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Digitales Meßgerät zur quasi analogen Meßwertanzeige
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Die Erfindung betrifft ein digitales Meßgerät der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art.
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Digitale Meßgeräte haben gegenüber analogen Meßgeräten den wesentlichen
Vorteil, daß sich ihre Anzeigegenauigkeit nahezu beliebig erhöhen läßt. Zur Verbesserung
der Anzeigegenauigkeit bedarf es nicht wie beim analogen Meßgerät einer Verlängerung
der Skala, der durch die Größe des Meßgerätes enge Grenzen gesetzt sind, sondern
diese nummerische Anzeige muß lediglich durch eine oder mehrere Stellen erweitert
werden. Vorteilhaft ist es auch, daß eine stehende nummerische Anzeige ohne Schwierigkeiten
bis zur letzten Stelle abgelesen werden kann, während eine analoge Anzeige durch
Parallaxenfehler oder falsche Bewertung der Skala in Bezug zum eingestellten Meßbereich
leicht zu Ablesefehlern führt.
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Den Vorteilen der nummerischen Anzeige stehen jedoch Nachteile gegenüber,
sobald sich der Meßwert nicht statisch sondern dynamisch verhält. Meßwertänderungen
führen zu einem ständigen Wechsel der nummerischen Anzeige, dem das Auge des Betrachters
weder zur Erfassung des momentanen Absolutwertes noch der Anderungstendenz folgen
kann. Diesbezüglich zeigt sich die
Analoganzeige überlegen, bei
der mit einem Blick die jeweilige Lage des Meßzeigers erfaßt werden kann und sowohl
der grobe Absolutwert wie auch die Änderungstendenz sichtbar werden.
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Es ist deshalb eine Vielzahl von Meßgeräten bekannt geworden, bei
denen eine nummerische Anzeige mit einer analogen Anzeige kombiniert ist, um die
Vorteile beider Anzeigearten zu verbinden. Dabei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt,
die relativ empfindlichen elektromagnetischen Analogmeßwerke durch elektronische
quasi analog anzeigende Displays zu ersetzen. Ein solches Display besteht aus mehreren,
kettenförmig aneinandergereihten Leuchtdioden oder Flüssigkristallsegmenten, die,
wie z.B. in der DE-PS 21 41 361 beschrieben, über eine elektronische Schaltung einzeln
ansteuerbar sind.
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Flüssigkristalle werden nicht nur wegen ihres geringen Leistungsbedarf
bevorzugt, sondern haben auch den Vorteil, daß die einzeln ansteuerbaren Flächensegmente
in ihrer Form nahezu beliebig an den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbar sind.
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Zur Nachbildung einer bestimmten Zeigerstellung wird jeweils das Flächensegment
eines Flüssigkristall-Displays angesteuert, dessen Lage der zu simulierenden Zeigerstellung
am nächsten kommt. Wird nicht nur dieses eine Flächensegment sondern werden alle
davorliegenden Flächensegmente angesteuert, so spricht man von einer Balkenanzeige
oder Bandanzeige, die den Meßwert auch aus größerer Entfernung noch erkennbar werden
läßt.
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Schwierigkeiten entstehen, wenn auf einem Display Skalen dargestellt
werden müssen, die einer Vielzahl von Meßbereichen mit unterschiedlicher Skalenteilung
zuzu-
ordnen sind. Obwohl man mit einer Matrix-Steuertechnik, im
Rahmen der durch das Raster vorgegebenen Auflösung, die Skala individuell an den
jeweiligen Meßbereich anpassen kann, wird man wegen der aufwendigen Ansteuermimik
auf eine derartige Lösung verzichten. Bei bekannten Meßgeräten wird deshalb mit
einer oder mehreren fest vorgegebenen Skalenteilungen gearbeitet. Die jeweilige
Beschriftung der Skalen ermöglichen ihre Zuordnung zum jeweils eingestellten Meßbereich.
Nachteilig ist, daß sich bei dieser Zuordnung leicht Fehler einschleichen können,
weil entweder von der falschen Skala abgelesen oder die Größenordnung des Meßwertes
falsch bewertet wird.
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Die ebenfalls praktizierte Lösung, alle Meßbereiche dekadisch zu stufen,
um mit einer Skala auszukommen, kann auch nicht befriedigen, weil diese Stufung
für eine genaue analoge Ablesung zu grob ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem digitalen Meßgerät der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art eine quasi analoge Meßwertanzeige für
mehre Meßbereiche zu schaffen, wobei nur eine Skala zur Darstellung kommt, die mit
geringem Steueraufwand an den jeweiligen Meßbereich anpaßbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen genannt.
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Für die Anpassung der Skalenteilung und Beschriftung an den jeweiligen
Meßbereich müssen nur relativ wenig zusätzliche Flächensegmente des Displays angesteuert
werden,
so daß der erforderliche Aufwand gering ist.
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Andererseits führt diese Anpassung zu einer wesentlichen Vereinfachung
der Meßwertablesung, denn es muß nun nicht mehr eine von mehreren Skalen des Vielfachmeßgerätes
nach Bereich und Meßgröße richtig zugeordnet und bewertet werden. Unabhängig von
Zahl und Art der Meßbereiche und Meßgrößen kommt jeweils nur eine Skala zur Anzeige
und diese besitzt eine so ausgelegte Skalenteilung, daß in jedem Fall eine optimale
Ablesbarkeit gewährleistet ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor,
daß innerhalb jedes Gesamtmeßbereiches Meßbereichsausschnitte gebildet werden können.
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Eine Steuerautomatik schaltet den Meßbereichsausschnitt selbsttätig
so um, daß unter Berücksichtigung des vorgegebenen Spreizungsfaktors, der Meßwert
innerhalb des zur Anzeige gebrachten Meßbereichsausschnittes zu liegen kommt. Da
die Anpassung der Skalenteilung und Beschriftung nicht nur an den Gesamtmeßbereich
sondern auch an die Meßbereichsausschnitte erfolgt, ist nicht nur eine sehr übersichtliche,
sondern auch sehr genaue Ablesbarkeit ermöglicht.
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Eine weitere Verbesserung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß
der Spreizungsfaktor veränderbar ist und die Skalenanpaßautomatik eine Feineinstellung
des Spreizungsfaktors derart vornimmt, daß der zur Darstellung kommende Meßbereichsausschnitt
zu der fest vorgegebenen Skalenteilung paßt. Somit wird eine Anpassung der Skala
an verschiedene Meßbereiche, an verschiedene Meßbereichsausschnitte und an unterschiedlich
gespreizte Meßbereichsausschnitte gewährleistet.
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Die Suche des richtigen Meßbereichsausschnittes kann zweckmäßiger
Weise so vorgenommen werden, daß die Steuerautomatik den vorgewählten Spreizungsfaktor
und den momentanen Meßwert ermittelt und entsprechend diesem den Meßbereichsausschnitt
so auswählt, daß der momentane Meßwert möglichst nahe der Skalenmitte zu liegen
kommt.
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Hierdurch ergibtsich eine Uberschneidung zweier aufeinanderfolgender
Meßbereichsausschnitte, die etwa einem halben Meßbereichsausschnitt entspricht.
Die Überschneidung sorgt darfür, daß ein im Grenzbereich des Meßbereichsausschnittes
pendelnder Meßwert nicht auch zu einem Pendeln der Umschaltung zwischen zwei Meßbereichsausschnitten
führt. Die Umschaltung erfolgt also nicht vom Ende eines Meßbereichsausschnittes
auf den Anfang des nächsten, sondern so, daß die Anzeige etwa in die Mitte der Skala
fällt.
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Wenn die Skalenteilung fest vorgegeben ist, muß die Zahl der Skalenstriche
so gewählt werden, daß die Skala leicht an den jeweiligen Meßbereich angepaßt werden
kann. So wird eine Skala, die für einen Gesamtmeßbereich vorgesehen ist, dessen
Endwert ein dekadisches Vielfaches von drei ist, mit dreizehn Skalenstrichen versehen.
