DE3306460A1 - Elektrisches feuchtemessgeraet - Google Patents

Elektrisches feuchtemessgeraet

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DE3306460A1 DE19833306460 DE3306460A DE3306460A1 DE 3306460 A1 DE3306460 A1 DE 3306460A1 DE 19833306460 DE19833306460 DE 19833306460 DE 3306460 A DE3306460 A DE 3306460A DE 3306460 A1 DE3306460 A1 DE 3306460A1
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Description

  • Beschreibung Die vorliegende Erfindung be-zieht sich auf ein elektrisches Feuchtemeßgerät für Feststoffe und Schüttgüter, insbesondere für Holz und Getreide, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Messung der Feuchtigkeit eines derartigen Gegenstandes wird dessen elektrischer Widerstand gemessen, dessen Wert von der Feuchtigkeit abhängig ist. Die Kennlinien der absoluten Feuchte des Gegenstandes in Abhängigkeit vom elektrischen Widerstand sind logarithmische Kennlinien, die bei jedem Material und innerhalb eines Materials bei jedem Typ bzw. Art unterschiedlich sind.
  • Bei einem bekannten elektrischen Feuchtemeßgerät der eingangs genannten Art werden die Meßwerte über einen logarithmischen Verstärker einem Anzeigeinstrument zugeführt. Um in den im wesentlichen interessierenden Meßbereichen eine möglichst gute Annäherung der gemessenen Kennlinie an die eigentliche Materialkennlinie des betreffenden gemessenen Materials zu erreichen, ist am Ausgang des logarithmischen Meßverstärkers eine Ohm'sche Teilerschaltung in Form eines mit einem herausgeführten Abgriff versehenen Potentiometers vorgesehen, mit dessen Hilfe die Steilheit der Meßkennlinie veränderbar ist. Auf diese Weise kann für verschiedene Sorten bzw. Typen eines Materials und für bestimmte Materialien die Meßkennlinie an die betreffende Materialkennlinie angenähert werden.
  • Dies ist jedoch nur in einem sehr beschränkten Umfange möglich, da diese Annäherung erstens nur in einem bestimmten, wenn auch den am meisten interessierenden Meßbereich vorgenommen werden kann und weil zweitens die Verstelldynamik nicht sehr groß ist, so daß nach wie vor Materialkennlinien von zu messenden Materialien vorgegeben sind, die relativ weit außerhalb des Kennlinienspektrums liegt, innerhalb dem die einzelnen Kennlinien mit einer gewissen Annäherung erreicht werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein elektrisches Feuchtemeßgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine erheblich genauere Annäherung oder gar Anpassung der Meßkennlinie an die betreffende Materialkennlinie für eine Vielzahl von Materialien erreicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Feuchtemeßgerät der genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Feuchtemeßgerät ist es möglich, eine sehr große nahezu unbeschränkte Vielzahl von Materialkennlinien parat zu halten und der Messung an einem betreffenden Material zuzuordnen, wobei es gleichzeitig möglich ist, das Feuchtemeßgerät bzw. die Meßkennlinie an jede der einzelnen gespeicherten Materialkennlinien im wesentlichen genau anzug passen bzw. nahezu zur Deckung zu bringen. Die Meßgenauigkeit für jedes einzelne Material bzw.
  • deren Typen ist damit um ein Vielfaches erhöht, und zwar nicht nur in dem im wesentlichen interessierenden Bereich, sondern praktisch über den gesamten Meßbereich hinweg. Es ist somit nicht mehr, wie bisher, notwendig, die Meßkennlinie mittels zusätzlicher elektrischer Schaltkreise durch Verändern der Steilheit des linearen Bereiches zu verändern.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung sind die Kennlinien der einzelnen zu messenden Materialien in Form von mehreren im Abstand voneinander angeordneten Stützpunkten abrufbar gespeichert und es wird der betreffende Meßwert den beiden nächstliegenden Stützpunkten der vorgewählten Materialkennlinie zugeordnet und interpoliert. Dies ist eine sehr genaue Annäherung an die Materialkennlinie, die darüber hinaus selbstverständlich von der Anzahl der verwendeten Stützpunkte abhängig ist. Auf diese Weise muß der Speicher, der vom Mikroprozessor zugeordnet ist, nicht zu groß gemacht werden. Die Anzahl der Stützpunkte kann über die Kennlinie hinweg unterschiedlich sein, also derart, daß in Bereichen großer Krümmung mehr Stützpunkte vorgesehen sind als in Bereichen geringer Krümmung.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist ein Eingangsschaltkreis zur abschnittweisen Unterteilung des eine logarithmische Kennlinie aufweisenden Meßbereichs in einzelne näherungsweise als im weitem Umfange sich darstellenden Linearbereiche vorgesehen, der vom Mikroprozessor ansteuerbar ist. Dies bedeutet, daß aufgrund dieser Unterteilung der logarithmischen Kennlinie es möglich ist, einen linearen Meßverstärker zu verwenden, während es bisher notwendig war, einen logarithmischen Meßverstärker vorzusehen. Mit anderen Worten, der Bauelementenaufwand ist geringer. Zweckmäßigerweise ist dabei der Eingangsschaltkreis durch parallele Widerstände gebildet, die einzeln wahlweise mit dem zu bestimmenden Widerstand eines zu messenden Gegenstandes über einen vom Mikroprozessor gesteuerten Schalter in Reihe verbindbar sind. Die Widerstände können jeweils so gewählt sein, daß sich eine gewisse Uberschneidung der betreffenden Meßbereiche ergibt, so daß auch bei Messung an einem Ende eines Meßbereiches noch eine gewisse Meßdynamik erhalten bleibt zw. durch Umschalten erzielbar wird. Der Mikroprozessor wählt anhand des zuge- führten Meßwertes den günstigsten Meßbereich aus.
  • Die einzelnen Materialkennlinien sind bei bestimmten Umgebungstemperaturen aufgenommen, bestimmt und im Tabellenspeicher des Mikroprozessors eingespeichert. Um nun auch bei anderen Temperaturen messen zu können, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung entweder ein Temperaturmeß--fühler vorgesehen und der Mikroprozessor, vorzugsweise über einen Wahlschalter, mit diesem Temperaturfühler zur Auswertung von dessem Anzeigewert und entsprechender Korrektur der einer bestimmten Temperatur zugeordneten, eingespeicherten Materialkennlinie verbunden, oder die Temperatur des zu messenden Gegenstandes wird bspw. in Form der herrschenden Umgebungstemperatur mittels der Tastatur eingegeben und vom Mikroprozessor eine Temperaturkorrektur der vorgewählten Materialkennlinie vorgenommen.
  • Die Auswahl der gespeicherten Kennlinie des betreffenden Materials am Mikroprozessor erfolgt in vorteilhafter Weise durch eine Tastatur in Form eines Peripheriegerätes. Entsprechendes gilt für die Anzeige der gemessenen Werte, wobei als Peripheriegeräte eine alphanumerische Leuchtziffernanzeige und/oder ein Drucker vorgesehen sein können. Das Ausdrucken der Meßwerte ermöglicht eine Aufnahme und Ausgabe der gesamten gemessenen Kennlinie, so daß das erfindungsgemäße Meßgerät nicht nur für Einzelmessungen, sondern auch für Dauermessungen geeignet ist.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung eines elektrischen Feuchtemeßgerätes gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, Figur 2 bspw. eine Materialkennlinie, nämlich die absolute Feuchte im zu messenden Gegenstand in Abhängigkeit vom elektrischen Widerstand dieses Gegenstandes, und Figur 3 die Strom-Widerstands-Kennlinien in den einzelnen Meßbereichen, wie sie sich bei der Messung am- elektrischen Widerstand des zu messenden Gegenstandes darstellen.
  • Das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeßgerät, dessen Schaltungsanordnung 11 in Figur 1 als Blockschaltbild dargestellt ist, dient zum Messen der Feuchtigkeit von Feststoffen, wie bspw. von Holz, von Schüttgütern, wie Getreide, und dgl. Die Feuchtigkeitsmessung erfolgt dabei über den elektrischen Widerstand des betreffenden zu messenden Gegenstandes, welcher Widerstandswert von dem Feuchtigkeitsgehalt des Gegenstandes abhängig ist. Das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeßgerät ist dabei in der Lage, die jeweils gemessenen Werte unterschiedlicher Werkstoffe bzw. Materialien unter Berücksichtigung der jeweiligen Materialkennlinien, die vorgewählt werden können, zu messen und anzuzeigen.
  • Gemäß Figur 1 besitzt das erfindungsgemäße elektrische Feuchtemeßgerät einen Mikroprozessor 12, der mit mehreren Peripheriegeräten oder -bausteinen verbunden ist, nämlich mit einem Programm- und Tabellenspeicher 13, einer Eingabetastatur 14, einer alphanumerischen LCD-Anzeige 16 und einem Drucker 17. Uber einen Analog/Digital-Wandler 21 und einen elektronischen Wahlschalter 22 ist der Mikroprozessor 12 mit mehreren Meßfühlern verbunden, nämlich einer Meßsondenanordnung 23 zur Messung der Materialfeuchte, einem Meßfühler 24 zur Messung der Luftfeuchte und einem Temperaturfühler 26 zur Messung der Umgebungstemperatur, in welcher der betreffende Gegenstand gemessen wird. Sämtliche Meßfühler 23, 24 und 26 sind jeweils über einen linearen Meßverstärker 27, 28 bzw. 29 mit dem Dreifachwahlschalter 22 verbunden, der vom Mikroprozessor 12 ansteuerbar ist. Der Luftfeuchtemeßfühler 24 ist üblicher Bauart; ebenso der Temperaturmeßfühler 26, dessen temperaturabhängiger Widerstand 31 mit einer Spannungsquelle verbunden ist und von einem konstanten Strom durchflossen ist, wobei der an ihm abgegriffene Spannungsabfall dem Meßverstärker 29 als elektrische Meßgröße zugeführt wird.
  • Die Meßsondenanordnung 23, die in Figur 2 lediglich als zwei zum Meßverstärker 27 führende Leitungen 32 und 33 dargestellt ist, kann zum Erfassen der Feuchtigkeit des zu messenden Gegenstandes, der in der Figur 1 als Widerstand 34 (Rx) dargestellt ist, in verschiedener Weise ausgebildet sein. Sie kann bspw. die Form von zwei Meßspitzen besitzen, die in bspw. ein zu messendes Holz eingeschlagen werden, so daß im Innern des Holzes die Feuchtigkeit über den dazwischen liegenden Widerstand gemessen werden kann. Es ist aber auch möglich, die Meßsondenanordnung 23 in Form eines Behälters zur Aufnahme von Körnern oder dgl. auszubilden, wobei der Behälter die beiden Meßsonden enthält. In Reihe zum zu messenden Widerstand 34 angeordnet und mit den beiden Meßsonden der Meßsondenanordnung 23 verbunden ist ein Eingangsschaltkreis 36, der aus beim Ausführungsbeispiel drei zueinander parallel angeordneten Widerständen 37, 38, 39 (Rg, Rm bzw. Rk) besteht, die über einen Dreifach-Auswahlschalter 41 jeweils in Reihe mit dem zu messenden Widerstand 34 verbindbar sind.
  • Der Auswahlschalter 41, der vorzugsweise ein elektronisches Bauelement ist, wird vom Mikroprozessor 12 gesteuert und betätigt. Auf diese Weise liegt entsprechend der Stellung des Auswahlschalters 41 jeweils einer der Widerstände 37 - 39 in Reihe zum zu messenden Widerstand 34.
  • Diese Reihenschaltung aus einem der Widerstände 37 - 39 und dem Widerstand 34 liegt an einer Meßspannung UM an. Bei der Messung der Feuchtigkeit eines betreffenden Gegenstandes fließt somit durch diese Reihenschaltung und damit durch den zu messenden Widerstand 34 ein von der Größe des Widerstandes 34 abhängiger Strom derderam Widerstand 34 (Rx) einen Spannungsabfall erzeugt, welcher eingangsseitig am linearen Meßverstärker 27 anliegt.
  • Figur 2 zeigt eine Materialkennlinie 46 eines bestimmten Materials, und zwar der absoluten Feuchte in Prozent in Abhängigkeit vom elektrischen Widerstand 34 (Rx) des betreffenden Materials. Diese Materialkennlinie 46 ist für alle in Frage kommenden Materialien und Typen dieser Materialien von der Form her im wesentlichen dieselbe, d.h. eine logarithmische Form, wobei lediglich die Lage innerhalb des Koordinatensystems sich ändert. Diese Materialkennlinien 46, die sich über einen sehr weiten Widerstandsbereich erstrecken, werden nun, wie durch den Eingangsschaltkreis 36 verwirklicht, in mehrere, beim Ausführungsbeispiel drei Meßbereiche bzw. -abschnitte 51, 52 und 53 unterteilt, derart, daß jeder dieser Meßbereiche nur einen beschränkten Widerstandsänderungsbereich und eine beschränkte Anderung der Steigung der Kennlinie beinhaltet bzw. umfasst. Es versteht sich, daß die Materialkennlinie auch in mehr als drei Meßbereiche unterteilt werden kann.
  • Figur 3 zeigt diese Unterteilung der Meßbereiche bzw. -abschnitte im Koordinatensystem, in welchem der Meßstrom Ix in Abhängigkeit vom zu messenden Widerstand 34 (Rx) aufgezeichnet ist. Hier ergeben sich entsprechend der Anzahl der Meßbereiche drei in Richtung der Rx-Achse verschobene Kennlinien 47, 48 und 49, die den erwähnten Meß- bereichen 51, 52 bzw. 53 entsprechen. Je nach der Wahl der einzelnen Widerstände 37 - 39 können sich die Meßbereiche in gewisser Weise überlappen. Aus den Kennlinien 47 - 49 wird als eigentlicher Meßbereich jeweils der als etwa linearer Abschnitt zu betrachtender Mittelbereich 55 ausgewählt.
  • Im programmierbaren Tabellenspeicher 13 sind die einzelnen Materialkennlinien 46 für die einzelnen Materialien und Sorten dieser Materialien gespeichert. Um Speicherplatz zu sparen, sind von jeder Kennlinie 46 einige Stützpunkte 56 gespeichert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind von jeder Materialkennlinie 46 bspw. etwa 10 Stützpunkte 56 gespeichert, die sich entsprechend der Krümmungsänderung und damit der Steigungsänderung der Kennlinie unterschiedlich über die Kennlinie hinweg verteilen. Bspw. sind im Bereich großer Steigungsänderung die Stützpunkte enger aneinanderliegend als in Bereichen geringer Steigungsänderungen. Dadurch ergibt sich im Tabellenspeicher 13 eine Kennlinie, die der wahren Materialkennlinie 46 in der Weise angenähert ist, daß sie aus mehreren linearen Abschnitten besteht. Es versteht sich, daß je nach Genauigkeitserfordernis auch mehr oder weniger Stützpunkte 56 pro Materialkennlinie 46 im Tabellenspeicher 13 abgespeichert werden können. Die stützpunktartig aufgenommenen und gespeicherten Materialkennlinien 46 sind vom Mikroprozessor aus dem Tabellenspeicher 13 abrufbar.
  • Die Messung der Feuchtigkeit eines Gegenstandes geht in folgender Weise vor sich: Vor der Messung des betreffenden Gegenstandes wird das erfindungsgemäße Meßgerät bzw. deren Schaltungsanordnung auf das zu messende Material dadurch geeicht, daß die dem Material bzw. deren Sorte entsprechende Materialkennlinie 46 aus dem Tabellenspeicher 13 mit Hilfe der Tastatur 14 ausgewählt und in den Mikroprozessor 12 abgerufen wird. Wird nun mit Hilfe der Meßsondenanordnung 23 die Feuchtigkeit des betreffenden Gegenstandes bzw. dessen elektrischer Widerstand erfasst, so wird dieser Meßwert über den linearen Meßverstärker 27 dem Mikroprozessor 12 zugeführt, welcher diesen Meßwert mit der ausgewählten Materialkennlinie 46 vergleicht und ihn den beiden nächstliegenden Stützpunkten der ausgewählten Kennlinie zuordnet. Diese Zuordnung erfolgt in der Weise, daß der Mikroprozessor 12 nacheinander, bspw. beim größten Widerstand R g beginnend, über den von ihm angesteuerten Auswahlschalter 41 die einzelnen Meßbereiche 51 -53 der Materialkennlinie 46 abtastet und ermittelt, in welchen Meßbereich der betreffende Meßwert einzuordnen ist. Dieser ausgewählte günstigste Meßbereich bleibt dann mittels des Wahlschalters 41 zugeschaltet. Hat der Mikroprozessor 12 die beiden dem betreffenden Meßwert nächstliegenden Stützpunkt 56 auf der Materialkennlinie 46 in dem betreffenden Meßbereich erfasst, so wird der Meßwert mit Hilfe der beiden benachbarten Stützpunkte 56 interpoliert, so daß dieser Widerstands- bzw. Spannungsmeßwert einem bestimmten absoluten Feuchtewert zuzuordnen ist. Dieser absolute Feuchtewert wird nun an der LCD-Anzeigevorrichtung 16 und/oder dem Drucker 17 zur Anzeige gebracht. Entsprechendes gilt für weitere Messungen an demselben Material.
  • Auf diese Weise können nicht nur Einzelmessungen vorgenommen und angezeigt werden, sondern auch Dauermessungen, bei denen eine Meßkurve oder ein Teil der Meßkurve im Drucker angezeigt bzw.
  • aufgezeichnet wird.
  • Erfolgt die Messung des betreffenden Gegenstandes bei einer anderen Temperatur als der Temperatur, der die eingespeicherte Materialkennlinie 46 zugrunde liegt, so erfolgt mit Hilfe des Mikroprozessors 12 eine Umrechnung bzw. Korrektur der gespeicherten Materialkennlinie auf die betreffende herrschende Temperatur.
  • Die Eingabe der Temperatur des zu messenden Gegenstandes oder der Umgebungstemperatur kann mittels des Temperaturfühlers 26 erfolgen. Dazu wird vom Mikroprozessor 12 der Wahlschalter 22 derart betätigt, daß eine Verbindung zum Temperaturfühler 26 entsteht und dieser Außentemperaturwert vom Mikroprozessor 12 erfasst wird. Es ist aber auch möglich, diesen Temperaturwert über die Tastatur 14 von Hand einzugeben. In beiden Fällen wertet der Mikroprozessor 12 diesen Temperaturwert aus, errechnet den korrigierten Wert und bringt diesen in der Anzeigevorrichtung 16 und/oder dem Drucker 17 zur Anzeige. Es versteht sich, daß der angezeigte Wert vom Mikroprozessor 12 direkt den prozentualen Gehalt an Wasser (% H20) angeben kann.
  • In dem Tabellenspeicher 13 sind, wie oben erwähnt, eine Vielzahl von Materialkennlinien 46 gespeichert, die über die Eingabetastatur 14 anwählbar und derart abrufbar sind, daß der Mikroprozessor 12 mit ihr bzw. den aufgezeichneten Stützpunkten arbeiten kann. Soll somit ein anderes Material gemessen werden, so wird mittels der Eingabetastatur 14 deren vorzugsweise mehrstellige Kennziffer eingegeben, so daß die so bestimmte Materialkennlinie vom Mikroprozessor verarbeitbar ist. Im Tabellenspeicher 13 ist außer den mit den Kennlinien programmierbaren Speicherbereichen ein Rechenprogrammspeicher vorgesehen, durch welches darin gespeicherte Programm der oben geschilderte Meßwert-Erfassungs-und Verarbeitungsablauf durchgeführt wird.
  • Die mit dem Luftmeßfühler- 24 gemessene Feuchte der Umgebungsluft kann ebenfalls über den Mikroprozessor 12 in der Anzeigevorrichtung 16 und/ oder dem Drucker 17 zur Anzeige gebracht werden, was für den Benutzer z.B. dann von Bedeutung ist, wenn die Messung während eines laufenden Trockungsprozesses erfolgt und Rückschlüsse auf die weitere Regelung des Trockungsprozesses gezogen werden sollen. Auch der vom Temperaturfühler 26 kommende Wert der Umgebungstemperatur kann unmittelbar als weitere Information zur Anzeige gebracht werden.
  • - Ende der Beschreibung -

Claims (11)

  1. Titel: Elektrisches Feuchtemeßgerät Patentansprüche < lektrischesFeuchtemeßgerät für Feststoffe und Schüttgüter, insbesondere für Holz und Getreide, mit einer die elektrische Leitfähigkeit des zu messenden Gegenstandes erfassenden Meßschaltung, bei der eine Meßsondenanordnung über einen Meßverstärker und eine Korrektureinrichtung zur Berücksichtigung der Materialart mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung durch einen Mikroprozessor (12) gebildet ist, in dessen programmierbaren Speicherabschnitten (13) die Kennlinien der einzelnen zu messenden Materialien abrufbar eingespeichert sind und in dem der ihm zugeführte Meßwert dem entsprechenden Bereich (51 - 53) der vorgewählten Materialkennlinie (46) zugeordnet werden kann.
  2. 2. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien (46) der einzelnen zu messenden Materialien in Form von mehreren im Abstand voneinander angeordneten Stützpunkten (56) abrufbar gespeichert sind, und daß der betreffende Meßwert den beiden nächstliegenden Stützpunkten der vorgewählten Materialkennlinie (46) zugeordnet und interpoliert wird.
  3. 3. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingangsschaltkreis (36) zur abschnittweisen Unterteilung des eine logarithmische Kennlinie aufweisenden Meßbereichs in einzelne näherungsweise als in weitem Umfange sich darstellende Linearberciche (51 - 53) vorgesehen ist, der vom Mikroprozessor (12) ansteuerbar ist.
  4. 4. Feuchtemeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsschaltkreis (36) durch parallele Widerstände (37 - 39) gebildet ist, die einzeln wahlweise mit dem zu bestimmenden Widerstand (34) eines zu messenden Gegenstandes über einen vom Mikroprozessor (12) gesteuerten Schalter (22) in Reihe verbindbar sind.
  5. 5. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erfasster Meßwert vom Mikroprozessor (12) durch Vergleichen mit den einzelnen Meßabschnitten nacheinander dem betreffenden dazu passenden Meßbereich (51 - 53) zugeordnet wird und dieser zugeschaltet bleibt.
  6. 6. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) vorzugsweise über einen Wahlschalter (22) mit einem Temperaturfühler (26) zur Auswertung dieses Wertes und entsprechender Korrektur der für bestimmte Temperaturwerte bestimmten und eingespeicherten Materialkennlinien (46) verbindbar ist.
  7. 7. Feuchtemeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) eine Tastatur (14) zur Eingabe der Temperatur des zu messenden Gegenstandes aufweist, mit welcher die für bestimmte Temperaturwerte gültigen und eingespeicherten Materialkennlinien (46) korrigierbar sind.
  8. 8. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Meßsondenanordnung (23), von einem Luftfeuchtemaßfühler (24) und/oder von dem Temperaturmeßfühler (26) gelieferten Meßwerte über einen A/D-Wandler (21) dem Mikroprozessor (12) zugeführt sind.
  9. 9. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) mit einer Tastatur (14) zum anwählbaren Abrufen einer bestimmten Materialkennlinie versehen oder verbunden ist.
  10. 10. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) mit einer alphanumerischen optischen Anzeigevorrichtung (16) versehen oder verbunden ist.
  11. 11. Feuchtemeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (12) mit einem Drucker (17) versehen oder verbunden ist.
    - Ende der Ansprüche -
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