DE1124446B - Die Kohle in beiden Richtungen schneidender und ladender Bohrschraemlader mit am Maschinenkoerper hoehenverstellbar gelagerten Hangendschraemwerkzeugen - Google Patents

Description

• Die Kohle in beiden Richtungen schneidender und ladender Bohrschrämlader mit am Maschinenkörper höhenverstellbar gelagerten Hangendschrämwerkzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen die Kohle in beiden Richtungen schneidenden und ladenden Bohrschrämlader mit am Maschinenkörper höhenverstellbar gelagerten Hangendschrämwerkzeugen.
• Diesen bekannten Bohrschrämlader (deutsche Auslegeschrift 1002 715) dahin gehend zu verbessern, daß der Feinkohlenanfall verringert und der Bohrschrämlader in möglichst weitem Umfange wechselnden Flözmächtigkeiten angepaßt werden kann, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung und wird dadurch erreicht, daß die Maschine nur einen Hangendschrämarm besitzt, der an der Förderseite der Maschine gelagert ist und über die ganze Maschinenbreite hinweggreift und der an einem schwenkbaren, als Hebel ausgebildeten Gehäuse befestigt ist, das als Schwenkarm dient und das Getriebe für den Antrieb der Schrämkette enthält.
• Hierbei wird jedoch nur für die Kombination der vorerwähnten Merkmale Schutz beansprucht. Die Höhenverstellbarkeit eines Schrämauslegers, der an einer stirnseitig in den Abbaustoß einfahrbaren Schrämmaschine angebracht ist, ist bereits bekannt (USA.-Patentschrift 1460 076). Die Höhenverstellung erfolgt dabei über ein Parallelogrammgestänge, welches als Gehäuse ausgebildet ist und das Getriebe für den Antrieb der Schrämkette aufnimmt. Der Schrämausleger ist das einzige Lösewerkzeug der Schrämmaschine.
• Bei einer Walzenschrämmaschine (»Technische Mitteilungen«, 1954; S. 490/491) ist eine Hangendschrämwalze vorgesehen, welche die Hangendkohle nur zum Teil löst. Solche Walzenschrämarme lassen sich aus Gründen der Belastung und der daraus entstehenden Lagerdrücke nicht beliebig verlängern. Weiterhin fällt infolge ihres Durchmessers, der sich aus Festigkeitsgründen nicht beliebig verringern läßt, auch mehr Feinkohle als bei einem Schrämarm an.
• Es sind auch bereits Bohrschrämlader mit höhenverstellbaren Schrämrahmen bekannt. Infolge der Rahmenführung der Schrämkette ist jedoch nur eine geringe Höhenverstellung dieses Werkzeuges möglich (»Schlägel und Eisen«, 1958, S.882; »Glückauf«, 1.958, S. 1693).
• Weiterhin ist auch eine Maschine bekannt, die ein mittig angeordnetes Hangendschrämwerkzeug in Form eines waagerechten Schrämtellers besitzt (»Glückauf«, 1957, S.73/74). Dieser Schrämteller ist ebenfalls höhenverstellbar. Er zerspant aber mit seiner senkrechten Welle zusätzlich noch die Oberkohle, wozu eine größere Antriebsleistung erforderlich ist. Weiterhin läßt der Schrämteller nur eine begrenzte Baubreite zu, da er sich bei größerem Durchmesser infolge seines geringen Freischnittes nur sehr langsam verstellen läßt.
• Alle diese Nachteile der bekannten Maschinen werden bei der erfindungsgemäßen Maschine mit einfachsten Mitteln vermieden.
• Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel teilweise schematisch darstellt, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht des Bohrschrämladers, Fig. 2 eine entsprechende Ansicht von oben, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Streb mit Vorderansicht des Bohrschrämladers, Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 1, wobei der Hangendenschrämarm heruntergeklappt ist, und Fig. 5 eine Schnittansicht durch den den Hangendenschrämarm tragenden Hebel.
• Der Maschinenkörper 1 des Bohrschrämladers besitzt, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, Bohrkronen 2 mit nachgeschalteten Schrämketten 3. Der Vorschub des Gewinnungsgerätes erfolgt über eine Kette 4, die über am Maschinenkörper 1 verlagerte Kettenräder 5 umgelenkt und geführt wird. Der Kohlenstoß ist mit 6 bezeichnet.
• Der Bohrschrämlader wird einerseits, wie aus Fig. 1 hervorgeht, durch Schlitten 7 auf dem Liegenden und gleichzeitig durch nicht näher dargestellte Führungselemente an der seitlich von der Maschine verlagerten Strebfördereinrichtungen 8 geführt, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Zum Schneiden der Oberkohle dient der Hangendenschrämann 9, der im Punkt 10 an einem als Gehäuse ausgebildeten Hebelarm 11 befestigt ist, der wiederum im Punkt 19 schwenkbar am Maschinenteil e drehbar verlagert ist. Am Hangendenschrämarrn 9 greift gleichzeitig der Hebel 12 eines Parallelgestänges an, das auch beim Schwenken des Hebelgehäuses 11 in der durch den Pfeil 13 angedeuteten Richtung den Hangendenschrämarm immer parallel hält. Die heruntergeklappte Stellung ist in Fig. 4 angedeutet.
• Zum Schwenken des Hangendenschrämarmes 9 dient ein im Punkt 15 verlagerter Druckmittelzylinder 14, dessen Kolbenstange 16 im Punkt 17 an einer Traverse 18 des Hebelgehäuses 11 angreift.
• Innerhalb des Hebelgehäuses 11 wird das Getriebe für den Antrieb des Hangendenschrämarmes 9 vorgesehen, wie in der Fig. 5 angedeutet ist: Die Konstruktion des Antriebes ist aus der Fig. 5 ersichtlich, ohne daß hierzu besondere Einzelheiten angeführt werden müßten. Selbstverständlich kann das Getriebe auch andersartig ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Die Kohle in beiden-- Richtungen schneidender und ladender Bohrschrämlader mit am Maschinenkörper höhenverstellbar gelagerten Hangendschrämwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine nur einen Hangendschrämarm (9) besitzt, der an der Fördererseite der Maschine (1) gelagert ist und über die ganze Maschinenbreite hinweggreift und der an einem schwenkbaren, als Hebel ausgebildeten Gehäuse (11) befestigt ist, das als Schwenkarm dient und das Getriebe für den Antrieb der Schrämkette enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1002 715; französische Patentschrift Nr. 1010 395; USA.-Patentschrift Nr. 1460 076 2 - Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, 1958, S. 882; Zeitschrift »Technische Mitteilungen«, 1954, S. 490, 491; Zeitschrift »Glückauf«, 1958, S.1693; 1957, S.73,74.