Von dieser Skala wird der erste und der letzte Strich unsichtbar geschaltet, wenn
ein Gesamtmeßbereich mit einem Endwert darzustellen ist, der ein dekadisches Vielfaches
von eins, zwei, vier oder fünf bei einem Spreizungsfaktor von 1 beträgt. Zur Darstellung
des Meßbereichsausschnitts dienen jeweils nur elf Skalenstriche, von denen der sechste
in Skalenmitte liegt und die von zwei den Gesamtmeßbereich begrenzenden äußeren
Skalenstrichen eingeschlossen sind. Für den Endwert des Meßbereichsausschnittes
wird unabhängig vom eingestellten Spreizungsfaktor ebenso ein dekadisches Viel-
faches
von eins, zwei, vier oder fünf genommen.
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Die zur Darstellung der Zeigermarke ansteuerbaren Flächensegmente
liegen in gleichem Abstand parallel nebeneinander vom Skalenanfang bis zum Skalenende.
Die Zahl und Position dieser Flächensegmente ist so gewählt, daß an jedem Teilungsstrich
der Skala ein Flächensegment für die Zeigermarke zu liegen kommt und weitere Flächensegmente
zwischen den Teilungsstrichen angeordnet sind.
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Zur besseren Ablesbarkeit ist sowohl im Meßbereichsausschnitt, wie
auch in dem ihn einschließenden Gesamtmeßbereich eine lineare Teilung für die Sprünge
der Zeigermarke vorgesehen. Dabei handelt es sich jedoch im Bereich des Meßbereichsausschnitts
um eine lineare Spreizung und außerhalb seiner Grenzen um eine lineare Drängung.
Das Überschreiten des Gesamtmeßbereiches wird durch eine Überlaufmarke signalisiert.
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Damit der Schaltungsaufwand für die Ansteuerung des Displays in Grenzen
gehalten wird, werden nur der Anfangs- und Endwert des Meßbereichsausschnittes sowie
des Gesamtmeßbereichs und im allgemeinen auch der Skalenmittelwert durch den Meßbereich
kennzeichnende alphanummerische Zeichen angezeigt. Zur Anzeige des momentanen Meßwertes
also des Istwertes, dient zusätzlich eine flächenmäßig wesentlich größere Ziffernanzeige
oberhalb oder unterhalb der Skala.
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Bezüglich seiner elektronischen Schaltung ist das Meßgerät zweckmäßig
derart aufgebaut, daß eine Meßwerteingabeeinheit vorgesehen ist, die zur Anpassung
des Meßwertes dient und deren Ausgangssignal einerseits zur Erfassung der Bereichsparameter
direkt und andererseits
über eine Anpaßschaltung und einen AD-Wandler
einem Mikrocomputer zugeführt ist. Der Mikrocomputer bewirkt eine Umsetzung des
Meßwertes in einzelne zur Aktivierung der Flächensegmente des Displays erforderliche
Steuersignale, die er über einen Anzeigentreiber diesem zuführt. Über eine Bedienungseinheit
werden dem Mikrocomputer Parameter wie Betriebsmodus, Meßbereich, Faktor für die
Spreizung des Meßbereichsausschnittes und weitere die Ansteuerung der Flächensegmente
bestimmende Kriterien vorgegeben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben
und ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen: Figur 1: Eine Draufsicht auf das Display und die Bedienungselemente
eines Vielfachmeßgerätes.
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Figur 2: Einen Ausschnitt aus dem Display, auf dem eine Skala für
den Gesamtmeßbereich und eine für den Meßbereichsausschnitt dargestellt sind.
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Figur 3: Die Darstellung von drei Skalen, die alle jeweils den Gesamtmeßbereich
und einen Meßbereichsausschnitt auf einer gemeinsamen Skala darstellen, sich jedoch
durch den jeweiligen Meßbereichsausschnitt unterscheiden.
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Figur 4: Ein Blockschaltbild des Meßgerätes.
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Figur 5: Die Anordnung getrennt ansteuerbarer Flächensegmente zur
Darstellung unterschiedlicher
Skalenteilungen.
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Das in Figur 1 dargestellte Vielfachmeßgerät besitzt ein aus Flüssigkristallen
aufgebautes Display 1 zur Meßwertanzeige und mehrere Schalter und Taster zum Einstellen
der verschiedenen, die Anzeige beeinflussenden Parameter. Auf dem Display wird der
jeweilige Meßwert mit einer großflächigen Ziffernanzeige 26 und zusätzlich mit einer
quasi analogen Skala 9 zur Anzeige gebracht.
