DE3306460C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3306460C2
DE3306460C2 DE19833306460 DE3306460A DE3306460C2 DE 3306460 C2 DE3306460 C2 DE 3306460C2 DE 19833306460 DE19833306460 DE 19833306460 DE 3306460 A DE3306460 A DE 3306460A DE 3306460 C2 DE3306460 C2 DE 3306460C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
microprocessor
measured
moisture meter
meter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19833306460
Other languages
English (en)
Other versions
DE3306460A1 (de
Inventor
Walter Dipl.-Ing. Schoepf
Hans-Ulrich Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart De Berger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gann Mess- U Regeltechnik 7000 Stuttgart De GmbH
Original Assignee
Gann Mess- U Regeltechnik 7000 Stuttgart De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gann Mess- U Regeltechnik 7000 Stuttgart De GmbH filed Critical Gann Mess- U Regeltechnik 7000 Stuttgart De GmbH
Priority to DE19833306460 priority Critical patent/DE3306460A1/de
Publication of DE3306460A1 publication Critical patent/DE3306460A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3306460C2 publication Critical patent/DE3306460C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/08Circuits for altering the measuring range
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/048Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/10Starch-containing substances, e.g. dough

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Feuchtemeßgerät für Feststoffe und Schüttgüter, insbesondere für Holz und Ge­ treide, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Messung der Feuchtigkeit eines derartigen Gegenstandes wird dessen elektrischer Wider­ stand gemessen, dessen Wert von der Feuchtigkeit abhängig ist. Die Kennlinien der absoluten Feuchte des Gegenstandes in Abhängigkeit vom elektrischen Widerstand sind logarithmische Kenn­ linien, die bei jedem Material und innerhalb eines Materials bei jedem Typ bzw. Art unter­ schiedlich sind.
Bei einem bekannten elektrischen Feuchtemeßgerät werden die Meßwerte über einen logarithmischen Verstärker einem An­ zeigeinstrument zugeführt. Um in den im wesent­ lichen interessierenden Meßbereichen eine mög­ lichst gute Annäherung der gemessenen Kennlinie an die eigentliche Materialkennlinie des be­ treffenden gemessenen Materials zu erreichen, ist am Ausgang des logarithmischen Meßverstärkers eine Ohm′sche Teilerschaltung in Form eines mit einem herausgeführten Abgriff versehenen Potentio­ meters vorgesehen, mit dessen Hilfe die Steilheit der Meßkennlinie veränderbar ist. Auf diese Weise kann für verschiedene Sorten bzw. Typen eines Materials und für bestimmte Materialien die Meß­ kennlinie an die betreffende Materialkennlinie angenähert werden.
Dies ist jedoch nur in einem sehr beschränkten Umfange möglich, da diese Annäherung erstens nur in einem bestimmten, wenn auch den am meisten interessierenden Meßbereich vorgenommen werden kann und weil zweitens die Verstelldynamik nicht sehr groß ist, so daß nach wie vor Materialkenn­ linien von zu messenden Materialien vorgegeben sind, die relativ weit außerhalb des Kennlinien­ spektrums liegt, innerhalb dem die einzelnen Kennlinien mit einer gewissen Annäherung erreicht werden können.
Des weiteren ist bereits ein Feuchtemeßgerät vorgeschlagen worden (ältere DE 32 01 474 A1), bei dem zunächst eine stoffspezifische mathematische Funktion aus eingegebenen Sollwerten ermittelt und im Speicher als eine stoffspezifische Kennlinie abgelegt wird. Die eigentliche Messung erfolgt dann wie vorstehend erläutert in üblicher Weise, nämlich dadurch, daß der bzw. die Meßwerte mit der stoffspezifischen Funktion verglichen wird bzw. werden. Der Unterschied dieser Zuordnung zum eingangs erläuterten Stand der Technik besteht darin, daß die Zuordnung nicht zu einer stoffunabhängigen Eichkurve, sondern zu einer stoffspezifischen Funktion bzw. Kennlinie erfolgt.
