DE3306460C2 - - Google Patents
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- G01N33/10—Starch-containing substances, e.g. dough
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
elektrisches Feuchtemeßgerät für Feststoffe
und Schüttgüter, insbesondere für Holz und Ge
treide, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Messung der Feuchtigkeit eines derartigen
Gegenstandes wird dessen elektrischer Wider
stand gemessen, dessen Wert von der Feuchtigkeit
abhängig ist. Die Kennlinien der absoluten
Feuchte des Gegenstandes in Abhängigkeit vom
elektrischen Widerstand sind logarithmische Kenn
linien, die bei jedem Material und innerhalb
eines Materials bei jedem Typ bzw. Art unter
schiedlich sind.
Bei einem bekannten elektrischen Feuchtemeßgerät
werden die Meßwerte
über einen logarithmischen Verstärker einem An
zeigeinstrument zugeführt. Um in den im wesent
lichen interessierenden Meßbereichen eine mög
lichst gute Annäherung der gemessenen Kennlinie
an die eigentliche Materialkennlinie des be
treffenden gemessenen Materials zu erreichen,
ist am Ausgang des logarithmischen Meßverstärkers
eine Ohm′sche Teilerschaltung in Form eines mit
einem herausgeführten Abgriff versehenen Potentio
meters vorgesehen, mit dessen Hilfe die Steilheit
der Meßkennlinie veränderbar ist. Auf diese Weise
kann für verschiedene Sorten bzw. Typen eines
Materials und für bestimmte Materialien die Meß
kennlinie an die betreffende Materialkennlinie
angenähert werden.
Dies ist jedoch nur in einem sehr beschränkten
Umfange möglich, da diese Annäherung erstens
nur in einem bestimmten, wenn auch den am meisten
interessierenden Meßbereich vorgenommen werden
kann und weil zweitens die Verstelldynamik nicht
sehr groß ist, so daß nach wie vor Materialkenn
linien von zu messenden Materialien vorgegeben
sind, die relativ weit außerhalb des Kennlinien
spektrums liegt, innerhalb dem die einzelnen
Kennlinien mit einer gewissen Annäherung erreicht
werden können.
Des weiteren ist bereits ein Feuchtemeßgerät vorgeschlagen
worden (ältere DE 32 01 474 A1), bei dem zunächst eine
stoffspezifische mathematische Funktion aus eingegebenen
Sollwerten ermittelt und im Speicher als eine stoffspezifische
Kennlinie abgelegt wird. Die eigentliche Messung erfolgt dann
wie vorstehend erläutert in üblicher Weise, nämlich dadurch,
daß der bzw. die Meßwerte mit der stoffspezifischen Funktion
verglichen wird bzw. werden. Der Unterschied dieser Zuordnung
zum eingangs erläuterten Stand der Technik besteht darin, daß
die Zuordnung nicht zu einer stoffunabhängigen Eichkurve,
sondern zu einer stoffspezifischen Funktion bzw. Kennlinie
erfolgt.
Es liegt somit die Aufgabe vor, ein elektrisches
Feuchtemeßgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem
eine erheblich genauere Annäherung oder gar Anpassung der
Meßkennlinie an die betreffende Materialkennlinie für eine
Vielzahl von Materialien erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Feuchtemeßgerät der
gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Feuchtgerät, bei dem es
gattungsgemäß möglich ist, eine sehr große nahezu
unbeschränkte Vielzahl von Materialkennlinien bereitzuhalten
und der Messung an einem betreffenden Material zuzuordnen, ist
es darüberhinaus gleichzeitig möglich, das Feuchtmeßgerät bzw.
die Meßkennlinie an jede der einzelnen gespeicherten
Materialkennlinien im wesentlichen genau anzupassen bzw.
nahezu zur Deckung zu bringen. Die Meßgenauigkeit für jedes
einzelne Material bzw. deren Typen ist damit um ein Vielfaches
erhöht, und zwar nicht nur in dem im wesentlichen
interessierenden Bereich, sondern praktisch über den gesamten
Meßbereich hinweg.
Die erfindungsgmäße Ausbildung ergibt eine sehr genaue
Annäherung an die Materialkennlinie, die darüberhinaus
selbstverständlich von der Anzahl der verwendeten Stützpunkte
abhängig ist. Auf diese Weise muß der Speicher der dem
Mikroprozessor zugeordnet ist, nicht so groß gemacht werden.