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Auf der Skala 9 ist ein Gesamtmeßbereich 5 und ein gespreizter Meßbereichsausschnitt
2 dargestellt. Die Skala 9 besitzt durchgehend eine lineare Skalenteilung, ungeachtet
der Tatsache, daß sich für die Gesamtskala außerhalb des Meßbereichsausschnittes
eine dessen Spreizung ausgleichende Drängung ergibt. Der gedrängte Bereich ist von
dem gespreizten Bereich durch Dreieckmarken 34, 35 deutlich abgehoben. Hierdurch
entsteht auch symbolisch der Eindruck einer zwischen den Spitzen der beiden Dreieckmarken
34,35 liegenden Lupe, die zu einer gespreizten Darstellung des Meßbereichsausschnittes
2 führt.
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Wie besonders aus Figur 3 ersichtlich, sind unterhalb der Skala Flächensegmente
20 angeordnet, von denen jeweils das dem Meßwert am nächsten liegende angesteuert
wird, wodurch ein sich scheinbar bewegender Zeiger entsteht. Selbstverständlich
kann der Meßwert aber auch durch einen Anzeigebalken angezeigt werden, wie das in
Figur 2 dargestellt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind auf einem Display zwei
Skalen 6,7 parallel übereinander angeordnet, von denen die eine den Gesamtmeßbereich
6 und
die andere einen Meßbereichsausschnitt 7 anzeigt. Sowohl
zur Auswahl, wie auch zur Sichtbarmachung des Meßbereichsausschnittes 7 ist parallel
zur Skala für den Gesamtmeßbereich 6 ein Cursor 8 eingeblendet, dessen Lage und
Breite den Meßbereichsausschnitt 7 definiert.
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Durch die in Figur 3 dargestellte Zusammenfassung von Gesamtmeßbereich
5 und Meßbereichsausschnitt 2 auf einer gemeinsamen Skala, reduziert sich der Aufwand
für die Ansteuermimik ganz beträchtlich. Zudem kann man die Gesamtanzeige auf einen
Blick übersehen, ohne daß das Auge von einer Skala zur anderen wechseln muß. Der
Meßbereichsausschnitt ist jeweils so angeordnet, daß sein mittlerer Wert in Skalenmitte
zu liegen kommt.
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Dieser mittlere Wert erreicht nach Figur 3 bei der ersten Skala, deren
Meßbereichsausschnitt zwischen -10,0 und +10,0 liegt, einen Wert von 0, bei der
zweiten Skala deren Meßbereichsausschnitt zwischen 0 und +20,0 liegt, einen Wert
von 10,0 und bei der dritten Skala deren Meßbereichsausschnitt zwischen -20,0 und
0 liegt einen Wert von -10,0. Um den Steueraufwand klein zu halten, werden maximal
fünf Skalenwerte in Ziffern angezeigt.
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Hierzu gehören der Skalenanfangswert 3 und der Skalenendwert 4 des
Gesamtmeßbereiches 5, der Skalenanfangswert 23 und der Skalenendwert 24 des Meßbereichsausschnittes
2 sowie der mittlere Skalenwert.
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Die Skala besitzt eine feste Skalenteilung, mit nur 13 auf den Gesamtmeßbereich
entfallenden Skalenstrichen.
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Diese Skalenstrichanzahl ist besonders günstig für Skalen mit einer
Dreierteilung. Bei dem vorliegenden Beispiel erfordern die meisten Meßbereiche eine
Umschaltung in Dreierdekaden. Nimmt man zunächst an, für den Meßbereichsausschnitt
sei ein Spreizungsfaktor von 1
gewählt, so gilt die Dreierteilung
durchgehend für den gesamten Meßbereich. Eine Trennung zwischen Gesamtmeßbereich
und Meßbereichsausschnitt besteht in diesem Fall nicht und es werden auch die Dreieckmarken
34,35 ausgeblendet.