Es liegt somit die Aufgabe vor, ein elektrisches Feuchtemeßgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem eine erheblich genauere Annäherung oder gar Anpassung der Meßkennlinie an die betreffende Materialkennlinie für eine Vielzahl von Materialien erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Feuchtemeßgerät der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Feuchtgerät, bei dem es gattungsgemäß möglich ist, eine sehr große nahezu unbeschränkte Vielzahl von Materialkennlinien bereitzuhalten und der Messung an einem betreffenden Material zuzuordnen, ist es darüberhinaus gleichzeitig möglich, das Feuchtmeßgerät bzw. die Meßkennlinie an jede der einzelnen gespeicherten Materialkennlinien im wesentlichen genau anzupassen bzw. nahezu zur Deckung zu bringen. Die Meßgenauigkeit für jedes einzelne Material bzw. deren Typen ist damit um ein Vielfaches erhöht, und zwar nicht nur in dem im wesentlichen interessierenden Bereich, sondern praktisch über den gesamten Meßbereich hinweg.
Die erfindungsgmäße Ausbildung ergibt eine sehr genaue Annäherung an die Materialkennlinie, die darüberhinaus selbstverständlich von der Anzahl der verwendeten Stützpunkte abhängig ist. Auf diese Weise muß der Speicher der dem Mikroprozessor zugeordnet ist, nicht so groß gemacht werden. Die Anzahl der Stützpunkte kann über die Kennlinie hinweg unterschiedlich sein, also derart, daß in Bereichen große Krümmung mehr Stützpunkte vorgesehen sind, als in Bereichen geringer Krümmung.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungs­ beispiel vorliegender Erfindung ist ein Ein­ gangsschaltkreis zur abschnittweisen Unter­ teilung des eine logarithmische Kennlinie auf­ weisenden Meßbereichs in einzelne näherungs­ weise als im weitem Umfange sich darstellenden Linearbereiche vorgesehen, der vom Mikro­ prozessor ansteuerbar ist. Dies bedeutet, daß aufgrund dieser Unterteilung der logarithmischen Kennlinie es möglich ist, einen linearen Meß­ verstärker zu verwenden, während es bisher not­ wendig war, einen logarithmischen Meßverstärker vorzusehen. Mit anderen Worten, der Bauelementen­ aufwand ist geringer. Zweckmäßigerweise ist da­ bei der Eingangsschaltkreis durch parallele Wider­ stände gebildet, die einzeln wahlweise mit dem zu bestimmenden Widerstand eines zu messenden Gegen­ standes über einen vom Mikroprozessor gesteuerten Schalter in Reihe verbindbar sind. Die Widerstände können jeweils so gewählt sein, daß sich eine ge­ wisse Überschneidung der betreffenden Meßbereiche ergibt, so daß auch bei Messung an einem Ende eines Meßbereiches noch eine gewisse Meßdynamik erhalten bleibt zw. durch Umschalten erzielbar wird. Der Mikroprozessor wählt anhand des zuge­ führten Meßwertes den günstigsten Meßbereich aus.
Die einzelnen Materialkennlinien sind bei be­ stimmten Umgebungstemperaturen aufgenommen, bestimmt und im Tabellenspeicher des Mikro­ prozessors eingespeichert. Um nun auch bei anderen Temperaturen messen zu können, ist ge­ mäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vor­ liegender Erfindung entweder ein Temperaturmeß­ fühler vorgesehen und der Mikroprozessor, vor­ zugsweise über einen Wahlschalter, mit diesem Temperaturfühler zur Auswertung von dessem An­ zeigewert und entsprechender Korrektur der einer bestimmten Temperatur zugeordneten, ein­ gespeicherten Materialkennlinie verbunden, oder die Temperatur des zu messenden Gegenstandes wird bspw. in Form der herrschenden Umgebungstempera­ tur mittels der Tastatur eingegeben und vom Mikroprozessor eine Temperaturkorrektur der vor­ gewählten Materialkennlinie vorgenommen.
Die Auswahl der gespeicherten Kennlinie des be­ treffenden Materials am Mikroprozessor erfolgt in vorteilhafter Weise durch eine Tastatur in Form eines Peripheriegerätes. Entsprechendes gilt für die Anzeige der gemessenen Werte, wo­ bei als Peripheriegeräte eine alphanumerische Leuchtziffernanzeige und/oder ein Drucker vor­ gesehen sein können. Das Ausdrucken der Meß­ werte ermöglicht eine Aufnahme und Ausgabe der gesamten gemessenen Kennlinie, so daß das er­ findungsgemäße Meßgerät nicht nur für Einzel­ messungen, sondern auch für Dauermessungen ge­ eignet ist.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungs­ anordnung eines elektrischen Feuchte­ meßgerätes gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 bspw. eine Materialkennlinie, näm­ lich die absolute Feuchte im zu messenden Gegenstand in Abhängigkeit vom elektrischen Widerstand dieses Gegenstandes, und
Fig. 3 die Strom-Widerstands-Kennlinien in den einzelnen Meßbereichen, wie sie sich bei der Messung am elektrischen Widerstand des zu messenden Gegen­ standes darstellen.
