DE1127314B - Dichtungsvorrichtung fuer Behandlungskammern - Google Patents

Dichtungsvorrichtung fuer Behandlungskammern

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DE1127314B
DE1127314B DEA36117A DEA0036117A DE1127314B DE 1127314 B DE1127314 B DE 1127314B DE A36117 A DEA36117 A DE A36117A DE A0036117 A DEA0036117 A DE A0036117A DE 1127314 B DE1127314 B DE 1127314B
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DE
Germany
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rollers
sealing
chamber
tongues
web
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Application number
DEA36117A
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English (en)
Inventor
Bernhard Lastering
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Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Original Assignee
Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/14Containers, e.g. vats
    • D06B23/18Sealing arrangements

Description

  • Dichtungsvorrichtung für Behandlungskammern Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung an geschlossenen Kammern für die Zu- oder Abführung von bahnförmigem Gut.
  • Für die Abdichtung des Ein- und Austrittsschlitzes von geschlossenen Räumen, wie Kammern für Dämpfer o. dgl., werden, wenn in der Kammer Unter- oder überdruck gegenüber der umgebenden Atmosphäre herrscht, im allgemeinen elastische Dichtlippen verwendet, zwischen denen die Ware in die Kammer einläuft bzw. diese wieder verläßt. Bei empfindlichen Waren ist es sehr nachteilig, wenn diese Lippen unter dem erforderlichen starken Druck auf der Warenoberfläche gleiten. Es sind deshalb zur Abdichtung am Eingang und am Ausgang der Kammer auch schon umlaufende Walzen angeordnet worden. Diese Walzen weisen im allgemeinen einen relativ weichen Überzug auf. Da die Walzen gegenüber der Kammer nun durch feststehende Dichtlippen abgedichtet werden müssen, reiben diese Lippen auf der Walzenoberfläche und führen zu schnellem Verschleiß der Walzen. Dieser Verschleiß wird noch dadurch vergrößert, daß bei dem am häufigsten vorkommenden Fall des Überdruckes in der Kammer an der Einführungsstelle die Dichtlippen so an der Walze anliegen, daß diese sich gegen die empfindlichen Spitzen der Lippen drehen, wodurch diese leicht beschädigt werden. Dadurch wird einerseits die Reibung noch mehr vergrößert, andererseits entstehen hier Undichtheiten.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Ein-und Austritt einer Warenbahn in oder aus einer unter vom atmosphärischen Druck abweichenden Druck stehenden Kammer durch umlaufende Walzen abzudichten, wobei diese Walzen in direkter Berührung mit dem Gehäuse stehen. Diese direkte Berührung ist der Nachteil dieser Dichtung, da jede Abnutzung der Walzen, die infolge der Reibung der Walzen am Gehäuse verhältnismäßig groß ist, die Dichtungsfuge zwischen .den Walzen, durch die die Warenbahn hindurchgeführt wird, unmittelbar betrifft. Das heißt, wenn durch irgendwelche Fremdkörper die Oberfläche dieser Walzen aufgerauht wird, wird die Dichtungsstelle sogleich undicht.
  • Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Nachteile der bekannten Dichtungsvorrichtungen zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird eine Dichtungsvorrichtung zum Abdichten des Ein- und Austrittsschlitzes von unter über- oder Unterdruck stehenden Kammern, in denen bahnförmiges Gut im fortlaufenden Arbeitsgang behandelt wird, mit einem Zu- bzw. Abführwalzenpaar, durch dessen Berührungsfuge die Bahn hindurchgeführt wird, vorgeschlagen, bei der zwischen dem Zu- bzw. Abführwalzenpaar und der Kammer Dichtwalzen mit Abstand voneinander derart angeordnet sind, daß sie einerseits gegen die Zu- bzw. Abführwalzen, andererseits gegen ein mit der Kammerwand verbundenes festes Teil anliegen. Zur Abdichtung der Dichtwalzen gegenüber der Kammer können, wie an .sich bekannt ist, an der Kammer einseitig befestigte Zungen vorgesehen sein. Die Drehung der Dichtwalzen soll, wie ebenfalls an sich bekannt ist, in Richtung des freien Endes der Zungen erfolgen. Eine sichere Abdichtung wird erreicht, wenn die Zungen derart angeordnet sind, daß sie durch den Überdruck gegen die Dichtwalzen gepreßt werden.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Abdichtung mit einem Dichtungswalzenpaar und Fig. 2 eine Abdichtung mit einem Doppeldichtungswalzenpaar.
  • In Fig.1 ist eine Warenbahn 10 dargestellt, die in eine Kammer 11 über Zuführwalzen 12 und Dichtwalzen 13 eingeführt wird. Wie die Figur erkennen läßt, berührt die Warenbahn 10 lediglich die Zuführwalzen 12. Die Dichtwalzen 13 weisen einen kleineren Durchmesser auf und berühren die Warenbahn deshalb nicht. Zwischen der Kammer 11 und den Dichtwalzen 13 sind Zungen 14 angeordnet, die einerseits an der Kammer 11 befestigt sind und andererseits am Umfang der Dichtwalzen 13 anliegen. Während die Zuführwalzen 12 im allgemeinen einen elastischen Überzug aufweisen, können die Dichtwalzen 13 beispielsweise aus Stahl ausgeführt sein. Die Abdichtung zwischen den Zuführwalzen 12 und den Abdichtwalzen 13 erfolgt an der Berührungsstelle dieser Walzenpaare und ist reibungslos. Zwischen den Zungen 14 und dem Walzenpaar 13 erfolgt die Abdichtung dadurch, daß die Zungen durch den beispielsweise in der Kammer 11 vorhandenen überdruck oder aber auch durch Vorspannung am Umfang der Dichtwalzen 13 anliegen. Die- Anlage ist, wie die Figur zeigt, derart, daß der Umlauf der Dichtwalzen 1.3 in Richtung der Spitzen der Zungen 14 erfolgt, so daß also keine Verletzung der Spitzen der Zungen 14 zu befürchten ist. Infolge der Möglichkeit,. die Dichtwalzen 13 in Stahl auszuführen oder in einem Material; welches gegenüber dem Zungenmaterial 14 besonders gute Gleiteigenschaften aufweist, ist hier immer eine sichere Abdichtung gewährleistet.
  • Die Abdichtung der Stirnflächen der Walzen 12 und 13 erfolgt durch Dichtplatten 15; die, wie der rechte Teil der Fig.1 zeigt, durch Federn 16 gegen die Stirnflächen der Walzen gedrückt werden können, um einen gleichmäßigen Anpreßdruck zu erreichen. Die Dichtplatten können aus einem besonderen Dichtungsmaterial bestehen, welches über eine Anpreßscheibe 17 gegen die Stirnflächen der Walzen gedrückt wird. Es können aber auch Stahl- oder Metallplatten zur Verwendung kommen, in die entweder besondere Dichtungslabyrinthe eingearbeitet oder die einfach als Plandichtungen ausgebildet sind.
  • In Fig.2 ist schematisch der Auslauf der Warenbahn 10 aus der Kammer 11 dargestellt. Zwischen der Kammer 11 und den Abführwalzen 18 sind in diesem Falle jeweils zwei Dichtwalzen 19 und 20 eingeschaltet. Diese Doppelwalzenanordnung soll bewirken, daß die Zungen 14 wieder in Umlaufrichtung an den Dichtwalzen anliegen. Würde indem gezeigten Beispiel nur ein Walzenpaar vorhanden sein, dann würde die Drehrichtung dieser Walzen so sein, daß sie gegen die Spitzen der Dichtungen 14 auflaufen, womit eine vergrößerte Gefahr einer Verletzung dieser Lippen besteht.
  • Die Ausführungsbeispiele der Fig.1 und 2 beziehen sich auf eine Kammer, in der beispielsweise überdruck herrscht; bei einer Kammer mit Unterdruck würde die Einlauf- und die Auslaufanordnung vorteilhaft gerade umgekehrt als dargestellt sein müssen. Die Zungen 14 müßten dann so angeordnet sein, daß ihre Dicht-Lippen außen an den Walzen liegen, also umgekehrt, als in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung ist es möglich, Waren, insbesondere bahnförmiges Gut, außerordentlich schonend in eine Kammer hinein- und aus dieser wieder herauszuführen und trotzdem eine absolut sichere Abdichtung der Kammer gegenüber dem die Kammer umgebenden Raum zu erzielen. Dadurch, daß zwischen den Zu- bzw. Abführwalzen und den feststehenden Dichtungen an der Kammer besondere Dichtungswalzen angeordnet sind, werden die Zu- bzw. Abführwalzen geschont und somit die Abdichtung verbessert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abdichten des Ein- und Austrittsschlitzes von unter Über- oder Unterdruck stehenden Kammern, in denen bahnförmiges Gut im fortlaufenden Arbeitsgang behandelt wird, mit einem Zu- bzw. Abführwalzenpaar, durch dessen Berührungsfuge die Bahn hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zu- bzw. Abführwalzenpaar (12) und der Kammer (11) Dichtwalzen (13, 19, 20) mit Abstand voneinander derart angeordnet sind, daß sie einerseits gegen die Zu- bzw. Abführwalzen (12), andererseits gegen ein mit der Kammerwand verbundenes festes Teil anliegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der Dichtwalzen (13, 20) gegenüber der Kammer (11), wie an sich bekannt, an der Kammer einseitig befestigte Zungen (14) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennnzeichnet, daß die Drehung der Dichtwalzen (13, 20), wie an sich bekannt, in Richtung des freien Endes der Zungen (14) erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (14) derart angeordnet sind, daß sie durch den Überdruck gegen die Dichtwalzen (13, 20) gepreßt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1045 351, 464 714; USA.-Patentschriften Nr. 2 834193, 2 873 597.
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US3686900A (en) * 1970-02-04 1972-08-29 Sando Iron Works Co Pressure sealing apparatus
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FR2421233A1 (fr) * 1978-03-28 1979-10-26 Inst Pererabotke Khim Dispositif d'etancheite lateral pour vannes a rouleaux
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