DE1121781B

DE1121781B - Bodenpflegegeraet mit auf der Ankerwelle eines Motors exzentrisch kreisend angebrachtem Werkzeughalter

Info

Publication number: DE1121781B
Application number: DEM33221A
Authority: DE
Inventors: Ernst Faber
Original assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Current assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Priority date: 1957-02-14
Filing date: 1957-02-14
Publication date: 1962-01-11

Description

Bodenpflegegerät mit auf der Ankerwelle JD eines Motors exzentrisch kreisend angebrachtem Werkzeughalter Es sind bereits Bodenpflegegeräte zum Spänen, Schleifen, Polieren, Putzen u. dgL bekannt, bei welchen das Werkzeug, also beispielsweise ein Spänteller, von der Ankerwelle eines Elektromotors ohne Zwischengetriebe exzentrisch kreisend angetrieben wird. Zum Zweck der leichten Auswechselbarkeit des Werkzeuges empfiehlt es sich, die Mitnahme durch Reibungsschluß zu bewirken, zu welchem Zweck das Gerät mit der Exzenterscheibe einfach in eine entsprechende, mit ihrer inneren Mantelfläche die Ge-genreibefläche bildende Aussparung des Werkzeuges eingesetzt werden kann. Dank dieserAnordnung ist es nicht erforderlich, beim Aufsetzen des Gerätes auf das tellerförmige Werkzeug auf eine bestimmte gegenseitige Stellung der beiden kraftschlüssig zu verbindenden Teile Rücksicht zu nehmen. Dabei tritt aber die Schwierigkeit auf, daß unter Umständen kein ausreichendei Reibungsschluß zustande kommt und dadurch der ordnungsgemäße Betrieb gestört wird.
Bei dem Bodenpflegegerät nach der Erfindung sind deshalb zusätzlich zu den Reibflächen federnde Mitnehmervorrichtungen vorgesehen, so daß das Arbeitsdrehmoment nicht nur durch Reibungsschluß, sondem auch durch Formschluß übertragen werden kann. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck in dem zur Aufnahme des Werkzeuges dienenden Kegelsitz Aussparungen für Federn vorgesehen, die in zugehörige Nuten im Kegelsitz des Werkzeuges einrasten können. Die inneren Enden dieser Federn liegen dabei in zur Umlaufachse parallelen Bohrungen und können durch die Köpfe neben dieser eingesetzter Schrauben an einem Herausfallen gehindert werden. Die als Reibflächen dienenden Mantelflächen der Exzenterscheibe und des Werkzeugtellers werden in an sich bekannter Weise zweckmäßig so angeordnet, daß sie von oben nach unten schwach kegelförmig verjüngt verlaufen. Die äußeren Enden der Mitnehmerfedem werden vorteilhaft hakenförmig abgebogen, wodurch eine größere Anlagefläche erzielt wird. Die Zahl der Mitnehmerfedern ist an sich beliebig. Zweckmäßig werden aber mindestens drei um je 120-- gegeneinander versetzte Federn angeordnet.
Ist beim Aufsetzen des Gerätes auf das Werkzeug die richtige gegenseitige Lage zwischen den Mitnehmerfedern und den Mitnehmernuten nicht ohne weiteres gegeben, so weichen die Federn zunächst elastisch nach hinten aus, so daß ein einwandfreier Sitz der beiden konischen Reibeflächen erzielt wird. Genügt dann der Reibungsschluß nicht zur Mitnahme des Tellers, so gelangen nach kurzer Teildrehung die Federn in die richtige Lage gegenüber den Nuten in der Mantelfläche des Werkzeuges und schnappen in diese ein, womit die Mitnahme gesichert ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines Bodenpflegegerätes nach der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Bohnermaschine mit axialem Schnitt durch Exzenter- und Bürstenscheibe, Fig. 2 eine Teilansicht, von unten gesehen, Fig. 3 in größerem Maßstab ein Teilschnitt längs einer Mitnehmerfeder.
Mit 1 ist das Gehäuse der Maschine bezeichnet, mit 2 der anschließende Teil eines Staubsackes. Innerhalb des Gehäuses ist in bekannter Weise ein nicht dargestellter Elektromotor angeordnet, von dessen Welle 3 die exzentrische Nabe 4 einer Exzenterscheibe 5 angetrieben wird. Die Exzenterscheibe 5 hat außen eine Konusfläche 6, die an einer entsprechenden inneren Mantelfläche 8 einer Aussparung der Bürstenscheibe 7 zur Anlage kommt, derart, daß letztere auf Grund der Reibung von der Exzenterscheibe 5 mitgenommen wird.
In radialen Aussparungen 9 der Exzenterscheibe 5 liegen Mitnehmerfedern 10, die innen mit achsparallelen Schenkeln 11 in Bohrungen der Exzenterscheibe eingesteckt und durch die Köpfe von Schrauben 12 an einem Herausfallen gehindert sind. Das äußere Ende 13 dieser Federn ist hakenförmig gebogen und kann federnd in Nuten 14 an der inneren Mantelfläche 8 des Bürstentellers eingreifen. Dadurch wird gegebenenfalls letzterer formschlüssig mit der Exzenterscheibe 5 verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bodenpflegegerät zum Spänen, Schleifen, Polieren u. dgl. mit auf der Welle eines Elektromotors exzentrisch angeordnetem Werkzeughalter, der einen Kegelsitz zur Aufnahme des Werkzeugs hat, dadurch gekennzeich#t, daß in dem Kegelsitz Aussparungen. für Federn, vorgesehen sind, die in zugehörige Nuten im Kegelsitz des Werkzeugs einrasten können.
2. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden (11) der Mitnehmerfedem (10) in zur Umlaufachse parallelen Bohrungen einer als Werkzeughalter dienenden Exzenterscheibe (5) liegen und durch die Köpfe von neben diesen eingesetzten Schrauben (12) an einem Herausfallen gehindert sind. 3. Bodenpflegegerät nach den Ansprüchen, 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden (13) der Mitnehmerfedern (10) hakenförmig gebogen sind. 4. Bodenpflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei um je 120' versetzte Mitnehmerfedern (10) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 545 635.