DE1249308B - Tunnelbohrmaschme mit umlaufendem Bohrkopf - Google Patents
Tunnelbohrmaschme mit umlaufendem BohrkopfInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1093—Devices for supporting, advancing or orientating the machine or the tool-carrier
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Description
**1NDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. CL:
EOIg
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 249 308
Aktenzeichen: G19478 V/19 f
Anmeldetag: 24. April 1956
Auslegetag: 7. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Tunnelbohrmaschine mit umlaufendem Bohrkopf, der hinter den Schneidwerkzeugen
kreisförmig angeordnete Schaufeln trägt. um lockeres Gestein auf einen nach hinten fördernden
Förderer aufzugeben, bei welcher der Maschinenrahmen bei der Bohrarbeit auf einer Abstützung
ruht, die hinter dem Bohrkopf das vordere Ende des Rahmens trägt und sich beim Bohren mit dem
Rahmen auf den Tunnelboden vorbewegt und bei der hinter dem Bohrkopf ein Abdeckschirm vorgesehen
ist.
Derartige bekannte Tunnelbohrmaschinen neigen dazu, sich in der Tunnelbohrung zu verklemmen. Ein
Verklemmen der Maschine bedeutet in der Regel, daß sie wenigstens teilweise auseinandergenommen
werden muß. Diese Neigung zum Verklemmen beruht im wesentlichen auf zwei Ursachen. Die eine
ist, daß bei bekannten Maschinen die Abstützung am vorderen Ende nicht in unmittelbarer Nähe des
Bohrkopfes angeordnet ist, und zum anderen, daß das gebrochene Gestein nicht völlig abgeräumt wird.
Um dem entgegenzuwirken ist es bekannt, hinter dem Bohrkopf einen Abdeckschirm vorzusehen, um
zu verhindern, daß gebrochenes Gestein hinter dem Bohrkopf auf die Tunnelsohle gelangt und dabei den
genauen Vorschub entlang der Tunnelachse behindert. Ferner ist es bekannt, hinter dem Bohrkopf eine
Abstützung vorzusehen, die das vordere Ende des Rahmens trägt und sich auf dem Tunnelboden abstützt.
Bei dieser bekannten Anordnung ragt jedoch der Bohrkopf immer noch ein erhebliches Stück über
die Abstützung vor, und der Abdeckschirm verhindert nicht das Herunterfallen von gebrochenem
Gestein auf die Sohle, das dann nicht von der Abfördereinrichtung erfaßt wird.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Tunnelbohrmaschine zu schaffen,
bei der alles gebrochene Gestein mit Sicherheit in die Abfördereinrichtung gelangt und verhindert
wird, daß Gesteinsteile hinter dem Bohrkopf auf die Tunnelsohle gelangen, wobei andererseits der Abdeckschirm
und eine vordere Stütze so angeordnet werden, daß eine möglichst weit vorn liegende Abstützung
ohne Behinderung der Wirkung des Abder?tschirmes erreicht wird. Diese Aufgabe wird gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abdeckschirm sich nach vorn flach trichterförmig öffnet und daß
die Abstützung aus einem unterhalb der Bohrachse angeordneten Tragschuh besteht, dessen Stirnfläche
in einer entsprechenden Öffnung des Abdeckschirmes liegt und etwa fortlaufend mit diesem verläuft. Durch
diese erfindungsgemäße Anordnung eines sich im Tunnelbohrmaschine mit umlaufendem Bohrkopf
Anmelder:
Westinghouse Air Brake Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Meissner
und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte,
München 2, Tal 71
Als Erfinder benannt:
James S. Robbins, St. Paul, Minn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. April 1955 (503 702)
wesentlichen über den Gesamtquerschnitt der Tunnelbohrung erstreckenden trichterförmigen Abdeckschirmes
mit der erfindungsgemäßen Anordnung des Tragschuhs wird eine hinter dem Bohrkopf völlig
abgeschlossene Bauweise geschaffen, wobei die Lage des Tragschuhs eine kräftige Abstützung des Maschinenrahmens
unmittelbar hinter den Schaufeln ermöglicht und durch die Trichterform des Abdeckschirmes
und den ihr angepaßten Verlauf der Stirnfläche des Tragschuhs den Förderschaufeln die Aufnahme des
gebrochenen Gesteins erleichtert wird.
Vorzugsweise trägt der Tragschuh eine Druckplatte, die durch einen hydraulischen Zylinder
od. dgl. horizontal gegen die Tunnelbrust gepreßt werden kann, um die gesamte Maschine von der
Tunnelbrust wegzudrücken. Der Tragschuh kann an seiner unteren Vorderkante eine Reihe von nach
vorn ragenden Zähnen tragen, die den Tunnelboden einebnen, um für den Tragschuh eine glatte, harte
Vorschubfläche zu schaffen. Der Tragschuh kann unten längsgerichtete Stahlschienen aufweisen, die
den Vorderteil der Maschine auf festem Gestein abstützen, jedoch in weiches Erdreich einsinken, wobei
dann die ganze Grundfläche des Schuhs die Maschine trägt.
Der Bohrkopf kann auf dem Tragschuh durch hydraulische Zylinder lotrecht einstellbar sein, wobei
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der Rahmen gegenüber dem Tragschuh durch am Rahmen und am Schuh angeordnete Teleskopführungen
geführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf den vorderen Teil einer Tunnelbohrmaschine nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Maschine gemäß Fig.l,
F i g. 3 teilweise im Schnitt eine Vorderansicht auf den Tragschuh und
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine weist einen Maschinenrahmen 21 auf; an dessen vorderem
Ende 19 der Bohrkopf 22 angeordnet ist. Der Bohrkopf selbst besteht aus einem kreisförmigen inneren
Bohrkopfteil 23 mit Schrämzähnen 234 und einem konzentrisch zu diesem angeordneten äußeren Bohrkopfteil
24 mit Schrämzähnen 454. Die Bohrkopfteile laufen in entgegengesetzter Richtung um, damit
das auf den Maschinenrahmen ausgeübte Drehmoment möglichst gering ist. Am Mittelpunkt des
inneren Bohrkopfteils 23 befindet sich ein kegelförmiger Führungsbohrer 235.
Jeder Schneidarm 451 des äußeren Bohrkopfteils 24 trägt auf seiner Rückseite eine Schaufel 54. Die
Vorderseiten der Schaufeln 54 sind offen, so daß sie
gebrochenes Gestein aufnehmen, das auf den Tunnelboden fällt. Wenn die Schaufeln beim Drehen des
Bohrkopfes jeweils nach oben gelangen, fällt das in ihnen befindliche lose Material durch Öffnungen nach
unten auf eine Schütte und von hier aus weiter auf eine Schüttelrutsche od. dgl., die das lose Material
auf einen Bandförderer 62 fördert, der das Material nach hinten abführt.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, trägt der innere Bohrkopfteil 23 einen Zahnkranz 71 mit Außenverzahnung,
der konzentrisch, jedoch axial versetzt zu einem Zahnkranz 72 mit Innenverzahnung liegt, der
am äußeren Bohrkopfteil 24 angeordnet ist. Beide Zahnkränze 71 und 72 werden in entgegengesetzter
Richtung über Ritzel 67 von Motoren 79 angetrieben.
Das Vorderende des Maschinenrahmens wird auf dem Tunnelboden mittels eines Tragschuhs 81 und
mittels eines Paares hydraulischer Zylinder 82, die auf beiden Seiten des Tragschuhs angeordnet und in
der Höhe einstellbar sind, abgestützt. Die auf den Tragschuh 81 in Tunnellängsrichtung wirkenden
Kräfte werden von einem Paar lotrechter Teleskopführungen
83, 83 α aufgenommen, die den Tragschuh mit dem Maschinenrahmen verbinden.
Ein dritter hydraulischer Zylinder 84 liegt waagerecht innerhalb des Tragschuhs 81 und hat einen
Kolben 85 mit Druckplatte 852 am vorderen Ende, mit dem ein Druck gegen die Tunnelbrust ausgeübt
werden kann, um die ganze Maschine nach rückwärts zu drücken, falls dies notwendig ist, um beispielsweise
Platz für Arbeiter zu schaffen, die Schneidwerkzeuge auswechseln.
Der untere Teil des Tragschuhs 81 ist im Querschnitt gekrümmt, so daß er sich dem Tunnelboden
anpaßt. Er ist außerdem mit längsgerichteten Stahlschienen 86 versehen, auf denen sich das Vorderende
der Maschine abstützt, wenn diese im festen Gestein bohrt. Wird durch weiches Erdreich gebohrt, so
sinken die Stahlschienen 86 ein, wodurch die ganze Grundfläche des Tragschuhs das Vorderende der
Maschine trägt.
Der Tragschuh 81 hat eine nach hinten geneigte Stirnfläche 87 von solcher Form, daß sie auf die hinteren
Flächen der Schaufeln 54 am umlaufenden äußeren Bohrkopfteil 24 ausgerichtet ist. Der Tragschuh
unterstützt also das Abfördern des losen Materials, das von der Tunnelbrust in den Weg der
umlaufenden Schaufeln auf den Boden des Tunnels
ίο fällt. Am unteren Außenrand des Tragschuhs ist eine
Reihe von nach vorn ragenden Zähnen 811 befestigt, die mit den äußeren Kanten der Schaufeln 54 zusammen
den Tunnelboden einebnen, um eine glatte, harte Auflagefläche für den Tragschuh zu schaffen.
