DE1125127B - Geraet zur Rauhlederpflege - Google Patents

Geraet zur Rauhlederpflege

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DE1125127B
DE1125127B DEN9454A DEN0009454A DE1125127B DE 1125127 B DE1125127 B DE 1125127B DE N9454 A DEN9454 A DE N9454A DE N0009454 A DEN0009454 A DE N0009454A DE 1125127 B DE1125127 B DE 1125127B
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DE
Germany
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container
tube
care
collecting container
distributor body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN9454A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erwin Thaler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GENTNER NIGRIN WERKE
Original Assignee
GENTNER NIGRIN WERKE
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Publication date
Application filed by GENTNER NIGRIN WERKE filed Critical GENTNER NIGRIN WERKE
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Publication of DE1125127B publication Critical patent/DE1125127B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/04Hand implements for shoe-cleaning, with or without applicators for shoe polish
    • A47L23/12Cleaning devices for suede

Landscapes

  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Gerät zur Rauhlederpflege Die Erfindung stellt ein Gerät zur Reinigung und Farbauffrischung von Rauhleder mit Hilfe von schüttfähigen, also puderförmigen oder flüssigen Pflegemitteln dar. Sie betrifft ein Gerät, bei dem das schüttfähige Pflegemittel aus einem kuppelförmigen Behälter über ein in den Behälter hineinragendes Rohr abgegeben wird.
  • Ein bekannter Puderzerstäuber dieser Bauart, der für allgemeine Anwendungszwecke gedacht ist, eignet sich nicht für die Rauhlederpflege, da er elastische Wände hat, die zum Herausbefördern des Puders zusammengedrückt werden. Der dabei entstehende Luftstoß reißt den Puder derart mit, daß ein ungezieltes Verstäuben des Puders erfolgt und dadurch die Umgebung verschmutzt wird. Es ist ferner ein Salz- und Gewürzstreuer bekannt, bei dem sich von der Auslaßseite des Gerätes ein Rohr in einen starrwandigen kuppelförmigen Vorratsbehälter des Gerätes erstreckt, das in einem solchen Abstand von der kuppelförmigen Wandung mündet, daß bei vorzugsweise senkrechter Schüttelbewegung des Gerätes das Rohr als Fallschacht für das Streugut dient. Auch dieses Gerät eignet sich nicht zur Aufnahme und Verteilung eines puderförmigen oder flüssigen Rauhlederpflegemittels, da ein solches Pflegemittel ins Freie entweichen und nicht ohne Verlust oder Beschmutzung der Umgebung auf das Rauhleder aufgebracht und dort verteilt werden könnte.
  • Der Verlust an Pflegemittel und die Verschmutzung der Umgebung werden bei einem Gerät der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Rohr in an sich bekannter Weise im Behälter in einem solchen Abstand von der Behälterwand endet, daß es bei senkrechter Schüttelbewegung des Gerätes als Fallschacht für die dabei in das Rohr hineingelangte Pflegemittelmenge dient und daß es nach außen durch einen aus elastischem Werkstoff bestehenden Auffangbehälter verschlossen ist, der in einen Verreiberkörper eingelassen ist und das Pflegemittel zur Verteilung durch diesen über verschließbare Öffnungen abgibt. Damit ist ein genau dosierbares Auftragen des Pflegemittels auf das Rauhleder gewährleistet, also ein Entweichen überschüssigen Pflegemittels und die dadurch bewirkte Verschmutzung der Umgebung ausgeschaltet, andererseits aber auch bei Nichtgebrauch des Gerätes während seines Transports einem unbeabsichtigten Entweichen des Pflegemittels vorgebeugt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Auffangbehälter als innerhalb einer Aussparung des Verreiberkörpers liegendes Lippenventil ausgebildet, welches das Pflegemittel bei Betätigung des Verreibers unter dessen Druckeinwirkung selbsttätig in die Aussparung des Verreibers freigibt. Ein Lippenventil für die beherrschbare Abgabe des Inhalts des von ihm abgeschlossenen Behälters ist bei Klebstoffflaschen bekannt. Während dabei aber der Behälterinhalt von dem Lippenventil direkt an die zu behandelnde, nämlich zu klebende Fläche abgegeben wird, dient das Lippenventil im Falle seiner Anwendung bei der Einrichtung nach der Erfindung dazu, den Behälterinhalt zur Verteilung durch einen gesonderten Verreiberkörper abzugeben, wenn dieser durch Verformung von außen her das Lippenventil mehr oder weniger öffnet.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist bei Anwendung des Gerätes für ein puderförmiges Pflegemittel der Boden des Auffangbehälters als elastisch aufgehängter Teller ausgebildet.
