DE948948C

DE948948C - Eirnichtung zum Verladen fahrbarer Behaelter auf Ladeflaechen

Info

Publication number: DE948948C
Application number: DEM8545A
Authority: DE
Inventors: Franz Braun
Original assignee: FRANZ XAVER MEILLER MASCHINENF
Current assignee: FRANZ XAVER MEILLER MASCHINENF
Priority date: 1951-02-14
Filing date: 1951-02-14
Publication date: 1956-09-06

Description

Einrichtung zum Verladen fahrbarer Behälter auf Ladeflächen Der fahrbare Behälter, der sogenannte Bahnbehälter, hat sich zwar in der Praxis bestens bewährt, leidet jedoch immer noch daran, daß dann, wenn ein Kran nicht zur Verfügung steht, das Verladen, und Entladen auf und von Ladeflächen Schwierigkeiten verursacht.
Die Erfindung, die eine Einrichtung zum Verladen, derartiger Behälter betrifft, löst dieses Problem dadurch, daß eine an sich bekannte, der Ladefläche zugeordnete Hebevorrichtung nach Art eines Gabelstaplers frei ausladende, jedoch aus der parallelen Lage nach außen ausschwenkbare Arme trägt, daß ferner die Ladefläche als Fortsetzung der gehobenen, parallel laufende Arme Schienen trägt und daß der Behälter außer den üblichen Rädern gegenüber diesen höher liegende und quer axiale Räder trägt. Die Ladefläche ist dabei zweckmäßig mit Mitteln. zur leicht lösbaren Befestigung der Schienen versehen. Die Schwenkarme sind zweckmäßig durch einen Gelenkparallelogrammheber der Ladefläche getragen.
Es ist bereits bekannt, eine durch Gelenkparallelogramme getragene Plattform an der Rückseite der Ladefläche von Fahrzeugen durch um vertikale Achsen, verschwenkbare Gelenkarme zu unterstützen. Die Gelenkarme sind in diesem Falle verschwenkbar, um bei Verwendung der Plattform als Rückwand des Wagenkastens nicht frei nach hinten abzustehen.
Im Gegensatz hierzu ist gemäß der Erfindung eine Plattform nicht vorhanden., sondern die Hebevorrichtung ausschließlich durch nach Art eines Gabelstaplers frei ausladende, jedoch verschwenkbare oder ausziehbare Arme gebildet.
Bekannt sind Beladevorrichtungen für Kipper, an deren hinterem Ende eine zu einem Hebetisch ausgebildete und durch ein Parallelogrammgestänge und einen Hubzylinder parallel zur Wagenplattform auf den Boden absenkbare Verladeklappe angeordnet ist. Der Hebetisch ist mit Seitenwänden .versehen, deren Oberkanten Laufschienen zur Aufnähme eines Fahrgestelles haben. Diese Laufschienen bilden in Hubstellung die Fortsetzung von Schienen auf den Seitenwänden des Wagenkastens. Im vorliegenden Falle sind die Schienen. auf der Ladefläche angeordnet und bilden die Fortsetzung der ausschwenkbaren oder ausziehbaren Arme.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung, und zwar Fig. I ein Lastfahrzeug in. Seitenansicht, Fig. 2 in. Draufsicht, Fig.3 einen Querschnitt durch die Ladefläche eines Lastfahrzeuges mit aufgesetztem Behälter. Am Rahmen I eines Lastfahrzeuges sind nach hinten gerichtete Gelenkparallelogramme 2 und 3 angelenk±, die mit ihren freien Enden an die Gelenkstücke 4 angreifen. An den Gelenkstücken 4 sind Arme 5 angelenkt, die in der Ruhestellung nach: innen, parallel zur Wagenrückseite geschwenkt sind, aber zur Aufnahme eines Behälters aus der in Fig. 2 gezeigten parallelen Lage nach außen und dann unter den Behälter verschwenkt werden können. Die Gelenkparallelogramme 2 und 3 sind in der Weise angeordnet, daß die Arme 5 im gesenkten Zustand auf der Fahrbahn des Lastfahrzeuges ganz oder nahezu aufliegen, während sie im gehobenen Zustand auf der Höhe der Ladefläche 6 des Lastfahrzeuges liegen.. Die Ladefläche 6 trägt als Fortsetzung der parallel laufenden Arme 5 Schienen 7, die unter Vermittlung von Klemmitteln od. dgl. leicht lösbar auf der Ladefläche 6 befestigt sind. Das Verschwenken der Gelenkparallelogramme 2 und 3 kann von Hand unter Vermittlung von Winden oder motorisch vorgenommen werden, und zwar durch den Motor des Fahrzeugs oder ein gesondertes Gerät des Anhängers, das in diesem Fall in der Regel ein hydraulisches Gerät sein wird.
