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Gebiet der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Informationssignalisierungsvorrichtung, ein Informationssignalisierungsverfahren und ein Informationssignalisierungsprogramm.
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Stand der Technik
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In den letzten Jahren wurden aufgrund des erhöhten Sicherheitsbewusstseins Automobile, die mit einer Fahrunterstützungsfunktion wie einem Kollisionsvermeidungssystem oder einem Annäherungswarnsystem ausgestattet sind, üblich. Diese Systeme übertragen Informationen hauptsächlich mittels Ton an einen Fahrer. Wenn die Informationen mittels Ton übertragen werden, ist es möglich, die Schwere der Gefahr mittels der Stärke des Tons, eines Signaltonmusters und dergleichen an den Fahrer zu übertragen, doch es ist unmöglich, Informationen beispielsweise zum Typ der Gefahr und zur Richtung, in der sich die Gefahr befindet, zu übertragen. Ferner kann eine achtlose Warnung mittels Ton dazu führen, dass der Fahrer verwirrt und angespannt ist.
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Es gibt auch ein Verfahren, anstelle des Tons durch Installieren einer Warnleuchte an einer Instrumententafel visuelle Informationen zu signalisieren. Wenn dieses Verfahren angewendet wird, muss der Fahrer jedoch zum Prüfen der Informationen von der Front wegblicken, und folglich mangelt es dem Fahrer an Aufmerksamkeit zur Front.
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Patentliteratur 1 schlägt eine Technik vor, in der Informationen zu einer Umgebung um ein Fahrzeug an den Fahrer während der Fahrt des Fahrzeugs durch Tastempfinden auf eine solche Weise ausgegeben werden, dass als ein Mittel zur Angabe der Informationen in einem Lenkrad eine Berührung signalisierende Vorrichtung installiert ist.
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Patentliteratur 1 offenbart eine Technik, in der, wenn sich ein Objekt dem eigenen Fahrzeug annähert, dem Fahrer Informationen, die Richtungen, wie eine Richtung des Objekts, eine Richtung, in der das eigene Fahrzeug fahren sollte, und dergleichen, in einer solchen Weise signalisiert werden, dass eine an einem Umfang des Lenkrads installierte Vorrichtung zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden ein spezifisches Muster eines Reizes, wie etwa eine Vibration des Lenkrads, erzeugt.
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Liste der Anführungen
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
JP2010-018204A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Die Technik der Patentliteratur 1 muss jedoch auf Grundlage eines Griffbereichs bestimmen, ob eine Griffhand die linke oder rechte ist, und der Fahrer muss bestimmte Positionen eines Lenkrads durch jede von der linken und rechten Hand greifen, sodass der Fahrer Informationen wie eine Richtung eines Subjekts empfängt.
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Deshalb gibt es dann, wenn die Griffbereiche der linken und rechten Hand zu einem Zeitpunkt des Drehens nach links oder rechts gewechselt werden, oder im Fall einer fahrerspezifischen Gewohnheit in einem Griffverfahren, da es einige Fälle gibt, in denen ein Ergebnis der Feststellung, ob die Griffhand links oder rechts ist, mitunter umgekehrt ist, oder wenn es unmöglich ist, zu erkennen, dass der Fahrer das Lenkrad greift usw., einige Fälle, in denen die einem Reiz, den die Vorrichtung zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden dem Fahrer signalisiert, entsprechenden Reizinformationen nicht ordnungsgemäß erzeugt werden können.
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Folglich ist es in der Technik der Patentliteratur 1 ein Problem, dass die Reizinformationen, die Informationen an den Fahrer übertragen, nicht ordnungsgemäß erzeugt werden können, bis der Fahrer durch eine bestimmte Hand einen begrenzten Bereich des Lenkrads greift.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Reizinformationen zu erzeugen, die Informationen an einen Fahrer ordnungsgemäß übertragen, ungeachtet eines Bereichs, den der Fahrer am Lenkrad greift, und einer Hand, mit welcher der Fahrer das Lenkrad greift, und die Reizinformationen sind, die eine in dem Lenkrad installierte, eine Berührung signalisierende Vorrichtung nutzen kann.
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Technische Lösung
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Eine erfindungsgemäße Informationssignalisierungsvorrichtung, die Reizinformationen an ein Lenkrad eines mobilen Objekts überträgt, welches das Lenkrad umfasst, das einem Fahrer auf der Grundlage der einem Reiz entsprechenden Reizinformationen Informationen signalisiert, umfasst:
- eine Grifferkennungseinheit, um
- von dem Lenkrad Grifferkennungsinformationen in Bezug auf einen Kontaktstatus bzw. -zustand zwischen dem Fahrer und dem Lenkrad zu empfangen; Musterinformationen von einer Musterdatenbank, die die Musterinformationen speichert, die ein Kontaktmuster zwischen dem Lenkrad und einer Handfläche und dergleichen signalisieren, wenn ein Mensch das Lenkrad greift, zu empfangen; und
- einen Teil der Handfläche und dergleichen, durch die der Fahrer das Lenkrad greift, auf Grundlage der Grifferkennungsinformationen und der Musterinformationen zu bestimmen, und Griffinformationen, die Informationen zum Teil der Handfläche und dergleichen umfassen, zu erzeugen; und
- eine Reizerzeugungseinheit, die, wenn eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt ein Hindernis kontaktiert, das sich um das mobile Objekt befindet, auf Grundlage der Griffinformationen die Reizinformationen erzeugt, die den Fahrer durch Stimulieren der Handfläche und dergleichen dazu bringen, das Hindernis zu meiden.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß einer Informationssignalisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
erzeugt eine Grifferkennungseinheit Griffinformationen auf Grundlage von Grifferkennungsinformationen, die von einem Grifferkennungssensor empfangen wurden, den ein Lenkrad umfasst, und Musterinformationen, die von einer Musterdatenbank empfangen wurden, und
in einer solchen Weise, dass eine Reizerzeugungseinheit Reizinformationen auf Grundlage der Griffinformationen erzeugt,
kann die Reizerzeugungseinheit die Reizinformationen erzeugen, die Informationen an einen Fahrer ordnungsgemäß übertragen, ungeachtet eines Bereichs, den der Fahrer am Lenkrad greift, und einer Hand, mit welcher der Fahrer das Lenkrad greift, und die Reizinformationen sind, die eine in dem Lenkrad installierte, bei Berührung signalisierende Vorrichtung nutzen kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Konfigurationsübersicht eines mobilen Objekts 100, umfassend eine Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform.
- 2 ist eine Konfigurationsübersicht eines Lenkrads 200, welches das mobile Objekt 100 umfasst, (a) ist eine Vorderansicht des Lenkrads 200, und (b) ist eine A-A-Schnittansicht des in (a) veranschaulichten Lenkrads 200.
- 3 ist ein Beispiel der Installation eines Umfeldabtastsensors 101 in dem mobilen Objekt 100.
- 4 ist eine Darstellung des Aufbaus der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der ersten Ausführungsform.
- 5 ist eine Darstellung des Aufbaus einer Reizerzeugungseinheit 350 gemäß der ersten Ausführungsform.
- 6 ist eine Darstellung des Hardwareaufbaus der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der ersten Ausführungsform.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 8 ist eine Abbildung, die ein Beispiel von Musterinformationen veranschaulicht, (a) ist eine Intensitätsverteilung auf der Handfläche und dergleichen eines Fahrers, (b) ist eine Intensitätsverteilung an dem Lenkrad 200, und (c) ist eine Abbildung eines auseinandergezogenen Lenkrads 200, veranschaulicht in (b).
- 9 ist eine grafische Darstellung, die Eingabe-/Ausgabedaten einer Grifferkennungseinheit 340 in einem Grifferkennungsprozess veranschaulicht.
- 10 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Grifferkennungseinheit 340 gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 11 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel von Reizinformationen, welche die Reizerzeugungseinheit 350 erzeugt, gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht, (a) ist eine grafische Darstellung zur Erläuterung des Musters einer Lenkung nach rechts, (b) ist eine grafische Darstellung zur Erläuterung des Musters einer Lenkung nach links, und (c) ist eine grafische Darstellung, die Stimulationspositionen veranschaulicht.