Die Anzahl der Stützpunkte kann über die Kennlinie hinweg
unterschiedlich sein, also derart, daß in Bereichen große
Krümmung mehr Stützpunkte vorgesehen sind, als in Bereichen
geringer Krümmung.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungs
beispiel vorliegender Erfindung ist ein Ein
gangsschaltkreis zur abschnittweisen Unter
teilung des eine logarithmische Kennlinie auf
weisenden Meßbereichs in einzelne näherungs
weise als im weitem Umfange sich darstellenden
Linearbereiche vorgesehen, der vom Mikro
prozessor ansteuerbar ist. Dies bedeutet, daß
aufgrund dieser Unterteilung der logarithmischen
Kennlinie es möglich ist, einen linearen Meß
verstärker zu verwenden, während es bisher not
wendig war, einen logarithmischen Meßverstärker
vorzusehen. Mit anderen Worten, der Bauelementen
aufwand ist geringer. Zweckmäßigerweise ist da
bei der Eingangsschaltkreis durch parallele Wider
stände gebildet, die einzeln wahlweise mit dem zu
bestimmenden Widerstand eines zu messenden Gegen
standes über einen vom Mikroprozessor gesteuerten
Schalter in Reihe verbindbar sind. Die Widerstände
können jeweils so gewählt sein, daß sich eine ge
wisse Überschneidung der betreffenden Meßbereiche
ergibt, so daß auch bei Messung an einem Ende
eines Meßbereiches noch eine gewisse Meßdynamik
erhalten bleibt zw. durch Umschalten erzielbar
wird. Der Mikroprozessor wählt anhand des zuge
führten Meßwertes den günstigsten Meßbereich
aus.
Die einzelnen Materialkennlinien sind bei be
stimmten Umgebungstemperaturen aufgenommen,
bestimmt und im Tabellenspeicher des Mikro
prozessors eingespeichert. Um nun auch bei
anderen Temperaturen messen zu können, ist ge
mäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vor
liegender Erfindung entweder ein Temperaturmeß
fühler vorgesehen und der Mikroprozessor, vor
zugsweise über einen Wahlschalter, mit diesem
Temperaturfühler zur Auswertung von dessem An
zeigewert und entsprechender Korrektur der
einer bestimmten Temperatur zugeordneten, ein
gespeicherten Materialkennlinie verbunden, oder
die Temperatur des zu messenden Gegenstandes wird
bspw. in Form der herrschenden Umgebungstempera
tur mittels der Tastatur eingegeben und vom
Mikroprozessor eine Temperaturkorrektur der vor
gewählten Materialkennlinie vorgenommen.
Die Auswahl der gespeicherten Kennlinie des be
treffenden Materials am Mikroprozessor erfolgt
in vorteilhafter Weise durch eine Tastatur in
Form eines Peripheriegerätes. Entsprechendes
gilt für die Anzeige der gemessenen Werte, wo
bei als Peripheriegeräte eine alphanumerische
Leuchtziffernanzeige und/oder ein Drucker vor
gesehen sein können. Das Ausdrucken der Meß
werte ermöglicht eine Aufnahme und Ausgabe der
gesamten gemessenen Kennlinie, so daß das er
findungsgemäße Meßgerät nicht nur für Einzel
messungen, sondern auch für Dauermessungen ge
eignet ist.
In der folgenden Beschreibung
ist die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungs
anordnung eines elektrischen Feuchte
meßgerätes gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 bspw. eine Materialkennlinie, näm
lich die absolute Feuchte im zu
messenden Gegenstand in Abhängigkeit
vom elektrischen Widerstand dieses
Gegenstandes, und
Fig. 3 die Strom-Widerstands-Kennlinien in
den einzelnen Meßbereichen, wie sie
sich bei der Messung am elektrischen
Widerstand des zu messenden Gegen
standes darstellen.
Das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeß
gerät, dessen Schaltungsanordnung 11 in Fig. 1
als Blockschaltbild dargestellt ist, dient zum
Messen der Feuchtigkeit von Feststoffen, wie
bspw. von Holz, von Schüttgütern, wie Getreide,
und dgl.. Die Feuchtigkeitsmessung erfolgt dabei
über den elektrischen Widerstand des betreffenden
zu messenden Gegenstandes, welcher Widerstands
wert von dem Feuchtigkeitsgehalt des Gegenstandes
abhängig ist. Das erfindungsgemäße elektrische
Feuchtemeßgerät ist dabei in der Lage, die je
weils gemessenen Werte unterschiedlicher Werkstoffe
bzw. Materialien unter Berücksichtigung der
jeweiligen Materialkennlinien, die vorgewählt
werden können, zu messen und anzuzeigen.
Gemäß Fig. 1 besitzt das erfindungsgemäße
elektrische Feuchtemeßgerät einen Mikroprozessor
12, der mit mehreren Peripheriegeräten oder
-bausteinen verbunden ist, nämlich mit einem
Programm- und Tabellenspeicher 13, einer Ein
gabetastatur 14, einer alphanumerischen LCD-
Anzeige 16 und einem Drucker 17. Über einen
Analog/Digital-Wandler 21 und einen elektroni
schen Wahlschalter 22 ist der Mikroprozessor 12
mit mehreren Meßfühlern verbunden, nämlich einer
Meßsondenanordnung 23 zur Messung der Material
feuchte, einem Meßfühler 24 zur Messung der Luft
feuchte und einem Temperaturfühler 26 zur Mes
sung der Umgebungstemperatur, in welcher der
betreffende Gegenstand gemessen wird. Sämtliche
Meßfühler 23, 24 und 26 sind jeweils über einen
linearen Meßverstärker 27, 28 bzw. 29 mit dem
Dreifachwahlschalter 22 verbunden, der vom Mikro
prozessor 12 ansteuerbar ist. Der Luftfeuchte
meßfühler 24 ist üblicher Bauart; ebenso der
Temperaturmeßfühler 26, dessen temperaturabhängiger
Widerstand 31 mit einer Spannungsquelle ver
bunden ist und von einem konstanten Strom
durchflossen ist, wobei der an ihm abgegriffene
Spannungsabfall dem Meßverstärker 29 als elek
trische Meßgröße zugeführt wird.
Die Meßsondenanordnung 23, die in Fig. 2
lediglich als zwei zum Meßverstärker 27 führende
Leitungen 32 und 33 dargestellt ist, kann zum
Erfassen der Feuchtigkeit des zu messenden Gegen
standes, der in der Fig. 1 als Widerstand 34
(Rx) dargestellt ist, in verschiedener Weise
ausgebildet sein. Sie kann bspw. die Form von
zwei Meßspitzen besitzen, die in bspw. ein zu
messendes Holz eingeschlagen werden, so daß im
Innern des Holzes die Feuchtigkeit über den da
zwischen liegenden Widerstand gemessen werden
kann. Es ist aber auch möglich, die Meßsonden
anordnung 23 in Form eines Behälters zur Aufnahme
von Körnern oder dgl. auszubilden, wobei der Be
hälter die beiden Meßsonden enthält. In Reihe
zum zu messenden Widerstand 34 angeordnet und
mit den beiden Meßsonden der Meßsondenanordnung
23 verbunden ist ein Eingangsschaltkreis 36,
der aus beim Ausführungsbeispiel drei zueinander
parallel angeordneten Widerständen 37, 38, 39
(Rg, Rm bzw. Rk) besteht, die über einen Drei
fach-Auswahlschalter 41 jeweils in Reihe mit
dem zu messenden Widerstand 34 verbindbar sind.
Der Auswahlschalter 41, der vorzugsweise ein
elektronisches Bauelement ist, wird vom Mikro
prozessor 12 gesteuert und betätigt. Auf diese
Weise liegt entsprechend der Stellung des Aus
wahlschalters 41 jeweils einer der Widerstände
37-39 in Reihe zum zu messenden Widerstand 34.
Diese Reihenschaltung aus einem der Widerstände
37-39 und dem Widerstand 34 liegt an einer
Meßspannung UM an. Bei der Messung der Feuchtig
keit eines betreffenden Gegenstandes fließt
somit durch diese Reihenschaltung und damit
durch den zu messenden Widerstand 34 ein von
der Größe des Widerstandes 34 abhängiger Strom
Ix, der am Widerstand 34 (Rx) einen Spannungs
abfall erzeugt, welcher eingangsseitig am
linearen Meßverstärker 27 anliegt.
Fig. 2 zeigt eine Materialkennlinie 46 eines
bestimmten Materials, und zwar der absoluten
Feuchte in Prozent in Abhängigkeit vom elek
trischen Widerstand 34 (Rx) des betreffenden
Materials. Diese Materialkennlinie 46 ist für
alle in Frage kommenden Materialien und Typen
dieser Materialien von der Form her im wesent
lichen dieselbe, d. h. eine logarithmische Form,
wobei lediglich die Lage innerhalb des Ko
ordinatensystems sich ändert. Diese Material
kennlinien 46, die sich über einen sehr weiten
Widerstandsbereich erstrecken, werden nun, wie
durch den Eingangsschaltkreis 36 verwirklicht,
in mehrere, beim Ausführungsbeispiel drei Meß
bereiche bzw. -abschnitte 51, 52 und 53 unter
teilt, derart, daß jeder dieser Meßbereiche nur
einen beschränkten Widerstandsänderungsbereich
und eine beschränkte Änderung der Steigung der
Kennlinie beinhaltet bzw. umfasst. Es versteht
sich, daß die Materialkennlinie auch in mehr
als drei Meßbereiche unterteilt werden kann.
Fig. 3 zeigt diese Unterteilung der Meßbereiche
bzw. -abschnitte im Koordinatensystem, in welchem
der Meßstrom Ix in Abhängigkeit vom zu messenden
Widerstand 34 (Rx) aufgezeichnet ist. Hier er
geben sich entsprechend der Anzahl der Meßbe
reiche drei in Richtung der Rx-Achse verschobene
Kennlinien 47, 48 und 49, die den erwähnten Meß
bereichen 51, 52 bzw. 53 entsprechen. Je nach
der Wahl der einzelnen Widerstände 37-39
können sich die Meßbereiche in gewisser Weise
überlappen. Aus den Kennlinien 47-49 wird als
eigentlicher Meßbereich jeweils der als etwa
linearer Abschnitt zu betrachtender Mittelbe
reich 55 ausgewählt.
Im programmierbaren Tabellenspeicher 13 sind
die einzelnen Materialkennlinien 46 für die
einzelnen Materialien und Sorten dieser Mate
rialien gespeichert. Um Speicherplatz zu sparen,
sind von jeder Kennlinie 46 einige Stützpunkte 56
gespeichert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
sind von jeder Materialkennlinie 46 bspw. etwa
10 Stützpunkte 56 gespeichert, die sich ent
sprechend der Krümmungsänderung und damit der
Steigungsänderung der Kennlinie unterschiedlich
über die Kennlinie hinweg verteilen. Bspw. sind
im Bereich großer Steigungsänderung die Stütz
punkte enger aneinanderliegend als in Bereichen
geringer Steigungsänderungen. Dadurch ergibt sich
im Tabellenspeicher 13 eine Kennlinie, die der
wahren Materialkennlinie 46 in der Weise ange
nähert ist, daß sie aus mehreren linearen Ab
schnitten besteht. Es versteht sich, daß je
nach Genauigkeitserfordernis auch mehr oder
weniger Stützpunkte 56 pro Materialkennlinie
46 im Tabellenspeicher 13 abgespeichert werden
können. Die stützpunktartig aufgenommenen und
gespeicherten Materialkennlinien 46 sind vom
Mikroprozessor aus dem Tabellenspeicher 13
abrufbar.
Die Messung der Feuchtigkeit eines Gegenstandes
geht in folgender Weise vor sich:
Vor der Messung des betreffenden Gegenstandes
wird das erfindungsgemäße Meßgerät bzw. deren
Schaltungsanordnung auf das zu messende Material
dadurch geeicht, daß die dem Material bzw. deren
Sorte entsprechende Materialkennlinie 46 aus
dem Tabellenspeicher 13 mit Hilfe der Tastatur
14 ausgewählt und in den Mikroprozessor 12 abge
rufen wird. Wird nun mit Hilfe der Meßsonden
anordnung 23 die Feuchtigkeit des betreffenden
Gegenstandes bzw. dessen elektrischer Widerstand
erfaßt, so wird dieser Meßwert über den linearen
Meßverstärker 27 dem Mikroprozessor 12 zugeführt,
welcher diesen Meßwert mit der ausgewählten
Materialkennlinie 46 vergleicht und ihn den beiden
nächstliegenden Stützpunkten der ausgewählten
Kennlinie zuordnet. Diese Zuordnung erfolgt
in der Weise, daß der Mikroprozessor 12 nach
einander, bspw. beim größten Widerstand Rg
beginnend, über den von ihm angesteuerten Aus
wahlschalter 41 die einzelnen Meßbereiche 51-
53 der Materialkennlinie 46 abtastet und er
mittelt, in welchen Meßbereich der betreffende
Meßwert einzuordnen ist. Dieser ausgewählte
günstigste Meßbereich bleibt dann mittels des
Wahlschalters 41 zugeschaltet. Hat der Mikro
prozessor 12 die beiden dem betreffenden Meßwert
nächstliegenden Stützpunkt 56 auf der Material
kennlinie 46 in dem betreffenden Meßbereich
erfasst, so wird der Meßwert mit Hilfe der
beiden benachbarten Stützpunkte 56 interpoliert,
so daß dieser Widerstands- bzw. Spannungsmeßwert
einem bestimmten absoluten Feuchtewert zuzu
ordnen ist. Dieser absolute Feuchtewert wird nun
an der LCD-Anzeigevorrichtung 16 und/oder dem
Drucker 17 zur Anzeige gebracht. Entsprechendes
gilt für weitere Messungen an demselben Material.
Auf diese Weise können nicht nur Einzelmessungen
vorgenommen und angezeigt werden, sondern auch
Dauermessungen, bei denen eine Meßkurve oder ein
Teil der Meßkurve im Drucker angezeigt bzw.
aufgezeichnet wird.
Erfolgt die Messung des betreffenden Gegen
standes bei einer anderen Temperatur als der
Temperatur, der die eingespeicherte Material
kennlinie 46 zugrunde liegt, so erfolgt mit
Hilfe des Mikroprozessors 12 eine Umrechnung
bzw. Korrektur der gespeicherten Materialkenn
linie auf die betreffende herrschende Temperatur.
Die Eingabe der Temperatur des zu messenden
Gegenstandes oder der Umgebungstemperatur kann
mittels des Temperaturfühlers 26 erfolgen. Dazu
wird vom Mikroprozessor 12 der Wahlschalter 22
derart betätigt, daß eine Verbindung zum Tempera
turfühler 26 entsteht und dieser Außentemperatur
wert vom Mikroprozessor 12 erfasst wird. Es ist
aber auch möglich, diesen Temperaturwert über
die Tastatur 14 von Hand einzugeben. In beiden
Fällen wertet der Mikroprozessor 12 diesen
Temperaturwert aus, errechnet den korrigierten
Wert und bringt diesen in der Anzeigevorrichtung
16 und/oder dem Drucker 17 zur Anzeige. Es ver
steht sich, daß der angezeigte Wert vom Mikro
prozessor 12 direkt den prozentualen Gehalt an
Wasser (% H2O) angeben kann.
In dem Tabellenspeicher 13 sind, wie oben er
wähnt, eine Vielzahl von Materialkennlinien
46 gespeichert, die über die Eingabetastatur
14 anwählbar und derart abrufbar sind, daß der
Mikroprozessor 12 mit ihr bzw. den aufge
zeichneten Stützpunkten arbeiten kann. Soll
somit ein anderes Material gemessen werden, so
wird mittels der Eingabetastatur 14 deren vor
zugsweise mehrstellige Kennziffer eingegeben, so
daß die so bestimmte Materialkennlinie vom Mikro
prozessor verarbeitbar ist. Im Tabellenspeicher
13 ist außer den mit den Kennlinien programmier
baren Speicherbereichen ein Rechenprogrammspeicher
vorgesehen, durch welches darin gespeicherte Pro
gramm der oben geschilderte Meßwert-Erfassungs-
und Verarbeitungsablauf durchgeführt wird.
Die mit dem Luftmeßfühler 24 gemessene Feuchte
der Umgebungsluft kann ebenfalls über den Mikro
prozessor 12 in der Anzeigevorrichtung 16 und/
oder dem Drucker 17 zur Anzeige gebracht werden,
was für den Benutzer z. B. dann von Bedeutung
ist, wenn die Messung während eines laufenden
Trockungsprozesses erfolgt und Rückschlüsse auf
die weitere Regelung des Trockungsprozesses
gezogen werden sollen. Auch der vom Tempera
turfühler 26 kommende Wert der Umgebungs
temperatur kann unmittelbar als weitere In
formation zur Anzeige gebracht werden.
Claims (10)
1. Elektrisches Feuchtemeßgerät (11) für Feststoffe und
Schüttgüter, insbesondere für Holz und Getreide, mit einer
die elektrische Leitfähigkeit des zu messenden Gegenstandes
erfassende Meßschaltung, bei der eine Meßsondenanordnung
(23) über einen Meßverstärker (27) und eine
Korrektureinrichtung zur Berückischtigung der Materialart
mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, wobei die
Korrektureinrichtung durch einen Mikroprozessor (12)
gebildet ist, in dessen programmierbaren
Speicherabschnitten (13) die Kennlinien der einzelnen zu
messenden Materialien abrufbar eingespeichert sind und in
dem der ihm zugeführte Meßwert der vorgewählten
Materialkennlinie (46) zugeordnet werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien (46) der
einzelnen zu messenden Materialien jeweils in Bereiche
(51-53) unterteilt und in Form von mehreren im Abstand
voneinander angeordneten Stützpunkten (56) für jeden
Bereich (51-53) abrufbar gespeichert sind, und daß der
betreffende Meßwert den beiden nächstliegenden Stützpunkten
der vorgewählten Materialkennlinie (46) zugeordnet und
interpoliert ist.
2. Feuchtemeßgerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Eingangsschaltkreis (36) zur abschnittsweisen
Unterteilung des eine logarithmische Kennlinie aufweisenden
Meßbereichs in einzelne näherungsweise als in weitem
Umfange sich darstellende Linearbereiche (51-53) vorgesehen
ist, der vom Mikroprozessor (12) ansteuerbar ist.
3. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingangsschaltkreis
(36) durch parallele Widerstände (37-39)
gebildet ist, die einzeln wahlweise mit dem
zu bestimmenden Widerstand (34) eines zu
messenden Gegenstandes über einen vom Mikro
prozessor (12) gesteuerten Schalter (22) in
Reihe verbindbar sind.
4. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erfasster Meßwert vom Mikroprozessor (12) durch
Vergleichen mit den einzelnen Meßabschnitten
nacheinander dem betreffenden dazu passenden
Meßbereich (51-53) zugeordnet wird und dieser
zugeschaltet bleibt.
5. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikroprozessor (12) vorzugsweise über einen
Wahlschalter (22) mit einem Temperaturfühler
(26) zur Auswertung dieses Wertes und ent
sprechender Korrektur der für bestimmte Tempera
turwerte bestimmten und eingespeicherten Material
kennlinien (46) verbindbar ist.
6. Feuchtemeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor
(12) eine Tastatur (14) zur Eingabe der Tempe
ratur des zu messenden Gegenstandes aufweist,
mit welcher die für bestimmte Temperaturwerte
gültigen und eingespeicherten Materialkennlinien
(46) korrigierbar sind.
7. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Meßsondenanordnung (23), von einem Luft
feuchtemaßfühler (24) und/oder von dem Temperatur
meßfühler (26) gelieferten Meßwerte über einen
A/D-Wandler (21) dem Mikroprozessor (12) zuge
führt sind.
8. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikro
prozessor (12) mit einer Tastatur (14) zum an
wählbaren Abrufen einer bestimmten Materialkenn
linie versehen oder verbunden ist.
9. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikroprozessor (12) mit einer alphanumerischen
optischen Anzeigevorrichtung (16) versehen
oder verbunden ist.
10. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikroprozessor (12) mit einem Drucker (17) ver
sehen oder verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19833306460 DE3306460A1 (de) | 1983-02-24 | 1983-02-24 | Elektrisches feuchtemessgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306460 DE3306460A1 (de) | 1983-02-24 | 1983-02-24 | Elektrisches feuchtemessgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3306460A1 DE3306460A1 (de) | 1984-08-30 |
DE3306460C2 true DE3306460C2 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6191722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833306460 Granted DE3306460A1 (de) | 1983-02-24 | 1983-02-24 | Elektrisches feuchtemessgeraet |
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Family Cites Families (1)
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DE3201474A1 (de) * | 1982-01-19 | 1983-07-28 | Ludwig Bollmann Kg, 7703 Rielasingen | Verfahren zum messen des feuchtigkeitsgehaltes von stoffen und vorrichtung hierzu |
-
1983
- 1983-02-24 DE DE19833306460 patent/DE3306460A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3306460A1 (de) | 1984-08-30 |
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