DE1777063A1 - Schneidwerkzeug fuer drehendes Schneiden an der Rueckseite eines Werkstuecks - Google Patents

Schneidwerkzeug fuer drehendes Schneiden an der Rueckseite eines Werkstuecks

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DE1777063A1
DE1777063A1 DE19681777063 DE1777063A DE1777063A1 DE 1777063 A1 DE1777063 A1 DE 1777063A1 DE 19681777063 DE19681777063 DE 19681777063 DE 1777063 A DE1777063 A DE 1777063A DE 1777063 A1 DE1777063 A1 DE 1777063A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/10Bits for countersinking
    • B23B51/102Back spot-facing or chamfering

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Schneidwerkzeug für drehendes Schneiden an der Rückseite eines Werkstücks Die Erfindung betrifft Schneidwerkzeuge zur Verwendung in einer Werkzeugmaschine zum drehenden Schneiden an der Rücksehe eines Werkstücks. Solche Schneidwerkzeuge können z.B. zum Aussenken oder.Abfasen an der Rückseite benutzt werden und sind so ausgebildet, daß sie durch eine Öffnung, beispielsweise eine Bohrung, hindurchtreten, die vorher im Werkstück hergestellt worden ist.
  • Schneidarbeiten an der Rückseite eines Werkstückes können dadurch vorgenommen werden, daß eine Bohrstange durch die Öffnung im Werkstück geführt wird, von Hand eine Schneidsptze in die Stange eingesetzt wird und dann der Schneidvorgang durchgeführt wird. Dies ist sehr unpraktisch, besonders, wenn die Werkzeugmaschine für den selbsttätigen Betrieb gebaut ist, da es das zeitweilige Abstellen des selbsttätigen Arbeitsablaufs erforderlich machen kann, um das Werkzeug einzustellen und dieses später zu entfernen: Es ist daher ein Werkzeug erforderlich, das in dem Sinne selbsttätig ist, als es mit Bezug auf das Werkstück eingestellt,. betätigt und dann entfernt werden kann und zwar alles durch selbsttätige Fernsteuerung. Es sind einige Arten von Werkzeugen zum Aussenken der Rück-Seite bekannt, die in diesem Sinne selbsttätig sind. Bei die- sen Arten schneidet die Schneidspitze während sie mit Bezug auf einen Bohrkopf entweder linear oder durch eine exzentri- sche Drehung radial nach außen bewegt wird: Die Spitze nuß. einen Schaft haben, der sich durch die öffnung erstreckt.,und der schlank genug ist, um diese Bewegung zu ermlglichen. Der Schaft darf daher nicht dicker als der Durchmesser dar Off= nung oder Bohrung abzüglich der erforderlichen, tzdiala n'-Bewegung sein. Solche Werkzeuge sind nur für Flächen von.vergleichsweise kleinem Durchmesser an derYRückseite vergleichs- weise kurzer Bohrungen geeignet.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Schneidwerkzeug für drehen-.des Schneiden an der Rückseite eines Werkstücks fit einem Werkzeugkörper, der zum Hindurchführen durch eine Öffnung m@ Werkstück ausreichend lang ist, einem Schneidzahn, der an .dem einen Ende des Körpers um eine Querachse angelenkt ist, Mitteln zum Einspannen des Werkzeugs in einer Werkzeugmaschine mit drehendem Antrieb am anderen Ende des Körpers, und einem druckmittelbetätigbaren Betätigungsglied im Körper, das am Schneidzahn angreift und zwischen einer ersten Stellung, in welcher der Schneidzahn in den Körper zurückgezogen ist, und einer festen zweiten Stellung beweglich ist, in welcher das Betätigungsglied den Schneidzahn seitlich vom Körper zum Schneiden des Werkstücks abstehend hält. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist das Betätigungsglied eines sich in der Längsrichtung erstreckende Stange mit einem ersten Schneidzahn-Angriffselement für das Zusammenwirken mit einer Kurvenfläche des Schneidzahns, um diesen zwischen seiner ersten und seiner zweiten Stellung zu bewegen, und einem zweiten Schneidzahn-Angriffselement, welches so angeordnet ist, daß es am Schneidzahn in dessen zweiten Stellung angreift, um Schneidkräfte zwischen dem Werkzeugkörper und dem Schneidzahn über die Stange zu übertragen. Gemäß einem weiteren bevorzugten terkmal der Erfindung weist der Schneidzahn eine sich verjüngende Seitenfläche auf und ist eine entsprechende sich- verjüngende Fläche innerhalb des Körpers ausgebildet und so angeordnet, daß, wenn sich der Schneidzahn in der zweiten Stellung befindet, dieser in der zweiten Stellung durch die gegenseitige Anlage der sich verjüngenden Flächen aneinander verkeilt ist: Das Betätigungsglied ist vorzugsweise mit einem Kolben gekurpelt,der zur Längsbewegung in einem Zylinder, welcher an dem dem Schneidzahn abgekehrten Ende des Körpers angebracht ist, unter der Wirkung des Druckmittels im Zylinder angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist das Betätigungsglied unmittelbar am Kolben angebracht und wenn das Betätigungsglied eine Stange' ist, in die sich in der. Längsrichtung des Körpers erstreckt, ist sie vorzugsweise zur Achse des Kolbens versetzt. Erfindungsgemäße Werkzeuge können in jeder Werkzeugmaschine verwendet werden, in welcher dem Werkzeug ein Drehantrieb mitgeteilt und dieses gleichzeitig axial in einer beliebigen Lage, z.B. horizontal oder vertikal, bewegt werden kann. Sie können leicht für einen selbsttätigen Betrieb verwendet werden, in welchem Falle die Drehbewegung und die axiale Bewe-gung zusammen mit geeigneten Anordnungen zur Regelung des Arbeitsmitteldruckes, der auf die Betätigungseinrichtung wirksam wird, durch ein geeignetes selbsttätiges WeTkzeugsteuerungssystem, z.B. ein numerisches Steuerungssystem, gesteuert werden. Erfindungsgemäße Werkzeuge sind für verhältnismäßig,lange.Bohrungen geeignet und können zum Aussenken von der Rückseite so gestaltet werden, daß sie auf einen Flächendurchmesser ar- beiten, der mehr als zweimal so groß wie der Durchmeser der Bohrung ist, unabhängig von der Länge der Bohrung.
  • Nachfolgend werden erfindungsgemäße Schneidwerkzeuge beispielsweise in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen: Fig. 1 eine Ansicht, welche das Werkzeug in einer Werkzeugmaschine beim Zustellen zu einem Werkstück darstellt; Fig. 2 das Werkzeug durch eine Bohrung im Werkstück hindurchgeführt in Bereitschaft, zum Schneidangriff an diesem gebracht zu werden; Fig. 3@das Werkzeug während eines Schneidvorgangs; Fig. 4 eine Ansicht teilweise im Aufriß und teilweise im Schnitt des Werkzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wobei der Schnitt im wesentlichen nach der Linie IV-IV in Fig. S und 6 geführt ist und der Schneidzahn in das Werkzeugzurückgezogen ist, wie in Fig. 1 dargestellt; Fig. S eine Außenansicht in der Richtung des Pfeils V in Fig. Fig. 6 eine Teilansicht im Schnitt ,des unteren Teils des gleichen Werkzeugs ohne Schneidzahn, wobei der Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4 geführt ist; Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.6; Fifi. 8 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 5; Fi. 9 eine der Fig. 4 entsprechende Teilansicht im Schnitt, welche jedoch das gleiche Werkzeug mit dem Schneidzahn in der überstehenden Stellung in Bereitschaft zum Schneiden darstellt; Fip.10 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 69 welche jedoch den Schneidzahn in der gleichen überstehenden Stellung wie in Fig. 9 darstellt und Fig.11 eine Teilansicht im Aufriß und im Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform des oberen Teils. des Werkzeugs.
  • In Fig. 1 ist das zu beschreibende Werkzeug mit 10 bezeichnet und zum Aussenken der Rückseite eines lferkstücks bestimmt und, im Kopf 11 einer Senkrechtbohrmaschine eingespannt gezeigt: Das S@.erkstücL besteht in diesem Falle aus einer dicken flachen Platte 12, in welche eine Öffnung 13 gebohrt worden ist und welche in der üblichen Weise unterhalb des Kopfes 11 in dar Stellung angeordnet dargestellt ist, in welcher die Platte sich beim Bohren der Uffnung 13 befand.
  • Das ;@.erkzeug 10 wird nachfolgend näher beschrieben. besitzt jedoch im wesentlichen einen zylindrischen T:erkzeugkörper 14, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als derjenige der Bohrung 13 ist und der an seinen oberen Ende einen hydraulischen Zylinder trügt, der innerhalb eines sich nicht drehenden Anschlußstückes 15 drehbar angeordnet ist, welch letzteres über biegsame Leitungen 16, 17 mit einem umschaltbaren Steuerungsventil 18 verbunden ist, welches am Maschinenkopf 11 angebracht ist. Das Ventil 18 wird mit Druckluft über eine Leitung 19 von einer nicht gezeigten Druckluftquelle beliefert. Der izerkzeugkörper 14 ist mit dem hydraulischen Zylinder drehbar. In der :Fähe des unteren Endes des WerkzeugkMrpers 14 befindet sich ein zurückziehbarer Schneidzahn 20, der in Fig. 2 und 3 in seine Arbeitsstellung ausgeschwenkt dargestellt ist, jedoch in Fig. 1 zurückgezogen (und daher nicht sichtbar) ist: Das i'@erkzeug ist so angeordnet, daß, wenn das Steuerungsventil 18 so betätigt wird, da3 Druckluft über die untere Leitun;; 17 in -den Zylinder gelangen kann, der Schneidzahn 20 in den Kerkzeugkörper zurückgezogen wird. Wenn der Schneidzahn in seine ausgeschwenkte Stellung bewegt werden soll, wird das . .Ventil 18 so eingestellt, daß der Zylinder über die obere Lei-tung 16 mit Druckluft beliefert wird.
  • Im Betrieb wird das Werkzeug 10 durch die Bohrung 13 hindurch abwärts bewegt, bis sieh der Schneidzahn 20 im Abstand von der Rückseite des Werkstückes 12 befindet, worauf das Ventil 18 betätigt wird, um den Schneidtahn 20 in seine Arbeitsstellun zu bewegen. Hierauf wird das Werkzeug zur Drehung angetrieben und gleichzeitig langsam aufwärts bewegt, bis die Schneidkante des Schneidzahns am t°:erkstäck anliegt. Die weitere,Drehung des Werkzeugs bei entsprechender Aufwärtsbewegung hat zur Folge, daß der Schneidzahn an der Rückseite des Werkstücks um die Bohrung 13 herum schneidet, wie in Fig. 3 dargestellt. Nach Beendigung dieses "Aussenk"-Vorangs wird das Werkzeug abwärts bewegt, der Schneidzahn 20 zurückgezogen und das Werkzeug durch die Bohrung 13,nach.oben herausgezogen.
  • Das Werkzeug 10 selbst und die 'aittel, durch welche der Schneidzahn 20 in seine und aus seiner Arbeitsstellung bewegt und in dieser gehalten wird, werden nachfolgend in Verbindung mit Fig. 4 bis 10 näher beschrieben.
