DE1126324B

DE1126324B - Hydraulischer Antrieb fuer Hakenschuetze

Info

Publication number: DE1126324B
Application number: DED29513A
Authority: DE
Inventors: Oskar Sandmeyer
Original assignee: Dinglerwerke AG
Current assignee: Dinglerwerke AG
Priority date: 1958-12-03
Filing date: 1958-12-03
Publication date: 1962-03-22

Description

Hydraulischer Antrieb für Hakenschütze Es ist bekannt, Oberschütz und/oder Unterschütz von Hakenschützen mit hydraulischen Antrieben auszurüsten. Ein bekannter Vorschlag sieht vor, den Hubzylinder für die Bewegung des Oberschützes im Unterschütz fest anzubringen und die Ölzuleitung zum öldruckerzeugungs-Aggregat vom Pfeiler aus in beweglicher Form anzuordnen. Dieser Lösung haften die mit dieser Zuleitungsart verbundenen betrieblichen und technischen Mängel an, die insbesondere bei Eisbildung in den Wehrnischen auftreten.
Es ist ferner bekannt, einteilige Schütze, also keine ausgesprochenen Hakenschütze, mit im Tiefbauteil ortsfest angeordneten Servomotoren auszurüsten. Wollte man diese Lösung für das Oberschütz eines Hakenschützes anwenden, wobei das Unterschütz in üblicher Weise mit einem mechanischen Kettenantrieb versehen ist, so würden sich sehr große, von der gewünschten Höchstlage des Hakenschützes abhängige Hubwege und außerordentlich lange Hubzylinder ergeben, so daß deren Unterbringung in den üblicherweise tiefliegenden Antriebshäusern nicht mehr möglich wäre und die Anlage ein ungünstiges architektonisches Aussehen annehmen würde.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den aus je einem Servomotor in Form eines Zylinderkolbenaggregats bestehenden Antrieb des Oberschützes auf beiden Seiten desselben derart anzuordnen, daß der Hubzylinder im Wehrpfeiler fest verlagert ist. während das Ende der Kolbenstange mit dem Oberschütz nur eine lose Verbindung hat, dergestalt, daß das Oberschütz sich mittels einer entsprechenden Auflagekonsole auf das untere Ende der Kolbenstange abstützt. Auf diese Weise ist es möglich, daß beim Hochfahren des aus Ober- und Unterschütz bestehenden Schützpakets das Oberschütz vom Unterschütz und dessen Kettenantrieb mitgenommen wird, wobei der Oberschützantrieb außer Funktion ist und von einer gewissen Höhenlage ab die Konsole des Oberschützes sich vom unteren Ende der Kolbenstange löst, so daß dann bis zur Höchstlage das Oberschütz am Hubzylinder vorbei nach oben bewegt werden kann. Damit das Oberschütz im Betrieb durch die beiderseits an den Enden wirkenden hydraulischen Antriebe gleichmäßig horizontal bewegt wird, werden die Antriebe mit einer an sich bekannten Gleichlaufvorrichtung ausgestattet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Hakenschütze, Fig.2 eine Vorderansicht der Hakenschütze mit einem Schnitt durch den Pfeiler, Fig. 3 eine Vorderansicht der zu einem Schützpaket zusammengefahrenen Hakenschütze, Fig.4 die Ansicht der Lagerung der Oberschütze auf dem Ende der Kolbenstange, Fig.5 eine Draufsicht auf die Lagerung gemäß Fig. 4.
Die Hakenschütze setzt sich aus dem Oberschütz 1 und dem Unterschütz 2 zusammen. Das Oberschütz 1, das in Fig. 1 und 2 gegenüber seiner gestrichelt gezeichneten Staustellung teilweise abgesenkt ist, ist auf beiden Seiten mit einer Autlagerkonsole 3 versehen, über die es sich auf das untere Ende der Kolbenstange 4 des Hubzylinders 5 abstützt, der in einer Nische des Wehrpfeilers 6 fest verankert ist. Das Unterschütz 2 wird durch die Kette 7 des Windwerks 8 angetrieben. Beim Hochfahren des Schützpakets wird das Oberschütz l vom Unterschütz 2 bis in seine Höchstlage mitgenommen (Fig. 3). Während dieser Hubbewegung hebt sich die Auflagerkonsole 3 des Oberschützes vom unteren Ende der Kolbenstange 4 ab, so daß das Oberschütz am Hubzylinder 5 vorbeilaufen kann.
In Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung des unteren Endes der Kolbenstangen 4 dargestellt. Damit das Oberschütz 1 im Bedarfsfall mit dem Servomotor 4, 5 nach abwärts bewegt werden kann, ist hilfsweise eine automatische Verriegelung zwischen Oberschütz und dem unteren Kolbenstangenende vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulischer Antrieb für das Oberschütz einer Hakenschütze, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Oberschützes (1) durch seitlich am Wehrpfeiler (6) fest angeordnete Servomotore (4, 5) in Form eines Zylinderkolbenaggregates erfolgt und das Oberschütz lose auf der Kolbenstange(4) des Servomotors auflagert.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberschütz (1) mit seitlich angeordneten Auflagerkonsolen (3) versehen ist, die sich beim Hochfahren über die Staustellung hinaus selbsttätig vom unteren Ende der Servomotore (4, 5) lösen und so ausgebildet sind, daß das Oberschütz bis zur Erreichung der Höchstlage am Hubzylinder (5) des Servomotors vorbeigleiten kann.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lose Verbindung zwischen Auflagerkonsole (3) und dem unteren Ende der Kolbenstange des Servomotors (4, 5) mit einer automatischen Verriegelung versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 950120.