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Für den Meßbereichsausschnitt sind elf Teilstriche unabhängig vom
jeweils gewählten Spreizungsfaktor vorgesehen. Die elf Teilstriche, von denen der
sechste in Skalenmitte liegt, sind besonders gut für einen Endwert von eins, zwei,
vier oder fünf geeignet. Soll ein solcher Endwert bei einem Gesamtmeßbereich realisiert
werden, so wird die Gesamtskala auf elf Teilstriche, durch Ausblenden des ersten
und letzten der dreizehn Teilstriche, beschränkt, sofern ein Spreizungsfaktor von
eins vorgesehen ist. Bei größeren Spreizungsfaktoren können auch bei einer einser,
zweier, vierer oder fünfer Teilung dreizehn Teilstriche verwendet werden.
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Auf die dreizehn Teilstriche der Skala entfallen einundsechzig Flächensegmente
20, die jeweils die Stellung des Meßwertzeigers markieren können. Bezogen auf die
elf Teilstriche des Meßbereichsausschnittes sind es noch einundfünfzig Flächensegmente
20 für die Zeigerstellung.
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Insbesondere für Abgleichaufgaben ist es sehr vorteilhaft, wenn ein
beliebiger Referenzwert in Skalenmitte vorgegeben werden kann, auf den dann der
Meßbwert einzustellen ist. Da es sich bei einem solchen Referenzwert um einen "krummen"
Wert mit mehreren Stellen hinter dem Komma handeln kann, würde dieser mit der fest
vorgegebenen Skalenteilung kollidieren. Bei in Skalenmitte vorgegebenen Referenzwerten
wird deshalb der
Meßbereichsausschnitt nicht mit Skalennennwerten
versehen, sondern mit Plus/Minus-Werten, die sich auf den Referenzwert beziehen
und an die Skalenteilung angepaßt werden können.
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Besonderheiten für die Displayansteuerung können sich im Übergangsbereich
vom Meßbereichsausschnitt zum Gesamtmeßbereich ergeben. Fällt der Anfangs- oder
Endwert des Gesamtmeßbereiches mit dem Anfangs- oder Endwert des Meßbereichsausschnittes
zusammen, dann wird der jeweils gleiche Wert des Gesamtmeßbereiches ausgeblendet
und die Skala verkürzt sich um einen Teilstrich. Wird, insbesondere durch entsprechende
Referenzwertvorgabe, ein Meßbereichsausschnitt gewählt, der teilweise über die Grenzen
des Gesamtmeßbereiches hinausgeht, so springt die Meßwertanzeige zunächst auf den
Endwert des Gesamtmeßbereiches und dann zur Überlaufmarke 21.
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Wie Figur 1 zeigt, ist die Spreizung des Meßbereichsausschnittes durch
einen Zoom-Schalter 14 einstellbar.
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Dabei entspricht die Zoom-Stellung 0 einem Spreizungsfaktor von 1.
Zum Auffinden des Meßbereichsausschnittes, in dem gerade der Meßwert liegt, ist
eine Steuerautomatik vorgesehen. Diese verfolgt den Meßwert und bringt bei vorgegebenem
Spreizungsfaktor jeweils den Meßbereichsausschnitt zur Anzeige, bei dem der momentane
Meßwert etwa in die Skalenmitte fällt. Bei einer fortlaufenden Umschaltung des Meßbereichsausschnittes,
z.B.
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bei stetig steigendem Meßwert, wird also nicht vom Skalenende auf
den Skalenanfang des nächsten Meßbereichsausschnittes, sondern auf dessen Mitte,
also nur um einen halben Meßbereichsausschnitt, weitergeschaltet.
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Eine zusätzliche Maßnahme zur Verhinderung eines uner-
wünschten
Hin- und Herschaltens zwischen zwei benachbarten Meßbereichsausschnitten bei pendelndem
Meßwert besteht darin, daß ein Zeitschalter 15 vorgesehen ist.
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Mit diesem läßt sich eine Zeit einstellen, durch die das Umschalten
des Meßbereichsausschnittes verzögert wird.
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Es wird dann quasi abgewartet, ob der Meßwert nicht wieder in die
Ausgangsposition zurückkehrt, bevor die Umschaltung erfolgt.
