DE1120399B - Drehzahlmesseinrichtung fuer Turbinenbohrer - Google Patents

Drehzahlmesseinrichtung fuer Turbinenbohrer

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DE1120399B
DE1120399B DED28182A DED0028182A DE1120399B DE 1120399 B DE1120399 B DE 1120399B DE D28182 A DED28182 A DE D28182A DE D0028182 A DED0028182 A DE D0028182A DE 1120399 B DE1120399 B DE 1120399B
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DE
Germany
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measuring device
turbine
speed measuring
drill
pressure
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Pending
Application number
DED28182A
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English (en)
Inventor
George H Pfefferle
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Dresser Industries Inc
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Dresser Industries Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/02Fluid rotary type drives
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/08Design features of general application for actuating the drive

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Description

  • Drehzahlmeßeinrichtung für Turbinenbohrer Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehzahlmeßeinrichtung für Turbinenbohrer.
  • Normalerweise werden Tiefbohrungen mittels eines Bohrmeißels ausgeführt, der an eine Serie von zusammengekuppelten hohlen Bohrstangen angebracht ist und von diesen gedreht wird. Das hohle Bohrgestänge wird über der Erdoberfläche aufgehängt und angetrieben, so daß die Last auf dem Bohrmeißel und seine Drehgeschwindigkeit leicht festgestellt und reguliert werden können, um mit der jeweils wirtschaftlichsten Bohrgeschwindigkeit zu arbeiten.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Tiefbohrungen einen Turbinenbohrer zu verwenden, welcher am unteren Ende eines nicht drehenden hohlen Bohrgestänges befestigt und durch die im Bohrgestänge nach unten strömende Spülflüssigkeit angetrieben wird. Die zahlreichen Turbinenbohrertypen konnten sich jedoch bisher nicht durchsetzen. Einer der Hauptgründe hierfür besteht darin, daß keine Steuerung der Bohrmeißelgeschwindigkeit erfolgt, zumal hierüber und über das auf dem Bohrmeißel lastende Gewicht keine Angaben erhältlich sind. Eine zu hohe Bohrmeißelgeschwindigkeit hat aber eine stark verkürzte Lebensdauer der Bohrmeißel und eine starke Verminderung des Gesamtwirkungsgrades der Bohr-Operation zur Folge, so daß eine kontinuierliche Kontrolle der Bohrmeißelgeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit sowie der auf dem Bohrmeißel wirkenden Kräfte unerläßlich ist, um Turbinenbohrer ökonomisch benutzen zu können. Tatsächlich konnten die heutigen Turbinenbohrer mit gutem Erfolge benutzt werden, wenn die Drehgeschwindigkeit des Bohrmeißels bekannt ist.
  • Gemäß einem auf eine solche Verwendung von Turbinenbohrern gerichteten Vorschlag wird eine Drehzahlmeßeinrichtung benutzt, bei welcher mit dem Turbinenmotor der Permanentmagnetrotor eines Wechselstromgenerators gekoppelt ist, welcher an eine lange, isolierte Elektrode angeschlossen ist. Die Frequenz des erzeugten Stromes ist von der Drehzahl des Bohrers abhängig. Als Stromleiter dient das Bohrgestänge und das Erdreich selber. Die an der Erdoberfläche wahrnehmbare Spannung beträgt jedoch lediglich einen Bruchteil eines Minivolts, so daß eine starke Verstärkung unerläßlich ist. Darüber hinaus ist noch eine umfangreiche elektronische Frequenzmeßeinrichtung notwendig.
  • Die Erfindung zeigt nun einen einfacheren Weg zur Wahrnehmung der Bohrerdrehzahl. Erfindungsgemäß besitzt seine Drehzahlmeßeinrichtung für Turbinenbohrer einen in einer Schwerstange angeordneten, vom Turbinenrotor über ein zwischengeschaltetes Reduziergetriebe und ein Umformergetriebe in Hin- und Herbewegung versetzbaren Ventilkörper, welcher mit einer Spülflüssigkeitsdüse zusammenwirkt und in Abhängigkeit von der Zahl der Umdrehungen des Turbinenrotors pulsierend die Spülflüssigkeit drosselt, wobei die dadurch entstehenden Druckschwankungen der Spülflüssigkeit durch diese nach über Tage in einen Empfänger übertragen werden, der die Druckschwankungen in elektrische Potentialänderungen umformt, die einem Registriergerät 84 zugeführt werden.