- 12 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Reizerzeugungseinheit 350 gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 13 ist in Bild in einem Fall, in dem das mobile Objekt 100 eine Spur verlässt und erwartet wird, dass das mobile Objekt 100 und ein anderes Fahrzeug einander kontaktieren.
- 14 ist in Bild in einem Fall, in dem sich das mobile Objekt 100 in eine andere Spur bewegt und erwartet wird, dass das mobile Objekt 100 und ein anderes Fahrzeug einander kontaktieren.
- 15 ist ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Modifikationsbeispiels gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 16 ist eine Darstellung des Aufbaus einer Informationsanzeigevorrichtung 103 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- 17 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der zweiten Ausführungsform veranschaulicht.
- 18 ist eine grafische Darstellung zur Erläuterung von Reizinformationen, die eine Reizerzeugungseinheit 360 erzeugt, gemäß der zweiten Ausführungsform, (a) ist eine grafische Darstellung, die Ausrichtungen um ein mobiles Objekt 100 veranschaulicht, (b) ist eine grafische Darstellung, die eine Entsprechung zwischen einer rechten Hand und den Ausrichtungen veranschaulicht, und (c) ist eine grafische Darstellung, die eine Entsprechung zwischen einer linken Hand und den Ausrichtungen veranschaulicht.
- 19 ist eine grafische Darstellung, welche die Reizinformationen, die die Reizerzeugungseinheit 360 gemäß der zweiten Ausführungsform erzeugt, veranschaulicht, (a) ist eine grafische Darstellung, die Ausrichtungen um ein mobiles Objekt 100 veranschaulicht, und (b) ist eine grafische Darstellung, die eine Entsprechung zwischen einer rechten Hand und den Ausrichtungen veranschaulicht.
- 20 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel der Reizinformationen, welche die Reizerzeugungseinheit 360 erzeugt, gemäß der zweiten Ausführungsform veranschaulicht, (a) ist eine grafische Darstellung zur Erläuterung eines Reizmusters 1, (b) ist eine grafische Darstellung zur Erläuterung eines Reizmusters 2, und (c) ist eine grafische Darstellung, die eine Stimulationsposition veranschaulicht.
- 21 ist eine grafische Darstellung, die ein Bild veranschaulicht, in dem sich ein in einem toten Winkel des Fahrers befindliches Hindernis dem mobilen Objekt 100 annähert.
- 22 ist eine grafische Darstellung, die ein Bild veranschaulicht, in dem sich ein in einem toten Winkel des Fahrers befindliches Hindernis dem mobilen Objekt 100 annähert.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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*** Beschreibung einer Konfiguration ***
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1 ist eine grafische Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel eines mobilen Objekts 100, ausgestattet mit einer Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, veranschaulicht.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, ist das mobile Objekt 100 mit einem Umfeldabtastsensor 101, einem Statuserkennungssensor 102, der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 und einem Lenkrad 200 ausgestattet.
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Das mobile Objekt 100 ist typischerweise ein Fahrzeug, doch das mobile Objekt 100 kann ein beliebiges Objekt sein, für das ein Mensch eine Richtung zu einem Zeitpunkt der Bewegung steuern muss, beispielsweise ein Schiff oder ein Flugzeug.
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2 ist eine grafische Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel des Lenkrads 200 veranschaulicht.
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Eine linke Seite der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht ein typisches Beispiel des Lenkrads 200, und eine rechte Seite veranschaulicht eine Querschnittsansicht einer BA-Schnittfläche des Lenkrads 200.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, weist das Lenkrad 200 eine Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden und einen Grifferkennungssensor 202 auf.
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Eine Form des Lenkrads 200 ist typischerweise eine ovale Form, doch kann eine andere Form sein.
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Eine Oberfläche einer normalen Griffeinheit der Lenkrads 200 ist mit der Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden bedeckt, sodass ein Teil der Handfläche und dergleichen im Kontakt mit der Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden steht, ungeachtet dessen, welchen Teil der normalen Griffeinheit der Fahrer greift.
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Die normale Griffeinheit
ist ein Teil in dem Lenkrad 200, das der Fahrer in der Regel greift, wenn der Fahrer eine Richtung des mobilen Objekts 100 steuert, und
ist ein Außenumfangsteil des Lenkrads 200, wenn das Lenkrad 200 eine ovale Form aufweist.
Richtungssteuerung des mobilen Objekts 100 umfasst, das mobile Objekt 100 bei Bewegung in einer Vorwärtsrichtung zu halten.
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Die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden ist eine Vorrichtung, die Informationen überträgt, indem sie an eine Handfläche und dergleichen des Fahrers über Tastempfinden der Handfläche und dergleichen einen Reiz überträgt.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, überträgt die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden einen elektrischen Reiz unter Verwendung einer Elektrode an den Fahrer. In dem vorliegenden Beispiel veranlasst die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden typischerweise den Fahrer, ein Hindernis zu meiden, indem sie den elektrischen Reiz an die Handfläche und dergleichen unter Verwendung der Elektrode an einer Stelle ausgibt, die einem Signal von einer Verarbeitungseinheit zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden (nicht veranschaulicht) entspricht. Zu dieser Zeit stellt die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden die Intensität des elektrischen Reizes und eine Reizposition ein. Zu beachten ist, dass die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen in einer zweiten Ausführungsform mittels Tastempfinden eine Position und eine Gefahr des Hindernisses an den Fahrer überträgt.
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Die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden kann etwas sein, das durch Ultraschall einen Tastempfindungsreiz an die Handfläche und dergleichen überträgt, etwas, das eine eingebaute Vorrichtung aufweist, die eine bestimmte Position der Handfläche und dergleichen in einer solchen Weise stimuliert, dass sich ein Teil der eingebauten Vorrichtung physisch bewegt, etwas, das den Tastempfindungsreiz an die Handfläche oder dergleichen durch ein anderes Verfahren überträgt, oder etwas, das eine Vielzahl von Typen von Reizen an die Handfläche und dergleichen überträgt.
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Der Umfeldabtastsensor 101
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erfasst Umgebungsinformationen, die eine Umgebung im Umfeld des mobilen Objekts 100 signalisieren,
ist eine Sensorgruppe zur Erfassung eines Hindernisses, eines Fußgängers, eines Fahrzeugs und dergleichen, und
kann aus einer Vielzahl von Typen von Sensoren bestehen.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, umfassen die Umgebungsinformationen Informationen zu einer Entfernung zwischen dem mobilen Objekt 100 und einem Objekt, das um das mobile Objekt 100 existiert, und Bildinformationen zum Umfeld des mobilen Objekts 100.
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Die Anzahl von Sensoren, die den Umfeldabtastsensor 101 bilden, kann beliebig sein.
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Die Sensoren, die den Umfeldabtastsensor 101 bilden,
können beliebige Sensoren sein, die die Informationen zum Umfeld des mobilen Objekts 100 erfassen können, und
sind, als konkrete Beispiele: Sensoren, die eine Entfernung zu einem Objekt messen, beispielsweise LiDAR (Light Detection And Ranging), Millimeterwellenradar, Sonar oder dergleichen; Sensoren, die eine Umgebung im Umfeld als ein Bild erfassen, beispielsweise eine Kamera; oder dergleichen.
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3 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel der Installation eines Umfeldabtastsensors 101 in dem mobilen Objekt 100 veranschaulicht.
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In der vorliegenden Zeichnung sind vier Umfeldabtastsensoren 101 an einem vorderen Teil, einem hinteren Teil und vier Ecken des mobilen Objekts 100 montiert, und die vorliegende Zeichnung veranschaulicht durch einige Teile von Kreisen eine Situation, in der diese Umfeldabtastsensoren 101 Informationen zum Umfeld des mobilen Objekts 100 erfassen.
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Der Statuserkennungssensor 102
erfasst Informationen zum mobilen Objekt, die einen Status des mobilen Objekts 100 angeben,
ist eine Sensorgruppe zum Erfassen des Status des mobilen Objekts 100, beispielsweise einer Geschwindigkeit, Beschleunigung, eines Lenkwinkels und/oder dergleichen des mobilen Objekts 100, und
kann aus einer Vielzahl von Typen von Sensoren bestehen.
