DE1123945B - Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben

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DE1123945B
DE1123945B DEB46023A DEB0046023A DE1123945B DE 1123945 B DE1123945 B DE 1123945B DE B46023 A DEB46023 A DE B46023A DE B0046023 A DEB0046023 A DE B0046023A DE 1123945 B DE1123945 B DE 1123945B
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Germany
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dressing
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grinding
grinding wheel
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DEB46023A
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Inventor
Dr-Ing Lothar Leinert
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
    • B24B53/04Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben mit Hilfe eines Abrichtwerkzeugs, insbesondere eines Diamanten, bei dem Abrichtwerkzeug und Schleifscheibe mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit entsprechend der Abrichtbahn aneinander vorbeibewegt werden.
  • Es ist bekannt, bei rotierender Schleifscheibe entweder das Abrichtwerkzeug oder die Schleifscheibe mit gleichbleibender Geschwindigkeit entlang der Abrichtbahn zu bewegen und dabei im ersten Fall die Schleifscheibe, im anderen Fall das Abrichtwerkzeug in Richtung der Abrichtbahn unverschiebbar zu halten.
  • Als Abrichtwerkzeug werden entweder ein- öder vielschnittige Werkzeuge verwendet. Zu den ersten gehören Diamanten, zu den letzteren auf einer Achse drehbar gelagerte Wellenrädchen aus Stahl oder Hartmetall sowie kleine Schleifscheiben mit zum Abrichten geeignetem Schleifmittel und geeigneter Bindung. Die drehbaren, vielschnittigen Abrichtwerkzeuge werden beim Abrichtvorgang durch die rotierende Schleifscheibe in Drehung versetzt.
  • Es ist auch bekannt - ebenfalls bei rotierender Schleifscheibe -, die Scheibenoberfläche durch senkrecht zu ihr gerichtete Stöße eines oder mehrerer längs einer Mantellinie nebeneinander angeordneter meißel- oder hammerförmiger Werkzeuge abzurichten und, sofern nur ein Werkzeug verwendet wird, dessen Support auf dem längsbeweglichen Schleifmaschinentisch zu befestigen, so daß das Werkzeug auch noch längs einer Mantellinie der Schleifscheibe bewegbar ist. Bei diesem Abrichten werden die Schleifkörner und Bindemittel durch stoßartige Druckbeanspruchung zertrümmert und die Trümmer in die Poren der Scheibe eingedrückt. Dadurch wird das Gefüge der Scheibe verstopft. Diese Stöße verursachen in der Scheibe Risse, die beim Schleifen mit hoher Scheibenumfangsgeschwindigkeit - wobei die Bindung der Scheibe außer durch Schnittkräfte durch große Zentrifugalkräfte belastet ist - zum Ausbrechen der Kanten und zum Zerspringen der Scheiben führen können.
  • Diese Verfahren sind daher zum Abrichten von hochtourig arbeitenden Schleifscheiben unbrauchbar. Außerdem wird das Abrichtwerkzeug stärk beansprucht. Da einerseits sehr harte, verschleißfeste Werkzeuge, z. B. Diamanten, diese Stoßbeanspruchungen nicht ertragen, andererseits solche Stoßbeanspruchungen aushaltende Werkzeuge beim Bearbeiten harter Gesteinskörner sich stark abnutzen, zumal die Scheibe während des Stoßvorgangs gedreht wird, daher beim Stoß auch noch ein Gleiten zwischen Scheibe und Werkzeug auftritt, kann mit diesem Verfahren die für hochwertige Schleifarbeiten, wie Fertig- und Feinschleifen, notwendige Genauigkeit der geometrischen Form der Schleifscheibe nicht erzeugt werden. Diese Verfahren sind daher auch nur verwendbar für sehr grobes Abrichten; sie haben für das Präzisionsschleifen nie Bedeutung erlangt.
  • Zum Abrichten von Schleifscheiben für Fertig-oder Feinschliff- kann daher auf sehr harte und verschleißfeste, daher notwendigerweise stoßempfindliche Werkzeuge, wie z. B. Diamanten, nicht verzichtet werden.
  • Trotz Anpassung der Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe und der Vorschubgeschwindigkeit auf der Abrichtbahn an die Eigenschaften der abzurichtenden Schleifscheibe und ihren Verwendungszweck und trotz der Automatisierung des Abrichtvorganges ist bei den bekannten Verfahren die Standzeit der Schleifscheibe besonders für die Mengenfertigung sehr kurz und der Schleifscheibenverbrauch sehr hoch.
  • Beim Abrichten beispielsweise des Mantels der Schleifscheibe durch das bekannte Vorbeibewegen eines Diamanten längs einer Mantellinie der Schleifscheibe mit gleichbleibender Geschwindigkeit schneidet bekanntlich das Werkzeug in die rotierende Scheibe ein Schraubengewinde ein, dessen Steigung um so größer ist, je größer die Geschwindigkeit des Werkzeuges auf der Abrichtbahn ist. Dies beeinträchtigt den mit der Scheibe auszuführenden Schliff, insbesondere, wenn im Einstechverfahren geschliffen wird.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermindert, daß der gleichbleibenden Relativbewegeng in oder nahe ihrer Bahn eine im Vergleich zum Gesamtweg kurzhubige, in Achsrichtung zur Schleifscheibe verlaufende, schnelle Wechselbewegung des Abrichtwerkzeugs überlagert wird.
  • Durch die überlagerte Wechselbewegung erzeugt nun - falls die Mantellinie der Schleifscheibe abgerichtet wird - das Werkzeug an Stelle des Schraubengewindes ein wellenförmig verlaufendes Gewinde auf dem Scheibenmantel, bei dem - sofern der Hub der Wechselbewegung größer als die Steigung des Gewindes ist - benachbarte Gewindegänge sich im allgemeinen mehrfach kreuzen. Dadurch wird die Oberfläche und daher die Rauhigkeit der Scheibe größer; die Scheibe bleibt länger scharf, hat also größere Standzeit, und weil sie seltener abgedreht werden muß, wird der Scheibenverbrauch kleiner.
  • Da trotz der überlagerten Wechselbewegung die Stöße oder Hauptschnittkräfte beim Abrichten -ebenso wie beim bekannten Abrichten ohne überlagerte Wechselbewegung - tangential zur abrichtenden Scheibenoberfläche gerichtet bleiben, werden Werkzeug und Scheibe nicht mehr als beim üblichen Abrichten beansprucht, wo ebenfalls die Hauptschnittkräfte oder - beim Auftreffen des Werkzeugs auf ein Schleifkorn - die Stöße tangential zur Oberfläche der Scheibe gerichtet sind. Dabei wird das tiefer liegende Scheibengefüge nicht stärker beansprucht als beim Schleifen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Schleifspindelstocks mit einer Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig: 1, Fig. 3 einen Teilschnitt nach III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt nach IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 eine Vorderansicht des Schleifspindelstocks mit einer zweiten Bauart der Vorrichtung, Fig. 6 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 5, Fig. 7 einen Teilschnitt nach VII-VII der Fig. 6. Auf einem Schleifspindelstock-Unterteil 1 einer Außenrundschleifmaschine ruht in einer V-Führung 2 und einer Flachführung 3 verschiebbar ein Schleifspindelstock 4 üblicher Bauart. In ihm ist eine Schleifspindel 5 drehbar; aber in ihrer Achsrichtung unverschiebbar gelagert.
  • Auf dem rechten Ende der Schleifspindel 5 ist ein Keilriemenrad 6 befestigt. Durch dieses wird die Schleifspindel mittels nicht dargestellter Keilriemen von einem ebenfalls nicht dargestellten Motor in Drehung versetzt. Auf dem linken Ende der Schleifspindel 5 ist eine Schleifscheibe 7 in üblicher Weise zwischen zwei Flanschen 8, 9 gefaßt und mit Hilfe einer Stirnlochmutter 10 und eines Gewindezapfens 11 befestigt. Der Schleifspindelstock 4 ist auf seiner Oberseite mit nündestens zwei Leisten 13 versehen, deren bearbeitete Oberflächen eine horizontale Ebene bilden. In jeder Leiste 13 ist eine horizontal und rechtwinklig zur Achse der Schleifspindel verlaufende T-Nut 14 eingearbeitet. Auf den Leisten 13 ruht ein Vorschubschlittenträger 15; er ist mit vier T-Nut-Schrauben 16, deren Köpfe in den T'-Nuten 14 geführt und gehalten werden, und mit zugehörigen Muttern 17 auf dem Schleifspindelstock 4 angeschraubt.
  • Der Vorschubschlittenträger 15 hat eine parallel zur Achse der Schleifspindel 5 verlaufende zylindrische Bohrung 18, in welcher ein Hydraulikkolben 19 verschiebbar ist.
  • Auf der Oberseite des Vorschubschlittenträgers 15 ist in Schwalbenschwanzf'u`hrungen 20 ein Vorschubschlitten 21 parallel zur Achse der Zylinderbohrung 18 verschiebbar geführt.
  • Der Vorschubschlitten 21 ist weiterhin durch einen in eine Aussparung 28 des Vorschubschlittenträgers 15 ragenden Arm 22 und eine Kolbenstange 23 fest mit dem Kolben 19 verbunden. Die Bohrung 18 im Vorschubschlittenträger 15 ist an ihren Enden durch zwei Deckel 24, 25 verschlossen.
  • Der Zu- und Abfluß für die den Hydraulikkolben 19 beaufschlagende und dadurch den Vorschubschlittere 21 bewegende Druckflüssigkeit erfolgt durch unmittelbar vor den Deckeln 24 und 25 innerhalb des Zylinders 18 angebrachte Bohrungen 26 und 27.
  • Die Hydraulikleitungen und die Steuerung für die hydraulische Vorschubbewegung sind üblicher Art und deshalb nicht dargestellt. Das über die Schleifscheibe 7 ragende Ende des Vorschubschlittens 21 trägt auf einer horizontalen Fläche eine Schieberplatte 29 mit einem Werkzeughalter 30.
  • Die Schieberplatte 29 ist durch zwei Führungsleisten 31, 32, welche auf dem Vorschubschlitten 21 durch Schrauben 32' befestigt sind, nur parallel zur Bewegungsrichtung des Vorschubschlittens 21 verschiebbar.
  • Die Schieberplatte 29 hat in ihrer Mitte ein Langloch 33, dessen Mittelebene lotrecht und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte 29 verläuft. Ein zylindrischer Zapfen 34 ragt von unten her in das Langloch 33, in dessen Längsrichtung er gleiten kann. Dieser zylindrische Zapfen 34 ist exzentrisch auf einem Schneckenrad 35 befestigt, welches im Vorschubschlitten 21 drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist.
  • Das Schneckenrad 35 steht im Eingriff mit einer Schnecke 36; die von einer Welle 37 eines am Vorschubschlitten 21 befestigten Flanschmotors 38 angetrieben wird. Der Werkzeughalter 30 sitzt in der Mitte der vorderen Längsseite der Schieberplatte 29 und hat eine lotrecht verlaufende Bohrung 39, deren Achse die Achse der Schleifscheibe 7 schneidet und in der eine Pinolenhülse 40 eines aus der Pinolenhülse 40, einer Pinole 41, eines Rändelkopfes 42 und eines Abdrehdiamanten 43 bestehenden Abdrehwerkzeugs eingeschoben und mittels einer Klemmschraube 44 befestigt ist.
  • Die vordere Führungsleiste 32 für die Schieberplatte 29 ist in ihrem mittleren Teil in Richtung nach vorn so weit durchbrochen, daß der in dieser Richtung über den Vorschubschlitten hinausragende Werkzeughalter 30 in diesem Durchbruch Raum für seine Oszillationsbewegung hat.
  • Aus der Pinolenhülse 40 ragt nach unten die darin verschiebbare Pinole 41, in welcher der Abdrehdiamant 43 in einer besonderen Fassung befestigt ist.
