die Geschwindigkeit der Elektronen eingestellt werden zu etwa Neben den Unterschieden in den Strahlgeschwindigkeiten für die Wechselwirkung unterscheiden sich der Vorwärtswellenbetrieb und der Rückwärtswellenbetrieb noch in anderer Hinsicht. Wenn zur Verstärkung der Betrieb in Rückwärtswellenform. durchgeführt wird, soll die Elektronenstrahlintensität auf einen Wert eingestellt werden, der nicht ausreicht, um RückwärtsweRenschwingungen der weiter unten beschriebenen Art zu erregen. Wenn andererseits zur Verstärkung der Betrieb in Vorwärtswellenforrn durchgeführt wird, wird - wie bekannt - vorzugsweise Dämpfungsmaterial entlang des Wechselwirkungskreises. vorgesehen, um jede, Neigung zu Schwingungen der für die Vorwärtswellen-Wanderfeldröhren kennzeichnenden Art zu vermeiden.
  • Ferner ist wohl offensichtlich, daß Anordnungen vorgeschlagen werden können, bei denen die Elektrode 59 im Inneren des von der bifilaren Wendel umschlossenen Gebiets angebracht ist und der Elektronenstrahl im Raum zwischen dieser Elektrode und der bifilaren Wendel verläuft. In einem solchen Falle kann die, bißlare, Wendel durch dielektrische Stäbe ,gehalten werden, die sich axial längs der Röhre erstrecken und am Umfang der bifilaren Wendel angebracht sind.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Rückwärtswellenoszillator 80 ähnelt in mancher Beziehung dem in Fig. 1 gezeigten Verstärker. Für Rückwärtswellenoszillatoren ist es jedoch bekanntlich kennzeichnend, daß der Wechselwirkungskreis am Strahlende reffexionsfrei abgeschlossen ist, während die erzeugte Energie dem Wechselwirkungskreis am Strahlanfang entnommen wird. Ein evakuierter Kolben 81 umgibt eine ringförmige Kathode 82 zur Bildung eines rohrförmigen Elektronenstrahls sowie eineAuffangelektrode83, auf der die Elektronen nach dem Durchlaufen der Röhre auftreffen. Innerhalb des rohrförmigen Strahls erstreckt sich koaxial ein keranlischer Träger 84, auf dem die Leiter 85 und 86 g gleichmäßig zu einer bifilaren Wendel aufgewickelt sind. Der Träger 84 ist am Auffangelektrodenende durch den Stift 87 und am Kathodenende durch die zwei geraden Teile der Leiter 85 und 86 gehalten. Die geraden Teile der beiden Leiter 85 und 86 sind durch den Glaskolben 81 geführt und bilden einen symmetrischen Ausgangsanschluß 90, 91, an dem die Schwingungsenergie entnommen werden kann. Am Auffangelektrodenende ist die bifilare Wendel mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen durch einen Ohmschen Widerstand 93, der einen im wesentlichen reflexionsfreien Abschluß in einem breiten Frequenzband ergibt. Der Widerstand 93 besteht vorzugsweise aus Dämpfungsmaterial, das so auf dem keramischen Träger 84 verteilt ist, daß es eine große hochfrequente Dämpfung ergibt, ohne einen Kurzschluß zwischen den Leitern 85 und 86 zu verursachen. Um einen breitbandigen Abschluß. zu erhalten, wird die Dämpfungswirkung über mehrere Windungen hinweg allmählich vergrößert.
  • Der Elektronenstrahl wird im wesentlichen in der gleichen Weise, wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Verstärker beschleunigt. Der Wechselwirkungskreis 85, 86 ist wiederum von einer zylindrischen Elektrode 97 umgeben, welche mit Hilfe der Spannungsquelle 94 auf einem gegenüber der Kathode 82 positiven Potential gehalten wird. Zur Fokussierung des Elektronenstrahls werden die Leiter 85 und 86 (durch Verbindungen zu geeigneten Abgriffen der Spannungsquelle 94 über die Hochfrequenzdrosseln 95 und 96) auf positivem und negativem Potential gegen die Elektrode 97 gehalten, so daß eine Folge von Gebieten mit elektrostatischen Längs- und Querfeldern zwischen benachbarten Windungen der beiden Leiter entsteht, deren Richtung sich in aufeinanderfolgenden Gebieten umkehrt. Auf diese Weise, kann eine elektrostatische Fokussierung des rohrförmigen Elektronenstrahls längs des Wechselwirkungskreises erreicht werden.