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Die Anzahl von Sensoren, die den Statuserkennungssensor 102 bilden, kann beliebig sein.
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Um konkrete Beispiele zu nennen, umfassen die Informationen zum mobilen Objekt die Geschwindigkeit, die Beschleunigung, die Geschwindigkeit bei Fahrtrichtungsänderung und den Lenkwinkel des mobilen Objekts 100.
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Um konkrete Beispiele zu nennen, sind Sensoren, die den Statuserkennungssensor 102 bilden: Sensoren, die eine Bewegungsstatus des mobilen Objekts 100 erfassen können, wie ein GPS (Global Positionsbestimmungssystem), INS (eingetragene Marke, Internes Navigationssystem) oder dergleichen; oder Sensoren, die einen Eingang in das mobile Objekt 100 erkennen, wie ein rotatorischer Geber oder dergleichen.
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Informationen, die der Statuserkennungssensor 102 erfasst, werden zur Prognostizierung einer Spur des mobilen Objekts 100 durch die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 verwendet.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103
steuert Informationen zum Umfeldabtastsensor 101 und zum Statuserkennungssensor 102 und entscheidet über Informationen, die an die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden zu senden sind, und
erzeugt die richtigen Tastempfindungsinformationen durch Verarbeitung der Informationen, die von dem Umfeldabtastsensor 101 und dem Statuserkennungssensor 102 erfasst wurden, durch Verwendung eines internen Moduls.
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4 ist eine grafische Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel der Informationsverarbeitungsvorrichtung 103 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, besteht die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 aus einer Hinderniserkennungseinheit 300, einer Spurvoraussageeinheit 310, einer Risikobestimmungseinheit 320, einer Spurberechnungseinheit 330, einer Grifferkennungseinheit 340, einer Reizerzeugungseinheit 350, einer Kommunikationseinheit (Schnittstelle) 380 und einer Aufzeichnungseinheit 390. Zu beachten ist, dass die Aufzeichnungseinheit 390 in der vorliegenden Zeichnung nicht veranschaulicht ist.
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Die Hinderniserkennungseinheit 300
erfasst ein Hindernis im Umfeld des mobilen Objekts 100 auf Grundlage von Daten von dem Umfeldabtastsensor 101, und
berechnet typischerweise Hindernisinformationen, die gebildet werden aus: der Entfernung zu dem erkannten Hindernis; einem durch eine Fahrtrichtung des mobilen Objekts 100 und das Hindernis ausgebildeten Winkel; und einer Größe des Hindernisses. Die Hinderniserkennungseinheit 300 kann in die Hindernisinformationen weitere Informationen zu dem Hindernis integrieren, beispielsweise eine Form des Hindernisses.
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Die Hinderniserkennungseinheit 300 berechnet die Hindernisinformationen für jedes Hindernis, wenn eine Vielzahl von Hindernissen erkannt werden.
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Die Spurvoraussageeinheit 310 berechnet eine Prognose- bzw. Voraussagespur des mobilen Objekts 100 auf Grundlage der von dem Statuserkennungssensor 102 erfassten Informationen zum mobilen Objekt.
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Die Risikobestimmungseinheit 320
bestimmt auf Grundlage der Hindernisinformationen, welche die Hinderniserkennungseinheit 300 berechnet hat, und der Prognosespur des mobilen Objekts 100, welche die Spurvoraussageeinheit 310 berechnet hat, typischerweise, ob eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 das Hindernis kontaktiert, oder nicht.
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Wenn es eine Vielzahl von Hindernissen gibt, führt die Risikobestimmungseinheit 320 den oben beschriebenen Prozess für jedes Hindernis aus.
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Die Spurberechnungseinheit 330
berechnet eine Spur, auf welcher das mobile Objekt 100 ein Hindernis, das von der Risikobestimmungseinheit 320 als möglicherweise das mobile Objekt 100 kontaktierend bestimmt wurde, meidet, und
berechnet eine Geschwindigkeit und einen Lenkwinkel, die erforderlich sind, um auf der berechneten Spur zu fahren.
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Wenn es eine Vielzahl von Hochrisikohindernissen gibt, berechnet die Spurberechnungseinheit 330 eine Spur und dergleichen, auf welcher das mobile Objekt 100 alle der Hochrisikohindernisse meidet.
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Die Grifferkennungseinheit 340 erzeugt typischerweise Griffinformationen auf Grundlage der Grifferkennungsinformationen in Bezug auf einen Kontaktstatus zwischen dem Fahrer und dem Lenkrad 200, welche die Grifferkennungsinformationen sind, die die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst, und Musterinformationen, die eine Muster-DB (Datenbank) 501 speichert, und
zeichnet typischerweise die erzeugten Griffinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390 auf.
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Die Griffinformationen umfassen Informationen zu einem Teil der Handfläche und dergleichen, durch welche der Fahrer das Lenkrad 200 greift,
wobei es sich typischerweise um Informationen handelt, die eine Grifffläche, eine Griffhand und einen Grifffinger umfassen, und
umfassen Informationen zur Grifffläche und zum Grifffinger in jeder Hand, wenn die Griffhände sowohl die linke als auch die rechte Hand sind.
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Die Grifffläche ist eine Fläche am Lenkrad 200, die eine Fläche ist, an der eine Hand des Fahrers das Lenkrad 200 kontaktiert, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 greift.
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Die Handfläche und dergleichen sind eine Handfläche, ein Finger und dergleichen, die Teile sind, mit denen der Fahrer das Lenkrad 200 üblicherweise kontaktieren kann, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 greift.
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Die Griffhand ist eine Hand, die das Lenkrad 200 greift.
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Der Grifffinger ist mindestens ein Finger einer Hand, die das Lenkrad 200 greift.
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Die Muster-DB 501 ist eine Datenbank, die die Musterinformationen speichert.
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Die Musterinformationen sind
Informationen, die ein Kontaktmuster zwischen der Handfläche und dergleichen und dem Lenkrad 200 angeben, wenn ein Mensch das Lenkrad 200 greift,
Informationen, die eine Beziehung zwischen einer Position einer Hand und Ausgabe des Grifferkennungssensors 202 angeben, wenn der Mensch das Lenkrad 200 greift, und
Informationen, die benötigt werden, wenn die Grifferkennungseinheit 340 die Griffhand und den Grifffinger bestimmt.
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Eine Form von Musterinformationen kann beliebig sein.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, sind die Musterinformationen
Informationen, die Eigenschaften umfassen, die aufgenommen werden können, wenn der Fahrer eine Handfläche und dergleichen an das Lenkrad 200 bringt, beispielsweise: eine Schwelle eines Drucks oder elektrostatischen Kapazität an jedem Teil der Handfläche und dergleichen, wobei jeder von Druck und elektrostatischer Kapazität erzeugt wird, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 greift; eine Position im Zusammenhang mit jedem Teil; die Größe des Teils und dergleichen,
Informationen in Bezug auf eine Beziehung zwischen einer Lagebeziehung von Teilen von Händen und dem Druck oder der elektrostatischen Kapazität in jeder Hand, die das Lenkrad 200 greift.
Die Musterinformationen können Informationen sein, die eine Verteilung des Drucks oder der elektrostatischen Kapazität signalisieren.
Die Grifferkennungseinheit 340 nutzt typischerweise die Musterinformationen als ein Vergleichssubjekt.
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Die Reizerzeugungseinheit 350 erzeugt typischerweise Reizinformationen, um den Fahrer zu veranlassen, Steuerinformationen zu folgen, die die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst.
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Die Reizinformationen sind Informationen zu einem Reiz, den die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden an den Fahrer übermittelt, und umfassen typischerweise eine Reizposition und ein Reizmuster.
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Die Reizposition ist eine Position auf der Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden, welche die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden auf der Handfläche oder dergleichen des Fahrers stimuliert.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, wird das Reizmuster durch Teile, welche die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden auf der Handfläche oder dergleichen des Fahrers stimuliert, die Reihenfolge und den zeitlichen Ablauf in Bezug auf die zu stimulierenden Teile und dergleichen ausgebildet.
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5 ist eine grafische Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel der Reizerzeugungseinheit 350 veranschaulicht.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, besteht die Reizerzeugungseinheit 350 aus einer Positionseinstellungseinheit 351, einer Mustererzeugungseinheit 352 und einer Positionsentscheidungseinheit 353.
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Die Kommunikationseinheit 380 ist eine Schnittstelle, über welche die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 mit Ausrüstung, die sich außerhalb befindet, kommuniziert. Es spielt keine Rolle, ob ein Kommunikationsverfahren der Kommunikationseinheit 380 drahtgebunden oder drahtlos ist.
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Die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst Informationen, die in einem Prozess jeder Einheit der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 benötigt werden. Jede andere Einheit als die Aufzeichnungseinheit 390 der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 kann Informationen auf der Aufzeichnungseinheit 390 erfassen.
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Der Grifferkennungssensor 202
ist ein Sensor, der erkennt, dass der Fahrer das Lenkrad 200 greift, und
kann ein Drucksensor, eine elektrostatischer Kapazitätssensor oder ein anderer Sensor sein.
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Wenn der Grifferkennungssensor 202 ein Drucksensor ist, kann der Grifferkennungssensor 202 Kontaktintensität der Grifffläche erfassen, da Druck auf einem Kontaktteil zwischen der Handfläche und dergleichen des Fahrers und dem Lenkrad 200 in einer solchen Weise erzeugt wird, dass der Fahrer das Lenkrad 200 greift.
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Wenn der Grifferkennungssensor 202 ein elektrostatischer Kapazitätssensor ist, kann der Grifferkennungssensor 202 die Grifffläche erfassen, da sich die elektrostatische Kapazität aufgrund einer Differenz einer Lücke zwischen der Handfläche und dergleichen und dem Lenkrad 200 ändert, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 greift.
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Der Grifferkennungssensor 202 kann durch Kombinieren einer Vielzahl von Typen von Sensoren erhalten werden.
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6 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel eines Hardwareaufbaus der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 veranschaulicht.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, besteht die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 aus einem Prozessor 10, einem Speicher 11, einer Speichervorrichtung 12 und einer Kommunikations-IF 13.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, ist eine Vorrichtung, die als die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 genutzt wird, eine ECU (Electric Control Unit, elektronische Steuereinheit).
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Der Prozessor 10
ist eine Verarbeitungsvorrichtung, die ein Informationssignalisierungsprogramm, ein OS (Operating System, Betriebssystem) und dergleichen ausführt, und
ist mit dem Speicher 11 verbunden, führt eine temporäre Speicherung von Daten und/oder Sicherung von Daten, die zur Berechnung notwendig sind, aus, und liest und führt ein im Speicher 11 gespeichertes Programm aus.
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Eine Verarbeitungsvorrichtung
wird mitunter als IC (Integrated Circuit, integrierte Schaltung) bezeichnet, und,
um ein konkretes Beispiel zu nennen, eine CPU (Central Processing Unit, zentrale Verarbeitungseinheit).
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 kann eine Vielzahl von Prozessoren umfassen, die den Prozessor 10 ersetzen. Diese Vielzahl von Prozessoren nutzen gemeinsam und führen gemeinsam jede Funktion eines Programms aus. Um ein konkretes Beispiel zu nennen, ist jeder Prozessor die CPU.
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Der Speicher 11 ist ein Speicher, der zeitweilig Daten speichert, die sich in der Mitte einer Programmverarbeitung befinden, und, um ein konkretes Beispiel zu nennen, ein RAM (Randam Access Memory, Speicher mit wahlfreiem Zugriff), ein flüchtiger Speicher oder eine Kombination von diesen.
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Die Aufzeichnungseinheit 390 besteht aus dem Speicher 11.
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Die Speichervorrichtung 12
speichert das Informationssignalisierungsprogramm, jedes vom Prozessor 10 ausgeführte Programm, SW 16, Daten, die zur Zeit der Ausführung jedes Programms genutzt werden und dergleichen und
ist, um ein konkretes Beispiel zu nennen, eine HDD (Hard Disk Drive, Festplatte) oder ein SSD (Solid State Drive, Festkörperspeicher).
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Die Kommunikations-IF 13
umfasst einen Empfänger, der Daten empfängt, welche die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 nutzt, und einen Sender, der Daten überträgt, welche die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 ausgibt,
empfängt Daten, die der Umfeldabtastsensor 101 und/oder der Statuserkennungssensor 102 gemäß einer Anweisung vom Prozessor 10 ausgeben, und überträgt die Daten an die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden, und
ist, um ein konkretes Beispiel zu nennen, Ethernet (eingetragene Marke) oder ein CAN (Controller Area Network).
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Die Kommunikationseinheit 380 besteht aus einer Kommunikations-IF.
Zu beachten ist, dass die Kommunikations-IF 13 eine Vielzahl von Anschlüssen aufweisen kann.
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Die SW 16 gibt eine Softwarekonfiguration der vorliegenden Ausführungsform an und besteht aus der Hinderniserkennungseinheit 300, der Spurvoraussageeinheit 310, der Risikobestimmungseinheit 320, der Spurberechnungseinheit 330, der Grifferkennungseinheit 340, der Reizerzeugungseinheit 350 und einem OS 19.
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Das OS 19 wird aus der Speichervorrichtung 12 durch den Prozessor 10 geladen, im Speicher 11 erweitert und vom Prozessor 10 ausgeführt.
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Das Informationssignalisierungsprogramm wird aus dem Speicher 11 in den Prozessor 10 gelesen und vom Prozessor 10 ausgeführt.
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Eine Funktion der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 wird durch das Informationssignalisierungsprogramm realisiert.
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Daten und dergleichen, die das Informationssignalisierungsprogramm verarbeitet, werden im Speicher 11, der Speichervorrichtung 12 oder einem Register oder einem Cache-Speicher im Prozessor 10 gespeichert.
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Von der Kommunikations-IF 13 erfasste Daten und ein Berechnungsergebnis des Informationssignalisierungsprogramms werden typischerweise im Speicher 11 gespeichert. Die im Speicher 11 und der Speichervorrichtung 12 gespeicherten Daten und dergleichen werden entsprechend einer Anforderung vom Prozessor 10 eingegeben und ausgegeben.
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Das Informationssignalisierungsprogramm kann dadurch bereitgestellt werden, dass es in einem computerlesbaren Medium erfasst ist, dadurch bereitgestellt werden, dass es in einem Speichermedium gespeichert ist, und als ein Programmprodukt bereitgestellt werden.
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Das OS 19 und die SW 16 können im Speicher 11 gespeichert sein.
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Die Aufzeichnungseinheit 390 kann aus der Speichervorrichtung 12 bestehen und aus dem Speicher 11 und der Speichervorrichtung 12 bestehen.
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*** Beschreibung der Funktionsweise ***
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Ein Betriebsablauf der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 ist äquivalent mit einem Informationssignalisierungsverfahren. Ferner ist ein Programm, das den Betrieb der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 realisiert, äquivalent mit dem Informationssignalisierungsprogramm.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 überträgt an den Fahrer Informationen, die den Fahrer über das Tastempfinden des Fahrers dazu führen, das Hindernis zu meiden.
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In der vorliegenden Ausführungsform, typischerweise, während das mobile Objekt 100 arbeitet,
erkennt der Umfeldabtastsensor 101 immer die Umgebungsinformationen, und
erkennt der Statuserkennungssensor 102 immer die Informationen zum mobilen Objekt.
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7 ist ein Beispiel eines Ablaufdiagramms, das die Funktionsweise der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 veranschaulicht. Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 kann die Reihenfolge der in der vorliegenden Zeichnung veranschaulichten Prozesse bei Bedarf verändern und kann einige der Prozesse gleichzeitig ausführen.
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(Schritt S101: Umfeldabtastprozess)
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Die Hinderniserkennungseinheit 300
nimmt über die Kommunikationseinheit 380 die Informationen zur Umgebung des mobilen Objekts 100, die der Umfeldabtastsensor 101 erkannt hat, auf, und
erfasst die aufgenommenen Informationen zur Umgebung in der Aufzeichnungseinheit 390.
