DE3423650C1

DE3423650C1 - Anschlussklemme fuer Leiterplatten

Info

Publication number: DE3423650C1
Application number: DE19843423650
Authority: DE
Inventors: Hartmut 4933 Blomberg Schmode
Original assignee: CA Weidmueller GmbH and Co
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 1984-06-27
Filing date: 1984-06-27
Publication date: 1985-11-14
Also published as: GB2161036B; FR2566970A1; GB2161036A; FR2566970B1; GB8514714D0

Description

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Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme für Leiterplatten gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Bei derartigen, beispielsweise aus der DE-PS 27 36 620 bekannten Anschlußklemmen hat sich das Erfordernis herausgestellt, im Bedarfsfall auch relativ hohe mechanische Beanspruchungen, wie sie durch ein festes Anziehen der Schraube im Zugbügel zur Betätigung des Leiteranschlusses resultieren können, aufzunehmen und ferner auch relativ hohe Stromstärken übertragen zu können. Hierbei ist daran zu denken, daß bei einseitig offenen Anschlußklemmen die mechanischen Kräfte zumindest in der einen Richtung nicht vom Gehäuse aufgenommen werden können und dann auf den Lötanschluß mit der Leiterplatte wirken.

Es könnte nun daran gedacht werden, für diese Anwendungsfälle einen speziellen Klemmentyp zu schaffen, der durch eine besonders kräftig dimensionierte Stromschiene oder beispielsweise durch eine spezielle Stromschiene mit zwei Anschlußfahnen anstelle einer Anschlußfahne und entsprechend angepaßtem Isolierstoffgehäuse versehen ist, was andererseits jedoch zwei in ihrem Aufbau unterschiedliche, insbesondere auch bezüglich ihrer Stromschiene unterschiedliche Anschlußklemmentypen erforderlich machen würde.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, eine Anschlußklemme der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die bezüglich ihres Gehäuses und ihrer Stromschiene so ausgestaltet ist, daß sie in einfacher Weise sowohl für den Normalfall, wie für den Fall erhöhter mechanischer Belastbarkeit und erhöhter Strom-Stärkenübertragung eingesetzt werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Dadurch, daß die im Sinne einer guten Halterung zweckmäßig abgebogenen Halterungsenden der Stromschiene auf mindestens die halbe Stromschienenbreite ausgeklinkt sind, können im Bedarfsfall zwei derartige identisch aufgebaute Stromschienen spiegelbildlich aneinandergesetzt werden, wobei ihre im Zugbügel unterzubringenden Bereiche dann eng aneinanderliegen und von daher dort problemlos unterzubringen sind. Das Isoliergehäuse der Anschlußklemme ist dabei so ausgelegt, daß im genannten Bedarfsfall auch die beiden spiegelbildlich aneinandergesetzten Stromschienen unterzubringen sind, wobei insbesondere zwei nebeneinanderliegende Aussparungen für die Halterungsenden der Stromschienen vorgesehen sind, sowie zwei in entsprechendem Abstand voneinander angeordnete Austrittsöffnungen für die beiden Steckfahnen dieser beiden Stromschienen.

Es können somit unter Zugrundelegung eines einheitlichen Klemmentypes mit einer einheitlichen Stromschienenausgestaltung je nach Bedarfsfall entweder eine Stromschiene für die normalen mechanischen Belastungen und normale zu übertragende Stromstärken, oder aber zwei derartige Stromschienen, spiegelbildlich aneinandergelegt, eingesetzt werden, woraus im letzteren Fall dann durch die zwei Lötanschlüsse eine erhöhte mechanische Festigkeit insbesondere gegenüber den beim Anschließen des Leiters auftretenden Kräften, sowie auch ein entsprechend vergrößertes Stromstärkenübertragungsvermögen gegeben sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Anwendung im Normalfall bezüglich des Austrittes der Anschlußfahne der eingesetzten Stromschiene aus dem Isoliergehäuse eine Wahlmöglichkeit besteht.

Weitere Ausgestaltungen einer derartigen Anschlußklemme sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anschlußklemme wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht der offenen Seite einer derartigen Anschlußklemme,

F i g. 2 die perspektivische Darstellung zweier spiegelbildlich aneinandergesetzter Stromschienen einer derartigen Anschlußklemme.

Die in F i g. 1 dargestellte Anschlußklemme für eine strichpunktiert angedeutete Leiterplatte hat ein Isoliergehäuse I₁ in dessen Innenraum ein Zugbügel 2 angeordnet ist, der mit einer Schraube 3 bestückt ist. In dem Isoliergehäuse 1 liegt fluchtend zum Aufnahmeraum des Zugbügels 2 eine Leitereinstecköffnung 4. Das Isoliergehäuse weist ferner eine Zugangsöffnung 5 für die Schraube 3 auf.

Für diese Anschlußklemme ist eine Stromschiene 6 vorgesehen, die im wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist und die an ihrem einen Ende eine Anschlußfahne 7 trägt, während ihr anderes Ende für die Halterung im Isoliergehäuse 1 der Anschlußklemme ausgebildet ist. Hierzu ist dieses Halterungsende 8 schräg abgebogen. Die Stromschienen 6 für diese Anschlußklemme sind nun an ihrem Halterungsende so ausgebildet, daß sie, und zwar alle auf der gleichen Seite, auf mindestens die halbe Stromschienenbreite ausgeklinkt sind, mit dem Ergebnis, daß nunmehr problemlos zwei identische derartige Stromschienen 6 spiegelbildlich gegeneinander gesetzt werden können,wie dies in F i g. 2 illustriert ist. Die beiden knapp halb breiten Halterungsenden 8 der beiden spiegelbildlich aneinandergesetzten Stromschienen 6 greifen dann quasi ineinander.

Das Isoliergehäuse 1 der Anschlußklemme weist nun

zwei schräge, unmittelbar nebeneinanderliegende Aussparungen 9 auf, so daß im Bedarfsfall hier die beiden Halterungsenden 8 zweier spiegelbildlich aneinandergesetzter Stromschienen 6 aufgenommen werden können. Bei dieser Anordnung liegen dann die im Zugbügel 5 unterzubringenden Abschnitte der beiden Stromschienen 6 eng aneinander und sind hier problemlos unterzubringen. Das Isoliergehäuse 1 der Anschlußklemme weist ferner in einem der spiegelbildlichen Stromschienenanordnung entsprechenden Abstand voneinander zwei Austrittsöffnungen 10 für die Anschlußfahnen 7 der beiden Stromschienen 6 auf. In dem Isoliergehäuse 1 ist ferner der Innenraum auf der später der Leiterplatte zugewandt liegenden Seite durch eine teilweise durchbrochene Stützwand 11 begrenzt, die unter Abwinklung in die Austrittsöffnungen 10 mündet und die zu einer sicheren Lagerung der Stromschienen 6 beiträgt.

In F i g. 1 ist der Fall illustriert, daß in das Isoliergehäuse 1 der Anschlußklemme zwei derartige Stromschienen 6 spiegelbildlich aneinandergesetzt sind. Es können hierdurch relativ große Stromstärken übertragen werden und dadurch, daß zwei Lötanschlüsse vorhanden sind, ergibt sich auch eine erhöhte mechanische Festigkeit gegenüber den Kräften, die insbesondere beim Anziehen der Schraube 3 zur Tätigung des Leiteranschlusses auftreten können.

Werden in anderen Anwendungsfällen die erhöhte mechanische Festigkeit sowie das Vermögen zur Übertragung relativ großer Stromstärken nicht benötigt, kann die Anschlußklemme in denkbar einfacher Weise nur mit einer derartigen Stromschiene 6 bestückt werden, wobei man die freie Wahl hat, welche der beiden möglichenStromschienen 6 eingesetzt werden und man insoweit wählen kann, aus welcher der beiden Austrittsöffnungen 10 des Isoliergehäuses 1 dann eine Anschluß- fahne 7 austritt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Anschlußklemme für Leiterplatten, mit einem einseitig offenen Isoliergehäuse, in dem ein Zugbügel mit einer Schraube für den Leiteranschluß und eine Stromschiene angeordnet sind, wobei die Stromschiene an ihrem einen Ende eine aus dem Isoliergehäuse vorstehende Anschlußfahne aufweist und mit ihrem anderen, abgebogenen Ende in einer entsprechend schrägen Aussparung im Isoliergehäuse gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschiene (6) im Bereich des abgebogenen Halterungsendes (8) auf mindestens die halbe Stromschienenbreite ausgeklinkt ist und der Innenraum des Isoliergehäuses (1) für die Aufnahme zweier spiegelbildlich aneinandergesetzter Stromschienen (6) mit zwei nebeneinanderliegenden Aussparungen (9) für die Halterungsenden (8) und zwei voneinander abständigen Austrittsöffnungen (10) für die Steckfahnen (7) ausgebildet ist.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Isoliergehäuses (1) auf der der Leiterplatte zugewandt liegenden Seite durch eine Wand (11) begrenzt ist, an der die entsprechenden Abschnitte der Stromschiene (6) abstützbar sind.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (11) unter Anwinkelung in die beiden Austrittsöffnungen (10) des Isoliergehäuses (1) führt.