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Kontaktblock für Trägerfrequenzanlagen Die Erfindung betrifft einen
Kontaktblock für Trägerfrequenzanlagen zum wahlweisen Verbinden, Abgreifen oder
Prüfen zweier Vierdrahtleitungen, bei dem die den Adern der ankommenden und abgehenden
Vierdrahtleitung zugeordneten Anschlußkontaktstücke symmetrisch zueinander angeordnet
sind.
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Als Untersuchungsstellen zur Vornahme von Prüfungen und Pegelmessungen
an abgeschirmtenTrägerfrequenz-Vierdrahtleitungen dienen bisher meist Kabelendverschlüsse
mit einer Anschlußplatte, auf der eine Anzahl von Anschlußstutzen angeordnet ist.
Die vier Kontakte dieser Anschlußstutzen sind jeweils an die vier Adern einer ankommenden
bzw. abgehenden Vierdrahtleitung angeschlossen. Die Kontaktblock-Anschlußstutzen
selbst sind auf der Anschlußplatte in zwei Reihen so angeordnet, daß jeweils die
beiden Anschlußstutzen, die den miteinander zu verbindenden bzw. voneinander zu
trennenden Vierdrahtleitungen zugeordnet sind, nebeneinanderliegen, so daß sie durch
einen gemeinsamen Stecker geschaltet werden können.
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Bei dieser bekannten Ausführung sind somit die ankommenden und abgehenden
Vierdrahtleitungen jeweils an gesonderten Kontaktblock-Anschlußstutzen herangeführt,
was den Raumbedarf der Anlage wesentlich erhöht und zu einer verhältnismäßig komplizierten
Konstruktion der Verbindungs- und Prüfstecker führt. Zu berücksichtigen ist nämlich,
daß die in den Verbindungssteckern vorgesehenen Verbindungsleitungen für die vier
Adern zur Vermeidung einer unerwünschten Unsymmetrie möglichst gleich lang sein
müssen.
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Für Trägerfrequenz-Fernmeldekabel ist ferner bereits ein Trennendverschluß
bekanntgeworden, bei dem die vier Kontaktstifte eines ankommenden und abgehenden
Paares auf der Klemmenplatte so angeordnet sind, daß sie für einen vierpoligen Stecker
von der Seite her zugänglich sind. Diese zum Durchverbinden und Prüfen von Zweidrahtleitungen
bestimmte bekannte Anordnung ist jedoch bei eingeführtem Stecker nicht symmetrisch
und kommt daher auch aus diesem Grunde für Trägerfrequenz-Vierdrahtleitungen nicht
in Betracht.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Mängel der bekannten Ausführungen einen Kontaktblock für Trägerfrequenzanlagen
zu entwickeln, der sich durch einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau und
einen geringen Raumbedarf auszeichnet. In elektrischer Hinsicht soll der neue Kontaktblock
ferner folgende Bedingungen erfüllen:
a) Die Verbindung der ankommenden und abgehenden
Vierdrahtleitung soll möglich sein, ohne daß hierdurch eine Störung der bei Trägerfrequenz
wichtigen Vierdrahtsymmetrie eintritt; b) es soll ferner die Möglichkeit bestehen,
die ankommende Leitung mit Hilfe eines Prüfsteckers so abzugreifen, daß sie unter
Aufrechterhaltung bzw. geringstmöglicher Störung der Vierdrahtsymmetrie an das Prüfgerät
herangeführt wird; c) schließlich soll es auch möglich sein, die ankommende und
abgehende Vierdrahtleitung in bekannter Weise mit Hilfe eines Abgreifsteckers abzugreifen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Enden
je zweier gleichachsig mit Abstand einander gegenüberliegender, jeweils mit einer
Ader der ankommenden bzw. der abgehenden Vierdrahtleitung verbundener Anschlußkontaktstücke
einen Buchsenkontakt bilden, in den ein Verbindungs-, Abgreif oderPrüfsteckerkontakt
senkrecht zur Achse der Anschlußkontaktstücke einführbar ist, daß ferner die Achsen
der Anschlußkontaktstücke sowie die Achsen der parallel zueinander in die Buchsenkontakte
eingeführten vier Steckerkontaktstücke je ein quadratisches Prisma bilden und daß
die beiden Prismen jeweils um einen Winkel a von 26,50 um ihre Symmetrieachse gegenüber
der Lage gedreht sind, in der die Flächen der Prismen paarweise senkrecht bzw. parallel
zu der die Symmetrieachsen beider Prismen enthaltenden Ebene liegen.
