DE112385C - - Google Patents
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- DE112385C DE112385C DENDAT112385D DE112385DA DE112385C DE 112385 C DE112385 C DE 112385C DE NDAT112385 D DENDAT112385 D DE NDAT112385D DE 112385D A DE112385D A DE 112385DA DE 112385 C DE112385 C DE 112385C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D91/00—Stitch-separating or seam-indenting machines
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Bei den bisherigen Maschinen zum Abstupfen des Sohlenrandes von genähtem Schuh-'
werk erfolgt die seitliche Verschiebung des Arbeitsstückes um Stichlänge mittels des Stupfwerkzeuges
oder Zahnes. Durch diese seitliche Bewegung des Markirzahnes aufser der auf- und
niedergehenden Markirbewegung, zu welcher zuweilen (vergl. Patentschrift 80254) noch eine
Vorwärtsbewegung des Zahnes hinzukommt, wird eine umständliche Construction bedingt.
Vor allem aber ist eine Einstellung des Zahnes bei ungleichmäfsigen Stichlängen bei einer solchen
Anordnung schwer. Die Patentschrift 87848 giebt ferner eine Anordnung an, bei welcher das Stupfwerkzeug sich den Stichlängen
anpafst, indem es bei der Einstellung federnd über die Naht hinschleift und in den
Zwischenraum zwischen zwei Stichen einfällt. Dieses Verfahren ist jedoch geeignet, die Naht
zu beschädigen, da das Werkzeug durch eine ziemlich kräftige Feder gegen das feste Widerlager
geprefst wird, das zur Fortschaltung nöthig ist. Auch kann bei feinen Nähten, bei welchen
die Vertiefungen nicht so auffällig sind, . leicht das Werkzeug über den Einschnitt wegbewegt
werden oder denselben, durch Rauhheiten zurückgehalten, nicht erreichen. Ferner bewegt
sich bei dieser Einrichtung der Transportschlitten stets um mehr als Stichlänge, wodurch
eine schräge Stellung des Zahnes beim Abstupfen herbeigeführt wird, die leicht zu Unregelmäfsigkeiten
Anlafs giebt. Mithin ist diese Einrichtung nur unvollkommen und zur völligen Erreichung des Zieles nicht geeignet.
Deshalb wird gemäfs vorliegender Erfindung das.Princip der. Fortschaltung durch das Stupfwerkzeug
verlassen und ein besonderer Maschinentheil, eine Art Zange, zu diesem Zweck angewendet. Das Stupfwerkzeug liegt frei
zwischen Spitzen beweglich an dem Druckhebel und fühlt deshalb den Zwischenraum beim Niedergang auch bei feinen Nähten gewissermafsen
deutlicher. Eine Einstellvorrichtung bringt den Zahn jedesmal wieder in seine Normallage zurück, so dafs der Zahn im Allgemeinen
nahezu in verticaler Ebene bleibt und keinen schiefen Druck bewirkt.
Eine derartige Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, theilweise im
Schnitt,
Fig. 2 ein Längsschnitt,
Fig. 3 ein Horizontalschnitt,
Fig. 4 ein Verticalschnitt senkrecht zu Fig. 2.
Fig. 5 bis 9 sind Einzeldarstellungen.
Die Hauptwelle der Maschine c wird mittels Schnurscheibe c1 angetrieben.
Die Klemmvorrichtung zunächst, mittelst deren das Fortschalten des Schuhes entsprechend der
Stichweite erfolgt, besteht aus zwei zangenartig sich öffnenden und schliefsenden Backen, welche
zu geeigneter Zeit eine Seitwärtsbewegung und eine entsprechende Rückwärtsbewegung ausführen.
g1 und gl (s. Fig. 1 und 9) sind die
beiden Backen. Die obere Backe g'2 ist fest an dem Transportschlitten g befestigt, die untere
Backe g* ist drehbar an diesem gelagert und erhält die öffnende und schliefsende Bewegung.
Der den Transport bewirkende Theil besteht aus einer verticalen Platte g (Fig. ι und 4),
welche an einem in der Führung d verschiebbaren Schlitten d1 angebracht ist. Dieser erhält
seine Bewegung von einer Curvenscheibe der Maschine aus mit Hülfe eines Hebels e.
Entsprechend der Stichweite ist der Hub des Schlittens in bestimmter Weise regulirbar, ähnlich
wie bei Patent 87848. Die untere Backe gl bezw. der sie tragende Hebel gh (Fig. 7 bis 9)
ist an der verticalen Schlittenplatte g mittelst Zapfens g° gelagert; das hintere Ende des Hebels
g5 ist als Zahnsector g7 ausgebildet, welcher
in ein kleines Zahnrädchen h1 eingreift, dessen
Achse h mit dem einen Ende ebenfalls in der Platte g, mit dem anderen in einer an g sitzenden
Console g8 gelagert ist. Die Achse h trägt
(Fig. 3) neben dem Zahnrädchen hl ein Sperrrad ft2 und eine Scheibe ha. Letztere dient
zur Unterstützung des freien Endes eines an der Console ge befestigten Schildes g9, welcher
zu geeigneter Zeit die Sperrklinken hn aus dem Sperrrad aushebt. Die Sperrklinken sind in
Schlitzen eines Hebels /i5 geradlinig geführt und werden gegen das Sperrrad h- durch Federn
h13 gedrückt, welche an einem vorstehenden Arm hli des Hebels h5 befestigt sind.
Der Hebel h5 seinerseits ist auf der Achse h
gelagert und läuft, von einer Feder g10 (Fig. 1
und 3) angedrückt, mittelst einer Rolle h° auf einer Curvenscheibe h7. Letztere ist so breit,
dafs die Rolle"*/:0 bei der Horizontalbewegung
des Transportschlittens und des ganzen daran sitzenden Mechanismus auf der Curvenscheibe /z7
sich verschieben kann. Die Curvenscheibe (Fig. 9) hebt zu geeigneter Zeit die Rolle he
an, bis die Sperrklinke /j12 mit dem Sperrrädchen
h'2 in Eingriff kommt, und dreht dann dasselbe und damit auch die Achse h und das
Zahnrädchen /?' (bei Fig. 9 links herum), so dafs der Zahnsector g1 abwärts bewegt und
die Klemmbacke g* gehoben wird, wodurch die Festklemmung der Sohle erfolgt. Wird
nun mittelst des Hebels e eine Seitwärtsbewegung des Schlittens d1 und der Platte g
bewirkt, so erfolgt der Vorschub des Schuhes. Bei Weiterdrehung der Daumenscheibe h7 werden
die rückkehrenden Sperrklinken durch den Schild g·2 ausgehoben, die Klemmbacken öffnen
sich und die ganze Einrichtung geht zurück.
Der Zahn k ist mittelst Klemmschraube k1
(Fig. 2) in das gabelförmige Endej3 des Zahnträgers
j (Fig. 6) eingespannt. Dieser Zahnträger hat zwei mit der Spitze gegen einander
gerichtete konische Ausbohrungen j1; in diese
kommen die Körnerspitzen von Schrauben β zu liegen, welche durch vertical über einander
befindliche Augen z5 des Hebels z1 (Fig. 2 und 5)
geschraubt sind. Hinter diesen konischen Lagern j1 (Fig. 6) besitzt der Zahnträger einen
abwärts gerichteten Schenkel j4 mit einer Schneide ß, welche für gewöhnlich frei ist, so
dafs der Träger um die Körnerspitzen f2 schwingen kann, zu geeigneter Zeit aber von einer
Einstellvorrichtung erfafst und in die Normallage zurückgebracht wird. Ein Ansatz j12,
gegen den eine schwache Blattfeder z'7 (Fig. 2) drückt, verhindert einen zu weiten Ausschlag
des Stupfzahnes,
Der Hebel z1 erhält mittelst Rolle z2 und
Curvennuth f2 die für die Abwärtsbewegung des Zahnes erforderliche Bewegung. Die Rolle
hat etwas Spielraum in der Nuth und wird durch Federn z'3 an die obere Wand der Nuth
gedrückt. Der Zapfen i, um welchen sich der Hebel z'1 dreht, ist (Fig. 4) in einem Schlitten /
befestigt, der in der Maschine horizontal geführt ist und eine geringe Horizontalbewegung
mit Hülfe des am anderen Ende bei n angreifenden Winkelhebels n3 n* (Fig. 3) von einer
Curvennuth f* aus erhält. Die Bewegung des Stupfzahnes ist also eine derartige, dafs ihm
mittelst des Hebels z'1 eine auf- und niedergehende Bewegung und mittelst des Winkelhebels
n% n"' und des Schlittens / eine geringe
Vorwärtsbewegung ertheilt wird, derart, dafs sich der Zahn gut in die Ecke zwischen Oberleder
und Sohle einschiebt; da ferner der Träger des Zahnes in den Körnerspitzen j2
drehbar gelagert ist, kann leicht eine Einstellung in Richtung der Naht der Weite des Stiches gemäfs
erfolgen.