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Der Zeitschalter 15 ist in Figur 1 als Scalemode deklariert, weil
er noch zusätzliche Schaltstellungen für die Vorgabe und das Einstellen eines Referenzwertes
besitzt. Das Einstellen erfolgt bei "Ref.Set." durch einen Referenzwert-Eingabetaster
27. Ein Meßbereichs-und Meßgrößenumschalter 25 ist mit einem Meßartenschalter 29
kombiniert, der auch eine Überprüfung der Batteriespannung erlaubt.
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Ein akustisches Signal läßt sich durch den Signalschalter 28 vorgeben.
Es wird je nach Schalterstellung ausgelöst, wenn der Meßwert größer oder kleiner
ist als der eingestellte Referenzwert oder ermöglicht in der Stellung "VCP" eine
Frequenz- bzw. Impulsänderung, durch die eine Annäherung des Meßwertes an den eingestellten
Referenzwert oder auch die Änderung des absoluten Meßwertes akustisch verdeutlicht
wird. Zum Einschalten des Meßgerätes dient der Einschalter 30 und zum Anschließen
der Meßleitungen Anschlußbuchsen 31.
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Da die Kosten des Meßgerät es wesentlich von dem erforderlichen Aufwand
für die Ansteuerung des Displays abhängt, ist die Zahl deM einzeln ansteuerbaren
Flächensegmente auf das notwendige Minimum reduziert. Hierzu ist die Skala in ihrem
Grundaufbau fest vorgegeben. Wie
Figur 5 zeigt, kann aber die Länge
der Skalenstriche 18 und damit begrenzt auch die Skalenaufteilung beeinflußt werden.
Die Skalenstriche bestehen hierzu aus zwei getrennten Flächensegementen 18a, 18b.
Während alle Flächensegmente 18a gemeinsam angesteuert werden, können die Flächensegmente
18b einzeln der gewünschten Skalenteilung entsprechend zur Anzeige gebracht werden.
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Bei einem mit dem Zoom-Schalter 14 vorgewählten Spreizungsfaktor paßt
die Spreizung der Meßbereichsausschnitte im allgemeinen nicht unmittelbar mit der
vorgegebenen Skalenteilung zusammen. Eine Skalenanpaßautomatik sorgt deshalb dafür,
daß durch eine Feinabstimmung des Spreizungsfaktors eine Anpassung an die Skala
erfolgt.
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Das Meßgerät besitzt, wie Figur 4 zeigt, einen Mikrocomputer 11 mit
mindestens einem Mikroprozessor, der die von der Meßeingabeeinheit 10 kommenden
Meßdaten in Verbindung mit den an der Bedienungseinheit 13 vorgegebenen Parametern,
insbesondere für die Skalen- und die Referenzwerte, bewertet und umrechnet und die
aufbereiteten Meßdaten über einen Anzeigentreiber 12 dem Display 1 als Steuersignale
zuführt. Die Datenaufnahme des Mikrocomputers erfolgt einerseits unmittelbar von
der Meßwerteingabeeinheit und andererseits nach Umsetzung der von der Meßwerteingabeeinheit
kommenden Signale in einem Buffer und Effektivwertwandler sowie einem nachgeschalteten
A/D-Wandler. Zur akustischen Signalabgabe besitzt der Mikrocomputer noch einen Ausgang
für einen Referenz-Piper 38.
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Zur Erläuterung der auf dem Display dargestellten Zeichen ist noch
darauf hinzuweisen, daß alle Flächen-
segmente, die insgesamt ansteuerbar
sind, in Fig.1 und Fig.4 dargestellt sind. Da die Zeichen auf dem Display nicht
durch eine Matrixsteuerung sondern durch Ansteuerung einzelner den jeweiligen Zeichen
entsprechende Flächensegmente erfolgt, können die Zeichen nicht wahlweise übereinander,
an der selben Stelle, sondern nur wahlweise nebeneinander sichtbar gemacht werden.
Im praktischen Betrieb werden selbstverständlich von den dargestellten Zeichen für
die Stromartenanzeige 32 und für die Meßgrößenanzeige 33 jeweils nur eines eingeblendet.
Entsprechendes gilt auch für die Ziffern die bei einer Ansteuerung aller sieben
Segmente jeweils eine acht ergeben und für die Zeigermarken 17, von denen nur eine
einzeln oder mehrere als Band angesteuert werden.
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