  • Nie sich aus Fig. 4 bis 7 ergibt, welche den Schneidzahn 20 in den ;'#'erkzeugkörper 14 zurückgezogen zeigen, wird der Werkzeugkörper 14 durch eine zylindrische Stange gebildet, die in der .Jähe ihres unteren Endes mit einem Querschlitz 21 versehen ist, wobei der Schneidzahn 20 um einen Querstift 22 in den Schlitz 21 verschwenkt dargestellt ist. Der Schneidzahn 20 ist mit einem Kurvenschlitz 23 versehen, in welchen ein Stift 24 eingreift, der an einer ebenen Fläche 25A absteht, welche an einer zylindrischen Stange 25 ausgebildet sit. Die Stange 25 ist in ihrer Längsrichtung in einer Bohrung 14A beweglich, die sich über den größten Teil der Länge des Körpers 14 und parallel zu@dessen Achse, jedoch zu cbbser versetzt erstreckt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Bohrung 14A und die Stange 25 nach einer diametralen Ebene geschnitten gezeigt, obwohl sie tatsächlich, wei sich aus en anderen Figuren ergibt, versetzt sind.
  • Das obere Ende der Stange 25 ist an einem Kolben 26 in einem Zylinder 27 befestigt, welch letzterer an seinem einen Ende gegen einen Flansch 14B anliegt, der am Ende des Werkzeugkörpers 14 ausgebildet ist. Das andere Ende des Zylinders 27. ist offen und weist einen Umfangsflansch 27A auf, der innerhalb einer hohlen zylindrischen Verlängerung 28 eines herkömmlichen Werkzeugschaftes 29 sitzt, durch welchen das Werkzeug 10 in eine Werkzeugmaschine eingespannt werden kann. Der Plansch 27A trennt den Raum 30 innerhalb der Verlängerung 28, der mit dem Inneren des Zylinders 27 in Verbindung steht, von einem Ringraum. 31, der sich ebenfalls innerhalb der Verlängerung 28 befindet, jedoch den Zylinder 27 umgbit. Das Anschlußstück 15 besteht aus einem zylindrischen Teil, der gleichachsig zwischen zwei festen Endringen 32 Zur gleichachsigen Drehung um die Verlängerung 28 eingeschlossen ist. Der obere Endring 32 ist um die Verlängerung 28 herum durch einen Sprengring.33 festgestellt. Der untere Endring 32 ist zwischen dem Anschlußstück 15 und einem gleichachsigen Flansch 28A am unteren Ende der Verlängerung 28 eingeschlossen, wobei der Flansch 28A gegen einen unteren Flansch 27B des Zylinders 27, um den letzteren fest nach unten gegen den Flansch 14g des Körpers 14 zu halten, mittels einer Mutter-34 befestigt ist. -: Die Endringe 32 sind derart, daß sich das Anschlußstück 15 leicht zwischen ihnen drehen kann.
  • Das Anschlußstück 15 weist zwei Anschlüße 15A, 15B zur Verbindung mit den Leitungen 16 und 17 auf, die in Fig. 1 bis 3 gezeigt sind. Die Anschlüße 15A und 15ß stehen mit Ringräumen 35 und 36 zwischen dem Anschlußstück 15 und der Verlängerung 28 in Verbindung. Die Ringräume 35, 36 sind mit dynamischen Dichtungsringen 37 versehen, um ein Lecken des Arbeitsmittels aus- zuschalten. Der obere Ringraum 35 steht mit dem Raum 30 und daher mit der Oberseite des Kolbens 26 über Öffnungen 38 in der Verlängerung 28 in Verbindung. Der untere Ringraum 36 steht mit der Unterseite des Kolbens 26 über weitere Öffnungen 39 in der Verlängerung 28, den Ringraum 31 und eine Öffnung 45 im Zylinder 27 in Verbindung.
  • Eine Stopfbuchse 46 ist vorgesehen, durch welche sich die Stan-
    streckt. An der Seite des Verbindungsstücks 15 können Schtiermippfl 47 vorgesehen sein.
    41 in ihrer Lage in radialen Bohrungen 42 im Körper 14 hält. Die Kugeln 41 werden durch elastische Elemente 43 nach außen belastet, die beispielsweise Federn oder elastische Ringe, z.B. aus Gummi, sein können.
