DE1121821B

DE1121821B - Messanordnung zur Kontrolle des Verhaeltnisses mehrerer Messgroessen

Info

Publication number: DE1121821B
Application number: DEA23782A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Marcel Axmann
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1955-11-15
Filing date: 1955-11-15
Publication date: 1962-01-11

Description

Meßanordnung zur Kontrolle des Verhältnisses mehrerer Meßgrößen Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßanordnung zur Kontrolle des Verhältnisses mehrerer Meßgrößen unter Verwendung von Meßwerken mit Zeigern, Lichtmarken oder ähnlichen Anzeigeorganen, deren Koinzidenz vor zugeordneten, einander benachbarten Skalen beobachtbar ist, wobei die Anordnung der Skalen zueinander so getroffen ist, daß die Anzeigen der Meßwerke miteinander vergleichbar sind, insbesondere Meßanordnung mit parallel nebeneinanderliegenden Skalen.
Oft besteht das Bedürfnis, auf leichte Weise kontrollieren zu können, ob das Verhältnis von mehreren Meßgrößen in gewünschtem Maße anliegt. Es soll dabei unmittelbar, d. h. ohne daß man erst von den Absolutwerten der einzelnen Meßgrößen Kenntnis zu nehmen genötigt ist, erkennbar sein, welche der Meßgrößen bei Abweichung ihrer Verhältnisse vom gewünschten Wert relativ überwiegen. Die Möglichkeit, zu einer Kenntnis der Absolutwerte der einzelnen Meßgrößen gelangen zu können, soll jedoch ebenfalls gegeben sein.
Man könnte die Aufgabe so lösen, daß man neben den die Absolutwerte messenden Instrumenten noch eine passende Anzahl von Quotienten-Meßgeräten vorsieht. Abgesehen von dem hohen apparativen Aufwand wird aber die Schwierigkeit, gleichzeitig noch mehrere Quotientenmesser beobachten zu müssen, als Nachteil empfunden.
Die erfindungsgemäße Meßanordnung löst die obengenannte Aufgabe mit geringstem Aufwand an Meßinstrumenten.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit wenigstens eines der Meßwerke derart einstellbar ist, daß bei Änderungen der Absolutwerte der Meßgrößen bei konstant bleibendem Verhältnis dieser Größen zueinander die Koinzidenz der Zeiger, Lichtmarken od. dgl. erhalten bleibt.
Es sei bemerkt, daß Vergleichsinstrumente, bei denen die Koinzidenz von Zeigern, die vor benachbarten Skalen spielen, beobachtbar ist, an sich bekannt sind. Bei den bekannten Anordnungen sind jedoch die Werte der verschiedenen Skalen den Erfordernissen des Betriebes entsprechend fest zugeordnet und die Vergleichsinstrumente entsprechend geeicht. Es ist daher bei ihnen nicht möglich, wahlweise verschiedene Verhältnisse der Meßgrößen zueinander einzustellen und durch Koinzidenz der Zeiger zu kontrollieren, d. h., die Meßgeräte können nicht von Fall zu Fall an verschiedene, verschiedene Verhältnisse der Meßgrößen zueinander erfordernde Betriebsbedingungen angepaßt werden. Es ist auch bekannt, das Verhältnis zweier Größen in Abhängigkeit von einem veränderlichen Parameter zu steuern. Hierbei wird auf einer Skala durch einen Zeiger bereits das Verhältnis angezeigt, und dieser Zeiger wird einem weiteren Zeiger, der den veränderlichen Parameter anzeigt, nachgeführt. Auch hierbei ist das Verhältnis beider Meßgrößen nicht frei vorgebbar, sondern durch den Parameter festgelegt.
Das Wesen der Erfindung soll an Hand des in der Abbildung gezeigten Ausführungsbeispiels beschrieben werden. 1 und 2 sind zwei Meßinstrumente, welche von den von den Transmittern 3 und 4 gelieferten elektrischen Strömen gespeist werden. Sie bringen den Durchfluß von Luft bzw. O., durch zwei Rohrleitungen zur Anzeige. Das Verhältnis des 0., Flusses zum Luftfluß soll mittels des Verhältnisreglers 5 konstant gehalten werden. 6 ist ein Einstellknopf für den Sollwert des Verhältnisses.
In der Leitung liegt zu dem Meßgerät 2 ein Widerstand i, der durch den Einstellknopf 8 verstellt werden kann. Man kann dadurch die Empfindlichkeit des Meßinstrumentes 2 so einstellen, daß bei konstant bleibendem `v'erhältnis des O.,-Stromes zum Luftstrom sein Zci@erausschlag stets genau so groß ist wie :der Zeigerausschlag des Instrumentes 1. Legt man nun noch die Skalen der beiden Instrumente 1 und 2 so, daß eine Ko:nzidenzbeobachtung ihrer Zei@-er nlö@;lich ist, so kann man durch Beobachten diese- Koinzidenz unrnittclbar feststellen, daß das richtige, gewollte Verhältnis von 0, zu Luft anliegt. Aber man kann auch bei Abweichungen dieses Verhältnisses vom Sollwert an der Relativlage der beiden Zeiger sofort erkennen, welche der beiden Komponenten überwiegt. Bei der in der Abbildung dargestellten Zeigerstellung überwiegt beispielsweise die Luftkomponente. Wird nun ein anderes Verhältnis von Luft zu Sauerstoff gewünscht, so ist es leicht möglich, dieses neue Verhältnis durch die Drehung des Knopfes 6 am Verhältnisregler 5 einzustellen und mittels des Knopfes 8 die Empfindlichkeit des Instrumentes 2 dem neuen Verhältnis entsprechend so anzupassen, daß bei Koinzidenz der Zeiger von 1 und 2 das neu eingestellte Verhältnis angezeigt wird.
Das Vorhandensein des Widerstandes 7 schließt nicht aus, daß man auch die Absolutwerte der beiden Komponenten mit den beiden Instrumenten 1 und 2 zur Anzeige bringen kann. Es ist der Druckknopf 9 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Widerstand 7 kurzgeschlossen werden kann, womit dem Instrument 2 dann jene Empfindlichkeit zurückgegeben wird, für die es zur unmittelbaren Anzeige des Absolutwertes des 02 Stromes geeicht ist.
Die im Verlauf der Beschreibung des Ausführungsbeispiels genannten Erfindungsmerkmale lassen sich unschwer auf Meßanordnungen übertragen, bei denen mehr als 2 Meßwerte miteinander verglichen werden sollen. Gegebenenfalls kann man dabei mit Hilfe optischer Mittel eine Anzahl von Lichtzeigern auf passend angebrachte Skalen oder verschiedenfarbige Lichtzeiger auf die gleiche Skala projizieren, die für die Anzeige der Absolutwerte der verschiedenen Meßgrößen die gleiche Teilung aufweisen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Meßanordnung zur Kontrolle des Verhältnisses mehrerer Meßgrößen unter Verwendung von Meßwerken mit Zeigern, Lichtmarken oder ähnlichen Anzeigeorganen, deren Koinzidenz vor zugeordneten, einander benachbarten Skalen beobachtbar ist, wobei die Anordnung der Skalen zueinander so getroffen ist, daß die Anzeigen der Meßwerke miteinander vergleichbar sind, insbesondere Meßanordnung mit parallel nebeneinanderliegenden Skalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit wenigstens eines der Meßwerke (1 bzw. 2) derart einstellbar ist, daß bei Änderungen der Absolutwerte der Meßgrößen bei konstant bleibendem Verhältnis dieser Größen zueinander die Koinzidenz der Zeiger oder Lichtmarken erhalten bleibt.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Messung der Absolutwerte der Meßgrößen die Mittel zur Empfindlichkeitseinstellung (7, 8) abschaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 347 988, 466 613, 564157.