Das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeß­ gerät, dessen Schaltungsanordnung 11 in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellt ist, dient zum Messen der Feuchtigkeit von Feststoffen, wie bspw. von Holz, von Schüttgütern, wie Getreide, und dgl.. Die Feuchtigkeitsmessung erfolgt dabei über den elektrischen Widerstand des betreffenden zu messenden Gegenstandes, welcher Widerstands­ wert von dem Feuchtigkeitsgehalt des Gegenstandes abhängig ist. Das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeßgerät ist dabei in der Lage, die je­ weils gemessenen Werte unterschiedlicher Werkstoffe bzw. Materialien unter Berücksichtigung der jeweiligen Materialkennlinien, die vorgewählt werden können, zu messen und anzuzeigen.
Gemäß Fig. 1 besitzt das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeßgerät einen Mikroprozessor 12, der mit mehreren Peripheriegeräten oder -bausteinen verbunden ist, nämlich mit einem Programm- und Tabellenspeicher 13, einer Ein­ gabetastatur 14, einer alphanumerischen LCD- Anzeige 16 und einem Drucker 17. Über einen Analog/Digital-Wandler 21 und einen elektroni­ schen Wahlschalter 22 ist der Mikroprozessor 12 mit mehreren Meßfühlern verbunden, nämlich einer Meßsondenanordnung 23 zur Messung der Material­ feuchte, einem Meßfühler 24 zur Messung der Luft­ feuchte und einem Temperaturfühler 26 zur Mes­ sung der Umgebungstemperatur, in welcher der betreffende Gegenstand gemessen wird. Sämtliche Meßfühler 23, 24 und 26 sind jeweils über einen linearen Meßverstärker 27, 28 bzw. 29 mit dem Dreifachwahlschalter 22 verbunden, der vom Mikro­ prozessor 12 ansteuerbar ist. Der Luftfeuchte­ meßfühler 24 ist üblicher Bauart; ebenso der Temperaturmeßfühler 26, dessen temperaturabhängiger Widerstand 31 mit einer Spannungsquelle ver­ bunden ist und von einem konstanten Strom durchflossen ist, wobei der an ihm abgegriffene Spannungsabfall dem Meßverstärker 29 als elek­ trische Meßgröße zugeführt wird.
Die Meßsondenanordnung 23, die in Fig. 2 lediglich als zwei zum Meßverstärker 27 führende Leitungen 32 und 33 dargestellt ist, kann zum Erfassen der Feuchtigkeit des zu messenden Gegen­ standes, der in der Fig. 1 als Widerstand 34 (Rx) dargestellt ist, in verschiedener Weise ausgebildet sein. Sie kann bspw. die Form von zwei Meßspitzen besitzen, die in bspw. ein zu messendes Holz eingeschlagen werden, so daß im Innern des Holzes die Feuchtigkeit über den da­ zwischen liegenden Widerstand gemessen werden kann. Es ist aber auch möglich, die Meßsonden­ anordnung 23 in Form eines Behälters zur Aufnahme von Körnern oder dgl. auszubilden, wobei der Be­ hälter die beiden Meßsonden enthält. In Reihe zum zu messenden Widerstand 34 angeordnet und mit den beiden Meßsonden der Meßsondenanordnung 23 verbunden ist ein Eingangsschaltkreis 36, der aus beim Ausführungsbeispiel drei zueinander parallel angeordneten Widerständen 37, 38, 39 (Rg, Rm bzw. Rk) besteht, die über einen Drei­ fach-Auswahlschalter 41 jeweils in Reihe mit dem zu messenden Widerstand 34 verbindbar sind. Der Auswahlschalter 41, der vorzugsweise ein elektronisches Bauelement ist, wird vom Mikro­ prozessor 12 gesteuert und betätigt. Auf diese Weise liegt entsprechend der Stellung des Aus­ wahlschalters 41 jeweils einer der Widerstände 37-39 in Reihe zum zu messenden Widerstand 34. Diese Reihenschaltung aus einem der Widerstände 37-39 und dem Widerstand 34 liegt an einer Meßspannung UM an. Bei der Messung der Feuchtig­ keit eines betreffenden Gegenstandes fließt somit durch diese Reihenschaltung und damit durch den zu messenden Widerstand 34 ein von der Größe des Widerstandes 34 abhängiger Strom Ix, der am Widerstand 34 (Rx) einen Spannungs­ abfall erzeugt, welcher eingangsseitig am linearen Meßverstärker 27 anliegt.