Die fahrbaren Behälter 8 üblicher Art besitzen außer den zum Verschieben auf dem Boden bestimmten Rädern 9 an den Außenseiten quer axial angeordnete Räder IO, die höher liegen als die Räder 9 und auf ihren Innenseiten Spurkränze II aufweisen.
Das. Verladen. wird in folgender Weise vorgenommen: Die Arme 2 und 3 des Lastfahrzeugs sind nach unten abgesenkt und die Schwenkarme 5 nach, außen ausgeschwenkt, derart, daß der Behälter 8 vor die hintere Stirnseite des Lastfahrzeuges gefahren werden kann. Zweckmäßig ist ein Räderpaar des Behälters 8 lenkbar. Ist der Behälter an Ort und Stelle gefahren, so werden die Arme 5 aus der ausgeschwenkten Lage in die aus Fig. I und 2 ersichtliche parallele Lage gebracht, wobei sie als Schienen dienend unter den Rädern IO liegen. In dieser Lage sind die Arme 5 in beliebiger Weise feststellbar, derart, daß eine selbsttätige Verschwenkung nach außen nicht mehr erfolgen kann. Durch Verschwenken der Parallelogrammarme 2 und 3 werden die Arme 5 und damit der Behälter 8 auf die Höhe der Ladefläche 6 gehoben. Die Arme 5 liegen im gehobenen. Zustand auf der Höhe der Schienen 7, deren Fortsetzung sie darstellen. und deren Höhe so groß bemessen ist, daß beim Einrollen des Behälters 8 auf den Rädern IO und den Schienen 7 die Räder 9 die Ladefläche oder sonstiges nicht berühren. Der Behälter 8 kann also von den Armen 5 verhältnismäßig mühelos auf die Ladefläche 6 verschoben werden, und zwar läßt sich die Ladefläche 6 durch Hintereinanderstaffelung mehrerer Behälter voll und ganz ausnutzen. Das Entladen vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge.
Die bequeme Belademöglichkeit der Ladefläche 6 ermöglicht eine volle Ausnutzung des Laderaumes, insbesondere dann, wenn die Behälter leer sind. Das Beladen und. Entladen wird, wie ersichtlich, verhältnismäßig mühelos vollzogen, und das Lastfahrzeug kann, insbesondere wenn die Schienen 7 abgenommen sind, zum Transport beliebiger anderer Lasten, verwendet werden. Das Lastfahrzeug braucht also kein Spezialfahrzeug zu sein.
Um ein selbsttätiges Abrollen des Behälters 8 nach außen zu verhindern, sind die Arme 5 an ihren freien Enden mit nach oben gerichteten Fortsätzen 12 versehen.. Die Spur der Räder io entspricht dem Abstand der Schienen 7 bzw. der in die zueinander parallele Lage geschwenkten Arme 5.
Im Fahrzustand des Fahrzeugs können die Arme 5 nach innen eingeschwenkt sein. Die Arme 5 können auch, statt ausschwenkbar zu sein, aus der Hebevorrichtung ausziehbar sein, so daß sie immer die parallele Lage aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verladen fahrbarer Behälter auf Ladeflächen, bestehend aus einer der Ladefläche zugeordneten, zum Heben auf die Ladefläche bestimmten Hebevorrichtung nach Art eines Gabelstaplers. mit parallel laufenden, frei ausladenden Armen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung aus der parallelen Lage nach außen in an sich bekannter Weise ausschwenkbare oder ausziehbare Arme (5), die Ladefläche als Fortsetzung der gehobenen parallel laufenden Arme Schienen (7) und der Behälter außer den üblichen. Rädern gegenüber diesen höher liegende, quer axiale Räder (io) tragen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladefläche Mittel zur leicht lösbaren Befestigung der Schienen (7) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 451 704, 833 292; USA.-Patentschriften Nr. 2 437 8o6, 2 521727.