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Gegenüber den bekannten Ausführungen zum wahlweisen Verbinden, Abgreifen
oder Prüfen zweier Trägerfrequenz-Vierdrahtleitungen zeichnet sich die erfindungsgemäße
Lösung somit zunächst dadurch
aus, daß nicht jeweils einer ankommenden
und abgehenden Vierdrahtleitung je ein gesonderter Kontaktblock-Anschlußstutzen
zugeordnet ist, sondern daß die zusammengehörigen ankommenden und abgehenden Vierdrahtleitungen
an einen gemeinsamen einzigen Kontaktblock herangeführt sind. Hierdurch wird nicht
nur der Raumbedarf der Anordnung wesentlich verringert, sondern es wird auf diese
Weise auch möglich, ohne größeren Aufwand die Symmetrie der Vierdrahtleitungen an
der Verbindungs-bzw. Trennstelle aufrechtzuerhalten.
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Durch die zu diesem Zweck erfindungsgemäß vorgenommene Anordnung
der Achsen der Anschlußkontaktstücke und der Steckerkontaktstücke in Form quadratischer
Prismen und durch die Drehung der beiden Prismen um einen bestimmten Winkel wird
erreicht, daß beim Abgreifen der ankommenden Vierdrahtleitung die Leitungslänge
(bis zum Prüfgerät) für alle Adern gleich groß ist, so daß die Symmetrie der Trägerfrequenzleitung
nicht gestört wird.
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Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor.
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kontaktblockes, Fig. 2
eine Ansicht des Kontaktblockes von unten, Fig. 3 eine Ansicht von oben, Fig. 4
eine Schnittansicht längs der LinieIV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine Schnittansicht
längs der Linie V-V der Fig. 1, Fig. 6 eine schematische Ansicht gemäß Fig. 5, die
die gegenseitige Lage der Anschlußkontaktstücke und der Steckerkontaktstücke zeigt,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung, Fig.
8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7 (mit angebrachter Abschirmung
und einer Vierdrahtleitung), Fig. 9 eine Aufsicht auf die wahlweise mit dem Kontaktblock
verwendbare Schaltungsplatte, Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie X-X der
Fig. 9, Fig. 11 eine schematische Darstellung der Kapazitätsverhältnisse der Schaltungsplatte,
Fig. 12 bis 14 je eine Ansicht eines Prüfsteckers von unten, von oben sowie im Schnitt
längs der Linie XIV-XIV der Fig. 12, Fig. 15 bis 17 je eine Ansicht eines Verbindungssteckers
von unten, von oben sowie im Schnitt längs der Linie XVII-XVII der Fig. 15, Fig.
18 und 19 eine Ansicht sowie eine Schnittdarstellung eines Rangiersteckerpaares.
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Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte erfindungsgemäße Kontaktblock
zum wahlweisen Verbinden, Abgreifen oder Prüfen zweier Trägerfrequenz-Vierdrahtleitungen
besteht im wesentlichen aus einem metallischen Gehäuse 1, zwei in diesem Gehäuse
angeordneten, als Träger der nachstehend näher erläuterten Anschlußkontaktstücke
der Vierdrahtleitung dienenden schalenförmigen Isolierstoffteilen2,3 sowie einer
Druckscheibe 4, die mit einem Gewindeansatz 4 a zur Schraubbefestigung des Kontaktblockes
versehen ist.
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Das Gehäuse 1 weist in seinem der Druckscheibe 4 zugewandten unteren
Bereich einen Flansch ja auf, an dem das Druckstück 4 anliegt. Das Druckstück 4
ist
mit dem Flansch ja über Niete 5, Schrauben od. dgl. verbunden.
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Die beiden Isolierstoffteile 2, 3 sind lose in das sich nach unten
leicht erweiternde Gehäuse 1 eingesetzt und werden durch das Druckstück 4, das sich
über das Dichtungselement 6 am Isolierstoffteil 3 abstützt, festgehalten. Das Dichtungselement
6 wird dabei teilweise in den zwischen dem Isolierstoffteil 3 und der Wand des Gehäuses
1 vorhandenen Spalt hineingedrückt.
