DE1809155C3 - Widerstandsgeber zur Nachbildung der Widerstandscharakteristik eines Widerstandsthermometers mit dekadischer Einstellung des Temperaturwertes - Google Patents

Description

Stufenwiderständen erfolgt, bei gleichzeitiger Serien-

40 schaltung eines Widerstandes mit einem Wider-

standswert entsprechend dem eines Stufenwiderstandes des niederohmigsten Stufenpotentiometers.

Weiterhin ist in Abänderung des crfindungsgemä-

Die Erfindung betrifft einen Widerstandsgeber ßen Geberaufbaues vorgesehen, daß Serienwidernach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zur Nach- 45 stände entfallen, die Stufenwiderstände des der niedbildung der Widerstandswerte eines Widerstandsther- rigsten Stelle des Temperaturwertes zugeordneten mometers für Temperaturen ober- und unterhalb Stuferpotentiometers durch höherohmigere gleichen C mit dekadischer Einstellung des Temperatur- Widerstandswertes ersetzt sind und in die zu den Enwertes für Meß- und Regelzwecke, beispielsweise zur den dieses Stufenpotentiometers führenden AnVorgabe des Temperatursollwertes bei einer Tempe- 50 Schlußleitungen je ein Widerstand eingeschaltet ist raturregelanlage mit einem Widerstandsthermometer und außerdem der Abgriff des zugehörigen Schalters als Temperaturfühler. über je einen Widerstand zusätzlich mit den vom

Es ist allgemein üblich, bei der Auslegung elektri- Stufenpotentiometer abgewandten Enden der Widerscher Schaltungen und zu Eichzwecken dekadische stände verbunden ist.

Stufenpotentiometer in Serienschaltung zur ziffern- 55 Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 und 2, die

mäßigen Einstellung von Widerstandswerten zu be- zwei Ausführungsformen zur Nachbildung eines

nutzen. Diese Widerstandswerte können auch eine Widerstandsthermometers Platin 100 DIN mit einem

durch Widerstandsänderungen abgebildete Meßgröße Einstellbereich von — 199,9 bis 799,9° C zeigen,

repräsentieren. Die direkte ziffernmäßige Einstellung näher erläutert.

des Sollwertes einer derartigen Meßgröße ist bei Re- 60 Der Geber gemäß F i g. 1 besteht aus Stufenpotengelanlagen sehr vorteilhaft und bequem. Jeder Stelle tiometern P1... P 4 mit jeweils neun Stufenwidereines Meßgrößenwertes wird ein Stufenpotentiometer ständen, die durch zehnpolige Drehschalter 51... zugeordnet, dessen Stufenabgriffe mit den Ziffern 0 54 abgreifbar sind. Die Stufenpotentiometer sind in bis 9 versehen sind. Bei der ziffernmäßigen Einstel- ihren Widerstandswerten dekadisch abgestuft. Das lung des Meßwertes werden die an den Stufenpoten' 65 Stufenpotentiometer P1, das der Hunderterstelle des tiometern abgegriffenen Stufenwiderstände in Serie einzustellenden Temperaturwertes zugeordnet ist, begeschaltet und der Gesamtwiderstand ist der dem steht aus Stufenwiderständen von jeweils 42 Ohm. Meßgrößenwert zugeordnete Widerstandswert. Ein Die den folgenden Stellen des Temperaturwertes zu-

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geordneten Stufenpotentiometer P2...P4 weisen scheidet sich dadurch vom Widerstandsgeber der der dekadischen Abstufung entsprechend Stufen- Fig. 1, daß für die neun Stufenwiderstände des der widerstände von 4,2, 0,42 und 0,042 Ohm auf. Die niedrigsten Stelle des Temperaturwertes zugeordne-Drehschalter schalten die abgegriffenen Stufenwider- ten Stufenpotentiometers P 4 an Stelle von 0,042-stände in Serie. Durch die Widerstände R 2 und R 3 5 Ohm-Widerständen 10-Ohm-Widerstände vorgeseerfolgt die Nachbildung der Kennliuienkxüramung hen sind. Außerdem sind in die Zuleitungen zu die- und die Einstellung des Grundwiderstandes von 100 sem Stufenpotentiometer zwei Widerstänae R 4 und Ohm bei 0⁰C. Der dem eingestellten Temperatur- R 5 von 249 Ohm eingeschaltet, und es besteht von wert (hier 112,3° C) zugeordnete Widerstandswert den Punkten α und 6 aus über die Widerstände R 6 steht an den Klemmen K1 und K 2 des Widerstands- io und R 7 von 20,27 bzw. 20,23 Ohm noch jeweils eine gebers zur Verfugung. Der Drehschalter 51 und der Verbindung zum Abgriff des Drehschalters S 4. Die damit gekoppelte Drehschalter 55 bewirken, daß bei in Fi g. 1 eingezeichneten Widerstände R1 und R 2 der Einstellung der Widerstandswerte für Tempera- entfallen hier. Sie sind durch die Auslegung der türen unterhalb 0° C, bei welcher ein Übergang vom Widerstände R 6 und R 7 berücksichtigt. Der Paral-Stufenabgriff + 0 des Stufenpotentiometers P1 zum 15 lelwiderstand R 3 hat 2419 Ohm. Stufenabgriff — 0 erfolgt, di~, vorher nicht einge- Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, schalteten Stufenwiderstände der anderen Stufenpo- daß 10-Ohm-Widerstände wesentlich leichter antentiometer mit den an P1 selbst abgegriffenen Stu- zufertigen sind als solche von 0,042 Ohm und Widerfenwiderständeni in Serie geschaltet werden, wobei Standseinflüsse der Verbindungsleirungen bei Versich noch der Widerstand R 1 einschaltet. Dieser ao Wendung hochohmiger Widerstände weniger störend Widerstand Al hat einen Widerstandswert von wirken. Innerhalb des Temperaturbereiches von 0,042 Ohm entsprechend einem Stufenwiderstand —150 bis +700⁰C ist die Nachbildung des Platindes Stufenpotentiometers P 4. Dadurch ergeben die 100-DIN-Wi'J:rst3nd=thermometers durch den Wider-Einstellungen + 0 und — 0° C, wie es sein muß, Standsgeber nut einem maximalen Fehler von den gleichen Widerstandswert an den Klemmen K1 25 0,7° C behaftet, der an den Enden des Temperatur- und K 2, wovon jeweils 84 Ohm auf die in Serie ge- bereiches noch in geringem Maße zunimmt. Unter schalteten Stufenwiderstände unter Einbeziehung des Berücksichtigung des großen Temperaturbereiches Stufenwiderstandes Al im Falle der Einstellung kann deshalb von einer sehr guten Abbildung des - 0° C entfallen. Widerstandsthermometers Pt 100 DIN gesprochen Der in F i g. 2 dargestellte Widerstandsgeber unter- 30 werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ι 2 derartiger Widerstandsgeber ist in dieser Form zur Patentansprüche: Nachbildung der Widerstandswerte eines Widerstandsthermometers mit ziffernmäßiger Einstellung