Die Zurückführung des Stupfzahnes in seine Normalstellung erfolgt mittelst des Einstellblockes
m to2 (Fig. 2 und 6), welcher in einer Führung ml verschiebbar ist und mittelst der
Rolle m5 von der Curvennuth f3 aus vorgeschoben
wird. Das vordere Ende m'2 des Einstellblockes ist bei mB spitz ausgeschnitten,
so dafs beim Vorwärtsgang dieser Ausschnitt m3 die Schneide p des Trägers j umfassen und
richtig einstellen kann.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Der Schuh wird auf den auf Feder o5 ruhenden
Werktisch o1 gestellt, der auf die richtige
Höhe gebracht wird, so dafs der Stupfzahn zwischen zwei Stichen leicht auf dem Sohlenrand
aufliegt. Sodann wird der Tisch unverrückbar festgestellt. Nun erfolgt mittelst des
Hebels z'1 das Niederdrücken und mittelst des
Winkelhebels n3 ni der Vorschub des Zahnes,
so dafs er in die Ecke zwischen Oberleder und Sohlenrand eintritt und das Eindrücken erfolgt.
Hiernach schliefst sich die Klemmvorrichtung, d. h. die untere Klemmbacke g* geht durch
Drehung des Zahnrädchens h1 und entsprechende Abwärtsbewegung des Sectors g1 nach oben,
so dafs der Sohlenrand zwischen den beiden Klemmbacken g"2 g-4 festgehalten wird. Nun
verschiebt sich die ganze Klemmvorrichtung
mittelst des Transportschlittens dl um ein Stück
seitwärts, während der Stupfzahn angehoben ist; es erfolgt also dadurch die Fortschaltung
des Schuhes um das entsprechende Mafs, der Stupfzahn geht dann etwas abwärts, bis er in
die Vertiefung vor dem nächstfolgenden Stich fällt. Ist der Stich etwas zu kurz und die
Fortschaltung des Schuhes infolge dessen etwas zu weit, so dreht sich der Zahn etwas zurück
in die Vertiefung, indem sein Träger j sich um die Körnerspitzen j1 dreht. Ist dagegen der
Stich etwas zu lang gewesen, d. h. die Fortschaltung des Schuhes im Verhältnifs zur Länge
des Stiches zu kurz, so geht der Stupfzahn von selbst etwas weiter, indem er am Stich herunterrutscht,
bis er in der Vertiefung liegt. Nun erfolgt wieder mittelst des Hebels z1 u. s. w.
das Eindrücken und, sobald das geschehen ist, das Festklemmen der inzwischen in ihre Normallage
zurückgegangenen Klemmbacken. Gleichzeitig damit findet die Zurückführung des Stupfzahnes
in seine Normallage vermittelst des gegen die Schneide β stofsenden Blockes m2 statt.
In gleicher Weise wiederholt sich der Arbeitsvorgang.
Claims (2)
1. Maschine zum Abstupfen des Sohlenrandes mittelst eines Zahnes (Ic), welche ein selbstthätiges
Einlegen des letzteren auch bei ungleichmäfsiger Stichlänge in die Vertiefung zwischen zwei Stichen dadurch ermöglicht,
dafs die Fortschaltung des Schuhes entsprechend der Stichweite durch eine von dem Stupfwerkzeug (k) unabhängige Klemmvorrichtung
(g1 g4) erfolgt und das Werkzeug
lose in seinem Träger gelagert ist.
2. Eine Maschine nach Anspruch i, bei welcher der Stupfzahn in dem das Niederpressen
und gleichzeitige Vorschieben bewirkenden Hebel (V-) mittelst eines schwingenden Trägers
(j) gelagert ist, dessen Einstellung in die Normallage nach erfolgter Schwingung
mittelst eines gegen eine Schneide (j°) des Trägers (j) treffenden horizontal bewegten
Einstellblockes ■ (tn?) erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112385C true DE112385C (de) |
Family
ID=382051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT112385D Active DE112385C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112385C (de) |
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0
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