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Das Gehäuse 1 wird an seinem oberen und unteren Ende durch den Boden
der Isolierstoffteile 2, 3 verschlossen. An einer der vier Seitenwandungen ist das
Gehäuse 1 (vgl. Fig. 1) mit einem etwa quadratischen Durchbruch 7 versehen, der
zur Einführung eines Steckers dient.
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Die isolierstoffteile 2, 3 tragen die Anschlußkontaktstücke 8a, 9a,
10 a, 11a bzw. 8b, 9b, lob, 11b der ankommenden und abgehenden Vierdrahtleitung.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht (vgl. insbesondere Fig. 4 bis 6),
sind die Anschlußkontaktstücke der miteinander zu verbindenden Adern der Vierdrahtleitung
gleichachsig mit Abstand einander gegenüberliegend so angeordnet, daß jeweils zwei
Anschlußkontaktstücke (z. B. 8a', 8b'; vgl. Fig. 6) einen zur Einführung eines Verbindungs-,
Abgreif-, oder Prüfsteckerkontaktes bestimmten Buchsenkontakt bilden.
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Die Achsen (z. B. Al; vgl. Fig. 6) der mit der ankommenden bzw. abgehenden
Vierdrahtleitung verbundenen Anschlußkonta:ktstücke Sa bis 11 a bzw. 8 b bis 11
b begrenzen dabei ein quadratisches Prisma (Symmetrieachse S1; vgl. Fig. 2 und 3),
dessen Kanten gegenüber der Einführrichtung des Steckers derart gedreht sind, daß
die Achsen (z. B. A2; vgl. Fig. 6) der parallel zueinander in die Buchsenkontakte
eingeführten vier Steckerkontaktstücke 13 bis 16 ebenfalls ein quadratisches Prisma
(mit der Symmetrieachse S2; vgl. Fig. 1 und 12) bilden. Dies geht besonders deutlich
aus Fig. 1 hervor, aus der die zum Eingriff der vier Steckerkontaktstücke 13 bis
16 bestimmten Durchbrüche 12 in den Isolierstoffbauteilen 2, 3 zu ersehen sind.
Diese vier Durchbrüche 12 liegen - der Anordnung der durch die Anschlußkontaktstücke
gebildeten Buchsenkontakte entsprechend -an den Ecken eines Quadrates.
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Die Anordnung der durch die Anschlußkontaktstücke 8 a bis 11 a bzw.
8b bis 11 b gebildeten Buchsenkontakte in der parallel zur Einführrichtung des Steckers
liegenden Richtung geht insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervor. Fig. 6 ist dabei
eine schematische Darstellung der Schnittansicht gemäß Fig. 5, bei der zur Verdeutlichung
die eingeführten Steckerkontaktstücke 13 bis 16 mit veranschaulicht sind.
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Wie sich aus den Fig. 5 und 6 entnehmen läßt, liegen die Projektionen
der Buchsenkontakte auf die durch die Achse der Vierdrahtleitungen und die Einführrichtung
des Steckers gelegte Ebene längs einer gegen die Einführrichtung des Steckers (mit
den Steckerkontaktstücken 13, 14, 15 und 16) um 450 geneigten Geraden, so daß die
Summe der Länge eines Anschlußkontaktstückes der ankommenden Leitung (z. B. 10a)
und des zugehörigen Steckerkontaktstückes (z. B. 15) für die einzelnen Adern gleich
ist.
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Wird auf die dargestellte Weise die ankommende Vierdrahtleitung mit
den Anschlußkontaktstücken 8 a bis 11 a durch einen Prüfstecker mit den Steckerkontaktstücken
13 bis 16 abgegriffen, so ist gewährleistet,
daß die räumliche Vierdrahtsymmetrie
der zu prüfenden Leitung weitgehend gewahrt und die kapazitive Unsymmetrie auf ein
Minimum beschränkt ist.
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Wie eine Überlegung zeigt, muß der Winkel a, um den die beiden von
den Anschlußkontaktstücken bzw. von den Steckerkontaktstücken gebildeten quadratischen
Prismen gegenüber der Lage gedreht sind, in der die Flächen der Prismen paarweise
senkrecht bzw. parallel zu der die Symmetrieachsen St, S2 beider Prismen enthaltenden
Ebene liegen, gerade 26,5 (tag2 = l/2) betragen, damit die vorstehend erwähnte Verteilung
der Buchsenkontakte erzielt wird. In diesem Falle ergeben sich nämlich bei einer
Betrachtung von der Einführrichtung des Steckers her (Fig. 1) und senkrecht hierzu
(Fig. 5 und 6) gleiche Abstände a zwischen den einzelnen Anschlußkontaktstücken.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die der ankommenden Vierdrahtleitung zugeordneten Anschlußkontaktstücke 8 8a bis
11a als Lötanschlüsse, die der abgehenden Leitung zugeordneten Anschlußkontaktstücke
8b bis 11 b dagegen als Schraubanschlüsse ausgebildet. Die Festlegung der Anschlußkontaktstücke
an den Isolierstoffteilen 2 bzw. 3 geht im einzelnen aus Fig. 4 hervor.
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Der Isolierstoffteil 3 ist mit Ansätzen 3 ci versehen, um eine gute
Führung der Anschlußkontaktstücke und eine mechanische Verstärkung für die Schraubbefestigung
zu gewährleisten.
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An ihren einander zugewandten Enden tragen die Anschlußkontaktstücke
Spiralfedern 17, die die wirksamen Kontaktelemente bilden. Diese Spiralfedern sitzen
in Ausnehmungen der Anschlußkontaktstücke, in denen sie entweder festgelegt sind
oder sich lose drehen können. Das Herausfallen der Federglieder 17 wird durch Kappen
18 verhindert.
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In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kontaktblockes dargestellt. Um ein verkantungsfreies Einführen des Stekkers in den
Kontaktblock zu gewährleisten, trägt der lsolierstoffteil 2 eine mittlere Zwischenwand
2 2a, die zusammen mit zwei am unteren Isolierstoffteil 3 vorgesehenen Wänden 3
b einen Führungskanal begrenzt, durch den der zum Eingriff in den untersten Buchsen
kontakt (vgl. Fig. 6 und 8) bestimmte längste Steckerkontakt sicher geführt wird.
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Der in Fig. 8 dargestellte Kontaktblock ist mit einer Abschirmkappe
19 versehen, die einerseits mit der Abschirmung 20 der an den Kontaktblock angeschlossenen
Vierdrahtleitung 21 verbunden ist und anderseits an einer Spiralfeder 22 anliegt,
die in einer Nut 23 des Gehäuses 1 vorgesehen ist. Das Gehäuse 1 ist in seinem oberen
Bereich 1 b so weit abgesetzt, daß die aufgeschobene Kappe 19 glatt mit dem unteren
Teil des Gehäuses abschließt. Beim Aufschieben der Kappe 19 wird dabei die Spiralfeder
22 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise verformt, so daß sich eine gute HF-Kontaktgabe
zwischen der Kappe 19 und dem Gehäuse 1 ergibt. Die mechanische Verbindung zwischen
der Kappe 19 und dem Gehäuse 1 erfolgt durch Schrauben 24.
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In den Fig. 9 und 10 ist eine Schaltungsplatte veranschaulicht, mit
deren Hilfe die ankommende bzw. abgehende Vierdrahtleitung zusätzlich in zwei Zweidrahtleitungen
aufgeteilt werden kann. Die Schaltungsplatte 25 trägt auf der Vorderseite die Leitungsbahnen
26, 27 mit den Bohrungen 26a, 27a und auf der Rückseite die Leitungsbahnen 28, 29
mit den Bohrungen 28 a, 29a. Die Bohrungen sind von kreis-
ringförmigen Leitungsbahnen
umgeben, wobei der Außendurchmesser der Kreisringe größer als der der Nietköpfe
der Buchsen 30 ist, so daß bei unterschiedlichem Durchmesser von Schließ- und Setzkopf
eines Hohlniets keine Unsymmetrien auftreten. Die Leitaungsbahnen 26 bis 29 sind
an auf der Vorderseite angebrachte Lötösen 26b bis 29 b angeschlossen und verlötet.
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Die Schaltungsplatte 25 wird so auf die Gewindeteile der Anschlußkontaktstücke
8 ci bis 11 cd bzw. 8 b bis 11 b aufgesetzt, daß die einzelnen Kontaktstücke in
die gleichfalls an den Ecken eines um den Winkel a gedrehten Quadrates angeordneten
Bohrungen 26a bis 29 a eingreifen. Zur Verstärkung dieser Bohrungen sind dabei (vgl.
Fig. 10) die vorstehend bereits erwähnten hohlnietartigen Buchsen 30 vorgesehen.
die mit den Leitungsbahnen verlötet sind. Die elektrische und mechanische Verbindung
der Schaltungsplatte mit den Anschlußkontaktstücken erfolgt durch auf die Gewindeteile
aufgeschraubte Muttern.
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Die Anordnung der gedruckten Schaltungsbahnen auf der Isolierstoffplatte
25 ist so gewählt, daß die zu einer Zweidrahtleitung gehörenden Leitungsbahnen (z.
B. 26, 27) die gleiche Kapazität gegenüber den beiden Leitungsbahnen 28, 29 der
anderen Zweidrahtleitung besitzen. Dies wird dadurch erreicht, daß die den beiden
Zweidrahtleitungen zugeordneten Leitungsbahnen -- wie vorstehend erläutert - auf
unterschiedlichen Seiten der Schaltungsplatte 25 liegen und daß sich die mit gleicher
Breite ausgeführten Leitungsbahnen jeweils einmal mit beiden Leitungsbahnen der
anderen Zweidrahtleitung überkreuzen. Auf diese Weise werden die Kapazitäten cl,
C2, c3 und c4 untereinander gleich (vgl. das Schema gemäß Fig. 11).
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Die Kapazitäten zwischen der a- und b-Ader bzw. der a'- und b'-Ader
sowie die Erdkapazitäten dieser Leitungen sind demgegenüber vernachlässigbar, da
die entsprechenden Kapazitätswerte der angeschlossenen Kabel weitaus größer sind.
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Wie aus Fig. 9 hervorgeht, sind die Enden der Leitungsbahnen 26 bis
29 jeweils um eine Wegstrecke über den äußeren Kreuzungspunkt hinausgeführt, so
daß sich an allen vier Kreuzungspunkten durchaus ähnliche Kapazitätsverhältnisse
ergeben.
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In den Fig. 12 bis 19 sind Stecker veranschaulicht, die zum Eingriff
in den vorstehend erläuterten Kontaktblock dienen.
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Die Fig. 12 bis 14 zeigen einen Prüfstecker, bei dem die metallischen
Steckerkontaktstücke 13 bis 16 in ihrem in die Buchsenkontakte im Kontaktblock eingreifenden
vorderen Bereich je ein Isolierstück31 tragen, das an dem Anschlußkontaktstück der
nicht abgegriffenen (bei der Darstellung gemäß Fig. 6 der abgehenden) Leitung anliegt.
Um eine Rastierung des Steckers zu erzielen, weisen die Isolierstücke 31 an ihrer
dem Anschlußkontaktstück zugewandten Außenseite eine rillen- bzw. napfförmige Vertiefung
auf.
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Die Steckerkontakte sind in ihrem zum Eingriff in den Kontaktblock
bestimmten Bereich mit quadratischem Querschnitt ausgeführt und gehen in einen zylindrischen
Teil über, der an seinem oberen Ende ein Schraubgewinde 32 zur Festlegung der Kontaktstücke
in der Isolierstoff-Fassung 33 des Steckers trägt. Der Übergang vom rechteckigen
zum zylindrischen Querschnitt ist auch in den Bohrungen 34 der Steckerfassung vorgesehen,
so daß sich eine Drehsicherung ergibt. Die Festlegung der Steckerkontaktstücke erfolgt
durch Muttern 35, die die Steckerkontaktstücke
an den in der Bohrung34
vorhandenen Ansatz heranziehen. Die Steckerkontaktstücke weisen in ihrem oberen
Bereich Längsbohrungen 13 c bis 16 c auf, die zum Eingriff von Bananensteckern od.
dgl. bestimmt sind.
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Die Fassung33 des Steckers ist ferner an ihrer Oberseite mit ringförmigen
Ansätzen 36 zur Führung der Kontaktstücke versehen, die zugleich die Kriechfestigkeit
erhöhen. Die Oberseite der Fassung 33 wird durch eine Abdeckhaube 37 abgedeckt,
die mittels Schrauben 38 an der Fassung 33 befestigt ist. Durch die Abdeckhaube
37 und die Fassung 33 greifen ferner zwei Schrauben 39, die einen als Griff dienenden
Bügel 40 festhalten.