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(Schritt S102: Statuserkennungsprozess)
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Die Spurvoraussageeinheit 310 nimmt über die Kommunikationseinheit 380 die Informationen zum mobilen Objekt, die der Statuserkennungssensor 102 erkannt hat, auf, und
erfasst die aufgenommen Informationen zum mobilen Objekt in der Aufzeichnungseinheit 390.
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(Schritt S103: Hinderniserkennungsprozess)
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Die Hinderniserkennungseinheit 300
erkennt das Hindernis auf Grundlage der Umgebungsinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat, und
die Hinderniserkennungseinheit 300 erfasst, wenn mindestens ein Hindernis erkannt wurde, die Informationen zum Hindernis als die Hindernisinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390.
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Ein Verfahren, in dem die Hinderniserkennungseinheit 300 das Hindernis erkennt, kann beliebig sein.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, erkennt die Hinderniserkennungseinheit 300
einen Hindernisbereich durch Bildverarbeitung eines Bildes, das die Kamera erfasst hat,
berechnet eine Entfernung zwischen dem mobilen Objekt 100 und dem erfassten Hindernisbereich auf Grundlage von Informationen, die das LiDAR, das Millimeterwellenradar und/oder dergleichen erfasst hat/haben, und
bestimmt auf Grundlage der berechneten Entfernung, ob eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und das Hindernis im Hindernisbereich einander kontaktieren, oder nicht.
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Die Risikobestimmungseinheit 320 bestimmt auf Grundlage der Hindernisinformationen, die die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat, ob eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und das erkannte Hindernis einander kontaktieren, oder nicht.
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Die Risikobestimmungseinheit 320 bestimmt, wenn eine Vielzahl von Hindernissen in den Hindernisinformationen enthalten sind, ob eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und jedes der Hindernisse einander kontaktieren, oder nicht.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103
fährt mit Schritt S104 fort, wenn die Risikobestimmungseinheit 320 bestimmt, dass eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und mindestens eines der erkannten Hindernisse einander kontaktieren, und
fährt anderweitig mit Schritt S101 fort.
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(Schritt S104: Spurvoraussageprozess)
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Die Spurvoraussageeinheit 310
prognostiziert die Spur des mobilen Objekts 100 auf Grundlage der Informationen zum mobilen Objekt, die die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat, und
speichert die prognostizierte bzw. vorausgesagte Spur in der Aufzeichnungseinheit 390 als Spurerfassungsinformationen.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, berechnet die Spurvoraussageeinheit 310
die Kurvenfahrtgeschwindigkeit des mobilen Objekts 100 auf Grundlage der Informationen, die ein Gyrosensor aufgenommen hat,
berechnet die Fahrgeschwindigkeit des mobilen Objekts 100 auf Grundlage der Informationen, die ein Beschleunigungssensor und/oder ein Radgeschwindigkeitssensor erfasst hat/haben, und
prognostiziert die Spur des mobilen Objekts 100 auf Grundlage der Geschwindigkeit bei Fahrtrichtungsänderung und der Fahrgeschwindigkeit.
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(Schritt S105: Prozess zur Berechnung der Vermeidungsspur)
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Die Spurberechnungseinheit 330 berechnet einen Vermeidungsstart, durch den das Hindernis gemieden werden kann, auf Grundlage der Hindernisinformationen und der Spurvoraussageinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat,
berechnet Steuerinformationen, die erforderlich sind, um auf der Vermeidungsspur zu fahren, und
speichert die berechneten Vermeidungsinformationen und die Steuerinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, sind die Steuerinformationen Informationen zum Lenkwinkel, der erforderlich ist, um auf der Vermeidungsspur zu fahren.
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(Schritt S106: Grifferkennungsprozess)
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Die Grifferkennungseinheit 340
nimmt die Grifferkennungsinformationen von dem Grifferkennungssensor 202 auf,
speichert die aufgenommen Grifferkennungsinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390,
erzeugt die Griffinformationen basierend auf den aufgenommenen Grifferkennungsinformationen und den Musterinformationen, welche die Muster-DB 501 gespeichert hat, und
zeichnet die erzeugten Griffinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390 auf.
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(Schritt S107: Reizerzeugungsprozess)
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Die Reizerzeugungseinheit 350
erzeugt die Reizinformationen auf Grundlage der Griffinformationen und Steuerinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat, und
erfasst die erzeugten Reizinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen, die den Fahrer veranlassen, das Lenkrad in einer Richtung zu drehen, die die Steuerinformationen angeben.
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(Schritt S108: Übertragungsprozess)
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Die Reizerzeugungseinheit 350 überträgt über die Kommunikationseinheit 380 die Reizinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat, an die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden.
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Die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden signalisiert die Informationen auf Grundlage der empfangenen Reizinformationen gegenüber dem Fahrer, indem sie die Handfläche und dergleichen des Fahrers stimuliert.
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*** Beschreibung des Ablaufs des Grifferkennungsprozesses ***
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8 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel der Musterinformationen erläutert.
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Eine in der linken oberen Ecke der vorliegenden Zeichnung veranschaulichte grafische Darstellung ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel einer Verteilung von Druck und ein Beispiel einer Verteilung der elektrostatischen Kapazität, wenn ein Mensch ein stangenförmiges Objekt greift, veranschaulicht.
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Wenn ein Mensch das stangenförmige Objekt greift, sind der Druck und die elektrostatische Kapazität zwischen der Handfläche und dergleichen und dem stangenförmigen Objekt an einem Daumenballen eines Ansatzes eines Daumens, einem Kleinfingerballen eines Ansatzes eines kleinen Fingers und jeder Fingerspitze des Daumens bis kleinen Fingers hoch.
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Eine in einer rechten Seite der vorliegenden Zeichnung veranschaulichte grafische Darstellung ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel einer Druckverteilung von Griffflächenumgebungen, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 greift, veranschaulicht. Eine in einer linken unteren Ecke veranschaulichte grafische Darstellung ist eine grafische Darstellung, in der ein Oberflächenteil der Griffflächenumgebungen erweitert ist, wie in einem Bild der Erweiterung angegeben, und eine grafische Darstellung, die ein Beispiel der Druckverteilung der Griffflächenumgebungen veranschaulicht.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, erfasst die Muster-DB 501 Informationen, in denen die Druckverteilung und Teile der in der vorliegenden Zeichnung veranschaulichten Hand verbunden sind, als die Musterinformationen.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, bestimmt die Grifferkennungseinheit 340 die Griffhand und die Grifffinger durch Vergleichen dieser Musterinformationen mit den Grifferkennungsinformationen.
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9 ist eine grafische Darstellung, die Eingabe-/Ausgabedaten der Grifferkennungseinheit 340 in einem Grifferkennungsprozess veranschaulicht.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, empfängt die Grifferkennungseinheit 340 im Grifferkennungsprozess
die Grifferkennungsinformationen und die Musterinformationen, und
gibt die Griffinformationen an die Aufzeichnungseinheit 390 aus.
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10 ist ein Beispiel eines Ablaufdiagramms, das den Ablauf im Grifferkennungsprozess der Grifferkennungseinheit 340 veranschaulicht. Die Grifferkennungseinheit 340 kann die Reihenfolge der Prozesse, die in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht sind, bei Bedarf verändern.
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(Schritt S201: Informationserfassungsprozess)
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Die Grifferkennungseinheit 340
zeichnet die aufgenommenen Grifferkennungsinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390 auf und fährt mit Schritt S202 fort, wenn die Grifferkennungseinheit 340 die Grifferkennungsinformationen von dem Grifferkennungssensor 202 erfasst, und
fährt in anderen Fällen als diesem mit der Abarbeitung des vorliegenden Schrittes fort.
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(Schritt S202: spezifischer Prozess)
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Die Grifferkennungseinheit 340
spezifiziert eine Grifffläche auf Grundlage der Grifferkennungsinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 gespeichert hat, und
erfasst die spezifizierte Grifffläche in der Aufzeichnungseinheit 390.
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Die Grifferkennungseinheit 340 spezifiziert, wenn es eine Vielzahl von Griffflächen gibt, jede Grifffläche.
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(Schritt S203: Bestimmungsprozess)
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Die Grifferkennungseinheit 340
liest die Musterinformationen aus der Muster-DB 501 aus,
bestimmt die Griffhand und die Grifffinger für jede Grifffläche durch Vergleichen mit den Musterinformationen und den Grifferkennungsinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 gespeichert hat, und
erfasst in der Aufzeichnungseinheit 390 die bestimmte Griffhand und den Grifffinger in Verbindung mit der Grifffläche.
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Die Grifferkennungseinheit 340 kann als Mittel zur Bestimmung der Griffhand und des Grifffingers eine beliebige Methode anwenden, und als ein spezifisches Beispiel wendet die Grifferkennungseinheit 340 einen Musterabgleich oder ein Mittel, das auf maschinellem Lernen basiert, an.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, bestimmt die Grifferkennungseinheit 340 die Griffhand und die Grifffinger, um als Referenz über Teile zu verfügen, mit denen der Fahrer mit Sicherheit Kontakt herstellt, wenn er das Objekt greift, beispielsweise der Daumenballen, der Daumen und dergleichen, und Abstände von diesen Teilen, eine Lagebeziehung, einen Schwellenwert von Intensität des Ausgangs und/oder dergleichen mit den Musterinformationen zu vergleichen.
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*** Beschreibung des Ablaufs des Reizerzeugungsprozesses ***
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Ein im Schritt S107 veranschaulichter Reizerzeugungsprozess wird beschrieben.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen entsprechend einem Reiz, der ein als wahrnehmbare Bewegung bezeichnetes Phänomen erzeugt. Ein Reiz der Reizinformation im vorliegenden Beispiel ist etwas, dass dem Fahrer die Illusion vermittelt, als würde sich der Griffbereich bewegen, indem die Reizposition sequentiell in einem bestimmten Intervall verändert wird. Im vorliegenden Beispiel veranlasst die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden den Fahrer auf Grundlage der Reizinformationen, das Lenkrad 200 nach links zu drehen oder nach rechts zu drehen.
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Nachfolgend werden die Reizinformationen im vorliegenden Beispiel konkret beschrieben.
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11 ist ein Schaubild, das ein Beispiel der Reizinformationen veranschaulicht.
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In der vorliegenden Zeichnung
repräsentieren p11 bis p18 Reizpositionen der Reizinformationen,
das Muster der Lenkung nach rechts ist eine grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der Zeit, der Reizintensität und der Reizposition in einem Fall repräsentiert, in dem der Fahrer veranlasst wird, das Lenkrad 200 nach rechts zu drehen, und
das Muster der Lenkung nach links ist das gleiche wie das Muster der Lenkung nach rechts, mit der Ausnahme, dass die Lenkung nach rechts im Muster der Lenkung nach rechts als die Lenkung nach links gelesen werden muss.
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Die Reizintensität ist die Intensität des Reizes.
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Wenn die Reizerzeugungseinheit 350 den Fahrer veranlasst, das Lenkrad 200 nach rechts zu drehen, erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die im rechten Muster veranschaulichten Reizinformationen, das heißt, sie erzeugt die Reizinformationen, die einem Reiz entsprechen, der an die Handfläche und dergleichen abgegeben wird, indem die Reizposition nacheinander jeweils nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums geändert wird.
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Wenn die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden auf Grundlage der im Muster der Lenkung nach rechts veranschaulichten Reizinformationen die Handfläche und dergleichen stimuliert, erzeugt die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden eine wahrnehmbare Bewegung einer Lenkung nach rechts, indem sie den Reiz nacheinander abgibt, beispielsweise einen Reiz mit einer Reizintensität Fa an p11 zu einer Zeit t1 abgibt und einen Reiz mit einer Reizintensität Fa an p12 zu einer Zeit t2 abgibt.
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Wenn die Reizerzeugungseinheit 350 den Fahrer veranlasst, das Lenkrad 200 nach links zu drehen, erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die im Muster der Lenkung nach links veranschaulichten Reizinformationen.
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Zu beachten ist, dass dann, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 nur mit einer linken Hand oder einer rechten Hand greift, die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen, die nur eine Hand, die das Lenkrad 200 greift, stimulieren, auf die gleiche Weise wie die Reizinformationen, die beide Hände stimulieren, erzeugt.
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12 ist ein Beispiel eines Ablaufdiagramms, das den Betrieb der Reizerzeugungseinheit 350 veranschaulicht. Die Reizerzeugungseinheit 350 kann die Reihenfolge der Prozesse, die in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht sind, bei Bedarf verändern.
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Die Reizerzeugungseinheit 350 führt die Prozesse des vorliegenden Ablaufdiagramms auf die gleiche Weise aus, ungeachtet dessen, ob der Fahrer das Lenkrad 200 mit beiden Händen oder mit einer Hand greift.
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(Schritt S301: Effektivitätsbestimmungsprozess)
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Die Positionseinstellungseinheit 351 erzeugt Informationen zu einem effektiven Teil auf Grundlage der Griffinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat.
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Die Informationen zu einem effektiven Teil umfassen Informationen über einen Teil des Fahrers, dem Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden einen effektiven Reiz vermitteln kann, was ein Teil der Handfläche oder dergleichen des Fahrers ist.
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(Schritt S302: Mustererzeugungsprozess)
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Die Mustererzeugungseinheit 352 erzeugt ein Reizmuster, das typischerweise die Reizintensität und eine Ausgabefrequenz umfasst, basierend auf den Steuerinformationen, welche die Aufzeichnungseinheit 390 gespeichert hat.
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(Schritt S303: Positionsauswahlprozess)
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Die Positionsentscheidungseinheit 353
wählt eine Reizposition aus, die auf Grundlage der effektiven Teileinformationen, die die Positionseinstellungseinheit 351 erzeugt hat, und des Reizmusters, das die Mustererzeugungseinheit 352 erzeugt hat, eine wahrnehmbare Bewegung veranlasst,
erzeugt die Reizinformationen auf Grundlage der Reizposition und des Reizmusters, und
erfasst die erzeugten Reizinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390.
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Wenn der Fahrer das Lenkrad 200 unter Verwendung beider Hände greift und der Fahrer das Lenkrad 200 unter Verwendung von fünf Fingern beider Hände greift, um ein konkretes Beispiel zu nennen, wenn der Fahrer veranlasst wird, das Lenkrad 200 nach links zu drehen, wählt die Positionsentscheidungseinheit 353 die Reizpositionen entsprechend p11 bis p18 von 11 aus.
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*** Merkmale der ersten Ausführungsform ***
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103,
das heißt, die Informationssignalisierungsvorrichtung 103, die die Reizinformationen an das Lenkrad 200 des mobilen Objekts 100, welches das Lenkrad 200 umfasst, das dem Fahrer auf der Grundlage der dem Reiz entsprechenden Reizinformationen die Informationen signalisiert, überträgt, umfasst:
die Grifferkennungseinheit 340, die von dem Lenkrad 200 die Grifferkennungsinformationen in Bezug auf einen Kontaktstatus zwischen dem Fahrer und dem Lenkrad 200 empfängt, die Musterinformationen von der Musterdatenbank 501 empfängt, die das Kontaktmuster zwischen dem Lenkrad 200 und einer Handfläche oder dergleichen, wenn ein Mensch das Lenkrad 200
greift, angeben, speichert, auf der Grundlage der Grifferkennungsinformationen und der Musterinformationen einen Teil der Handfläche und dergleichen, mit welcher der Fahrer das Lenkrad 200 greift, bestimmt, und die Griffinformationen, die die Informationen zum Teil der Handfläche und dergleichen umfassen, erzeugt; und
die Reizerzeugungseinheit 350, die, wenn eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 das Hindernis kontaktiert, das sich um das mobile Objekt 100 befindet, auf Grundlage der Griffinformationen die Reizinformationen erzeugt, die den Fahrer durch Stimulieren der Handfläche und dergleichen veranlassen, das Hindernis zu meiden.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 umfasst:
- die Hinderniserkennungseinheit 300, die von dem mobilen Objekt 100 die Umgebungsinformationen empfängt, die die Umgebung im Umfeld des mobilen Objekts 100 angeben; und
- die Risikofeststellungseinheit 320, die auf Grundlage der Umfeldinformationen das Hindernis erkennt und feststellt, ob eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und das Hindernis einander kontaktieren, oder nicht.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 umfasst:
- die Spurvoraussageeinheit 310, die von dem mobilen Objekt 100 die Informationen zum mobilen Objekt empfängt, einschließlich Geschwindigkeit, Beschleunigung, Geschwindigkeit bei Fahrtrichtungsänderung und eines Lenkwinkels des mobilen Objekts 100, und die Spurvoraussageinformationen erzeugt, indem sie die Spur des mobilen Objekts 100 auf Grundlage der Informationen zum mobilen Objekt prognostiziert; und
- die Spurberechnungseinheit 330, die die Steuerinformationen auf Grundlage der Spurvoraussageinformationen erzeugt, und
- die Reizerzeugungseinheit 350, die die Reizinformationen auf Grundlage der Griffinformationen und der Steuerinformationen erzeugt.