Fig. 2 zeigt eine Materialkennlinie 46 eines bestimmten Materials, und zwar der absoluten Feuchte in Prozent in Abhängigkeit vom elek­ trischen Widerstand 34 (Rx) des betreffenden Materials. Diese Materialkennlinie 46 ist für alle in Frage kommenden Materialien und Typen dieser Materialien von der Form her im wesent­ lichen dieselbe, d. h. eine logarithmische Form, wobei lediglich die Lage innerhalb des Ko­ ordinatensystems sich ändert. Diese Material­ kennlinien 46, die sich über einen sehr weiten Widerstandsbereich erstrecken, werden nun, wie durch den Eingangsschaltkreis 36 verwirklicht, in mehrere, beim Ausführungsbeispiel drei Meß­ bereiche bzw. -abschnitte 51, 52 und 53 unter­ teilt, derart, daß jeder dieser Meßbereiche nur einen beschränkten Widerstandsänderungsbereich und eine beschränkte Änderung der Steigung der Kennlinie beinhaltet bzw. umfasst. Es versteht sich, daß die Materialkennlinie auch in mehr als drei Meßbereiche unterteilt werden kann.
Fig. 3 zeigt diese Unterteilung der Meßbereiche bzw. -abschnitte im Koordinatensystem, in welchem der Meßstrom Ix in Abhängigkeit vom zu messenden Widerstand 34 (Rx) aufgezeichnet ist. Hier er­ geben sich entsprechend der Anzahl der Meßbe­ reiche drei in Richtung der Rx-Achse verschobene Kennlinien 47, 48 und 49, die den erwähnten Meß­ bereichen 51, 52 bzw. 53 entsprechen. Je nach der Wahl der einzelnen Widerstände 37-39 können sich die Meßbereiche in gewisser Weise überlappen. Aus den Kennlinien 47-49 wird als eigentlicher Meßbereich jeweils der als etwa linearer Abschnitt zu betrachtender Mittelbe­ reich 55 ausgewählt.
Im programmierbaren Tabellenspeicher 13 sind die einzelnen Materialkennlinien 46 für die einzelnen Materialien und Sorten dieser Mate­ rialien gespeichert. Um Speicherplatz zu sparen, sind von jeder Kennlinie 46 einige Stützpunkte 56 gespeichert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind von jeder Materialkennlinie 46 bspw. etwa 10 Stützpunkte 56 gespeichert, die sich ent­ sprechend der Krümmungsänderung und damit der Steigungsänderung der Kennlinie unterschiedlich über die Kennlinie hinweg verteilen. Bspw. sind im Bereich großer Steigungsänderung die Stütz­ punkte enger aneinanderliegend als in Bereichen geringer Steigungsänderungen. Dadurch ergibt sich im Tabellenspeicher 13 eine Kennlinie, die der wahren Materialkennlinie 46 in der Weise ange­ nähert ist, daß sie aus mehreren linearen Ab­ schnitten besteht. Es versteht sich, daß je nach Genauigkeitserfordernis auch mehr oder weniger Stützpunkte 56 pro Materialkennlinie 46 im Tabellenspeicher 13 abgespeichert werden können. Die stützpunktartig aufgenommenen und gespeicherten Materialkennlinien 46 sind vom Mikroprozessor aus dem Tabellenspeicher 13 abrufbar.