  • Im Betrieb wird - wie an sich bekannt - der Strahlstrom so groß gemacht, daß Schwingungen erregt werden. Die Frequenz der Schwingungen wird in ebenfalls, bekannter Weise durch Regelung der Elektronengeschwindigkeit eingestellt. Für zu erregende Schwingungen der Kreisfrequenz a) wird die Strahlbeschleunigungsspannung so eingestellt, daß eine Strahlgeschwindigkeit von annähernd entsteht, wobei p der axiale Abstand zwischen den beiden wendelförmigen Leitern, d der Durchmesser der bifilaren Wendel und v die, Phasengeschwindigkeit einer längs der bifilaren Wendel fortschreitenden Welle ist. Diese Bedingung für die Elektronengeschwindigkeit ähnelt der Bedingung für den in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Rückwärtswellenverstärker. Dementsprechend ist es beim Betrieb als Verstärker wichtig, den Strahlstrom so klein zu machen, daß keine Schwingungen erregt werden.
  • Ein derartiger Oszillator, der elektronisch abgestimmt werden kann, ist zur Verwendung als Frequenzmodulator sehr geeignet. Zu diesem Zweck wird eine Modulationsquelle, 98 in Reihe zwischen die Kathode 82 und die negative Klemme der Spannungsquelle 94 geschaltet, um die auf den Elektronenstrahl wirkende Beschleunigungsspannung zu modulieren. Durch eine derartige Modulation der Beschleunigungsspannung und damit der Strahlgeschwindigkeit durch Nachrichtensignale wird eine entsprechende Modulation der Schwingungsfrequenz bewirkt.
  • Wenn auch die beiden bifilar gewickelten Leiter als Drähte mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt sind, kann es doch bei manchen Anwendungen vorteilhaft sein, band- oder streifenförmige Leiter zu verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wanderfeldröhre zur Erzeugung oder Verstärkung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen, bei der der Elektronenstrahl längs einer Verzögerungsleitung verläuft, die aus einem Paar gleichsinnig gewickelter und symmetrisch ineinandergreifender, untereinander gleicher Wendeln besteht (biftlareWendel), und bei der zur gebündelten Strahlführung die Wendeln auf unterschiedlichen Gleichpotentialen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß längs der bißlaren Wendel und parallel zu ihr eine zusätzliche Elektrode vorgesehen ist, die auf einem Gleichpotential gehalten wird, das zwischen den Gleichpotentialen der Wendeln der bifilaren Wendel liegt, und daß der Elektronenstrahl im Raum zwischen dieser zusätzlichen Elektrode und der bifilaren Wende] verläuft.
  2. 2. Wanderfeldröhre nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode eine außerhalb der bifilaren Wendel angeordnete und diese koaxial umschließende Elektrode, oder eine innerhalb der bifilaren Wendel angeordnete und von dieser koaxial um eblossene Elektrode ist und als Elektronenstrahl ein Hohlstrahl verwendet wird. 3. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlgeschwindigkeit an die Phasengeschwindigkeit einer räumlich harmonischen Komponente einer längs der bifilaren Wendel fortschreitenden Welle angepaßt ist. 4. Wanderfeldröhre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn eichnet, daß Durchmesser und Ganghöhe der bifilaren Wendel so gewählt sind, daß hinsichtlich der Phasenlage die hochfrequenten Polaritäten benachbarter Windungen im. wesentlichen um 1800 verschieden sind. 5. Wanderfeldröhre zur Verstärkung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der bifilaren Wendel an eine symmetrische übertragungsleitung angeschlossen ist, um die zu verstärkende Welle zuzuführen und die verstärkte Welle abzunehmen. 6. Wanderfeldröhre zur Erzeugung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Auffangelektrode benachbarte Ende der bifilaren Wendel durch einen im wesentlichen reflexionsfreien Ohmschen Widerstand abgeschlossen ist und daß das der Elektronenquelle benachbarte Ende der bifilaren Wendel mit Mitteln zur Entnahme der erzeugten Schwingungsenergie versehen ist. 7. Wanderfeldröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeln durch einen gemeinsamen Träger aus Isoliermaterial gehalten werden und der reflexionsfreie Ohmsche Widerstand auf dem Träger aufgebracht ist. 8. Wanderfeldröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung frequenzmoduherter Wellen Mittel vorgesehen sind, um die Betriebsspannung und damit (über die Strahlgeschwindigkeit) die Frequenz der erzeugten Wellen entsprechend der gewünschten Modulation zu ändern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 814 490; deutsche Patentanmeldung S 26217 VIII c / 21 g (bekanntgemacht am 8. 1. 1953); britische Patentschrift Nr. 668 017; »Compte-s rendus de l'Acad6mie des Sciences« Paris, Juli 1952, S. 236 bis 238. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 969 640.
DEW13237A 1953-03-30 1954-02-12 Wanderfeldroehre Pending DE1127496B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE814490C (de) * 1948-12-10 1951-09-24 Western Electric Co Elektronischer Verstaerker
GB668017A (en) * 1949-06-08 1952-03-12 Vickers Electrical Co Ltd Improvements relating to electromagnetic waveguides
DE969640C (de) * 1951-01-04 1958-06-26 Philips Nv Elektrische Entladungsroehre, die mit Mitteln versehen ist, um ein Buendel geladenerTeilchen mit konstanter Geschwindigkeit ueber einen laengeren Weg zusammenzuhalten

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