  • An Hand der Zeichnung wird nun die Erfindung näher erläutert.
  • Fig.1 zeigt schematisch ein Beispiel der Erfindungstiefbohrervorrichtung in Bohrstellung zusammen mit den üblichen Betriebsmitteln und mit einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; Fig.2 zeigt im Schnitt einen Teil der Drehzahl meßeinrichtung gemäß Fig.1, welcher sich oberhalb des Bohrmeißels befindet; Fig.3 zeigt schematisch im Schnitt die Bestandteile des Teils der Einrichtung gemäß Fig. 2; Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch einen kleinen Abschnitt von Fig. 2, welcher die Abdichtung und die elektrischen Verbindungen des Batteriegehäuses zeigt; Fig. 5 zeigt den Teil nach Fig. 3 in ähnlicher Darstellung, jedoch in einer modifizierten Ausführung. Fig. 1 zeigt schematisch einen Bohrturm und die Zusatzeinrichtungen, welche über dem Bohrloch angeordnet sind, in welchem die Bohrausrüstung sich in Arbeitslage befindet. Der Bohrturm 10 trägt die feste Flasche 11, an welcher die lose Flasche 12 aufgehängt ist. Das Heben und Senken der losen Flasche 12 erfolgt durch das Kabel 13, welches über die Rollen des Flaschenzuges läuft und von einer Winde 14 auf- oder abgewickelt wird. Die lose Flasche trägt einen Spülkopf 15, an welchem eine drehbare Mitnehmerstange 16 befestigt ist. Diese Mitnehmerstange bildet das oberste Glied des hohlen Bohrgestänges 17. Die Mitnehmerstange wird durch einen Drehtisch 18 gedreht oder am Drehen gehindert. Dieser Drehtisch kann z. B. über ein Getriebe von der Winde 14 angetrieben oder gebremst werden. Das Bohrgestänge trägt am unteren Ende einen Bohrmeißel.
  • Spülflüssigkeit, z. B. Dickspülung, wird von der Pumpe 21 durch die Leitung 22 aus der Sauggrube 20 gepumpt und unter Druck über die Leitung 24, den Schlauch 25 und den Spülkopf 15 in das obere Ende des Bohrgestänges eingepreßt. Ein Windkessel 26 kann, wie beim Ventil 23 angezeigt, der Dämpfung der von der Pumpe verursachten Druckschwankungen dienen. Die Spülflüssigkeit fließt unter hohem Druck durch das hohle Bohrgestänge hinunter zu einem Turbinenbohrer 30 und schließlich aus Öffnungen im Bohrmeißel. Die Spülflüssigkeit fließt dann im Bohrloch nach oben, trägt das vom Bohrmeißel entfernte Material mit und gelangt durch die Rücklaufröhre wieder in die Sauggrube.
  • Bei dieser an sich bekannten Anordnung kann der Turbinenbohrer 30 von der Art sein, wie sie in der Zeitschrift »The Petroleum Engineer«, Oktober 1956, S. B-39 bis B-44, beschrieben wurde. Die Turbine dreht den Bohrmeißel und dient auch dazu, um eine nach unten gerichtete Kraft auf den Bohrmeißel wirken zu lassen und diesen zu belasten. Die auf den Bohrmeißel wirkende Kraft stammt vom Reaktionsdruck der Turbinenschaufeln und wahlweise auch von einem Teil des Gewichts der Bohrstangen über der Turbine. Die Kraft kann reguliert werden durch die Einstellung der Durchflußmenge und des Druckes der der Turbine zugeführten Spülflüssigkeit und durch die Einstellung der von der beweglichen Flasche 12 auf den Spülkopf 15 ausgeübten Kraft.