Dicht hinter dem Bohrkopf sitzt auf dem Maschinenrahmen ein gebogener Abdeckschirm 88 (F i g. 1),
der abgelöstes Material nach vorn in den Weg der aufnehmenden Schaufeln 54 drückt. Der Abdeckschirm
besteht aus einer Anzahl von Blechsegmenten 506 (F i g. 2), die an dem Maschinenrahmen befestigt
sind. Jedes Blechsegment 506 besteht aus einem inneren Abschnitt 506 α und einem äußeren Abschnitt
506 b. Dieser letztere Abschnitt 506 b ist abnehmbar,
so daß die Maschine auch in einem engeren Tunnel benutzt werden kann. Unten weist der Abdeckschirm
eine Platte 511 auf, die in Stirnansicht die Form eines umgekehrten »U« hat und aus einem inneren
Abschnitt 511 α und zwei äußeren Abschnitten 511 b besteht. Die Platte 511 läßt somit eine Öffnung 512
für den unabhängig einstellbaren Tragschuh 81 frei. Wie aus der F i g. 4 ersichtlich ist, fluchten der Plattenabschnitt
511 α ebenso wie die übrige Platte 511 mit der Stirnfläche 87 des Tragschuhs und bilden
also deren Fortsetzung, so daß das abgelöste Material auch in diesem Bereich nach vorn in den Weg
der aufnehmenden Schaufeln 54 gedrückt wird.
Der Außenrand des Abdeckschirms 88 hat einen Durchmesser, der fast dem maximalen Bohrdurchmesser
des äußeren Bohrkopfteiles 24 entspricht, so daß nur ein kleines Arbeitsspiel gegenüber der Tunnelwand
vorhanden ist.
Eine beschränkte seitliche Schwenkbewegung des Bohrkopfes, während er in Betrieb ist, wird durch ein
Paar seitlich an der Tunnelwand anliegender Schuhe 137 ermöglicht, die an den äußeren Enden von zwei
hydraulischen Pressen 138 auf beiden Seiten des Rahmens dicht hinter dem Bohrkopf sitzen.
Claims (5)
1. Tunnelbohrmaschine mit umlaufendem Bohrkopf, der hinter den Schneidwerkzeugen kreisförmig
angeordnete Schaufeln trägt, um lockeres Gestein auf einen nach hinten fördernden Förderer
aufzugeben, bei welcher der Maschinenrahmen bei der Bohrarbeit auf einer Abstützung ruht,
die hinter dem Bohrkopf das vordere Ende des Rahmens trägt und sich beim Bohren mit dem
Rahmen auf dem Tunnelboden vorbewegt, und bei der hinter dem Bohrkopf ein Abdeckschirm
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckschirm (88) sich nach vorn flach trichterförmig öffnet und daß die Abstützung
aus einem unterhalb der Bohrachse angeordneten Tragschuh (81) besteht, dessen Stirnfläche (87)
in einer entsprechenden Öffnung (512) des Abdeckschirms (88) liegt und etwa fortlaufend mit
diesem verläuft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschuh (81) eine
Druckplatte (852) trägt, die durch einen hydraulischen Zylinder (84) od. dgl. horizontal gegen
die Tunnelbrust gepreßt werden kann, um die Maschine von der Tunnelbrust wegzudrücken.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschuh (81) an seiner
unteren Vorderkante eine Reihe von nach vorn ragenden Zähnen (811) trägt, die den Tunnelboden
einebnen, um für den Tragschuh eine glatte, harte Vorschubfläche zu schaffen.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschuh an
seiner Unterseite längsgerichtete Stahlschienen (86) hat, die den Vorderteil der Maschine auf
festem Gestein abstützen, jedoch in weiches Erdreich einsinken, wobei dann die ganze Grundfläche
des Schuhs die Maschine trägt.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bohrkopf (23) auf dem Tragschuh (81) durch hydraulische Zylinder (82) lotrecht einstellbar ist,
wobei der Rahmen (21) gegenüber dem Tragschuh (81) durch am Rahmen und am Schuh angeordnete
Teleskopführungen (83, 83 a) geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 565 494, 1201097,
1511957, 1674 870, 1888085.
USA.-Patentschriften Nr. 565 494, 1201097,
1511957, 1674 870, 1888085.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 640/180 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249308B true DE1249308B (de) | 1967-09-07 |
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ID=603449
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