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Die Reizerzeugungseinheit 350 erzeugt die Reizinformationen entsprechend dem Reiz, der die wahrnehmbare Bewegung erzeugt.
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Die Reizerzeugungseinheit 350 veranlasst den Fahrer, das Lenkrad 200 nach rechts zu drehen, indem es dem Reiz entsprechend den Reizinformationen auf den Reiz setzt, der abwechselnd die linke Hand und die rechte Hand des Fahrers stimuliert, der ein Reiz ist, der Ballen eines kleinen Fingers bis zu einem Zeigefinger der linken Hand des Fahrers einzeln nacheinander stimuliert, der ein Reiz ist, der Ballen eines Zeigefingers bis zu einem kleinen Finger der rechten Hand des Fahrers einzeln nacheinander stimuliert, der ein Reiz ist, der ein zu stimulierendes Teil in einem bestimmten Intervall verändert.
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*** Beschreibung der Wirkung der ersten Ausführungsform ***
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Wie vorstehend beschrieben, gemäß der vorliegenden Ausführungsform
erzeugt die Grifferkennungseinheit 340 die Griffinformationen auf Grundlage der Grifferkennungsinformationen, die von dem Grifferkennungssensor 202 empfangen wurden, den das Lenkrad 200 umfasst, und Musterinformationen, die von der Muster-DB 501 empfangen wurden, und
in einer solchen Weise, dass die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen auf Grundlage der Griffinformationen erzeugt,
kann die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen erzeugen, die die Informationen an einen Fahrer ordnungsgemäß übertragen, ungeachtet des Bereichs, den der Fahrer am Lenkrad 200 greift, und der Hand, mit welcher der Fahrer das Lenkrad 200 greift, und die Reizinformationen sind, welche die in dem Lenkrad 200 installierte, eine Berührung signalisierende Vorrichtung nutzen kann.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es dann, wenn die Musterinformationen von der Muster-DB 501 aufgenommen werden, die die Musterinformationen hinsichtlich der Intensitätsverteilungen der Griffhand; der Grifffinger; der Druckverteilung und dergleichen, wie in 8 veranschaulicht, speichert, möglich, die Musterinformationen mit der Intensitätsverteilung zu vergleichen, die basierend auf den Grifferkennungsinformationen erkannt wurde, die Griffhand und den Grifffinger zu bestimmen, und die Reizinformationen zu erzeugen, die den Reiz entsprechend der Position der Griffhand und/oder des Grifffingers an den Fahrer übermitteln.
Folglich ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform auch dann, wenn der Fahrer ersetzt wird oder wenn der Fahrer die Art und Weise des Haltens des Lenkrads 200 verändert, möglich, die Reizinformationen zu erzeugen, die den Fahrer durch Vermitteln des Reizes in die richtige Position bringen.
Folglich ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, den Fahrer dabei zu unterstützen, das mobile Objekt 100 sicherer zu fahren.
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Ferner kann die Grifferkennungseinheit 340 gemäß der vorliegenden Ausführungsform nicht nur die Griffhand, sondern auch die Teile der Handfläche und fünf Finger bestimmen, die das Lenkrad 200 greifen. Folglich kann die Reizerzeugungseinheit 350 unabhängig einer Griffmethode die Reizposition innerhalb eines Bereichs der Grifffläche ordnungsgemäß auswählen.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, ist es selbst dann, wenn der Fahrer des mobilen Objekts 100 zu einer Zeit des Drehens die linke Seite des Lenkrads 200 mit der rechten Hand und die rechte Seite mit der linken Hand greift, möglich, die Reizinformationen zu erzeugen, die der rechten und linken Hand den richtigen Reiz signalisieren. Mit der linken Seite des Lenkrads 200 ist die linke Seite des Lenkrads 200 bei Betrachtung des Lenkrads 200 durch den Fahrer in einem Status gemeint, in dem das Lenkrad 200 nicht gedreht ist.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es, da es möglich ist, den Griffstatus des Fahrers ungeachtet der Griffmethode zu erkennen, möglich, die Reizinformationen, die den Reiz entsprechend der Griffmethode vermitteln, auch dann zu erzeugen, wenn der Fahrer zu einer Zeit des Drehens die Hände kreuzt oder wenn eine Person mit einer Behinderung wie einem fehlenden Finger oder dergleichen das mobile Objekt 100 fährt.
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Ferner selbst dann, wenn das mobile Objekt 100 oder der Fahrer von einer Spur abweicht, indem er während der Fahrt nicht in Vorwärtsrichtung blickt oder dergleichen, und eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und das Hindernis einander kontaktieren, oder wenn eine Möglichkeit besteht, dass das mobile Objekt 100 und das Hindernis, das sich dem mobilen Objekt 100 im toten Winkel des Fahrers zu einer Zeit des Wechsels der Fahrspur angenähert hat, einander kontaktieren,
erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen entsprechend dem Reiz, der den Fahrer veranlasst, in eine Richtung zu lenken, die die Steuerinformationen angeben, und
kann die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden den Fahrer veranlassen, das Hindernis zu meiden, indem auf Grundlage der Reizinformationen dem Fahrer Informationen signalisiert werden.
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Nachfolgend wird ein Effekt gemäß der vorliegenden Ausführungsform unter Verwendung der Zeichnung beschrieben.
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13 ist eine grafische Darstellung, die ein Bild einer Situation zeigt, in der das mobile Objekt 100 von der Spur abweicht und erwartet wird, dass das mobile Objekt 100 ein anderes Fahrzeug kontaktiert.
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Wenn das mobile Objekt 100 prognostiziert, dass das mobile Objekt 100 von der Spur abweicht und eine Möglichkeit des Kontaktierens eines anderen Fahrzeugs besteht, wie von dem mobilen Objekt 100 in der vorliegenden Zeichnung gezeigt,
erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die in dem Muster der Lenkung nach links in 11 veranschaulichten Reizinformationen, und
veranlasst die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden den Fahrer, das Lenkrad 200 nach links zu drehen, indem sie die Handfläche und dergleichen des Fahrers auf Grund der Reizinformationen, wie im Muster der Lenkung nach links veranschaulicht, stimuliert und die wahrnehmbare Bewegung erzeugt.
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Folglich ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, wenn das mobile Objekt 100 von der Spur abweicht und eine Möglichkeit des Kontaktierens eines anderen Fahrzeugs besteht, die Reizinformationen zu erzeugen, die den Fahrer veranlassen, das mobile Objekt 100 so zu fahren, dass es nicht von der Spur abweicht.
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14 ist eine grafische Darstellung, die ein Bild einer Situation zeigt, in der sich das mobile Objekt 100 in eine andere Spur bewegt und erwartet wird, dass das mobile Objekt 100 ein anderes Fahrzeug kontaktiert.
