DE1125856B

DE1125856B - Nebelscheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge od. dgl.

Info

Publication number: DE1125856B
Application number: DEM39767A
Authority: DE
Inventors: Otto Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-11-27
Filing date: 1958-11-27
Publication date: 1962-03-22

Description

Nebelscheinwerfer für Kraftfahrzeuge od.. dgl. Nebellampen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Auch sind Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, die zur Verwendung bei Nebel empfohlen werden. Es ist auch bekannt, Blenden einzubauen, die aus Spiegelglas bestehen mit einem Brechungsexponenten von etwa 1,50. Es ist auch bekannt, U- und V-förmige, geschliffene Rillen auf der Abdeckscheibe vorzusehen.
Die Erfindung erstreckt sich auf einen Nebelscheinwerfer für Kraftfahrzeuge od. dgl. mit einer Einfadenlampe in einem parabolischen Reflektor, dessen gewölbte Abdeckscheibe auf der Innenseite vertikale U- oder V-förmige Rillen hat.
Die Erfindung besteht darin, daß die aus Glas mit einem Brechungsexponenten von etwa 1,582 bestehende, in Form eines Rotationsparaboloids ausgebildete Abdeckscheibe auf ihrer Innenseite eine mit den Spitzen nach unten weisende mondsichelförmige Fläche hat, die in an sich bekannter Weise mit Auroralüsterfarbe in einer Tönung von Goldamper mit Rot, die von der Sichelform begrenzte, nach unten versetzte Kreisfläche dagegen schwach weinrot mit Violett eingefärbt ist, und daß die an sich bekannten, doppelt geschliffenen, aneinanderliegenden U-förmigen Rillen im Mittelfeld der Abdeckscheibe vorgesehen sind, an das sich beiderseits je fünf einfach geschliffene U-förmige Rillen anschließen.
In vorteilhafter Weiterbildung des Scheinwerfers nach der Erfindung weist die z. B. versilberte Innenfläche des Reflektors zwei Abschnitte auf, deren senkrechte Projektionen auf die Parabelachse, vom Scheitel der Parabel aus gesehen, etwa ein Verhältnis 2: 1 aufweisen, wobei die an den Scheitel angrenzende größere Fläche auf Hochglanz poliert ist, während die andere Fläche eine matte Oberfläche aufweist.
Die neue Wirkung wird dadurch erreicht, daß durch den Brennprozeß bei der Herstellung der Scheinwerfer der Farbe (Lüster) das Wasser entzogen wird. Es entsteht eine mehrfarbige Ausführung, die sich bei Nebelscheinwerfern überraschend bewährt hat und bei weißem Licht hinter der Scheibe und innerhalb des Spiegels den gewünschten Effekt bringt. Lüsterfarbe ist ein Material, welches in der Kunstglasindustrie z. B. bei Kirchenfenstern, Glasbläserei usw. heute noch verwendet wird. Die Bezeichnung »Aurora« bedeutet die Farbbestimmung, Rötlichgelb (mit normaler Farbe Rot, Purpurrot, Weinrot und Signalrot zu vergleichen). Das Wort »Goldamper« ist ebenfalls eine Farbenbestimmung, nur mit dem Unterschied, daß dieses Farbenmaterial stärker bei der Bearbeitung ausfällt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 Nebelaufhellungsscheinwerfer nach der Erfindung im Schnitt, Fig. 2 Vorderansicht des Scheinwerfers mit Darstellung der Einfärbungszonen und der vertikalen Rillenbildung, Fig.3 Horizontalschnitt durch das gerillte Scheinwerferglas mit den doppelten und einfachen U-förmigen Rillen bei gleichzeitiger Darstellung der Strahlungswirkung und Fig. 4 parabolische Kurve derAußenform des Scheinwerferglases.
Der Nebelscheinwerfer besteht danach aus dem Scheinwerferglas 1 mit den fünf innenliegenden, doppelt U-förmigen Rillen 2 und den beiderseits anschließenden einfachen U-förmigen schmalen Rillen 3 und der Schutzhülle 4 mit der auf der Innenseite eingeschliffenen Linse 5 und der sichelförmigen Einfärbung 6 in »Goldamper« mit »Rot« und dem kreisförmigen Ausschnitt 7.
Das Scheinwerferglas ist elastisch durch die elastische Umbördelung 8 in das Gehäuse 9 eingepaßt, in welchem sich der Parabolspiegel 10 befindet. Dieser ist auf zwei Drittel seiner der Glühwendel 14 zugeordneten Fläche 11 versilbert, während er auf der nach außen liegenden Fläche 12 matt gehalten ist, um Reflexwirkungen abzuschirmen.
Über der Glühlampe 13 ist nach oben abschirmend ein Lichtabweiser 18 so angeordnet, daß der die nach oben in Richtung des Parabolspiegels 10 und der sichelförmigen Einfärbung 6 fließenden Lichtstrahlen teilweise abweist und gegen den untenliegenden Teil des Parabolspiegels 10 leitet.
Innerhalb der Glühlampe 13 ist die Glühwendel 14 in waagerechter Form angeordnet. Die Lichtstrahlen 15 brechen sich sowohl am Parabolspiegel 10 wie auch in den Rillen 2, 3 des Scheinwerferglases 1. Der Nebelscheinwerfer ist mit den Befestigungsvorrichtungen 16, 17 wie üblich am Fahrzeug befestigt.
Versuche haben ergeben, daß die Lichtaufhellung durch den Scheinwerfer nach der Erfindung bei Nebel mehr als 80 m beträgt und bei Fernbeleuchtung eine Aufhellung von 170 m erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Nebelscheinwerfer für Kraftfahrzeuge od. dgl. mit einer Einfadenlampe in einem parabolischen Reflektor, dessen gewölbte Abdeckscheibe auf der Innenseite vertikale U- oder Y förmige Rillen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Glas mit einem Brechungsexponenten von etwa 1,582 bestehende, in Form eines Rotätionsparaboloids ausgebildete Abdeckscheibe (1) auf ihrer Innenseite eine mit den Spitzen nach unten weisende mondsichelförmige Fläche (6) hat, die in an sich bekannter Weise mit Auroralüsterfarbe in einer Tönung von Goldamper mit Rot, die von der Sichelform (6) begrenzte, nach unten versetzte Kreisfläche (7) dagegen schwach Weinrot mit Violett eingefärbt ist, und daß die an sich bekannten, doppelt geschliffenen, aneinanderhegenden U-förmigen Rillen (2) im Mittelfeld der Abdeckscheibe (1) vorgesehen sind, an das sich beiderseits je fünf einfach geschliffene U-förmige Rillen (3) anschließen.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. versilberte Innenfläche des Reflektors (10) zwei Abschnitte (11, 12) aufweist, deren senkrechte Projektionen auf die Parabelachse, vom Scheitel der Parabel aus gesehen, etwa ein Verhältnis 2:1 aufweisen, wobei die an den Scheitel angrenzende größere Fläche (11) auf Hochglanz poliert ist, während die andere Fläche (12) eine matte Oberfläche aufweist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Glühlampenfassung über der Glühlampe (13) ein Lichtschirm (18) so angeordnet ist, daß alle von der Glühlampe nach oben gesandten Strahlen in Richtung der Scheinwerferachse oder nach unten gelenkt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1767 410; französische Patentschriften Nr. 707 072, 801156; USA.-Patentschriften Nr. 1726 460, 1897 202, 2033382.