Die Messung der Feuchtigkeit eines Gegenstandes geht in folgender Weise vor sich: Vor der Messung des betreffenden Gegenstandes wird das erfindungsgemäße Meßgerät bzw. deren Schaltungsanordnung auf das zu messende Material dadurch geeicht, daß die dem Material bzw. deren Sorte entsprechende Materialkennlinie 46 aus dem Tabellenspeicher 13 mit Hilfe der Tastatur 14 ausgewählt und in den Mikroprozessor 12 abge­ rufen wird. Wird nun mit Hilfe der Meßsonden­ anordnung 23 die Feuchtigkeit des betreffenden Gegenstandes bzw. dessen elektrischer Widerstand erfaßt, so wird dieser Meßwert über den linearen Meßverstärker 27 dem Mikroprozessor 12 zugeführt, welcher diesen Meßwert mit der ausgewählten Materialkennlinie 46 vergleicht und ihn den beiden nächstliegenden Stützpunkten der ausgewählten Kennlinie zuordnet. Diese Zuordnung erfolgt in der Weise, daß der Mikroprozessor 12 nach­ einander, bspw. beim größten Widerstand Rg beginnend, über den von ihm angesteuerten Aus­ wahlschalter 41 die einzelnen Meßbereiche 51- 53 der Materialkennlinie 46 abtastet und er­ mittelt, in welchen Meßbereich der betreffende Meßwert einzuordnen ist. Dieser ausgewählte günstigste Meßbereich bleibt dann mittels des Wahlschalters 41 zugeschaltet. Hat der Mikro­ prozessor 12 die beiden dem betreffenden Meßwert nächstliegenden Stützpunkt 56 auf der Material­ kennlinie 46 in dem betreffenden Meßbereich erfasst, so wird der Meßwert mit Hilfe der beiden benachbarten Stützpunkte 56 interpoliert, so daß dieser Widerstands- bzw. Spannungsmeßwert einem bestimmten absoluten Feuchtewert zuzu­ ordnen ist. Dieser absolute Feuchtewert wird nun an der LCD-Anzeigevorrichtung 16 und/oder dem Drucker 17 zur Anzeige gebracht. Entsprechendes gilt für weitere Messungen an demselben Material. Auf diese Weise können nicht nur Einzelmessungen vorgenommen und angezeigt werden, sondern auch Dauermessungen, bei denen eine Meßkurve oder ein Teil der Meßkurve im Drucker angezeigt bzw. aufgezeichnet wird.
Erfolgt die Messung des betreffenden Gegen­ standes bei einer anderen Temperatur als der Temperatur, der die eingespeicherte Material­ kennlinie 46 zugrunde liegt, so erfolgt mit Hilfe des Mikroprozessors 12 eine Umrechnung bzw. Korrektur der gespeicherten Materialkenn­ linie auf die betreffende herrschende Temperatur. Die Eingabe der Temperatur des zu messenden Gegenstandes oder der Umgebungstemperatur kann mittels des Temperaturfühlers 26 erfolgen. Dazu wird vom Mikroprozessor 12 der Wahlschalter 22 derart betätigt, daß eine Verbindung zum Tempera­ turfühler 26 entsteht und dieser Außentemperatur­ wert vom Mikroprozessor 12 erfasst wird. Es ist aber auch möglich, diesen Temperaturwert über die Tastatur 14 von Hand einzugeben. In beiden Fällen wertet der Mikroprozessor 12 diesen Temperaturwert aus, errechnet den korrigierten Wert und bringt diesen in der Anzeigevorrichtung 16 und/oder dem Drucker 17 zur Anzeige. Es ver­ steht sich, daß der angezeigte Wert vom Mikro­ prozessor 12 direkt den prozentualen Gehalt an Wasser (% H2O) angeben kann.
In dem Tabellenspeicher 13 sind, wie oben er­ wähnt, eine Vielzahl von Materialkennlinien 46 gespeichert, die über die Eingabetastatur 14 anwählbar und derart abrufbar sind, daß der Mikroprozessor 12 mit ihr bzw. den aufge­ zeichneten Stützpunkten arbeiten kann. Soll somit ein anderes Material gemessen werden, so wird mittels der Eingabetastatur 14 deren vor­ zugsweise mehrstellige Kennziffer eingegeben, so daß die so bestimmte Materialkennlinie vom Mikro­ prozessor verarbeitbar ist. Im Tabellenspeicher 13 ist außer den mit den Kennlinien programmier­ baren Speicherbereichen ein Rechenprogrammspeicher vorgesehen, durch welches darin gespeicherte Pro­ gramm der oben geschilderte Meßwert-Erfassungs- und Verarbeitungsablauf durchgeführt wird.
