DE1122981B - Schwenkbarer Hebetisch fuer Foerderwagen - Google Patents

Description

• Schwenkbarer Hebetisch für Förderwagen Zur Vermeidung teurer Umlenkeinrichtungen werden hinter Schächten und Kippstellen häufig Spitzkehren zum Umleiten der Förderwagen eingerichtet. Die Förderwagen laufen hierbei im freien Gefälle über einen Ablaufberg, aus welchem sie nach ihrem Stillstand selbsttätig in das nebenliegende Gleis ablaufen. Derartige Spitzkehren müssen für den am schlechtesten laufenden Förderwagen eingerichtet werden. Sie haben darum den Nachteil, daß gut laufende Wagen zu schnell fahren und hart gegeneinanderstoßen. Zum Umgleisen von Förderwagen sind ferner Hebetische bekannt, auf die die Förderwagen auflaufen und auf denen sie dann abgebremst werden. Nach einseitigem Anheben eines Kipprahmens laufen die Förderwagen wieder zurück und über eine Weiche in das benachbarte Gleis.
• Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser bekannten Hebetische. Erfindungsgemäß ist dem Kipprahmen ein zusätzlicher Schwenkrahmen zugeordnet, der mit dem umzugleisenden Förderwagen um eine am Ende der Spitzkehre angebrachte senkrechte Achse in der waagerechten Ebene vom zulaufenden zum ablaufenden Gleis und umgekehrt schwenkbar ist. Ein solcher Hebetisch hat gegenüber den bekannten Bauarten den Vorteil, daß die Spitzkehre kürzer ausgeführt werden kann und die sonst notwendige Federweiche fortfällt.
• In der Zeichnung zeigen Abb. 1 im Aufriß und Abb. 2 im Grundriß einen nach der Erfindung ausgebildeten Hebetisch.
• Die vom Schacht oder vom Kipper der Spitzkehre zulaufenden Förderwagen gelangen über das Gleis 10 auf den Kipprahmen 11, auf dem sie von federnd gelagerten Hemmschuhen 12 abgebremst werden. Dem Kipprahmen 11 ist ein zusätzlicher Schwenkrahmen 13 zugeordnet, der mit dem Kipprahmen 11 und dem umzugleisenden Förderwagen durch den Schwenkmotor 14, der beispielsweise von einem druckluftbetriebenen Kolbenmotor gebildet wird, auf dem waagerechten Unterbau 15 geschwenkt wird, wobei die Achse des Hubmotors 16, der am Ende des Kipprahmens 11 angeordnet ist, als Schwenkachse dient. Nach der Verschwenkung des Schwenkrahmens 13 wird der Kipprahmen 11 durch den Hubmotor 16, der gleichfalls ein druckluftbetriebener Kolbenmotor sein kann, um die waagerechte Kippachse 17 einseitig angehoben. Die hierdurch entstehende schiefe Ebene bewirkt, daß der auf dem Kipprahmen 11 stehende Förderwagen in das Gleis 18 abrollt. Kipprahmen 11 und Schwenkrahmen 13 werden alsdann durch den Schwenkmotor 14 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Die Steuerung der Motoren 14 und 16 kann entweder von Hand oder vollautomatisch erfolgen.
• Gegenstand des Anspruchs 1 ist nur die Gesamtkombination der in diesem Anspruch enthaltenen, einzeln an sich bekannten Merkmale.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hebetisch zum Umgleisen von Förderwagen an Spitzkehren, bei dem die auf einen Kipprahmen auflaufenden Förderwagen durch Hochkippen desselben von diesem selbsttätig wieder ablaufen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kipprahmen (11) ein zusätzlicher Schwenkrahmen (13) zugeordnet ist, der mit dem umzugleisenden Förderwagen um eine am Ende der Spitzkehre angebrachte senkrechte Achse in der waagerechten Ebene vom zulaufenden zum ablaufenden Gleis und umgekehrt schwenkbar ist.
2. 2. Hebetisch nach Anspruch 1 mit einem am Ende der Spitzkehre angebrachten, eine senkrechte Stellbewegung ausführenden Hubmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Achse des Hubmotors (16) die Schwenkachse des Schwenkrahmens (13) bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 182 850; französische Patentschrift Nr. 590 259; »Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Bd. 11 vom 1. November 1948, S. 216, Az. S. 157 525 I1/20 g.