DE1121570B

DE1121570B - Aufnehmer fuer Metallstrangpressen

Info

Publication number: DE1121570B
Application number: DESCH26343A
Authority: DE
Inventors: Horst H Groos
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1959-07-11
Filing date: 1959-07-11
Publication date: 1962-01-11
Also published as: GB910659A

Description

Es ist ein Aufnehmer für Metallstrangpressen bekannt, in dessen Hohlraum eine Mehrzahl von Formstücken einen an unrunde Preßblöcke angepaßten Aufnahmeraum bilden und bei dem zwischen zwei Formstücken je ein Zwischenstück eingesetzt ist. Bei diesen Aufnehmern liegen auch die Zwischenstücke an der Wand des Aufnehmerhohlraums an. Infolge der Anordnung der Fugen besteht hierbei die Möglichkeit, daß zwischen die Formstücke und Zwischenstücke Preßgut eindringt, wenn der im Aufnahmeraum des Aufnehmers befindliche Preßblock unter Druck gesetzt wird. Bei längerem Gebrauch gerät der Aufnehmer infolge wachsender Preßgutmengen, die sich in den Fugen ansammeln, unter eine immer größer werdende Vorspannung, die schließlich zum Reißen des Aufnehmers führen kann.

Nach der Erfindung wird dieser Gefahr dadurch vorgebeugt, daß jedes Zwischenstück, ohne die Wand des Aufnehmerhohlraumes zu erreichen, die Randbereiche der ihm benachbarten Formstücke dicht anliegend überdeckt.

Die übergreifenden Teile der Zwischenstücke weisen eine Elastizität auf, so daß ihr dichtes Anliegen an die Formstücke bzw. unter dem Preßdruck bei beliebiger Größe desselben gewährleistet ist. Dieser Erfolg wird durch bekannte Futterstücke nicht erreicht, weil deren Stoßfugen unter dem Preßdruck ebenso zum Klaffen neigen und das Eindringen und Ansammeln von Preßgut zulassen wie die bekannten Formund Zwischenstücke, deren Verkleidung jene bilden. Bei Ausbildung der Zwischenstücke gemäß der Erfindung können die Formstücke, wie üblich, in den Aufnehmer eingeschrumpft werden. Damit durch das Einschrumpfen auch die Zwischenstücke festgelegt werden, kann erfindungsgemäß das Zwischenstück mit einer schwalbenschwanzförmig profilierten Leiste versehen sein, die in den ihr angepaßten Spalt zwischen den Formstücken hineinragt. Will man dagegen die Schrumpfkräfte von den verhältnismäßig kleinen Zwischenstücken fernhalten, dann wird die Ausbildung erfindungsgemäß so getroffen, daß die Formstücke sich unmittelbar berühren und im Bereich ihrer Fugen Ausrundungen aufweisen, in die das Zwischenstück eingelegt ist.

Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele von Zwischenstücken nach der Erfindung. In beiden Figuren ist der Aufnehmer mit 1 bezeichnet. Der Umriß seines Querschnittes ist aus zwei Kreisabschnitten 21 und zwei parallelen Seiten 22 gebildet, so daß sich eine abgeflachte Form ergibt.

In Fig. 1 sind in den unrunden, nämlich annähernd rechteckigen bzw. quadratischen Hohlraum 2 des Auf-Aufnehmer für Metallstrangpressen

Anmelder:

Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13

Horst H. Groos, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

nehmers 1 Formstücke 3 und 4 eingesetzt. Sie umschließen einen mit 5 bezeichneten Aufnahmeraum für den Preßblock. Die Formstücke 3 und 4 sind an ihren der Wand des Aufnehmerhohlraumes zugewandten Seiten bei 6 zurückgesetzt, um Spannungskonzentrationen, die in diesem Bereich besonders auftreten, zu mindern. Zugleich wird dadurch der Einbau der Formstücke erleichtert. Die Formstücke 3 und 4 sind an ihren Stoßflächen abgeschrägt und nehmen zwischen sich eine schwalbenschwanzförmige Leiste 7 α des Zwischenstückes 7 auf. Die übergreifenden Teile der Zwischenstücke 7 pressen sich unter dem im Aufnahmeraum herrschenden Preßdruck gegen die Randbereiche der Formstücke 3, 4. Entfernen sich unter der Wirkung des Preßdruckes die beiden Formstücke 3 und 4 voneinander, so liegen doch stets die Zwischenstücke 7 dicht an den Formstücken an, so daß kein Preßgut in die Fuge zwischen Formstück und Zwischenstück eintreten kann. Die Zwischenstücke sind infolge ihres geringen Querschnitts elastisch. Ihre Leisten werden zusammen mit den Formstücken 3, 4 in den Aufnehmer eingeschrumpft.

In Fig. 2 sind die Formstücke 8, 9 ähnlich denen nach Fig. 1 ausgebildet. Sie berühren sich unmittelbar mit Stoßfiächen 10 und sind im Bereich der durch die Stoßflächen 10 gebildeten Fuge auf der dem Aufnahmeraum 11 zugewandten Seite ausgerundet. Die Ausrundungen nehmen elastische Zwischenglieder 12 auf. Diese sind nach Art von Metallmanschetten ausgebildet und legen sich unter der Wirkung des Preßdruckes dichtend an die Innenwand der Formstücke an. Die Formstücke 8, 9 sind in den Aufnehmer 1 eingeschrumpft.

109 759/159

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aufnehmer für Metallstrangpressen, in dessen Hohlraum eine Mehrzahl von Formstücken und zwischen zwei Formstücken je ein Zwischenstück eingesetzt sind, die gemeinsam einen an unrunde Preßblöcke angepaßten Aufnahmeraum bilden, da durch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenstück (7, 12), ohne die Wand des Aufnehmerhohlraumes (2) zu erreichen, die Randbereiche der ihm benachbarten Formstücke (3,4,8,9) dicht anliegend überdeckt.

2. Aufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) mit einer schwalbenschwanzfönnig profilierten Leiste (7 a) in den ihr angepaßten Spalt zwischen den Formstücken (3, 4) hineinragt.

3. Aufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (8, 9) sich unmittelbar berühren und im Bereich ihrer Fugen Ausrundungen aufweisen, in die sich das Zwischenstück (12) einfügt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 051 229;
britische Patentschrift Nr. 783 863.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen