DE112021003351T5

DE112021003351T5 - Verdichtbare Innenformanordnung zum Formen von Betongebäudeschächten

Info

Publication number: DE112021003351T5
Application number: DE112021003351.4T
Authority: DE
Inventors: Darren Core; Emanuel Braz
Original assignee: Seamill Aus Pty Ltd
Current assignee: Seamill Aus Pty Ltd
Priority date: 2020-08-18
Filing date: 2021-08-05
Publication date: 2023-04-20
Also published as: WO2022036388A1; JP2023539579A; US20230304310A1; CN115867711A; AU2021236559A1; AU2021236559B2

Abstract

Eine Innenformanordnung zum Formen von Betongebäudeschächten weist einen Quadranten von Platten und Eckpfosten dazwischen auf. Jeder Eckpfosten weist abgewinkelte Schnittstellenflächen auf, die zu freiliegenden orthogonalen Hautflächen zulaufen. Die Platten weisen jeweilige abgewinkelte Schnittstellenflächen auf, die auf jeweilige abgewinkelte Schnittstellenflächen der Eckpfosten treffen, so dass die Platten durch die Eckpfosten orthogonal gehalten werden. Die abgewinkelten Schnittstellenflächen der Eckpfosten und die Platten gleitend aneinander anliegen und mechanisch mit entlang von Schlitzen gleitenden Riegeln ineinandergreifen, so dass die Platten sich zusammen bewegen, um eine verdichtete Querschnittskonfiguration zu bilden, wenn die Eckpfosten in Bezug auf die Platten ansteigen, und die Platten sich auseinander bewegen, um eine expandierte Querschnittskonfiguration zu bilden, wenn die Eckpfosten in Bezug auf die Platten fallen, und wobei die orthogonalen Hautflächen mit jeweiligen Hautflächen benachbarter Platten in Ausrichtung kommen.

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft allgemein Schalungen, und insbesondere betrifft diese Erfindung eine verdichtbare Innenformanordnung zum Formen von Betongebäudeschächten.
Hintergrund der Erfindung
Betonschalungen, die in der Bauindustrie verwendet werden, bilden Formen für Beton zum Formen verschiedener Gebäudeelemente, wie etwa Wände, Säulen, Schächte und dergleichen. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, wird die Schalung demontiert, wobei der ausgehärtete Beton an Ort und Stelle verbleibt.
Wenn rohrförmige Gebäudeelemente geformt werden, ist es wünschenswert, verdichtbare Schalungen zu haben, von denen eine Reihe von Konfigurationen enthalten: US 5230907 A (STRICKLAND) 27. Juli 1993 [im Folgenden als D1 bezeichnet] für die Offsite-Vorfertigung von rohrförmigen Betonsegmenten, die horizontal wirkende Hydraulikstößel umfasst, um in gegenüberliegenden Ecken zu ziehen, um eine kompakte und innere Formanordnung zu bilden, US 4614326 A (STRICKLAND) 30. September 1986 [im Folgenden als D2 bezeichnet], die auf ähnliche Weise eine Anordnung von Hydraulikstößeln verwendet und die ausgelegt ist, um Auffangbecken zu bilden, SU 1361276 A2 (KAZAK PI ORGANIZATSII T STR KA) 23. Dezember 1987 [im Folgenden als D3 bezeichnet], SU 939694 A1 (ALMA ATINSKIJ DOMOSTROITEL) 30. Juni 1982 [im Folgenden als D4 bezeichnet], die vertikal bewegliche Eckelemente einsetzt, um Seitenplatten einzuziehen, und IT MI 20092357 A1 (SETTEN GENESIO S P A) 31. März 2010 [im Folgenden als D5 bezeichnet], die Schwenkarme verwendet, um Rampenkanteneckstücke einzuziehen.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine zusammenklappbare Schalungsanordnung bereitzustellen, um Probleme beim Formen von mehrstöckigen Gebäudeschächten zu überwinden, um somit zumindest einige der Mängel des Stands der Technik zu überwinden oder wesentlich zu verbessern, oder zumindest eine Alternative bereitzustellen.
Es versteht sich, dass, wenn hierin auf Informationen zum Stand der Technik Bezug genommen wird, ein solcher Bezug keine Anerkennung darstellt, dass die Informationen Teil des allgemeinen Fachwissens in Australien oder einem anderen Land sind.
Zusammenfassung der Offenbarung
Es wird hierin eine Innenformanordnung zum Formen von Betongebäudeschächten bereitgestellt, die einen Quadranten von Platten und Eckpfosten dazwischen aufweist. Jeder Eckpfosten weist abgewinkelte Schnittstellenflächen auf, die zu freiliegenden orthogonalen Hautflächen zulaufen. Die Platten weisen jeweilige abgewinkelte Schnittstellenflächen auf, die auf jeweilige abgewinkelte Schnittstellenflächen der Eckpfosten treffen, so dass die Platten durch die Eckpfosten orthogonal gehalten werden. Die abgewinkelten Schnittstellenflächen der Eckpfosten und die Platten gleitend aneinander anliegen, so dass sich die Eckpfosten in Bezug auf die Platten vertikal bewegen können und mechanisch mit entlang von Schlitzen gleitenden Riegeln ineinandergreifen, so dass die Platten sich zusammen bewegen, um eine verdichtete Querschnittskonfiguration zu bilden, wenn die Eckpfosten in Bezug auf die Platten ansteigen, und die Platten sich auseinander bewegen, um eine expandierte Querschnittskonfiguration zu bilden, wenn die Eckpfosten in Bezug auf die Platten fallen, und wobei die orthogonalen Hautflächen mit jeweiligen Hautflächen benachbarter Platten in Ausrichtung kommen.
Die vorliegende Formanordnung kann eine bestimmte Geometrie aufweisen, die besonders zum Formen von mehrstöckigen Schächten, wie z. B. Aufzugsschächten, Treppenhäusern und dergleichen, vor Ort geeignet ist, im Gegensatz zu der Offsite-Vorfertigungs-Gussanordnung von D1, der Auffangbecken-Formvorrichtung von D2 oder den relativ kurzen Anordnungen, die durch D3 - D5 gelehrt werden.
In dieser Hinsicht kann die Innenformanordnung eine Höhe von mehr als 4 m aufweisen, so dass ein gesamter Bodenschachtabschnitt auf einmal geformt werden kann, und wobei die Innenformanordnung bequem unter Verwendung eines Krans zwischen Böden gehoben werden kann, wenn der Schacht in Stufen geformt wird.
Insbesondere kann die vorliegende Innenformanordnung bestimmte Geometrien umfassen, um es den relativ größeren Oberflächenplatten zu ermöglichen, sich von dem Beton zu delaminieren, und/oder um einen ausreichenden Spielraum zum Heben der Formanordnung auf dem Schacht unter Verwendung des Krans bereitzustellen.
Insbesondere können die Schlitze ein Verhältnis von Höhe zu horizontaler Ausdehnung von mehr als 5, vorzugsweise ungefähr 7 oder mehr aufweisen, um vertikale Krankraft zu horizontaler Kraft zu nutzen, die ausreichend ist, um die Platten von den inneren Betonoberflächen des Schachts unter Verwendung des Krans allein zu delaminieren.
Ferner können die freiliegenden orthogonalen Hautflächen der Eckpfosten eine relativ kleine Breite im Vergleich zu den Anordnungen aufweisen, die durch D1 oder D2 gelehrt werden, um die Oberflächenkontaktfläche zu minimieren, um zu verhindern, dass die Pfosten an dem Beton haften, wenn sie durch den Kran gehoben werden. In dieser Hinsicht kann jede orthogonale Hautfläche eine Breite von weniger als 50 mm, vorzugsweise weniger als ungefähr 40 mm aufweisen. Ferner kann das Verhältnis jeder Eckpfosten-Schnittstellenfläche zu der einer jeweiligen orthogonalen Hautfläche größer als 4, vorzugsweise größer als 5 sein, wodurch ausreichende Schnittstellenflächen für die strukturelle Integrität der Anordnung ermöglicht werden.
Ferner kann das Verhältnis einer horizontalen Ausdehnung jedes Schlitzes zu einer Breite jeder orthogonalen Hautfläche größer als 1 sein, so dass sich jeder Eckpfosten in einem größeren Ausmaß entlang einer diagonalen Achse bewegt als in dem Ausmaß, in dem sich jede Platte entlang einer orthogonalen Achse zwischen der expandierten und der verdichteten Querschnittskonfiguration bewegt. Vorzugsweise ist das Verhältnis größer als 1,5.
Als solches kann die horizontale Ausdehnung jedes Schlitzes so konfiguriert sein, dass sich jede Platte um mehr als 30 mm, vorzugsweise ungefähr mehr als 40 mm bewegt, wodurch ein Spielraum von bis zu 80 mm entlang jeder Achse der Formanordnung bereitgestellt wird. Dies ist besonders nützlich, da Sperrholznägel manchmal um 25-30 mm von Oberflächen der Platten vorstehen können, die ansonsten das Heben der Formanordnung durch den Kran ohne diesen ausreichenden Spielraum behindern würden.
Andere Aspekte der Erfindung werden ebenfalls offenbart.
Figurenliste
Ungeachtet aller anderen Formen, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen können, werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Offenbarung nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:

1 eine innere Explosionsdarstellung einer Ecke einer inneren Formanordnung gemäß einer Ausführungsform zeigt;
2 eine perspektivische Außenansicht der Ecke in einer expandierten Konfiguration zeigt;
3 eine perspektivische Außenansicht der Ecke in einer verdichteten Konfiguration zeigt;
4 eine vergrößerte Außenansicht der Ecke in der expandierten Konfiguration zeigt;
5 eine vergrößerte Seitenansicht der Ecke in der expandierten Konfiguration zeigt;
6 eine vergrößerte Außenansicht der Ecke in der verdichteten Konfiguration zeigt;
7 eine vergrößerte Seitenansicht der Ecke in der verdichteten Konfiguration zeigt;
8 eine Draufsicht auf die Ecke in der expandierten Konfiguration zeigt;
9 eine Draufsicht auf die Ecke in einer verdichteten Konfiguration zeigt;
10 beispielhafte Abmessungen der Ecke zeigt;
11 eine Seitenansicht eines Schlitzes eines Eckpfostens der Anordnung zeigt;
12 eine Draufsicht auf die Anordnung in einer expandierten Konfiguration zeigt; und
13 eine Draufsicht auf die Anordnung in einer verdichteten Konfiguration zeigt.

Beschreibung von Ausführungsformen
Unter Bezugnahme auf 12 umfasst eine Innenformanordnung 100 einen Quadranten von Platten 101 und Eckpfosten 102. Unter Bezugnahme auf 8 umfasst jeder Eckpfosten 102 abgewinkelte Schnittstellenflächen 103, die zu freiliegenden orthogonalen Hautflächen 104 zulaufen.
Die Platten 101 weisen abgewinkelte Schnittstellenflächen 105 auf, die auf jeweilige abgewinkelte Schnittstellenflächen 103 der Eckpfosten 102 treffen, so dass die Platten 101 durch die Eckpfosten 102 in der in 12 gezeigten Weise orthogonal gehalten werden.
Unter Bezugnahme auf die 5 und 7 liegen die abgewinkelten Schnittstellenflächen 103, 105 gleitend aneinander an, so dass jeder Pfosten 102 in Bezug auf die benachbarten Platten 101 in der in 5 gezeigten Weise vertikal ansteigen kann und in Bezug auf die benachbarten Platten 101 in der in 7 gezeigten Weise vertikal fallen kann.
Ferner greifen die abgewinkelten Schnittstellenflächen 103, 105 mechanisch mit entlang von Schlitzen 107 gleitenden Riegeln 106 ineinander. Die Schlitze 107 sind zu ihrem oberen Ende nach außen abgewinkelt. In der in den 5 und 7 gezeigten Ausführungsform sind die Schlitze 107 paarweise angeordnet, wobei jeder ein jeweiliges Befestigungselement 106 durch sie hindurch in Eingriff nimmt. Ferner können unter Bezugnahme auf 1 die Schlitze 107 entlang der Länge des Pfostens 102 angeordnet sein. In der in 1 gezeigten Ausführungsform umfasst der Pfosten 102 vier Paare von Schlitzen 107.
Die Anordnungen der Schlitze 107 und der Riegel ermöglichen es den Platten 101, sich zusammen zu bewegen, um eine verdichtete Querschnittskonfiguration zu bilden, die in 9 und 13 gezeigt ist, wenn die Eckpfosten 102 in Bezug auf die Platten 101 in der in 5 gezeigten Weise gestiegen sind. Ferner bewegen sich die Platten 101 auseinander, um eine expandierte Querschnittskonfiguration zu bilden, die in 8 und 12 gezeigt ist, wenn die Eckpfosten 102 in Bezug auf die Platten 101 fallen, und wobei die orthogonalen Hautflächen 104 mit jeweiligen Hautflächen 108 der Platten 101 in der in 8 gezeigten Weise in Ausrichtung kommen.
In der expandierten Konfiguration sind die orthogonalen Hautflächen 104 freiliegend.
Jeder Pfosten 102 kann eine Hebeöse 109 umfassen. Im Gebrauch können die Hebeösen 109 durch jeweilige Ketten an einem Kranhaken befestigt sein, um die Pfosten 102 hochzuziehen, damit die Formanordnung 100 die verdichtete Konfiguration annehmen kann.
Wie in 1 gezeigt, kann jeder Pfosten 102 aus einer Metallplatte gebildet sein, um das in 1 gezeigte offene Kanalstück zu bilden. Ferner können die Platten 101 durch entsprechende Keilstücke 110 gebildet sein, die in ähnlicher Weise aus einer Metallplatte gebildet sein können. Die Riegel 106 können an den inneren Schnittstellenflächen 105 der metallischen Keilstücke 110 befestigt sein. Holzlatten 111 können an orthogonalen Kanten 115 der Keilstücke 110 befestigt sein, an denen andere Komponenten der Platten 101 befestigt sein können. In dieser Hinsicht können die Platten 101 Holzplattenwerk in 300-mm-Zentren mit 18-mm-Sperrholzplatten umfassen und unter Verwendung von 3-Zoll-Nägeln zusammengehalten werden.
Die Keilstücke 110 können Fenster 116 umfassen, um Zugang zu einer Fläche der Latte 111 zu ermöglichen, um Holzschrauben 117 in das Holzplattenwerk zu treiben. Der Eckpfosten 102 kann entsprechende Fenster 118 umfassen.
Die Schnittstellenflächen 103, 105 können zusätzliche Sicherungsriegel 119 umfassen, die mit entsprechenden Kerben 120 verbunden sind, wenn sich die Anordnung 100 in der expandierten Konfiguration befindet, um die Anordnung 100 weiter zu klammern und strukturell zu stützen.
Jeder Pfosten 102 kann eine Höhe von mehr als 4 m, vorzugsweise 4,5 m aufweisen, um das Formen von Schächten zu ermöglichen, die gesamte Böden überspannen.
Diese Anordnung von metallischen und Holzkomponenten verleiht strukturelle Widerstandsfähigkeit an den ineinandergreifenden Ecken der Anordnung 101, legt jedoch Sperrholzhautflächen frei, die besser zum Delaminieren von Beton geeignet sind.
Unter Bezugnahme auf 11 kann jeder Schlitz 107 eine vertikale Ausdehnung v und eine horizontale Ausdehnung h umfassen. Das Verhältnis der vertikalen Ausdehnung v zu der horizontalen Ausdehnung h kann größer als 5, vorzugsweise größer als 7 sein. In der gezeigten Ausführungsform beträgt die vertikale Ausdehnung ungefähr 450 mm, während die horizontale Ausdehnung ungefähr 65 mm beträgt, wodurch ein Verhältnis von ungefähr 6,9 vorliegt.
Dieses Verhältnis nutzt vertikale Kraft, die durch den Kran ausgeübt wird, zu ausreichender horizontaler Kraft, um die Platten 101 von dem Beton zu delaminieren.
Unter Bezugnahme auf die in 10 gezeigten beispielhaften Abmessungen kann jede orthogonale Hautfläche 104 eine Breite von weniger als 50 mm, vorzugsweise weniger als ungefähr 40 mm umfassen. Somit legen die relativ schmalen orthogonalen Hautflächen 104 weniger Oberflächenfläche in Kontakt mit dem Beton frei, wenn sich die Anordnung 100 in der expandierten Konfiguration befindet, um eine Delaminierung zu ermöglichen, wenn die Eckpfosten 102 anfänglich durch den Kran im Gebrauch nach oben gezogen werden.
Wie ferner in 10 gezeigt, kann ein Verhältnis einer Breite einer Eckpfosten-Schnittstellenfläche 103 zu der einer jeweiligen orthogonalen Hautfläche 104 größer als 4, vorzugsweise größer als 5 sein. Somit umfasst die Anordnung 100 eine ausreichende Schnittstellenflächenkontaktfläche zwischen den Schnittstellenflächen 103, 105 für die strukturelle Integrität, während minimale Hautflächen 104 freigelegt werden.
Ferner kann das Verhältnis der horizontalen Ausdehnung h jedes Schlitzes 107 zu einer Breite jeder orthogonalen Hautfläche 104 größer als 1 sein, so dass sich jeder Eckpfosten 102 in einem größeren Ausmaß entlang einer in 9 gezeigten diagonalen Achse 112 bewegt als in dem Ausmaß, in dem sich jede Platte 101 entlang einer orthogonalen Achse 113 zwischen der expandierten und der verdichteten Querschnittskonfiguration bewegt. Das Verhältnis ist vorzugsweise größer als 1,5.
Als solches kann die horizontale Ausdehnung h der Schlitze 107 so konfiguriert sein, dass sich jede Platte 101 entlang der orthogonalen Achse um mehr als 30 mm, vorzugsweise größer als ungefähr 40 mm bewegt, wodurch ein Gesamtfreiraum von 80 mm entlang jeder orthogonalen Achse 113 bereitgestellt wird. Als solches kann die Anordnung 100 aus dem Schacht mit ausreichendem Spielraum entnommen werden, um vorstehende Nagelköpfe oder dergleichen zu vermeiden.
Unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen von 11 würde sich jeder Eckpfosten 102 mit einer horizontalen Ausdehnung von 65 mm entlang der diagonalen Achse 112 um 65 mm bewegen und die Platten 102 können sich entlang der orthogonalen Achse 113 bewegen, die durch die Breite jeder orthogonalen Hautfläche 104 definiert ist, die in diesem Fall 40 mm beträgt. In den in 9 gezeigten Ausführungsformen kann die Vorrichtung 100 so angeordnet sein, dass distale Spitzen 114 innerhalb von 10 mm voneinander kommen oder sogar in Kontakt kommen können, wie in 9 gezeigt.
Das Formen eines vertikalen Gebäudeschachts unter Verwendung der Vorrichtung 100 kann das Setzen der Vorrichtung 100 an einen Ort und Errichten von Außenschalung darum herum umfassen, wodurch eine rechteckige Form dazwischen definiert wird, in die eine Verstärkungsstange eingeführt werden kann.
Beton kann in die Form gegossen werden und kann sich setzen.
Danach kann ein Quadrant von Ketten jede Hebeöse 109 der Eckpfosten 102 miteinander verbinden und an einem Kranhaken befestigt sein. Wenn der Kranhaken hochgezogen wird, wird auch jeder Pfosten 102 hochgezogen. Wie oben erwähnt, ermöglicht die relativ kleine Oberfläche der freiliegenden orthogonalen Hautflächen 104, dass die freiliegenden Flächen der Eckpfosten 102 sich von dem Beton delaminieren, sodass die Eckpfosten 102 nicht haften, wenn sie anfänglich durch den Kran 102 gehoben werden.
Wie weiter oben erwähnt, kann das Winkelverhältnis der Schlitze 107 eine ausreichende Hebelwirkung bereitstellen, um die Hebekraft, die durch den Kran ausgeübt wird, in eine größere horizontale Kraft zu übersetzen, die ausreicht, um die Platten 101 von dem Beton zu delaminieren.
In der verdichteten Konfiguration, die in 13 gezeigt ist, kann die Anordnung 100 bis zu 80 mm Spielraum entlang jeder orthogonalen Achse 113 aufweisen, wodurch es dem Kran ermöglicht wird, die Anordnung ohne Behinderung durch irgendwelche Vorsprünge, wie etwa Sperrholznägel, in die nächste obere Position zu heben.
An der nächsten oberen Position kann der Eckpfosten 102 in Bezug auf die Platten abgesenkt werden, so dass die Anordnung 100 die expandierte Konfiguration annimmt, die in 12 gezeigt ist, und der Prozess wiederholt wird.
Wie zu erkennen ist, vermeidet dieser Prozess spezialisierte Hydraulikstößel, Schraubenheber und dergleichen, minimiert menschliches Eingreifen und ermöglicht im Wesentlichen, dass der Kran selbst die Anordnung 100 schnell und einfach in jede obere Position hebt, wenn der Schacht schrittweise geformt wird.
Die vorstehende Beschreibung verwendete zum Zwecke der Erläuterung eine spezifische Nomenklatur, um ein gründliches Verständnis der Erfindung bereitzustellen. Es ist jedoch für einen Fachmann offensichtlich, dass spezifische Details nicht erforderlich sind, um die Erfindung auszuführen. Somit werden die vorstehenden Beschreibungen spezifischer Ausführungsformen der Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert. Sie sollen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, da offensichtlich viele Modifikationen und Variationen angesichts der vorstehenden Lehren möglich sind. Die Ausführungsformen wurden gewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktischen Anwendungen am besten zu erläutern, wodurch es anderen Fachleuten ermöglicht wird, die Erfindung und verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen, wie sie für die bestimmte beabsichtigte Verwendung geeignet sind, am besten zu nutzen. Es ist beabsichtigt, dass die folgenden Ansprüche und ihre Äquivalente den Umfang der Erfindung definieren.
Der Begriff „ungefähr“ oder etwas ähnliches, wie er hier verwendet wird, sollte als innerhalb von 10 % des angegebenen Werts liegend ausgelegt werden, sofern nicht anders angegeben.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 5230907 A [0003]
US 4614326 A [0003]
SU 1361276 A2 [0003]
SU 939694 A1 [0003]
IT 20092357 A1 [0003]

Claims

Innenformanordnung, umfassend: einen Quadranten von Platten; und Eckpfosten zwischen den Platten, wobei jeder Eckpfosten aufweist: abgewinkelte Schnittstellenflächen, die zu freiliegenden orthogonalen Hautflächen zulaufen, wobei: die Platten abgewinkelte Schnittstellenflächen aufweisen, die auf jeweilige abgewinkelte Schnittstellenflächen der Eckpfosten treffen, so dass die Platten durch die Eckpfosten orthogonal gehalten werden; die abgewinkelten Schnittstellenflächen der Eckpfosten und die Platten gleitend aneinander anliegen und mechanisch mit entlang von Schlitzen gleitenden Riegeln ineinandergreifen, so dass: die Platten sich zusammen bewegen, um eine verdichtete Querschnittskonfiguration zu bilden, wenn die Eckpfosten in Bezug auf die Platten ansteigen; und die Platten sich auseinander bewegen, um eine expandierte Querschnittskonfiguration zu bilden, wenn die Eckpfosten in Bezug auf die Platten fallen, und wobei die orthogonalen Hautflächen mit jeweiligen Hautflächen benachbarter Platten in Ausrichtung kommen.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei ein Schlitz ein Verhältnis von vertikaler Ausdehnung zu horizontaler Ausdehnung von mehr als 5 aufweist.
Die Anordnung nach Anspruch 2, wobei die Anordnung eine Höhe von mehr als 4 m aufweist.
Die Anordnung nach Anspruch 3, wobei das Verhältnis ungefähr 7 beträgt.
Die Anordnung nach Anspruch 4, wobei die vertikale Ausdehnung ungefähr 450 mm beträgt und eine horizontale Ausdehnung ungefähr 65 mm beträgt.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei ein Verhältnis einer Breite einer Eckpfosten-Schnittstellenfläche zu der einer jeweiligen orthogonalen Hautfläche größer als 4 ist.
Die Anordnung nach Anspruch 6, wobei das Verhältnis größer als 5 ist.
Die Anordnung nach Anspruch 6, wobei jede der orthogonalen Hautflächen eine Breite von weniger als 50 mm umfasst.
Die Anordnung nach Anspruch 8, wobei die Breite weniger als ungefähr 40 mm beträgt.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei jede der orthogonalen Hautflächen eine Breite von weniger als 50 mm umfasst.
Die Anordnung nach Anspruch 10, wobei die Breite weniger als ungefähr 40 mm beträgt.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei ein Verhältnis einer horizontalen Ausdehnung jedes Schlitzes zu einer Breite jeder orthogonalen Hautfläche größer als 1 ist, so dass sich jeder Eckpfosten in einem größeren Ausmaß entlang einer diagonalen Achse bewegt als in einem Ausmaß, in dem sich jede Platte entlang einer orthogonalen Achse zwischen der expandierten und der verdichteten Querschnittskonfiguration bewegt.
Die Anordnung nach Anspruch 12, wobei das Verhältnis größer als 1,5 ist.
Die Anordnung nach Anspruch 13, wobei sich jede Platte entlang einer orthogonalen Achse um mehr als 30 mm bewegt.
Die Anordnung nach Anspruch 14, wobei sich jede Platte entlang einer orthogonalen Achse um mehr als ungefähr 40 mm bewegt.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei jeder Pfosten eine Hebeöse umfasst, die im Gebrauch an einem Kran befestigt ist, um die Pfosten hochzuziehen, damit die Formanordnung die verdichtete Konfiguration annehmen kann.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei jeder Pfosten aus einer Metallplatte gebildet ist, um ein Kanalstück zu bilden und zu öffnen.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Platten Keilstücke umfassen.
Die Anordnung nach Anspruch 18, wobei die Keilstücke aus einer Metallplatte gebildet sind.
Die Anordnung nach Anspruch 18, wobei die Riegel an den inneren Schnittstellenflächen der Keilstücke befestigt sind.
Die Anordnung nach Anspruch 18, wobei Holzlatten an orthogonalen Kanten der Keilstücke befestigt sind.
Die Anordnung nach Anspruch 21, wobei ein Holzplattenwerk an den Latten befestigt ist.
Die Anordnung nach Anspruch 22, wobei die Keilstücke Ausschnitte umfassen, um Zugang zu einer Fläche der Latte zu ermöglichen, um Holzschrauben in das Holzplattenwerk zu treiben.
Die Anordnung nach Anspruch 23, wobei jeder Eckpfosten Fenster umfasst, die den Fenstern der Keilstücke entsprechen.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Schnittstellenflächen zusätzliche Sicherungsriegel umfassen, die mit entsprechenden Kerben verbunden sind, wenn sich die Anordnung in der expandierten Konfiguration befindet.
Die Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Schlitze so angeordnet sind, dass distale Spitzen in der verdichteten Konfiguration innerhalb von 10 mm voneinander kommen.
Ein Verfahren zum Formen eines vertikalen Gebäudeschachts unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1.
Das Verfahren nach Anspruch 27, ferner umfassend das Setzen der Vorrichtung an einen Ort und Errichten von Außenschalung darum herum, wodurch eine rechteckige Form dazwischen definiert wird und Beton darin gegossen wird, der sich setzen kann, wonach die Eckpfosten durch einen Kran hochgezogen werden, so dass die Anordnung die verdichtete Konfiguration annimmt, so dass die Anordnung zu einer nächsten oberen Position angehoben werden kann.
Das Verfahren nach Anspruch 28, wobei an der nächsten oberen Position die Eckpfosten in Bezug auf die Platten abgesenkt werden, so dass die Anordnung die expandierte Konfiguration annimmt.
Das Verfahren nach Anspruch 28, wobei die Anordnung eine Höhe von mehr als 4 m aufweist und wobei jede der orthogonalen Hautflächen eine Breite von weniger als 50 mm umfasst.
Das Verfahren nach Anspruch 28, wobei die Anordnung eine Höhe von mehr als 4 m aufweist und wobei die Schlitze ein Verhältnis von vertikaler Ausdehnung zu horizontaler Ausdehnung von mehr als 5 aufweisen.
Das Verfahren nach Anspruch 28, wobei die Anordnung eine Höhe von mehr als 4 m aufweist und wobei das Verhältnis einer horizontalen Ausdehnung jedes Schlitzes zu einer Breite jeder orthogonalen Hautfläche größer als 1 ist, so dass sich jeder Eckpfosten in einem größeren Ausmaß entlang einer diagonalen Achse bewegt als in dem Ausmaß, in dem sich jede Platte entlang einer orthogonalen Achse zwischen der expandierten und der verdichteten Querschnittskonfiguration bewegt und wobei sich jede Platte entlang einer orthogonalen Achse um mehr als 30 mm bewegt.