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Die Fassung 33 des Steckers ist an ihrer Unterseite mit einem quadratischen
Ansatz 41 versehen, der in die Ausnehmung 7 des Gehäuses 1 (vgl. Fig. 1) eingreift.
Um ein seitenrichtiges Einführen des Steckers in den Kontaktblock zu gewährleisten,
ist an der Oberseite der Haube 37 sowie am Gehäuse 1 je eine Markierung 42 vorgesehen.
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Während bei dem in den Fig. 12 bis 14 dargestellten Prüfstecker die
Adern der einen Leitung abgegriffen, die der anderen dagegen nicht weitergeführt
werden, dient der in den Fig. 15 bis 17 dargestellte Stecker demgegenüber als Verbindungsstecker.
Die metallischen Kontaktelemente 13 a, 14 a, 15 a und 16 a dieses Steckers sitzen
an den Enden von Isolierstoffstiften 13 b bis 16 b und liegen somit nur im Bereich
der Buchsenkontakte des Kontaktblockes, so daß die Symmetrie der Vierdrahtleitungen
in keiner Weise gestört wird. Der übrige Aufbau des Steckers entspricht im wesentlichen
dem des zuvor erläuterten Ausführungsbeispieles. Während jedoch bei dem in den Fig.
12 bis 14 dargestellten Prüfstecker an der Oberseite der Steckerkontaktstücke 13
bis 16 Bohrungen zum Eingriff von Bananensteckern od. dgl. vorgesehen sind, sind
die Steckerstifte 13 b bis 16 b des Verbindungssteckers gemäß den Fig. 15 bis 17
an ihrer Oberseite mit Gewindebohrungen versehen, in die zur Festlegung der Steckerstifte
in den abgesetzten Bohrungen dienende Schrauben 43 eingreifen.
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Die Kontaktelemente 13 a bis 16 a der Kontaktstücke sind als einfache
Kontaktbleche ausgebildet, die um die abgesetzten Enden der Steckerstifte 13 b bis
16 b herumgebogen und mit diesen vernietet sind.
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In den Fig. 18 und 19 ist schließlich ein Rangiersteckerpaar dargestellt,
das sich aus zwei im wesentlichen gleichartigen Prüfsteckern von der in den Fig.
12 bis 14 veranschaulichten Art zusammensetzt.
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Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden durch ein Verbindungskabel
44 verbundenen Prüfsteckern besteht darin, daß die an den Enden der metallischen
Kontaktstücke 13 bis 16 vorgesehenen Isolierstoffeinsätze 31 auf unterschiedlichen
Seiten der Kontaktstücke vorgesehen sind, so daß beim Einführen der beiden Rangierstecker
in zwei Kontaktblöcke jeweils eine ankommende Leitung mit einer abgehenden verbunden
wird.
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Die beiden Rangierstecker sind ferner mit einer Abschirmung 45 versehen,
die die Steckerfassung sowie teilweise auch die Steckerstifte umgreift und an ihrem
hinteren Ende einen rohrförmigen Ansatz aufweist, der mittels einer Schwelle 46
mit der Abschirmung des Verbindungskabels 44 verbunden ist. An der Innenseite der
Abschirmung 45 sind Federn 45 a vorgesehen, die sich an die Außenseite des Gehäuses
1 (Fig. 1) anlegen.
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Es versteht sich ohne weiteres, daß es auch möglich ist, ein nur
mit einem Prüfstecker (Rangierstekker) versehenes abgeschirmtes Kabel zu verwenden,
das mit seinem anderen Ende fest an die Anschlußklemmen des Prüfschrankes angeschlossen
ist. Ferner kann man auch aus zwei gleichen Prüfsteckern (mit auf der gleichen Seite
der Steckerkontaktstücke vorgesehenen Isolierstücken 31) ein Prüfsteckerpaar bilden,
mit dem dann eine ankommende Vierdrahtleitung unter Wahrung der Abschirmung und
ohne Störung der Vierdrahtsymmetrie an einen mit erfindungsgemäßen Kontaktblöcken
ausgerüsteten Prüfschrank herangeführt werden kann. Schließlich sei erwähnt, daß
die in den Fig. 18 und 19 veranschaulichte Abschirmung gleichermaßen auch bei Abgreif-
und Verbindungssteckern, wie sie in den Fig. 12 bis 16 dargestellt sind, Verwendung
finden kann.