  • Nach oben schließt sich an die Pinolenhüise 40 der Rändelkopf 42 an, dessen Drehung eine Längsbewegung der Pinole 41 mit dem Abdrehdiamanten 43 bewirkt.
  • Eine Skalenteilung auf dem Rändelkopf 42 in Verbindung mit einem auf der Pinolenhülse 40 angebrachten Strich ermöglicht eine genau bemessene Zustellung der Pinole 41 samt dem darin befestigten Abdrehdiamanten 43. Mit der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 wird wie folgt gearbeitet: Der Diamant wird zunächst durch Grobverstellen des gesamten Abdrehwerkzeuges 40, 41, 42, 43 und dann durch Feinverstellen der Pinole 41 in seine Arbeitslage gebracht.
  • Das Feinverstehen und die Zustellung für jeden Abdrehvorgang werden durch Drehen des mit einer Skala versehenen Rändelkopfes 42 erreicht, was eine Längsverschiebung der Pinole 41 samt dem darin befestigten Abdrehdiamanten 43 zur Folge hat.
  • Die Ruhestellung des Vorschubschlittens 1 ist üblicherweise seine rechte Endstellung, in welcher der Diamant rechts .der Schleifscheibe steht. Bevor der hydraulische Vorschub des Vorschubschlittens 21 zum Abdrehen der Schleifscheibe 7 in Gang gesetzt wird, schaltet man den Motor 38 ein, der die Schnecke 36 in Drehung versetzt.
  • Die Schnecke 36 dreht das Schneckenrad 35, so daß der Zapfen 34 eine hin- und hergehende Bewegung der Schieberplatte 29 hervorruft, deren Bahn parallel zu derjenigen des gleichförmigen Vorschubes ist.
  • Wird nun die Vorschubbewegung eingeschaltet, die den Vorschubschlitten 21 gleichmäßig nach links bewegt, so ist dieser Bewegung die schnelle oszillierende Bewegung der Schieberplatte 29 überlagert.
  • Die Oszillationsbewegung hat entsprechend dem beschriebenen Antrieb sinusförmigen Geschwindigkeitsverlauf und eine geradlinige Bahn, die für das Abdrehwerkzeug mit derjenigen der gleichmäßigen Vorschubbewegung zusammenfällt.
  • Durch diese Bewegung erzeugt der Diamant auf der Scheibe eine Oberfläche mit oftmals unterbrochenen und durchkreuzten, gewindeartigen Rillen.
  • Die folgende, in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen wie folgt: Das über die Schleifscheibe 7 ragende Ende eines Vorschubschlittens 45 trägt auf einer horizontalen Führungsfläche 46 einen die Oszillationsbewegung ausführenden Schwingarm 47 mit einem daran befindlichen Werkzeughalter 30.
  • Der Schwingarm 47 ist um einen im Vorschubschlitten 45 gelagerten vertikalen Achsbolzen 47 drehbar gelagert. Zur horizontalen Führung des Schwingarmes 47 dient eine an ihm angebrachte Führungsleiste 49, die ihrem Bewegungsradius entsprechend gekrümmt ist.
  • Die Führungsleiste 49 des Schwingarmes 47 hat zwei parallele und horizontale Gleitflächen, die zwischen zwei Führungsflächen 46, 50 gleiten können, von denen die untere Führungsfläche 46 an der Oberseite des Vorschubschlittens 45 und die obere Führungsfläche 50 an der Unterseite eines Führungsdeckels 51 angebracht sind. Diese Führungsflächen sind ebenso wie die Führungsleiste 49 des Schwingarmes entsprechend dem Radius gekrümmt und sind so lang, daß die Gleitflächen des Schwingarmes 47 auch in den Endlagen der Schwingung noch vollständig von den gegenüberliegenden Führungsflächen 46, 50 geführt werden.
  • Der Führungsdeckel 51 liegt mit zwei horizontalen Auflageflächen 52, 53 auf zwei diesen gegenüberliegenden Auflageflächen 54, 55 des Vorschubschlittens 45 und ist mittels Schrauben 56 befestigt.