Die mit dem Luftmeßfühler 24 gemessene Feuchte der Umgebungsluft kann ebenfalls über den Mikro­ prozessor 12 in der Anzeigevorrichtung 16 und/ oder dem Drucker 17 zur Anzeige gebracht werden, was für den Benutzer z. B. dann von Bedeutung ist, wenn die Messung während eines laufenden Trockungsprozesses erfolgt und Rückschlüsse auf die weitere Regelung des Trockungsprozesses gezogen werden sollen. Auch der vom Tempera­ turfühler 26 kommende Wert der Umgebungs­ temperatur kann unmittelbar als weitere In­ formation zur Anzeige gebracht werden.

Claims (10)

1. Elektrisches Feuchtemeßgerät (11) für Feststoffe und Schüttgüter, insbesondere für Holz und Getreide, mit einer die elektrische Leitfähigkeit des zu messenden Gegenstandes erfassende Meßschaltung, bei der eine Meßsondenanordnung (23) über einen Meßverstärker (27) und eine Korrektureinrichtung zur Berückischtigung der Materialart mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, wobei die Korrektureinrichtung durch einen Mikroprozessor (12) gebildet ist, in dessen programmierbaren Speicherabschnitten (13) die Kennlinien der einzelnen zu messenden Materialien abrufbar eingespeichert sind und in dem der ihm zugeführte Meßwert der vorgewählten Materialkennlinie (46) zugeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien (46) der einzelnen zu messenden Materialien jeweils in Bereiche (51-53) unterteilt und in Form von mehreren im Abstand voneinander angeordneten Stützpunkten (56) für jeden Bereich (51-53) abrufbar gespeichert sind, und daß der betreffende Meßwert den beiden nächstliegenden Stützpunkten der vorgewählten Materialkennlinie (46) zugeordnet und interpoliert ist.
2. Feuchtemeßgerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingangsschaltkreis (36) zur abschnittsweisen Unterteilung des eine logarithmische Kennlinie aufweisenden Meßbereichs in einzelne näherungsweise als in weitem Umfange sich darstellende Linearbereiche (51-53) vorgesehen ist, der vom Mikroprozessor (12) ansteuerbar ist.
3. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsschaltkreis (36) durch parallele Widerstände (37-39) gebildet ist, die einzeln wahlweise mit dem zu bestimmenden Widerstand (34) eines zu messenden Gegenstandes über einen vom Mikro­ prozessor (12) gesteuerten Schalter (22) in Reihe verbindbar sind.
4. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erfasster Meßwert vom Mikroprozessor (12) durch Vergleichen mit den einzelnen Meßabschnitten nacheinander dem betreffenden dazu passenden Meßbereich (51-53) zugeordnet wird und dieser zugeschaltet bleibt.
5. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) vorzugsweise über einen Wahlschalter (22) mit einem Temperaturfühler (26) zur Auswertung dieses Wertes und ent­ sprechender Korrektur der für bestimmte Tempera­ turwerte bestimmten und eingespeicherten Material­ kennlinien (46) verbindbar ist.
6. Feuchtemeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) eine Tastatur (14) zur Eingabe der Tempe­ ratur des zu messenden Gegenstandes aufweist, mit welcher die für bestimmte Temperaturwerte gültigen und eingespeicherten Materialkennlinien (46) korrigierbar sind.
7. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Meßsondenanordnung (23), von einem Luft­ feuchtemaßfühler (24) und/oder von dem Temperatur­ meßfühler (26) gelieferten Meßwerte über einen A/D-Wandler (21) dem Mikroprozessor (12) zuge­ führt sind.
8. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikro­ prozessor (12) mit einer Tastatur (14) zum an­ wählbaren Abrufen einer bestimmten Materialkenn­ linie versehen oder verbunden ist.
9. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) mit einer alphanumerischen optischen Anzeigevorrichtung (16) versehen oder verbunden ist.
10. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) mit einem Drucker (17) ver­ sehen oder verbunden ist.
DE19833306460 1983-02-24 1983-02-24 Elektrisches feuchtemessgeraet Granted DE3306460A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833306460 DE3306460A1 (de) 1983-02-24 1983-02-24 Elektrisches feuchtemessgeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833306460 DE3306460A1 (de) 1983-02-24 1983-02-24 Elektrisches feuchtemessgeraet

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3306460A1 DE3306460A1 (de) 1984-08-30
DE3306460C2 true DE3306460C2 (de) 1992-06-25

Family

ID=6191722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833306460 Granted DE3306460A1 (de) 1983-02-24 1983-02-24 Elektrisches feuchtemessgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3306460A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3909851A1 (de) * 1989-03-25 1990-09-27 Erwin Halstrup Messvorrichtung
DE19744483A1 (de) * 1997-10-09 1999-04-15 Claas Selbstfahr Erntemasch Feuchtemeßeinrichtung und Verfahren zur Feuchtemessung in Erntemaschinen
US6389884B1 (en) 1998-10-08 2002-05-21 Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh Device and method for measuring the moisture of crop material in agricultural machines
US7332716B2 (en) 2005-06-06 2008-02-19 Flir Systems Ab IR camera
BE1022144B1 (nl) * 2014-02-17 2016-02-19 Cnh Industrial Belgium Nv Vochtigheidssensor voor een veldhakselaar
CN107655943A (zh) * 2017-09-26 2018-02-02 江苏精微特电子股份有限公司 水分测量装置、水分使用机和水分使用机控制方法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201474A1 (de) * 1982-01-19 1983-07-28 Ludwig Bollmann Kg, 7703 Rielasingen Verfahren zum messen des feuchtigkeitsgehaltes von stoffen und vorrichtung hierzu

Also Published As

Publication number Publication date
DE3306460A1 (de) 1984-08-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0042038B1 (de) Einrichtung zum elektrischen Überwachen des Niveaus einer in einem Behälter enthaltenen Flüssigkeit
EP0221251B1 (de) Verfahren zur Fehlerkompensation für Messwertaufnehmer mit nicht linearen Kennlinien, sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE1299441B (de) Vorrichtung zur Anzeige des Andruckes von zwei gegeneinander wirkenden Flaechen
DE3544095C2 (de)
EP0360348B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung kleiner elektrischer Signale
DE3116690A1 (de) Messfuehler
DE2258961B2 (de) Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit
DE3306460C2 (de)
DE3306462C2 (de)
DE2716645C2 (de) Empfänger mit einem als Abstimmskala wirksamen Meßinstrument
DE3500839A1 (de) Messgeraet zur messung der relativen feuchte
DE1698249C3 (de) Schaltung zur Kompensation der Grundlinienneigung des Thermogramms bei zwei gegenpolig in Reihe geschalteten Thermoelementen eines Differential-Thernioanalysators E.I. du Pont de Nemours and Co
DE2506595B2 (de) Vorrichtung zur bestimmung der feuchtigkeit von materialien verschiedener art durch messung der leitfaehigkeit
DE3330915C2 (de) Vorrichtung zur Ermittlung eines Temperaturwertes mittels mindestens eines temperaturabhängigen Fühlerwiderstandes
DE19650038A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Widerstandsheizelementes und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE2612253C3 (de) Vulkameter zur Bestimmung des Vulkanisationsverlaufs von Kautschuk und seinen Mischungen
DE1671439A1 (de) Anordnung zur Messung der Stromstaerke an den einzelnen Elektroden von Elektrolysezellen
EP0231410B1 (de) Verfahren und Schaltung zur Messung und Anzeige physikalischer Grössen
DE903385C (de) Anordnung zur Bestimmung der Feuchtigkeitsverteilung in schuettbarem Gut
DE558393C (de) Vorrichtung zur Anzeige und Regelung des Verhaeltnisses von Messgroessen
DE2737201C3 (de) Meßgerät mit Ziffernanzeige und Kathodenstrahlröhre
DE551760C (de) Anordnung zum Ausgleich der Betriebsspannungsschwankungen bei Widerstandsmessern
DE1959048C3 (de) Verfahren zur Messung der Enthalpie feuchter Luft und Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens
DE3631288A1 (de) Messwertgeber
DE1809155C3 (de) Widerstandsgeber zur Nachbildung der Widerstandscharakteristik eines Widerstandsthermometers mit dekadischer Einstellung des Temperaturwertes

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee