DE1127308B - Schutzvorrichtung fuer Stanz- und Presswerkzeuge - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Stanz- und Presswerkzeuge

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DE1127308B
DE1127308B DEE13580A DEE0013580A DE1127308B DE 1127308 B DE1127308 B DE 1127308B DE E13580 A DEE13580 A DE E13580A DE E0013580 A DEE0013580 A DE E0013580A DE 1127308 B DE1127308 B DE 1127308B
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Germany
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ejector
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press
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Rene Chevallier
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Ebauches SA
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D55/00Safety devices protecting the machine or the operator, specially adapted for apparatus or machines dealt with in this subclass
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    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H35/10Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schutzvorrichtung für Stanz- und Preßwerkzeuge Stanz- und Preßwerkzeuge zur Blechbearbeitung, insbesondere schneidende Stanzwerkzeuge, werden stark gefährdet, wenn die zu bearbeitenden Werkstücke eine große Überdicke aufweisen, wenn zwei aufeinanderliegende Werkstücke zwischen die Werkzeugteile gelangen oder wenn die z. B. in einer vollautomatischen Stanzvorrichtung aus Blechstreifen laufend gestanzten Teile im Stanzwerkzeug hängenbleiben. Hierbei können weit über die normalen Druckkräfte hinausgehende Beanspruchungen auftreten, die das Werkzeug, insbesondere die feinen Stempel und Stanzstifte desselben, zerstören können. Dabei wiegt nicht nur der Verlust des im allgemeinen teuren Stanzwerkzeuges, sondern auch der damit verursachte Produktionsausfall sehr schwer.
  • Es ist bereits bekannt, zum Schutz des Werkzeuges und/oder der Presse zwischen einen Werkzeugteil und den ihn tragenden Pressenteil federnde Kupplungen einzubauen, die bei Überdruck nachgeben und die Belastung auf einen bestimmten Wert beschränken. Damit ist es aber nicht möglich, feine Stempel oder Stanzstifte vor Zerstörung zu schützen. Dieser Nachteil wird auch nicht von Federkupplungen mit nichtlinearen Charakteristiken behoben, bei denen der Kraftschluß beim Erreichen einer bestimmten Überlast vollständig unterbrochen wird.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, in einem der zu schützenden Werkzeugteile einen Fühler, beispielsweise einen entsprechend ausgebildeten Auswerfer, anzubringen, der je nach der Dicke des eingeführten Werkstückes mehr oder weniger gegenüber den bearbeitenden Werkzeugteilen zurückgedrängt wird. In Abhängigkeit von der Verschiebung dieses Fühlers wird der Antrieb der Presse unterbrochen, indem entweder der Motor ausgeschaltet oder die ohnehin vorhandene Einschaltkupplung des Pressenexzenters ausgerückt wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser Maßnahme besteht darin, daß irgendwelche übertragungsmittel vorzusehen sind, die das Ausrücksignal vom Werkzeugteil an eine entfernte Stelle in der Presse zu übertragen haben. Praktisch dürften hierzu nur elektrische Steuerstromkreise in Frage kommen, wobei sich leicht Schwierigkeiten infolge Kontaktabbrandes einstellen. Außerdem ist es nicht anders möglich, als daß das Werkzeug bereits in Bewegung ist, wenn sein Fühler die Überdicke feststellt und den Ausrückbefehl erteilt. In diesem Augenblick befinden sich also der ganze Pressenstempel, der Exzenter mit den meist vorhandenen Schwungmassen und auch weitere rotierende Teile in voller Bewegung. Ein wirksamer Schutz ist aber nur möglich, wenn all diese Massen augenblicklich stillgesetzt werden, da bei feinen Werkzeugen auch die Trägheitskräfte genügen können, um das Werkzeug zu zerstören. Diese Bedingungen sind nur schwierig und jedenfalls nicht ohne die Betätigung schwerer Einrichtungsteile erfüllbar.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, diese Nachteile all dieser Schutzvorrichtungen auszuschalten. Der Grundgedanke der Erfindung besteht in der Aufgabe, daß von der bekannten Schutzvorrichtung in einem von zwei den Arbeitsdruck gegeneinander ausübenden, das Werkstück zwischen sich enthaltenden Pressen- bzw. Werkzeugteilen, bestehend aus einer selbsttätig entriegelbaren Kupplung zweier axial zusammenschiebbarer Teile des einen Pressen- bzw. Werkzeugteils, ausgegangen wird und das Entriegeln der Kupplung durch einen an sich bekannten, auf Überdicke des Werkstückes ansprechenden Fühler gesteuert werden soll. Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zusammenschiebbaren Teilen ihren Axialschluß bewirkende Druckstücke angeordnet und in je einen Ausweichraum verdrängbar sind, der bei Normalbetrieb durch einen verschiebbaren, verriegelnden Teil ausgefüllt ist, der bei einer Überdicke des Werkstückes von einer durch sie beeinflußten, axial verschiebbaren Fühlerstange, insbesondere den Auswerfer, aus seiner- Verriegelung freigegeben wird und die Druckstücke zum Entriegeln der Kupplung in ihren Ausweichraum übertreten läßt.
  • Die Übertragung der Fühlerbewegung an die das Ausrücken der Kupplung bewirkenden Teile ist einfach. Im Augenblick des Ausrückens der Kupplung werden alle bewegten Teile der Presse augenblicklich vollständig von dem zu schützenden Werkzeugteil entkuppelt, so daß höchstens noch die Trägheitskräfte dieses einen Werkzeugteils wirksam werden können. Ein augenblickliches Anhalten der schweren Pressenteile, insbesondere der rotierenden Massen, ist unnötig.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung für ein Stanzwerkzeug dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch das ganze Stanzwerkzeug mit in Ansicht dargestellter Kupplung, Fig.2 einen Axialschnitt durch die Kupplung in größerem Maßstabe, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in noch größerem Maßstabe und Fig. 5 bis 7 an Hand verkleinerter Ausschnitte aus Fig. 2 verschiedene typische Betriebslagen der Schutzvorrichtung.
  • Das dargestellte Stanzwerkzeug weist in üblicher Konstruktion einen Unterteil 1, der auf dem (nicht dargestellten) Tisch der Stanzpresse befestigt wird, und einen Oberteil 2 auf, der auf in den Unterteil 1 eingesetzten Führungssäulen 3 auf und ab gleiten kann.
  • In den Unterteil l ist der Stempel 4 des eigentlichen Stanzwerkzeuges eingesetzt. Der Stempel 4 ist von einer Abstreifplatte 5 umgeben, die mittels Säulen 6 im Werkzeugunterteilt geführt ist und aus der dargestellten Lage entgegen der Wirkung einer (nicht dargestellten) Druckfeder niedergedrückt werden kann.
  • Im auf und ab bewegten Werkzeugoberteil 2 ist eine Matrize 7 eingesetzt, die eine Auswerferplatte 8 besitzt. Die Matrize ist mit einem runden Stanzstift 9 ausgerüstet, dem im Stempel 4 eine entsprechende runde Öffnung 10 gegenüberliegt. Die Auswerferplatte 8 steht über Druckbolzen 11 und eine Scheibe 12 mit einem Auswerfer 13 in kraftschlüssiger Verbindung. Der Auswerfer, der bei kleineren Stanzwerkzeugen durch eine Feder, bei größeren Stanzwerkzeugen jedoch durch einen kraftschlüssigen Nocken- und Exzenterantrieb in die dargestellte Lage gebracht werden kann, durchragt eine mit dem Werkzeugoberteil 2 verschraubte Kupplung 14, deren Oberteil mit dem Stößel der Stanzpresse verbunden werden kann.
  • Wie die vergrößerten Schnittdarstellungen der Kupplung nach Fig. 2 bis 4 zeigen, weist die Kupplung 14 ein in den Werkzeugoberteil 2 eingeschraubtes Gehäuse 15 auf, das mit einem angeschraubten Ring 16 abgedeckt ist. Das Gehäuse 15 und der Ring 16 bilden im oberen Teil ihrer gemeinsamen Bohrung eine Ringnut 17; in die ein Flansch 18 des am Stößel der Stanzpresse befestigten Zapfens 19 der Kupplung greift. Der Zapfen 19 ist in dem Gehäuse 15 und dem Abdeckring 16 axial verschiebbar gelagert und kann auch gegenüber dem Auswerfer 13 frei axial verschoben werden. Unterhalb der Ringnut 17 bzw. des Flansches 18 weist das Gehäuse 15 bzw. der Zapfen 19 eine untere bzw. eine obere Schulter 20 bzw. 21 auf. Zwischen diesen Schultern sind in einem Kranz Kupplungswalzen als Druckstücke 22 eingesetzt. Die obere, an dem Zäpfen 19 angeordnete Schulter 21 ist eben, während die untere, an dem Gehäuse 15 angeordnete Schulter 20 leicht einwärts geneigt ist, derart, daß die Kupplungswalzen 22 bei llbertragung eines Axialdruckes zwischen dem Zapfen 19 und dem Gehäuse 15 die Tendenz haben, auf der geneigten Schulter 20 nach innen auszuweichen. Die Kupplungswalzen 22 liegen je in einer Ausfräsung 23 eines Verriegelungsringes 24. Die Stützflächen 25 der Ausfräsungen 23 für die Kupplungswalzen 22 sind so geneigt, daß die Kupplungswalzen den Ring 24 nach unten zu drängen suchen, wenn sie unter der Wirkung eines zwischen dem Zapfen 19 und dem Gehäuse 15 zu übertragenden Druckes nach innen auszuweichen suchen. Normalerweise wird der Ring 24 durch eine Druckfeder 26 in seiner in Fig. 2 bis 4 dargestellten oberen Endlage gehalten, in der er die Kupplungswalzen 22 an der äußeren Bohrungswand des Gehäuses 15 verriegelt hält.
  • Der Verriegelungsring 24 weist am unteren Ende eine innere konische Fläche 27 auf, die ebenfalls konische äußere Steuerflächen von Sperrbolzen 28 berührt. Die Sperrbolzen 28 sind in Radialbohrungen des Zapfens 19 axial frei verschiebbar eingesetzt. Die Sperrbolzen weisen am inneren Ende eine ebene Steuerfläche 29 und einen daran anschließenden leichten Konus 30 auf. Die Steuerfläche 29 und der Konus 30 sind zum Zusammenwirken mit einer zylindrischen Steuerfläche 31 und einer konischen Steuerfläche 32 einer Sperrhülse 33 bestimmt. Die Sperrhülse 33 wird normalerweise von einer Druckfeder 34 in seiner in Fig. 2, 4 und 5 dargestellten unteren Endlage an eine Stützschraube 35 anliegend gehalten. Unterhalb der Sperrhülse 33 weist der Auswerfer 13 eine Schulter 13' auf, die bei einer Aufwärtsbewegung des Auswerfers 13 die auf dem Auswerfer und im Zapfen 19 frei bewegbare Sperrhülse 33 nach oben mitnehmen kann.
  • Die dargestellte Schutzvorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn sich der Oberteil 2 des Stanzwerkzeuges in seiner in Fig. 1, 2 und 5 dargestellten oberen Endlage befindet, wird das zu stanzende Blech zwischen Stempel 4 und Matrize 7 des Werkzeuges eingeführt und hierauf die Stanzpresse betätigt. Beider Abwärtsbewegung des Werkzeugoberteils trifft zuerst die Auswerferplatte 8 auf das Blech 36 auf und wird gegenüber der Matrize leicht angehoben. Kurz darauf treffen auch die Matrize 7 und ihr Stanzstift 9 auf das Blech auf, wodurch das Schneiden des Bleches beginnt. Der Stanzteil36' wird während des Schneidvorganges unter weiterem Anheben der Auswerferplatte 8 vom Stempel 4 in die Matrize 7 gepreßt, während das außerhalb des eigentlichen Stanzteils liegende Blech über den Stempel 4 nach unten gepreßt wird und den Abstreifer 5 gegen Federdruck nach unten drängt. In dieser Weise wird schließlich die in Fig. 6 dargestellte normale Arbeitsendlage der Matrize erreicht, in der der Stanztei136' vollständig ausgeschnitten ist.
  • Die Stanzbewegung bzw. der Stanzdruck wird dabei von dem am Stößel der Stanzpresse befestigten Zapfen 19 der Kupplung 14 über die Kupplungswalzen 22 auf das Gehäuse 15 der Kupplung und damit auf den Werkzeugoberteil 2 und auf die Matrize übertragen. Wie Fig. 2 und 4 leicht erkennen lassen, ist dabei die Bewegungsübertragung durch die Kupplung absolut kraftschlüssig, weil die Kupplungswalzen 22 ihre Lage unmöglich verlassen können. Die Sperrbolzen 28, die mit ihrer ebenen Steuerfläche 29 auf der zylindrischen Steuerfläche 31 der Sperrhülse 33 aufliegen, können nämlich nicht nach innen ausweichen und verhindern demzufolge auch jede Abwärtsbewegung des Verriegelungsringes 24. Der Ring 24, der somit in der oberen Endlage gesperrt gehalten ist, verriegelt seinerseits die Kupplungswalzen 22 gegen ein seitliches Ausweichen, so daß die Kupplung bis zum eventuellen Bruch irgendwelcher Teile jeden beliebigen Druck übertragen kann. Bei jedem normalen Stanzvorgang (Fig:6) wird die Auswerferplatte 8 und somit über die Druckbolzen 11 und die Scheibe 12 auch der Auswerfer 13 gegenüber der Matrize 7 und gegenüber dem Kupplungszapfen 19 so weit angehoben, daß die Schulter 13' des Auswerfers 13 auf die Sperrhülse 33 auftrifft und diese. um einen solchen Betrag nach oben schiebt, daß die zylindrische Steuerfläche 31 der Sperrhülse 33 die ebene Steuerfläche 29 der Sperrbolzen 28 gerade noch mit Sicherheit trägt.
  • Nach erfolgtem normalem Stanzvorgang geht der Stößel der Stanzpresse mit dem Kupplungszapfen 19 wieder nach oben, wobei der Flansch 18 den Abdeckring 16 und die damit starr verbundenen Teile 15, 2 und 7 nach oben mitnimmt. Der Stanztei136' wird in bekannter Weise durch die Auswerferplatte 8 aus der Matrize 7 ausgeworfen und wird sofort aus dem Werkzeug entfernt. Das verbleibende Blech 36 wird vom Abstreifer 5 vom Stempel 4 abgestreift und ebenfalls sofort aus dem Werkzeug entfernt. Es kann dann ein neuer Stanzvorgang erfolgen. Ist der bei einem vorhergehenden Stanzvorgang erzeugte Stanztei136' in der Matrize 7 hängengeblieben, was insbesondere bei vollautomatischem Betriebe, z. B. infolge Bruches des Stanzstiftes 9 der Matrize 7 trotz des richtigen Arbeitens des Auswerfers, eintreten kann, so wird der Kraftschluß in der Kupplung 14 in der in Fig. 7 dargestellten Weise unterbrochen.
  • Wie oben erläutert wurde, wird bei jedem normalen Stanzvorgang die Sperrhülse 33 gegenüber dem Zapfen 19 so weit angehoben, daß sie die Sperrbolzen 28 gerade noch stützt. Ist der vorher erzeugte Stanzteil 36' in der Matrize hängengeblieben, so wird beim nächsten Stanzgang die Matrize 7 in das neue eingelegte Blech zunächst noch etwas eindringen, und dadurch wird die Auswerferplatte 8 noch weiter in die Matrize 7 eingepreßt als bei einem normalen Stanzvorgang (vgl. die Lage der Auswerferplatte in der Matrize am Ende des normalen Stanzvorganges gemäß Fig. 6 und beim Beginn eines Stanzvorganges mit doppelter Materialdicke gemäß Fig. 7). Damit wird nun über die Druckbolzen 11, die Scheibe 12 und den Auswerfer 13 die Sperrhülse 33 der Kupplung 14 so weit "angehoben, daß die zylindrische Fläche 31 der Sperrhülse 33 die ebenen Flächen der Sperrbolzen 28 verläßt. Die Sperrbolzen 28 können daher nach innen ausweichen und werden durch die konische Fläche 27 des Verriegelungsringes 24 nach innen verdrängt, da auf diesen unter dem einwärts gerichteten Druck der Kupplungswalzen 22 eine die Kraft der Feder 26 übersteigende abwärts gerichtete Kraftkomponente wirkt. Dadurch wird die Sperrhülse 33 an ihrer konischen Steuerfläche 32 von den konischen Steuerflächen 30 der Sperrbolzen 28 erfaßt und noch weiter aufwärts verdrängt, wobei die Sperrbolzen 28 so weit nach innen ausweichen können, daß sich der Verriegelungsring 24 ungehindert abwärts bewegen kann, was er unter dem Drucke der Kupplungswalzen 22 augenblicklich tut. Damit können aber auch die Kupplungswalzen 22 nach innen ausweichen und gleiten von der geneigten unteren Schulter 20 des Kupplungsgehäuses 15 ab in den Ringraum zwischen dem Gehäuse 15 und dem Zapfen 19; in dem sich normalerweise der nun verdrängte Verriegelungsring 24 befindet. Damit ist der vorher über die Kupplungswalzen 22 führende Kraftschluß zwischen den Kupplungsteilen 19 und 15 unterbrochen. Der am Stößel der Stanzpresse befestigte Kupplungszapfen 19 bewegt sich nun gegenüber dem Kupplungsgehäuse 15 weiter abwärts bis in seine normale untere Endlage, ohne auf das Kupplungsgehäuse 15 Kräfte zu übertragen, die zur Zerstörung irgendwelcher Teile des Werkzeuges ausreichen könnten. Bei dieser Relativbewegung des Zapfens 19 und des Gehäuses 15 gleitet der Flansch 18 des Zapfens 19 in der Ringnut 17 des Gehäuses 15 und des Abdeckringes 16 nach unten, ohne jedoch die untere, die Nut 17 begrenzende Schulter zu erreichen. Die Matrize 7 kann immer höchstens so weit nach unten bewegt werden, daß die Auswerferplatte 8 noch nicht auf den Grund der Matrize auftrifft. So kann also nie der Fall eintreten, daß bei völlig in die Matrize gedrängter Auswerferplatte der Werkzeugoberteil mit der Matrize noch weiter gesenkt werden kann, was unbedingt zum Bruch irgendwelcher Teile, insbesondere des Werkzeuges, führen müßte.
  • Bei der nachfolgenden Aufwärtsbewegung des Kupplungszapfens 19 folgt der Verriegelungsring 24 unter dem Druck der Feder 26 dem gegenüber dem Kupplungsgehäuse 15 aufwärts gehenden Kupplungszapfen 19 und drängt mit seiner geneigten Stützfläche 25 die Kupplungswalzen in die ursprüngliche kraftschlüssige Kupplungslage zurück. Sobald der Verriegelungsring 24 die Sperrbolzen 28 freigibt, schiebt die konische Steuerfläche 32 der unter dem Druck der Feder 34 stehenden Sperrhülse 33 die Sperrbolzen wieder auswärts in die in Fig. 2 bis 5 dargestellte Lage. Damit ist die Kupplung wieder eingerückt und für eine weitere Unterbrechung des Kraftschlusses vorbereitet, wenn der Grund für eine solche Unterbrechung weiterbesteht.
  • Die beschriebene Vorrichtung bietet einen sehr zuverlässigen Schutz des Werkzeuges vor Beschädigungen nicht nur beim Hängenbleiben eines Stanzteils in der Matrize nach dem Ausführungsbeispiel, sondern auch in gleicher Weise beim Auftreten erheblicher Überdicken des Bleches oder beim Einlegen von mehreren Blechen. Es werden insbesondere bei vollautomatischem Stanzbetrieb Zerstörungen an den teuren Werkzeugen und Maschinen und die damit zusammenhängenden Produktionsausfälle vermieden.
  • Gegebenenfalls könnten, besonders bei Kupplungen für kleinere Arbeitsdrücke, die Kupplungswalzen 22 direkt auf Sperrbolzen 28 wirken, die in derselben Radialebene liegen wie die Kupplungswalzen und einen dem Ausweichwege der Kupplungswalzen entsprechend großen Hub ausführen könnten. Der Verriegelungsring 24 und die Feder 26 könnten in diesem Falle weggelassen werden.
  • Beim dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Schutzvorrichtung wird die Matrize zusammen mit dem als Fühler für die Steuerung der Kupplung wirkenden Auswerfer auf und ab bewegt. Die Anordnung könnte aber grundsätzlich auch umgekehrt in dem Sinne getroffen werden, daß die Matrize über eine Kupplung 14 auf dem festen Maschinentisch abgestützt ist und in normaler Weise feststeht. Die Arbeitsweise wäre durchaus analog, indem die Kupplung ausgerückt würde und ein Ausweichen der Matrize unter dem Stempeldruck erlauben würde, wenn eine Überdicke des Werkstückes auftritt.
  • Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß die Sperrhülse 33 bei normalen Stanzgängen nicht bewegt wird, sondern nur beim Auftreten von Überdicken des Werkstückes zum Ausrücken der Kupplung verschoben würde.
  • Da insbesondere bei vollautomatischen Maschinen jedes Ansprechen der Schutzvorrichtung, d. h. jedes Ausrücken der Kupplung, auf irgendeinen Fehler hinweist, kann es erwünscht sein, nach jedem Ausrücken der Kupplung sofort die Stanzpresse anzuhalten oder mindestens ein Signal oder einen Alarm auszulösen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß zwischen dem Kupplungszapfen 19 und dem Gehäuse 15 ein elektrischer Steuerkontakt angeordnet wird, der z. B. bei eingerückter Kupplung offen ist und beim Ausrücken der Kupplung geschlossen wird und über Steuersysteme die Maschine anhält oder Signale und/oder Alarme auslöst.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzvorrichtung in einem von zwei den Arbeitsdruck gegeneinander ausübenden, das Werkstück zwischen sich enthaltenden Pressen-bzw. Werkzeugteilen, bestehend aus einer selbsttätig entriegelbaren Kupplung zweier axial zusammenschiebbarer Teile des einen Pressen- bzw. Werkzeugteils, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zusammenschiebbaren Teilen (19, 2, 15) ihren Axialschluß bewirkende Druckstücke (22) angeordnet und in je einen Ausweichraum verdrängbar sind, der bei Normalbetrieb durch einen verschiebbaren, verriegelnden Teil (24) ausgefüllt ist, der bei einer überdicke des Werkstückes von einer durch sie beeinflußte, axial verschiebbare Fühlerstange, insbesondere den Auswerfer (13), aus seiner Verriegelung freigegeben wird und die Druckstücke zum Entriegeln der Kupplung in ihren Ausweichraum übertreten läßt.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (22) entlang einer schrägen Druckfläche radial in einen gemeinsamen Ausweichraum verdrängbar sind, der bei Normalbetrieb durch einen axial verschiebbaren, abgefederten Verriegelungsring (24) ausgefüllt -und durch ihn über Sperrstücke (28) verriegelt ist, die bei einer Überdicke des Werkstückes von der Fühlerstange bzw. dem Auswerfer (13) freigegeben werden.
  3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (22) direkt auf Sperrbolzen wirken, die in derselben Radialebene liegen wie die Druckstücke und von einem mit der Fühlerstange bzw. dem Auswerfer (13) axial bewegten Teil direkt verriegelt sind bzw. bei überdicke freigegeben werden.
  4. 4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der angetriebene Teil des Werkzeuges durch die Kupplung mit dem Antriebsorgan der Presse verbunden oder aber der feststehende Teil des Werkzeuges. durch die Kupplung auf einem festen Teil der Presse abgestützt ist.
  5. 5. Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke als Wälzkörper, z. B. Walzen (22) oder Kugeln, ausgebildet sind:
  6. 6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (8) eine Sperrhülse (33) mit einer Stützfläche (31, 32) derart steuert, daß die Stützfläche beim Auftreten einer überdicke des Werkstückes den bei Normalbetrieb verriegelten Teil (24) bzw. die Sperrstücke (28) freigibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr: 201050; französische Patentschrift Nr: 966 712; USA.-Patentschriften Nr. 1949 407, 2134 933, 2 589 849; Patentschrift Nr. 609 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 1950, Heft 9, S. 333, und 1953; Heft 2, S. 63 und 64.
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