  • Der Schwingarm 47 hat hinter der Führungsleiste 49 ein Langloch 57, dessen Mittelebene in der vertikalen Symmetrieebene des Schwingarmes 47 liegt.
  • In das als Kulisse dienende Langloch 57 des Schwingarmes 47 ragt von oben ein zylindrischer Zapfen 58, der exzentrisch auf einer Scheibe 59 befestigt ist. Die Scheibe 59 sitzt auf dem freien Wellenende eines Motors 60; dieser ist auf dem Führungsdeckel 51 angeflanscht.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen zweiten Vorrichtung unterscheidet sich von derjenigen der ersten Vorrichtung hauptsächlich durch die kreisbogenförmige Bahn der Oszillationsbewegung.
  • Da die Mittelstellung des Schwingarmes 47 rechtwinklig zur Achse der Schleifspindel 5 liegt, ist die zwischen den Schwingungsendlagen verlaufende Sehne der durch das Abdrehwerkzeug 40, 41, 42, 43 beschriebenen Kreisbahn parallel zur Achse der Schleifspindel 5 und damit auch zur Bahn der gleichmäßigen Vorschubbewegung.
  • Infolge der kreisförmigen Oszillationsbewegung des Schwingarmes 47 und der zylindrischen Mantelfläche der Schleifscheibe dringt der Abdrehdiamant 43 während seiner O,szillationsbewegung nicht gleichmäßig tief in die Mantelfläche der Schleifscheibe 7 ein. Die größte Eindringtiefe wird erreicht, wenn die Achse des Abdrehwerkzeuges 40, 41, 42, 43 die Achse der Schleifscheibe 7 schneidet.
  • Je nach Wahl der Entfernung der Achsen der Schleifscheibe 7 und des Abdrehwerkzeuges 40, 41, 42, 43 kann die Eindringtiefe geändert und dadurch die beim Abdrehen entstehende geometrische Form der Schleifscheibe 7 geändert werden.
  • Der Schwingarm 47 muß nicht so angetrieben werden, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist, er kann auch so angetrieben werden wie die Schieberplatte 29 in den Fig. 1 bis 4.
  • Ebenso muß die Schieberplatte 29 nicht wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt angetrieben werden, sie kann auch wie der Schwingarm 47 in den Fig. 5 bis 7 angetrieben werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben mit Hilfe eines Abrichtwerkzeugs, insbesondere eines Diamanten, bei dem Abrichtwerkzeug und Schleifscheibe mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit entsprechend der Abrichtbahn aneinander vorbeibewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichbleibenden Relativbewewegung in oder nahe ihrer Bahn eine im Vergleich zum Gesamtweg kurzhubige, in Achsrichtung zur Schleifscheibe verlaufende schnelle Wechselbewegung des Abrichtwerkzeugs überlagert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzhubige Wechselbewegung sinusförmigen Geschwindigkeitsverlauf und geradlinige Bahn hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzhubige Wechselbewegung die gleiche Bahn wie der Vorschub mit gleichbleibender Geschwindigkeit hat (Fig. 1 und 2).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der kurzhubigen Wechselbewegung ein Kreisbogen ist (Fig. 6).
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Endpunkteri - der kurzhubigen Wechselbewegung verlaufende Sehne der Kreisbogenbahn (49) parallel zur Bahn des geradlinigen Vorschubs gleichbleibender Geschwindigkeit ist.
  6. 6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtwerkzeug (40 bis 43) an einem Halter (30) befestigt ist, der an einem von einem Vorschubantrieb gleichmäßig bewegten Träger (21) beweglich angebracht und diesem gegenüber hin- und hergehend angetrieben ist (Fig. 1 bis 3).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30) um eine am Träger (45) feste Achse (48) schwenkbar- ist (Fig. 5 bis 7). B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30) mit Hilfe eines Kurbelzapfens (34 bzw. 58) angetrieben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 127 325; schweizerische Patentschrift Nr. 84 666; französische Patentschrift Nr. 940 417; britische Patentschrift Nr.161073; USA.-Patentschriften Nr. 2 355 844, 2113186, 1496922.
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