DE1121075B - Vorrichtung zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten

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DE1121075B
DE1121075B DEI16300A DEI0016300A DE1121075B DE 1121075 B DE1121075 B DE 1121075B DE I16300 A DEI16300 A DE I16300A DE I0016300 A DEI0016300 A DE I0016300A DE 1121075 B DE1121075 B DE 1121075B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Description

  • Vorrichtung zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten, beispielsweise von Zeichnungen oder Zeichnungspausen, insbesondere nach dem Faltschema gemäß DIN 824.
  • Zeichnungen oder Zeichnungspausen sind die primären Arbeitsunterlagen in der industriellen und gewerblichen Produktion. Mit der fortschreitenden wirtschaftlichen Entwicklung steigt auch der Bedarf an Zeichnungspausen. Zu ihrer kompletten Herstellung gehört auch das Zusammenfalten, insbesondere für das Einordnen in Ordner oder zum Versand im Briefumschlag. Der Deutsche Normenausschuß hat hierfür ein Schema gemäß DIN 824 erlassen. Bei der Einordnung in Klemmappen, Schnellordnern mit Löchern usw. kann die so gefaltete Zeichnung ohne Herausnehmen aus dem Aktenordner ausgebreitet werden, sie ist zu lesen, das Schriftfeld ist sichtbar und erscheint in der richtigen Lage. Diese Faltungsart wird nicht immer durchgeführt, sei es aus Unkenntnis oder sei es, daß ein großer Ausstoß belichteter Zeichnungspausen aus dem Entwickler das normgerechte Falten aus zeitlichen Gründen nicht immer zuläßt. Als Hilfsmittel, die diesen Arbeitsgang beschleunigen helfen, stehen meist nur Kartonschablonen zur Verfügung.
  • Es sind jedoch auch Faltgeräte bekannt, die das Längs- und Querfalten in gleichen Abständen gestatten. Im Gegensatz zum Gegenstand der Erfindung können andere Faltabstände dabei jedoch erst durch eine Änderung der Einstellung des Hebelsystems erreicht werden. Diese neu eingestellten Faltabstände bleiben aber während eines Arbeitsganges unter sich gleich.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Die Vorrichtung zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einer ebenen Grundplatte in gleichen oder verschiedenen Abständen an sich bekannte Anschläge so zu einer Biegekante der Grundplatte angeordnet sind, daß sie die Abstände der Längs-, Schräg- und Querfalten der zu faltenden Bogen oder Folien festlegen, daß entlang der Biegekante sich über der Grundplatte eine mit einem Fußhebel zu betätigende, ebenfalls mit einer Biegekante versehene Klemmleiste befindet und daß - für die Schrägfaltung - an der Klemmleiste für je ein zu faltendes Format unabhängig voneinander je eine schwenkbare Schablone vorgesehen ist.
  • Auf der Grundplatte der Faltvorrichtung ist zudem eine an sich bekannte Lochvorrichtung so angeordnet, daß die Anschläge für die Schrägfaltung der jeweiligen Formate gleichzeitig als Anschläge für die Lochung dienen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet das Längs- und Querfalten in gleichen und/oder verschiedenen Abständen, darüber hinaus aber auch das Schrägfalten und das Lochen der Papierbogen in einem Arbeitsgang. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Faltvorrichtungen erlaubt die Vorrichtung gemäß der Erfindung bestimmte, aber verschieden große Papierbogen oder Folien auf eine einheitliche Größe zusammenzufalten, ohne daß eine Neueinstellung der Vorrichtung erforderlich ist. Mit ihrer Hilfe lassen sich Faltungen nach dem bekannten vom DIN-Ausschuß entworfenen und empfohlenen Faltschemen halbmechanisch durchführen.
  • Im weiteren soll ein Ausführungsbeispiel der Faltvorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben werden.
  • Auf einer ebenen Tafel, beispielsweise einer Holzplatte 1, sind in bestimmten Abständen neben- und untereinander eine Anzahl Anschläge 2, beispielsweise 18 Stück, fest angeordnet. An der Seite 1a der Tafel 1 sind zwei Leisten 3 und 4 angeordnet, welche die Biegekanten 3 a und 4 a aufweisen, um die die Längsfaltungen der Zeichnungsformate in Zickzackform vorgenommen werden. An der Seitelb der Tafell befindet sich eine feste Anschlagleiste 5, die im Winkel von 90° zur Biegekante 3a und der Anschläge 2 angeordnet ist. Die Zeichnungspausen, beispielsweise DIN-Format A 0, A 1, A 2 und A 3, werden zu Beginn der Faltung in der Weise auf die Tafel 1 gelegt, daß der Anschlag 2a die linke äußere Begrenzung für die Zeichnungspause im Format A 0, entsprechend 2 b für Al, 2c für A2 und 2d für A3 ist. Im rechten Winkel dazu haben alle Zeichungspausen die gemeinsame Anschlagleiste 5. In dieser Ausgangsstellung bildet die rechte Seite der einzelnen Formate, mit Ausnahme des Formates A 2, das um 2 mm übersteht, eine gerade Seitenflucht A, die gemäß DIN 824 im Abstand von 190 mm parallel zu den Biegekanten 3 a und 4 a verläuft. Zur Faltung bei der praktischen Arbeit wird, anders, als in Abb. 1 dargestellt, immer nur eine Zeichnungspause auf die Tafel 1 aufgelegt, sie befindet sich dabei zwischen den Leisten 3 und 4.
  • In dem diese durch einen Mechanismus, auf den noch näher eingegangen wird, zusammengepreßt sind, beginnt die erste Längsfaltung der Zeichnungspause in der Weise, daß das Schriftfeld sich immer bei Aa befindet. Im weiteren Verlauf wird bei geöffneter Stellung der beiden Leisten 3 und 4 das Zeichnungsformat fortlaufend nach rechts verschoben, beispielsweise für die Zeichnungspause Format A 0 über die Anschläge 2al, 2a2, 2a3, 2a4, 2a5 hinweg. Ist die Zeichnungspause über den Anschlag 2 a1 geringfügig hinweggezogen, so wird die linke Seite derselben nach links an den Anschlag angedrückt, die Leisten 3 und 4 werden wieder aufeinandergepreßt und die nächste Längsfaltung wird um die Kante 3 a oder 4 a vorgenommen.
  • Dieses wiederholt sich bei den weiteren Anschlagleisten 2 a2 bis 2 a5 entsprechend auch für die Zeichnungsformate A 1, A 2 und A 3. Die Anschläge 2 haben alle die gleiche geringe Höhe über der Tafel 1, so daß, um den Anschlag zu erreichen, sich das Zeichnungsformat zwischen den jeweils nebeneinanderliegenden Anschlägen nur unbedeutend in das Zwischenfeld einzulegen braucht, wodurch keine Ungenauigkeit der Faltung durch etwaige Verzerrung auftreten kann.
  • Um den Anschlag nach der Seite 1 b zu gewährleisten, reicht die Anschlagleiste 5 höher über die Tafel 1 hinaus als die Anschläge 2. Die Anschläge 2 a bis 2aS, 26 bis 26,, 2c bis 2c1 und 2d bis 2d1 kommen nur für die Längsfaltung der Zeichnungspause in Betracht, während die Anschläge 2 e bis 2 e1 für die Querfaltung von DIN-Format A 0, 2f für A 1 und 2g für A 2 angeordnet sind. Der Faltvorgang hierfür um die Biegekanten 3 a und 4 a ist gleich dem der Längsfaltung.
  • Der letzte Teil der Zeichnungspausen, der nach den Längsfaltungen zwischen den Anschlägen 2 a5, 2 b3 und 2 c1 einerseits und den Biegekanten 3 a und 4 a andererseits liegt und nach DIN 824 eine Breite von 210 mm hat, erhält die nach DIN 824 vorgeschlagene Schrägfaltung und die Lochung am Heftrand für das Einordnen der Zeichnungspausen in Ordner oder Hefter, wie beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist. Die Leisten 3 und 4 (Abb. 2) sind an der Biegekante 3a und 4a entlang unscharf zugespitzt und etwa 1,5 mm stark. Die Leiste 3 ist mit der Tafel 1 fest verbunden, ihre obere Seite ist mit der Tafelebene abgerichtet.
  • Die Leiste 4 liegt für den beschriebenen Faltvorgang unter mechanischer Spannung, beispielsweise mittels zweier Federn 6, auf der Leiste 3 auf und wird in zwei Bolzen 7 gehalten und geführt, die mit der Leiste 3 fest verbunden sind, so daß sich durch die Schaltung eines Fußhebels 8 über eine Stangen- und Hebelanordnung eine Öffnung zwischen beiden Leisten ergibt, die für das Hindurchschieben der Zeichnungspausen nach dem beschriebenen Faltverfahren vorhanden sein muß. Für die Schrägfaltung sind an der Leiste 4 drei Schablonen 9, 10 und 11 angeordnet (Abb. 4), die aus einer etwa senkrechten Stellung einzeln um eine gemeinsame Gelenkachse 12 zur Platte 1 in die Ebene derselben aufgelegt werden können. Für die Schrägfaltung von der Zeichnungspause DIN-Format A 0 wird die Schablone 9, für A 1 die Schablone 10 und für A 2 die Schablone 11 aufgelegt, so daß um die unscharf spitz zulaufende Kante 9 a, 10a oder 11 a die Faltung der Zeichnungspausen, beispielsweise von Hand, ebenso wie für die Längs- oder Querfaltung beschrieben, erfolgen kann.
  • Für alle diese Faltungen können auch Hilfseinrichtungen zur Vorrichtung, beispielsweise umschlagbare Leisten, Schienen, ähnlich wie bei den Blechbiegemaschinen an den Kanten 3a, 4a, 9a, 10a und 11a angeordnet werden, die diesen handwerklichen Vorgang teilweise oder ganz ersetzten. Die Lochung der Zeichnungspausen erfolgt, ähnlich wie bei den bekannten Heftlochern, in der Anordnung, daß der Lochstempel entweder mit der Leiste 4 oder mit der Tafel 1 verbunden ist. Abb. 3 zeigt die Lage zweier Lochstempel 13, die Hebelanordnung für die Stanzauslösung des Lochers von Hand ist nicht dargestellt.
  • Die Lage des Lochschnittes 14 ist in der Platte 1 (Abb. 1) dargestellt. Um die Auflage der verschiedenen Zeichnungspausen an der richtigen Stelle auf der Tafel 1 augenscheinlicher zu machen, sind auf dieser Farbmarkierungen aufgetragen.
  • Um die Vorrichtung gemäß der Erfindung für den praktischen Betrieb mit einfachsten Mitteln aufstellen zu können, sind beispielsweise unter der Platte 1 Klemmleisten 15 angebracht, mit denen die Vorrichtung auf jedem beliebigen Tisch befestigt werden kann, aber stets in einer solchen Lage, daß zwischen den Biegekanten 3 a oder 4 a und der beliebigen Seitenkante eines Tisches ein paralleler Abstand von etwa 200 mm bleibt, weil sonst die Faltarbeiten behindert würden (Abb. 2).
  • PATENTANSPR()CHE: 1. Vorrichtung zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten, insbesondere nach DIN 824, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer ebenen Grundplatte (1) in gleichen oder verschiedenen Abständen an sich bekannte Anschläge (2a bis 2g) so zu einer Biegekante (3 a) der Grundplatte (1) angeordnet sind, daß sie die Abstände der Längs-, Schräg- und Querfalten der zu faltenden Bogen oder Folien festlegen, daß entlang der Biegekante (3 a) sich über der Grundplatte (1) eine mit einem Fußhebel (8) zu betätigende, ebenfalls mit einer Biegekante (4 a) versehene Klemmleiste (4) befindet, und daß - für die Schrägfaltung -an der Klemmleiste (4) für je ein zu faltendes Format unabhängig voneinander je eine schwenkbare Schablone (9, 10 oder 11) vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Klemmleiste (4) eine an sich bekannte Lochvorrichtung so angeordnet ist, daß die Anschläge für die Schrägfaltung der jeweiligen Formate gleichzeitig als Anschläge für die Lochung dienen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 227 144, 234 448, 235 470; USA.-Patentschrift Nr. 2407 992.
DEI16300A 1959-04-15 1959-04-15 Vorrichtung zum Falten von Papierbogen oder Folienplatten Pending DE1121075B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE234448C (de) *
DE235470C (de) *
DE227144C (de) *
US2407992A (en) * 1946-09-24 mcfarlane

Patent Citations (4)

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