  • Die Kugeln 41 sollen als radiale Abstützung für das Werkzeug 10 in der =ohrung, durch welche es sich in einem Werkstück erstreckt z.B. die Bohrung 13 in Fig. 1 -bis 3, dienen, da Bohrungen, wel-
    Rungen mit Spiel für Schrauben, Bolzen u.dg1. sind, so daß sie gewöhnlich keinen genau bemessenen Durchmesser haben. Die Zu- geln 41 sind so angeordnet, daß sie um einen Betrag überstehen können, der ausreicht, daß sie mit der Wand der Bohrung im Werkstück trotz irgendwelcher Veränderungen im Durchmesser dieser Bohrung in Kontakt bleiben können. Hinter den Kugeln können auswechselbare Abstandsscheiben 44 von geeigneter Dicke vorgesehen werden, um eine anfängliche ge- naue Einstellung der Kugeln mit gleichen Halbmessern von der Achse des Werkzeugkörpers 14 zu erhalten.
  • Wenn sich das Werkzeug 10 in der in Fig. 4 bis 7 gezeigten Stellung befindet, d.h. wenn der Schneidzahn 20 zurückgezogen ist, wird Druckluft in den Zylinder 27 oberhalb des Kolbens 26 durch die Leitung 16 (Fig.1) eingeleitet. Hierdurch wird der Kolben 26 mit Bezug auf den Werkzeugkörper 14 nach unten ge- trieben, so daß die Stange 25 nach unten bewegt wird. Die Stellungen , welche die verschiedenen Elemente dann einnehmen, sind in Fig. 9 und 10 gezeigt. Wenn sich die Stange 25 abwärts bewegt, bewegt der auf den Kurvenschlitz 23 wirkende Stift 24 den Schneidzahn 20 nach außen in seine Arbeitsstellung. V'enn sich die Stange 25 dem Ende ihres Hubes annähert, wird ein zweiter Stift 48 an der ebenen Fläche 25A derselben gegen *die Hinterkante 20A des Schneidzahns 20 gedrückt, wobei die Wirkung des Stiftes 24 übersteuert wird und ein viel kräftigerer Schub bzw. Druck erhalten wird:, Der Luftdruck oberhalb des Kolbens 26 wird während des Schneidvorgangs aufrechterhalten, so daß ein ständiger Druck auf den Schneidzahn über den Kolben.26, die Stange 25 und den Stift 48 ausgeübt wird, um den Schneid zahn in seiner Arbetsstellung zu halten. Wie sich aus Fig. 5, 6, 7 und 10 ergibt, ist die eine eland des Schlitzes 21 über einen Teil ihrer Länge mit einer sich verjüngenden Fläche 21A versehen, durch welche dieser Teil des Schlitzes am äußeren Ende desselben am schmäglsten gemacht wird. Der Schneidzahn 20 weist eine sich entsprechend verjüngende Fläche 20B auf, so daß er, wenn er in seine Arbeitsstellung gedrückt wird, gegen die sich verjüngende Fläche 21A des Schlitzes verkeilt wird. Der Winkel der Verjüngung muß derart sein, daß ein Hängenbleiben vermleden wird. Das Zurückziehen des Schneidzahnes in die .in Fig.,4 gezeigte Stellung geschieht dadurch, daß Druckluft unterhalb des Kolbens 26 eingeleitet wird, wodurch die Stange 25 angehoben wird. Das Steuerungsventil 18 (Fig. 1. bis 3) kann zur Betätigung entweder von Hand oder selbsttätig vorgesehen werden.
  • Der Kolben 26, der Zylinder 27 und die zugeordneten Teile können, wenn gewünscht, in geeigneter Weise zur Betätigung durch ein hydraulisches Arbeitsmittel oder durch ein anderes Gas als Druckluft abgeändert werden. Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform für das obere Ende des j1#'erkzeuges. Bei dieser Ausführungsform ist das obere Ende der Stange 25 mittels eines Querstiftes 50 an einer hohlen zylindrischen Kolbenstange 51 befestigt, welche den mit 58 bezeichneten Werkzeugkörper umgibt. Die Kolbenstange 51 ist in der Längsrichtung auf dem Werkzeugkörper 58 beweglich, der einen Querschlitz 52 aufweist, um die Bewegung des Stiftes 50 zu ermöglichen. Der Schlitz 52 verhindert dadurch, daß er eine Drehung des Stiftes 50 oberhalb der Achse des Körpers 58 verhindert,.ferner, daß sich die Stange 25 mit Bezug auf den Körper dreht. Der hydraulische Zylinder ist bei 53 gezeigt, urid auf dem Körper 58 mittels eines abgestuften Flansches 58 A am oberen Ende des letzteren angeordnet, oberhalb welchem sich der Schaft 59 befindet, der in diesem Falle am Körper 58 befestigt ist oder mit diesem aus einem Stück besteht. Die Kolbenstange 51 trägt einen Kolben 54, der-zur 3ewe--gung in der Längsrichtung im Zylinder 53 angeoxdnet@ist. Zwischen der Kolbenstange 51 und dem Zylinder 53 sind Dich- tungsringe 55 vorgesehen, wobei der Zylinder Öffnungen 56 aufweist, die auf jeder Seite des Kolbens 54 mit zwei Ring- nuten 57 im Verbindungsstück in-Verbindung stehen, das mit 59.bezeichnet ist. Die Nuten 57 stehen Ober Anschlüße-59A mit den Leitungen 16 und 17 in Verbindung, die in Fig. 1 bis 3 dargestellt sind. Der Zylinder 53 ist an seinen oberen Ende mit einem Flansch 53A ausgebildet, der gegen den stu- fenförmigen Flansch &8A anliegt. Das Verbindungsstück.5! ist zwischen den Flansch 53A und eines Dichtungsring 60 am unteren Ende des Zylinders 53 eingeschlossen, wobei die GQgenflächen des Verbindungsstücks 59, des Zylinders 53 und des Ringes 60 derart sind, daä eine relative Drehung des Zylinders 53 und des Verbindungsstücks 59 möglich ist, jedoch ein übermäßiger Austritt von Druckluft aus den Ringnuten 57 zueinander oder zur Außenluft verhindert wird.
    mit den Kugeln 41 kann durch eine beliebige andere Zentriereinrichtung ersetzt werden. Eine Anordnung , die mit Vorteil verwendet werden kann, ist ein Kissen aus hartem Material, z.B. aus Wolframdarhid.
  • Der Schneidzahn kann mit einer Spanfläche oder Brust zum Äbfasen sowie zum Aussefken von rückwärts oder statt dessen oder für irgend eine andere Schneidarbeit versehen sein, welche durch eine kombinierte Dreh- und Längsbewegung des Werkzeugs erfolgen kann, welches von der anderen Seite des Werkstücks durch eine Bohrung oder Öffnung in diesem betätigt wird. Anstelle der oder zusätzlich zu den Kugeln 41 kann ein geeigneter Führungszapfen zur Anord::ung des Werkzeugs in der Bohrung verwendet werden. Dies kann besonders wünschenswert sein, wenn die Bohrung sehr groß ist.
  • Der Durchmesser des Werkzeugkörpers ist nicht kritisch. Er soll vorzugsweise nur geringfügig kleiner als der kleinste zu erwartende Durchmesser der Bohrung sein, durch welche er hindurchgeführt werden muß, um ein übermäßiges radiales überstehen des Schneidzahns z, vermeiden. Der Werkzeugkörper braucht natürlich nicht zylindrisch zu sein, obwohl, wenn die Kugeln 41 oder eine ähnliche Anordnung oder ein Führungszapfen vorgesehen sind, der entsprechende Teil des Körpers zylindrisch sein. Obwohl das Werkzeug in, den Zeichnungen als vertikal mit dem Schneidzahn am unteren Ende angeordnet dargestellt und so beschrieben wurde, kann es natürlich in jeder beliebigen Lage verwendet werden, da seine Arbeitsweise von der Schwerkraft unabhängig ist.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p-r ü c h e Schneidwerkzeug für drehendes Schneiden an der Rück- seite, eines Werkstückes mit einem Werkzeugkörper, der zum Hindurchführen durch eine Öffnung im Werkstück ausreichend lang ist und Mittel zum Einspannen des Werkzeugs in einer Werkzeugmaschine mit Drehantrieb an dem einen Ende des Körpers und einem Schneidzahn am anderen Ende des letzteren, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidzahn(20). am Körper (14) um eine Querachse schwenk- bar ist und daß ein druckmittelbetätigbares Betätigungsglied (25) im Körper angeordnet ist, das an Schneidzahn angreift und zwischen einer ersten Stellung, in welcher der Schneidzahn in den Körper zurückgezogen ist, und einer festen zweiten Stellung beweglich ist, in welcher das Betätigungsglied den Schneidzahn seitlich vom.Körper überstehend zum Bearbeiten des Werkstücks (12) überstehend hält.
  2. 2. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dpa Betätigungsglied eine sich in der Längsrichtung erstreckende Stange (25) ist, die mit einem ersten Schneidzahn-Angriffselement (24) für das Zusammenwirken mit einer Kurvenfläche (23) des Schneidzahns (20), um diesen zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung zu bewegen, und mit einem zweiten Schneidzahn-Angriffselement (48) versehen ist, das so angeordnet ist, daß es am Schneidzahn in dessen zweiten Stellung anliegt, um die Schneidkräfte zwischen dem Werkzeugkörper (14) und dem Schneidzahn Ober die Stange zuabertragen. 3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schneidzahn-Angriffselement (48) ein seit- licher Vorsprung ist, der so angeordnet ist, daß er dicht gegen eine hintere Kantenfläche (20A) des Schneidzahns in dessen zweiten Stellung anliegt. 4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3 , dadurch gekenn- zeichnet, daß der Schneidzahn.f20) eine sich verjüngende Seitenfläche (20B) aufweist und eine sich entsprechend verjüngende Fläche (21A) innerhalb des Körpers (14) aus- gebildet und so angeordnet iit,. daß, wenn, sich der Schneidzahn in seiner zweiten Stellung befindet, durch die gegenseitige Anlage der sich verjüngenden Flächen verkeilt. S. Werkzeug nach den vofangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, da(ß das Betätigungsglied (25) mit einen Kolben (26, Fig. 4; 54, Fig. 11) gekuppelt ist, der zur Längsbewegung in e1.rem Zylinder (27, Fig. 4;,53# Fig.11) angeordnet ist, welch.: am Ende des Körpers (14, Fig. 4; 58, Fig. 11), das dem Schneidzahn (20) abgekehrt ist, angebracht ist, welche Längsbewegung durch den jeweiligen Arbetsmitteldtuck im Zylinder bestimmt wird. 6. Werkzeug nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das ' Betätigungsglied (25) unmittelbar am Kolben (26) befestigt ist. 7. Nerkzeug nach Anspruch 5, oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das. Betätigungsglied eine Stange(25) ist, die sich in der Längsrichtung des Körpers (14, Fig. 4; 58, Fig. 11) erstreckt und zur Achse des Kolbens (26; 54) versetzt ist. B. Werkzeug nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Kugeln (41) in einer zylindrischen Außenfläche des Werkzeugkörpers (14 ) angeordnet und radial nach außen zur Anlage an der Wand der Öffnung btw. Bohrung (13) im Werkstück (12) belastet sind, wenn sich das Werkzeug in der Schneidstellung zum Werkstück befindet und die Öffnung bzw. Bohrung kreisförmig ist.
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