  • Zur Verwendung von flüssigen Pflegemitteln sind Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, bei denen der Verteilerkörper eine schwächere Mittelzone aufweist, so daß ein als Auffangbehälter wirkender Hohlraum unterhalb des Rohres entsteht und/oder das Rohr bis an den Behälterscheitel hochgeführt ist und Durchbrechungen aufweist, durch die das flüssige Pflegemittel aus dem Behälter in das Rohr gelangt. Es kann auch ein kegelförmiger Dorn unterhalb des Behälterscheitels angeordnet sein, der mit seiner Spitze bis in die Nähe des oberen Randes des Rohres reicht. Die Flüssigkeit tritt dabei, ebenso wie das puderförmige Pflegemittel, von oben her in das Rohr ein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Querschnitt durch das Gerät und Abb. 2 bis 4 je eine Ausführungsform des Auffangbehälters in schaubildlicher Darstellung. Der Puder 1 befindet sich in einem nach oben sich verjüngenden, vorzugsweise durchsichtigen Behälter 2, der unten durch einen ein Rohr 3 tragenden Boden 4 verschlossen ist. Der Boden 4 trägt zweckmäßig am Rand je einen nach oben und nach unten abstehenden Kragen zur leichteren Verbindung mit den übrigen Geräteteilen. Bei senkrechtem Schütteln des Gerätes wird der Puder 1 nach der Spitze des kuppelförmigen Behälters 2 geschleudert und fällt von dort zu einem kleinen Teil durch das Rohr 3, während die Hauptmenge wieder auf den Boden 4 zurückkehrt. Der Querschnitt des Rohres 3 bestimmt die durchfallende Pudermenge. Diese sammelt sich in einem beispielsweise spitzkegeligen, aus elastischem Werkstoff bestehenden Auffangbehälter 5 an einer Scheibe 6. Der durch einen feinen Schnitt 7 geteilte Auffangbehälter 5 stellt ein Lippenventil dar, das sich erst bei Druck auf seine Spitze oder seine Seitenflächen etwas verformt, dadurch öffnet und den Puder in die mittlere Aussparung eines z. B. aus Gummischwamm bestehenden Verreiberkörpers B austreten läßt, mit dessen Hilfe er dann auf dem Leder verteilt wird. Es ist also die Aufgabe des Auffangbehälters 5; den Puder bis zum Beginn des Verteilungsvorganges auf dem Leder zurückzuhalten, also seinen unbeabsichtigten Fall ins Freie zu verhindern.
  • Nach ausreichender Verteilung kann durch eine erneute ruckartige Vertikalbewegung eine neue Puderdosis in den Auffangbehälter 5 geschleudert werden. Nach Gebrauch und für den Transport wird das Gerät durch einen Deckel 9 verschlossen.
  • Die einzelnen Bauteile des Erfindungsgegenstandes können auch etwas anders gestaltet werden. So kann der Boden 4 auch durch Schraubgewinde oder Bajonettverschluß mit dem Behälterteil 2 verbunden werden, so daß eine Wiederauffüllung des Behälters möglich ist.
  • Ferner können an dem Auffangbehälter 5 statt eines einzigen Schnittes oder Schlitzes 7 auch mehrere sich in der Mitte sternförmig kreuzende Schnitte angebracht werden.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform des Auffangbehälters 5 ist statt eines durch die Spitze gehenden Schnittes ein Schnitt 7 a an der Kegelseitenfläche angebracht, so daß sich eine bei Druck den Durchtritt von Puder freigebende, elastisch verformbare Zunge bildet. Dieser Schnitt ist doppelt oder mehrfach am Umfang angebracht zu denken.
  • Nach Abb. 3 hat der Auffangbehälter 5 a die Form eines geschlitzten Hohlkeils: Nach Abb. 4 wird der Auffangbehälter durch den ringförmigen Verreiberkörper 8 und einen an einem elastischen Stiel 10 innerhalb des Verreiberkörpers aufgehängten Teller 11 gebildet. Der Stiel 10 wird von einem die Mittelbohrung der Scheibe 6 durchquerenden Steg 12 getragen. Der Durchmesser des Tellers 11 entspricht zweckmäßig der Weite der mittleren Aussparung des Verreiberkörpers B. Wird auf diesen bei seinem Aufsetzen auf das Rauhleder zwecks Verreibens ein seitlicher Druck ausgeübt, so kippt dabei der Teller 11 und gibt den vorher beim Schütteln. des Gerätes auf ihn gefallenen Puder ab: Das untere Ende des Auffangbehälters 5, 5 a, 11 braucht nicht mit der unteren Fläche des Verreiberkörpers 8 abzuschließen, sondern kann auch etwas zurückstehen oder darüber hinausragen. Das Rohr 3 und der Auffangbehälter 5, 5a, 11 können auch beiderseits auf entsprechende kragenartige Ansätze an der Mittelbohrung des Bodens 4 aufgesteckt sein, so daß die Scheibe 6 dann fortfällt.
