DE162481C

DE162481C -

Info

Publication number: DE162481C
Application number: DENDAT162481D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Die Erfindung bezieht sich auf die Verstellung von Ober- und Unterstempel von Briefumschlagmaschinen für Briefumschläge verschiedener Größe. Bei der Verstellung solcher Stempel ergeben sich an den Begrenzungskanten der wirkenden Fläche des Stempels Lücken, wodurch ein ungleiches und unsauberes Falzen der Bögen eintritt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein

ίο Falzstempel, der in beiden rechtwinklig zueinander stehenden Richtungen verstellt werden kann, und zwar derart, daß die Begrenzungskante der wirkenden Fläche ununterbrochen bleibt, mithin keinerlei Lücken in den Falzkanten sich ergeben.

Auf der Zeichnung ist der neue Stempel in Fig. ι in Draufsicht und in den Fig. 2 und 3 auseinandergezogen, von oben und unten gesehen, dargestellt. Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des auseinandergezogenen Stempels, während Fig. 5 und 6 Schnitte nach den Linien I-I und II-II der Fig. 1 darstellen.

Der Stempel besteht im wesentlichen aus den vier Winkeln a, b, a¹, b¹, deren Schenkel in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind und im vorliegenden Beispiel dreieckigen Querschnitt zeigen und derart angeordnet sind, daß sie sich, wie die Fig. 6 zeigt, zu einem Viereck ergänzen. Die Trennungsfläche der aufeinander liegenden Schenkel erstreckt sich bis zur Falzkante, so daß der Stempel auch beim Einstellen für ein größeres Format eine ununterbrochene Falzkante aufweist. Zur Befestigung und sicheren Führung während der Verstellung der Winkel sind die mit Schlitzen d versehenen Platten c mittels der Eckschrauben / auf den Winkeln α, b, a^l, b¹ angebracht. Nach erfolgter Einstellung werden die Winkel-Schenkel durch Anziehen der Schrauben e in eine feste Lage zueinander gebracht. Eine weitere Führung erhalten die Winkel und deren Schenkel noch durch die angelöteten Eckprofile h, k.

Wie aus den Fig. 2 bis 5 zu ersehen ist, ist bei diesem neuen Stempel in verstellter Lage die äußere Kante 0 ununterbrochen, so daß sie überall gleichmäßig zur Wirkung auf den Papierbogen kommt, und dieser ebenso umgefalzt wird, als wenn der Stempel aus einem starren Stück bestände.

Es ist gleichgültig, welchen Querschnitt die an- oder aufeinander sich führenden Schenkel der Winkel a, b, a^x, b¹ besitzen. Wesentlich ist, daß er so beschaffen ist, daß die Begrenzungskante des Stempels stets ununterbrochen bleibt.

Claims

Patent-Anspruch:

Verstellbarer Ober- und Unterstempel für Briefumschlagmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus vier sich zu einem Rechteck ergänzenden Winkeln (a, b, a¹, b^l) gebildet wird, deren in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschiebbare Schenkel solchen Querschnitt haben und so zueinander angeordnet sind, daß ihre Trennungsfläche sich bis zur Falzkante erstreckt, zum Zweck, bei jeder einzustellenden Größe des Stempels eine ununterbrochene Falzkante zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.