  • In den oberhalb des Turbinenbohrers 30 angeordneten, erweiterten Abschnitten 31 und 32 des Bohrgestänges ist, wie Fig. 2 zeigt, ein Apparatgehäuse 33 untergebracht. Das Gehäuse ist dabei innerhalb der Bohrung 36 mit einem Sprengring 34 und radial angeordneten Ausgleichsmitteln 35 befestigt. Das Gehäuse 33 ist so konstruiert, daß die Spülflüssigkeit ohne großen Widerstand in Richtung der nach unten gerichteten Pfeile durchfließen kann. Das Gehäuse 33 weist einen unteren und einen oberen demontierbaren Abschnitt 33 u bzw. 33 v auf, sowie ein Zwischenstück 33 m, welche zusammen verschraubt sind. Das speziell ausgebildete obere Ende des Gehäuses 33 ragt in die erweiterte Bohrung des Teiles 32 ein und besitzt Öffnungen 33 e, die hydraulisch mit einer Spülflüssigkeitsdüse 37 verbunden sind, welcher mit einem Ventilkopf 38 zusammenwirkt, um durch Drosseln Druckänderungen im Spülflüssigkeitsstrom hervorzurufen. Die Spülflüssigkeit fließt in die Öffnungen 33 e des Gehäuseteils 33 u und weiter durch die Düse 37 und am Ventilkopf 38 vorbei. Wenn beispielsweise der Ventilkopf 38 gegen den konischen Teil der Düse 37 aufwärts bewegt wird, so beschränkt er den Spülflüssigkeitsfluß und verursacht einen vergrößerten Druckabfall hinter dem Ventilkopf und einen wirksamen Druckanstieg vor dem Ventilkopf. Wenn der Ventilkopf 38 wieder nach unten in seine Normallage zurückgeht, so erlaubt er ein Zurückgehen des Druckes. auf den Normalwert.
  • Die Mittel, um den Ventilkopf in und aus der Schließstellung zu bringen, können von irgendeiner passenden Artsein, z. B. bekannte elektromagnetische, hydraulische Betätigungssysteme oder ein direkt wirkendes mechanisches Betätigungssystem, wie das nachfolgend beschriebene Kurvenscheibensystem.
  • Bei der Ausführung gemäß der Fig.3 wird der Ventilkopf 38 in axialer Richtung durch nicht näher dargestellte Mittel hydraulisch betätigt. Die Betätigungsmittel umfassen einen Apparat, welcher teilweise in einem Gehäuse 39 untergebracht ist, welches ein demontierbarer Teil des Gehäuses 33 sein kann, wie das in Fig. 2 gezeigt wird. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Betätigungssystem beginnt der Ventübetätigungsapparat beim Schließen eines einen Hubmagneten und eine Stromquelle umfassenden elektrischen Stromkreises zu arbeiten, wie dies im Detail in den vorher genannten Patentanmeldungen eingehend beschrieben ist. Der Hubmagnet, welcher hier nicht eingehend dargestellt ist, ist im Gehäuse 39 untergebracht, von welchem, wie gezeigt, elektrische Leiter wegführen. Der eine elektrische Leiter stellt eine Verbindung zu einer passenden Stromquelle, hier eine Batterie 40, her, währenddem der andere Leiter des Magnetstromkreises mit dem anderen Pol der Batterie über die Schalter 42 und 41 verbunden ist. Der Schalter 41 wird wiederholt durch eine an der Welle 43 befestigte Kurvenscheibe 41 c geöffnet und geschlossen. Der Schalter, die Form der Kurvenscheibe und der Nachlaufarm 41f sind so ausgebildet, daß, wenn der Nachlaufarm auf der äußeren Lauffläche der Kurvenscheibe abgestützt ist, der Stromkreis durch den Schalter offengehalten und wenn der Nachlaufarm in die Ausnehmung der Kurvenscheibe eingreift, der Stromkreis geschlossen wird. Der Schalter 42 ist ein gewöhnlicher hydraulisch betätigter Druckschalter, welcher dazu dient, den Stromkreis von der Stromquelle zu unterbrechen, wenn die Turbine der Turbobohreinheit nicht in Betrieb ist, so daß während der Ruheperioden die Batterie geschont wird. Im Betrieb des Bohrers wird der auf den Betätigungskolben des Druckschalters einwirkende Druck mittels einer über eine mechanische Verbindung vom Turbinenbohrer angetriebenen Pumpe 44 ausgeübt. Die Pumpe ist an einen geschlossenen hydraulischen Kreis 44 c angeschlossen, welcher ein verstellbares Ventil 46 enthält. Der Schalter 42, der stromaufwärts des Ventils 46 an den Kreis 44 c angeschlossen ist, wird also geschlossen, wenn die Welle 45 dreht. Er öffnet automatisch, wenn die Welle stillsteht.
  • Ein Reduktionsgetriebe 47 ist zwischen der Kurvenscheibe 41 c und der Welle 45 so angebracht, daß die Kurvenscheibe den Schalter mit einer geeigneten Frequenz betätigt. Das Übersetzungsverhältnis des Reduktionsgetriebes kann beispielsweise so sein, daß bei hundert Umdrehungen der Welle 45 die Kurvenscheibe 41 c eine Umdrehung macht. Das Reduktionsgetriebe wird von einer Verlängerung 45' der Welle 45 angetrieben. Die Welle 45 wird von dem Turbinenbohrer über passende Verbindungen, z. B. über eine lösbare Kupplung 50, angetrieben, welche vorteilhaft automatisch einkuppelt.
  • Da Batterien keine hohen Drücke aushalten, ist es notwendig, die Batterie 40 gegenüber Druck zu schützen, den die Spülflüssigkeit im Bohrloch ausübt. Um die Batterie unter atmosphärischen Druck zu halten, ist sie in einem abgedichteten Teil 33m (Fig. 2) des Apparategehäuses 33 eingeschlossen.
  • Gemäß der Fig. 5 wird eine Welle 45", die der Welle 45 von Fig. 3 entspricht, durch eine Kupplung 50 von der Rotorwelle des Turbinenbohrers 30 angetrieben. Die Welle 45" treibfein Reduktionsgetriebe 47', welches ähnlich wie das Reduktionsgetriebe 47 in Fig.3 ist und dessen Abtriebswelle einen zylindrischen Nocken 70 trägt. Eine am Ende eines hin-und herbeweglichen Ventilstößels 72 angeordnete Folgerolle 71 wird durch eine Druckfeder 73 in Kontakt mit dem Nocken gehalten. Die Feder wirkt gegen eine auf dem Stößel 72 auf irgendeine Weise, z. B. mittels eines Stiftes, befestigten Anschlagscheibe 74. Der Stößel 72 ist in nicht dargestellten Führungen montiert und aus dem Apparategehäuse 33' dichtend herausgeführt.
  • Außerhalb des Gehäuses ist am oberen Ende des Stößels 72 ein Ventilkopf 38' montiert, welcher mit einer Spülflüssigkeitsdüse 75 im Teil 76 zusammenarbeitet. Wenn der Ventilkopf 38' durch die Bewegung des Nockens 70 gehoben wird, so sperrt er den Spülflüssigkeitsstrom durch die Düse 75 und verursacht einen Druckanstieg oberhalb von dieser. Wenn der Ventilkopf bei der entsprechenden Stellung des Nockens 70 von der Feder 73 und mit Hilfe des Flüssigkeitsdruckes auf dem Ventilkopf 38' nach unten bewegt wird, kann der Druck über dem Ventilkopf 38' wieder auf den normalen Wert absinken. Auf diese Weise wird bei jeder Umdrehung des Nockens 70 ein Druckschwankungssignal (die Druckerhöhung, oder die nachfolgende Druckverminderung, oder beides, erzeugt.
  • Die sich wiederholenden Druckschwankungen in dem nach unten fließenden Spülflüssigkeitsstrom werden durch die Spülflüssigkeit mit Schallgeschwindigkeit - nach über Tage übertragen und können außerhalb des Bohrloches wahrgenommen werden. Zu diesem Zwecke ist ein passender konventioneller elektrischer Empfänger 80 hydraulisch mit dem Innern der Rohre 24 verbunden, der Druckänderungen im Spülflüssigkeitsstrom in entsprechende elektrische Potentialänderungen übersetzt. Der Empfänger, welcher einen Verstärker aufweisen kann, wird von einer Stromquelle 82 gespeist. Der Ausgang des Empfängers ist mit einem passenden Signalzeiger, z. B. einem von einem Uhrwerk angetriebenen Registriergerät 84 verbunden, welches jedes Druckschwankungssignal an einem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegten Registrierstreifen markiert. Die den Druckschwankungssignalen (jedes von ihnen gibt eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen des Turbinenbohrers an) entsprechenden Zeichen zeigen die Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgenden Signalen an. Es kann deshalb die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalen leicht festgestellt und die Drehzahl des Turbinenbohrers nach der Gleichung berechnet werden, wobei. S = Drehzahl des Turbinenbohrers in Umdrehung pro Minute; R = Umdrehungen des Turbinenbohrers zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalen; T = Zeit in Minuten, die zwischen der Aufzeichnung zweier aufeinanderfolgenden Zeichen auf dem Registrierdiagramm vergeht. In dieser Gleichung wird R vom übersetzungsverhältnis des Getriebes bestimmt.
  • Wenn bei einem Übersetzungsverhältnis ein Signal pro hundert Umdrehungen des Turbinenbohrers erzeugt wird und wenn auf dem Registrierstreifen eine Zeitskala angebracht und der Registrierstreifen mit der gleichmäßigen Geschwindigkeit von einem Zeitskalazeichen pro Zeiteinheit an der Schreibfeder vorbeigeführt wird, so geben die Registrierzeichen die Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgenden Signalen an, und die Anzahl hundert Umdrehungen, die der Turbinenbohrer pro Zeiteinheit ausführt, kann direkt vom Registrierstreifen abgelesen werden.
  • Der Bohrmeister kann die Geschwindigkeit des Turbinenbohrers auf Grund der Beobachtung des Registriergerätes 84 mit Hilfe des Ventils 23 und/oder des Pumpengeschwindigkeitsreglers 21 c der Spülpumpe steuern. Die wirksame Kraft auf dem Bohrmeißel, welche aus dem von der Turbine erzeugten Druck nach unten und dem algebraischen Wert des auf den Turbinenlagern lastenden Druckes besteht, wird einesteils durch den Spülflüssigkeitsdruck und die Durchflußmenge reguliert und andernteils durch die Verstellung der beweglichen Flasche reguliert. Die Vorschubgeschwindigkeit kann durch die in bestimmten Zeitabständen erfolgende Beobachtung eines konventionellen Tiefenmeßgerätes 86 erfolgen, welches die Veränderung der Bohrlochlänge anzeigt. Weil mit der Anzeige der Turbinenbohrergeschwindigkeit der Bohrmeister mit Daten über alle Faktoren versehen ist, kann die vorteilhafteste Bohrgeschwindigkeit bestimmt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRLUCHE: 1. Drehzahlmeßeinrichtung fürTurbinenbohrer, gekennzeichnet durch einen in einer Schwerstange angeordneten, vom Turbinenrotor über ein zwischengeschaltetes Reduziergetriebe (47, 47') und ein Umformergetriebe (70 bis 72, 39 bis 41) in Hin- und Herbewegung versetzbaren Ventilkörper (38, 38'), welcher mit einer Spülflüssigkeit (75) zusammenwirkt und in Abhängigkeit von der Zahl der Umdrehungen des Turbinenrotors pulsierend die Spülflüssigkeit drosselt, wobei die dadurch entstehenden Druckschwankungen der Spülflüssigkeit durch diese nach über Tage in einen Empfänger (80) übertragen werden, der die Druckschwankungen in elektrische Potentialänderungen umformt, die einem Registriergerät (84) zugeführt werden.
  2. 2. Drehzahlmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Ventilkörper (38') am einen Ende einer druckfederbelasteten Ventilstange (72) angeordnet ist, welche einem über das Reduziergetriebe (47') in Drehung versetzbaren Nocken (70) folgt.
  3. 3. Drehzahlmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derVentilkörper (38) am Anker eines in einem Gehäuse (39) angeordneten Hubmagneten angeordnet ist, dessen Stromkreis pulsierend mittels eines vom Reduziergetriebe (47) betätigten Schalters (41) steuerbar ist.
  4. 4. Drehzahlmeßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Hubmagneten (39') ein auf die Drehung des Turbinenrotors ansprechender Einschalter (42) liegt.
  5. 5. Drehzahlmeßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschalter (42) ein an die Druckseite einer von dem Turbinenrotor angetriebenen Spülfiüssigkeitspumpe (44) angeschalteter Druckschalter ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Erdoel-Zeitschrift«, November 1956, S. 546; »Die Bergbauwissenschaften«, 1955, S.160; »The Oil and Gas Journal«, 7. 11. 1955, S. 96, 97.
DED28182A 1957-06-10 1958-05-23 Drehzahlmesseinrichtung fuer Turbinenbohrer Pending DE1120399B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2223338A1 (de) * 1971-05-14 1972-11-30 Aquitaine Petrole Rotationsgeschwindigkeitsgeber fuer Bohrturbinen
DE3428931C1 (de) * 1984-08-06 1985-06-05 Norton Christensen, Inc., Salt Lake City, Utah Vorrichtung zur Fernuebertragung von Informationen aus einem Bohrloch zur Erdoberflaeche waehrend des Betriebs eines Bohrgeraetes

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