1. Widerstandsgeber zur Nachbildung der von Temperaturwerten ober- und unterhalb 0⁰C Widerstandscharakteristik eines Widerstandsther- 5 nicht geeignet

mometers mit dekadischer Einstellung des Tem- In der Zeitechrift »The Review of Scienüfic In-

peraturwertes unter Verwendung von jeweils struments«, VoL 31, Nr. 3, März I960, b. 233 bis

einem, aus gleichen Stufenwiderständen beste- 262, ist ein Widerstandsgeber zur Nachbildung

hendem Stufenpotentiometer für jede Stelle des der Widerstandswerte eines Widerstandsthermome-

Temperaturwertes und weiteren parallel und in io tens mit dekadischer Einstellung des Temperaturwer-

Serie zu der Serienschaltung der Stufenwider- tes für den Bereich von - 50 bis 700 C beschne-

stände angeschlossenen Festwiderständen, da- ben, bei dem Parallel- und Senenwiderstände zu de-

durch gekennzeichnet, daß eine Stufe kadisch abgestuften Stufenpotentiometern vorgese-

des 100° C-Stufenpotentiometers zum Obergang hen sind, um den Geberwiderstand an die Wider-

von Plus- auf Minustemperaturwerte vorgesehen 15 standscharakterioik des Widerstandsthermometers

ist (Stufe +0; — 0) und ein mit diesem Stufen- anzupassen. Zur Einstellung des einer bestimmten

potentiometer gekoppelter Schalter (55) beim Temperatur zugeordneten Widerstandswertes werden

Übergang von + 0 auf - 0 bewirkt, daß eine Se- die entsprechend bezifferten Stufenwiderslände mit

rienschaltung aller vorher nicht eingeschalteter zusätzlichen Widerständen zum Feinabgleich in Serie

Stufenwiderstände mit den am 100° C-Stufenpo- ao geschaltet. Das 100° C-Stufenpotentiometer weist

tentiometer abgegriffenen Stufenwiderständen er- für den Bereich 0 bis 600° C sechs gleich große Stu-

folgt, bei gleichzeitiger Serienschaltung eines fenwiderstände auf. Für den Bereich ö bis 50° C ist

Widerstandes (Al) mit einem Widerstandswert dem 100°C-Stufenpotentiometer ein besonderer

entsprechend dem eines Stufenwiderstandes des Stufenwiderstand mit dem halben Widerstandswert

niederohmigsten Stufenpotentiometers (P 4). as zugeordnet.

2. Abänderung des Widerstandsgebers nach Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg zur Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Serien- Darstellung der Widerstandswerte beim Übergang widerstände (R 1, R 2) entfallen, die Stufenwider- von Plus- auf Minustemperaturwerte, wobei der Bestände des der niedrigsten Stelle des Temperatur- reich nach tieferen Temperaturen bis - 199,9° C wertes zugeordneten Stufenpotentiometers durch 30 erweitert ist. Für den erfindungsgemäßen Widerhöherohmigere gleichen Widerstandswertes ersetzt Standsgeber ist kennzeichnend, daß eine Stufe des sind und in die zu den Enden dieses Stufenpoten- 100° C-Stufenpotentiometers zum Übergang von tiometers führenden Anschlußleitungen je ein Plus- auf Minustemperaturwerte vorgesehen ist Widerstand eingeschaltet ist und außerdem der (Stufe + 0; - 0) und ein mit diesem Stufenpotentio-Abgriff des zugehörigen Schalters über je einen 35 meter gekoppelter Schalter beim Umschalten von Widerstand zusätzlich mit den vom Stufenpoten- + 0 auf - 0 bewirkt, daß eine Serienschaltung aller tiometer abgewandten Enden der Widerstände vorher nicht eingeschalteter Stufenwiderstände mit verbunden ist. den am 100° C-Stufenpotentiometer abgegriffenen