  • Ferner kann das Gerät, um seine Unterbringung; z. B. in einer Handtasche, zu erleichtern, in seiner Gesamtheit eine flachgedrückte Form erhalten, wobei zweckmäßig auch der Auffangbehälter die Form eines Längsschlitzes, z. B. von der in Abb. 3 dargestellten Form, erhält.
  • Das erfindungsgemäße Gerät kann ohne weiteres auch für den Auftrag von flüssigen Pflegemitteln benutzt werden. Es ergeben sich daraus Vereinfachungen bzw. geringfügige Änderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. Man kann nämlich in diesem Falle angesichts der Flüssigkeitsdurchlässigkeit des Verteilerkörpers 8 auf einen besonderen Auffangbehälter verzichten und den Verteilerkörper 8 statt mit einer vollen mittleren Aussparung nur mit einer geschwächten Mittelzone versehen, wodurch eine ebenfalls als Auffangbehälter wirkende Höhlung entsteht.
  • Der Eintritt der Flüssigkeit in das Rohr 3 wird erleichtert, wenn dieses bis nahe unter den Behälterscheitel hochgeführt und trichterförmig erweitert oder bis dicht an den Behälterscheitel herangeführt und nur mit seitlichen Durchbrechungen für den Flüssigkeitsdurchtritt versehen wird.
  • Man kann auch das Rohr in seiner in Abb. 1 dargestellten Länge belassen und vom Behälterscheitel aus axial einen kegelförmigen, dornartigen Fortsatz bis in die Nähe des oberen Randes des Rohres 3 herunterführen, so daß mindestens ein der Oberfläche dieses Dorns entsprechender Flüssigkeitsanteil; der beim Schütteln den Dorn netzt und an diesem herabläuft, dem Rohr 3 zugeleitet wird. Dieser Dorn könnte auch Bestandteil eines am Gehäusescheitel anzubringenden Verschlußstopfens sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Rauhlederpflege, bei dem ein schüttfähiges Pflegemittel aus einem kuppelförmigen Behälter über ein in den Behälter hineinragendes Rohr abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) in an sich bekannter Weise im Behälter (2) in einem solchen Abstand von der Behälterwand endet, daß es bei senkrechter Schüttelbewegung des Gerätes als Fallschacht für die dabei in das Rohr (3) hineingelangte Pflegemittelmenge dient und daß es nach außen durch einen aus elastischem Werkstoff bestehenden Auffangbehälter (5, 5a, 8, 11) verschlossen ist, der in einen Verreiberkörper (8) eingelassen ist und das Pflegemittel zur Verteilung durch diesen über verschließbare Öffnungen abgibt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (5, 5 a) als innerhalb einer Aussparung des Verreiberkörpers liegendes Lippenventil ausgebildet ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 für ein puderförmiges Pflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Auffangbehälters als elastisch aufgehängter Teller (11) ausgebildet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 zur Verwendung von flüssigen Pflegemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper (8) eine schwächere Mittelzone aufweist, so daß ein als Auffangbehälter wirkender Hohlraum unterhalb des Rohres (3) entsteht.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) bis an den Behälterscheitel hochgeführt ist und Durchbrechungen aufweist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kegelförmiger Dorn unterhalb des Behälterscheitels angeordnet ist und mit seiner Spitze bis in die Nähe des oberen Randes des Rohres (3) reicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 559, 425107; schweizerische Patentschrift Nr. 179 730; USA.-Patentschrift Nr. 2 580 580.
DEN9454A 1954-09-08 1954-09-08 Geraet zur Rauhlederpflege Pending DE1125127B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5186563A (en) * 1991-01-07 1993-02-16 Gebhard Patricia A Fluid dispenser with applicator member

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE425107C (de) * 1924-06-05 1926-02-10 Samuel Jones & Co Ltd Fa Verschlussbehaelter fuer Gummiloesungen und andere Klebstoffe
CH179730A (de) * 1934-03-01 1935-09-30 Andreas Tauschek Eugen Hygienischer Salz- und Gewürzstreuer.
DE802559C (de) * 1949-06-02 1951-02-15 Ernst Ruediger Selbstverschluss, insbesondere fuer Klebstoff-Flaschen
US2580580A (en) * 1943-05-24 1952-01-01 Nicolle Charles Powder-sprinkling apparatus

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