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Wenn die Risikobestimmungseinheit 320 und prognostiziert, dass das mobile Objekt 100 von der Spur abweicht und eine Möglichkeit des Kontaktierens eines anderen Fahrzeugs besteht, wie von dem mobilen Objekt 100 in der vorliegenden Zeichnung gezeigt,
erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 die Reizinformationen, wie in dem Muster der Lenkung nach links in 11 veranschaulicht, und
veranlasst die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden den Fahrer, zu verhindern, dass sich das mobile Objekt 100 in eine andere Spur bewegt, indem sie die Handfläche und dergleichen des Fahrers auf Grundlage der Reizinformationen, wie im Muster der Lenkung nach links veranschaulicht, stimuliert und die wahrnehmbare Bewegung erzeugt.
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Folglich ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, wenn sich das mobile Objekt 100 in eine andere Spur bewegt oder dergleichen und eine Möglichkeit des Kontaktierens eines anderen Fahrzeugs besteht, die Reizinformationen zu erzeugen, die den Fahrer dazu bringen, in der gleichen Spur zu bleiben.
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< Erstes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss nicht in dem mobilen Objekt 100 installiert sein.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel kommuniziert die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 über die Kommunikationseinheit 380 mit dem mobilen Objekt 100.
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< Zweites Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss die Umgebungsinformationen nicht von dem Umfeldabtastsensor 101, den das mobile Objekt 100 umfasst, aufnehmen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel kann die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die Umgebungsinformationen von einem anderen Fahrzeug unter Verwendung von fahrzeugübergreifender Kommunikation aufnehmen, die Umgebungsinformationen von der an einem Straßenrand installierten Kommunikationsvorrichtung unter Verwendung von Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikation aufnehmen, oder die Umgebungsinformationen von der zentralen Steuervorrichtung oder dergleichen unter Verwendung eines allgemeinen Kommunikationsnetzwerks aufnehmen.
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In dergleichen Weise muss die Informationssignalisierungsvorrichtung 103
die Informationen zum mobilen Objekt nicht von dem Statuserkennungssensor 102, den das mobile Objekt 100 umfasst, aufnehmen, und
die Musterinformationen nicht von der Muster-DB 501, die das mobile Objekt 100 umfasst, aufnehmen.
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< Drittes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss nicht die Hinderniserkennungseinheit 300 umfassen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel nimmt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die Hindernisinformationen über die Kommunikationseinheit 380 auf.
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< Viertes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss nicht die Spurvoraussageeinheit 310 umfassen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel nimmt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die Spurvoraussageinformationen über die Kommunikationseinheit 380 auf.
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< Fünftes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss nicht die Risikobestimmungseinheit 320 umfassen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel nimmt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 Informationen hinsichtlich des Bestehens oder Nichtbestehens einer Möglichkeit des Kontaktierens eines Hindernisses über die Kommunikationseinheit 380 auf, und
kann die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 Informationen, die erforderlich sind, um die Informationen hinsichtlich des Bestehens oder Nichtbestehens einer Möglichkeit des Kontaktierens eines Hindernisses über die Kommunikationseinheit 380 nach außen übertragen.
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< Sechstes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss nicht die Spurberechnungseinheit 330 umfassen.
Im vorliegenden Modifikationsbeispiel
nimmt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die Steuerinformationen über die Kommunikationseinheit 380 auf, und
überträgt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 Informationen, die zum Erzeugen der Steuerinformationen notwendig sind, über die Kommunikationseinheit 380 nach außen.
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< Siebentes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 kann aus einer Vielzahl von Computern bestehen.
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< Achtes Modifikationsbeispiel >
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Die Risikobestimmungseinheit 320 kann die Spurvoraussageinformationen berücksichtigen, wenn die Risikobestimmungseinheit 320 bestimmt, ob eine Möglichkeit des Kontaktierens des Hindernisses besteht oder nicht.
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15 ist ein Beispiel eines Ablaufdiagramms, das den Betrieb der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 im vorliegenden Modifikationsbeispiel veranschaulicht.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel führt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 den Prozess von Schritt S104 aus, bevor der Prozess von Schritt S103 ausgeführt wird, und
stellt die Risikobestimmungseinheit 320 im Schritt S103 auf Grundlage der Hindernisinformationen und der Spurprognoseinformationen, die von der Aufzeichnungseinheit 390 erfasst werden, fest, ob die Möglichkeit eines Kontakts mit dem Hindernis besteht oder nicht.
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< Neuntes Modifikationsbeispiel >
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Wenn sich das erkannte Hindernis bewegt, prognostiziert die Risikobestimmungseinheit 320 eine Spur des Hindernisses und stellt unter Berücksichtigung der prognostizierten Spur fest, ob das mobile Objekt 100 das Hindernis kontaktiert.
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< Zehntes Modifikationsbeispiel >
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Die Grifferkennungseinheit 340 muss den Griffbereich nicht erkennen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel nimmt die Grifferkennungseinheit 340 typischerweise Informationen zum Griffbereich auf und nutzt Informationen, die der Grifferkennungssensor 202 erfasst hat.
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< Elftes Modifikationsbeispiel >
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Die Grifferkennungseinheit 340 muss den Grifffinger nicht bestimmen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 typischerweise die Reizinformationen, die einen anderen Teil als den Grifffinger am Griffbereich stimulieren.
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< Zwölftes Modifikationsbeispiel >
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Die Reizerzeugungseinheit 350 kann an den Fahrer die Information übertragen, wie oft der Fahrer das Lenkrad 200 dreht, indem sie ein Zeitintervall für die Stimulation setzt.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel erzeugt die Reizerzeugungseinheit 350 typischerweise Reizinformationen mit einem Kurzzeitintervall, um die Stimulation zu einer Zeit auszuüben, in welcher der Fahrer dazu gebracht wird, das Lenkrad 200 stark zu drehen, und
Reizinformationen mit einem Langzeitintervall, um die Stimulation zu einer Zeit auszuüben, in welcher der Fahrer dazu gebracht wird, das Lenkrad 200 ein wenig zu drehen.
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< Dreizehntes Modifikationsbeispiel >
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Eine Lagebeziehung zwischen der Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden und dem Grifferkennungssensor 202 kann beliebig sein.
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< Vierzehntes Modifikationsbeispiel >
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Es ist möglich, dass die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden und der Grifferkennungssensor 202 nicht vollständig um das Lenkrad 200 platziert sind, sondern nur an einer allgemeinen Fläche platziert sein können, die ein Fahrer greift.
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< Fünfzehntes Modifikationsbeispiel >
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In der vorliegenden Ausführungsform wurde ein Fall, in dem jedes funktionale Konfigurationselement durch Software realisiert ist, beschrieben. Als ein Modifikationsbeispiel kann jedoch jedes funktionale Konfigurationselement durch Hardware implementiert sein.
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Wenn jedes funktionale Konfigurationselement durch die Hardware realisiert ist, umfasst die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 anstelle des Prozessors 10 eine elektronische Schaltung 17. Anderenfalls, jedoch nicht veranschaulicht, umfasst die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 anstelle des Prozessors 10, des Speichers 11 und/oder der Speichervorrichtung 12 die elektronische Schaltung 17. Die elektronische Schaltung 17 ist eine dedizierte elektronische Schaltung, die eine Funktion jedes funktionalen Konfigurationselements (und des Speichers 11 und der Speichervorrichtung 12) realisiert. Die elektronische Schaltung wird manchmal auch als eine Verarbeitungsschaltung bezeichnet.
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Es wird davon ausgegangen, dass die elektronische Schaltung 17 eine einzelne Schaltung, eine zusammengesetzte Schaltung, ein programmierter Prozessor, ein parallel programmierter Prozessor, ein Logik-IC, ein GA (Gate Array), eine ASIC (Application Specific Integrated Circuit) oder ein FPGA (Field-Programmable Gate Array) ist.
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Jedes funktionale Konfigurationselement kann durch eine elektronische Schaltung 17 realisiert sein, und jedes funktionale Konfigurationselement kann über eine Vielzahl von elektronischen Schaltungen 17 verteilt und realisiert sein.
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Anderenfalls kann ein Teil jedes funktionalen Konfigurationselements durch die Hardware realisiert sein, und alle von den anderen funktionalen Konfigurationselementen können durch die Software realisiert sein.
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Der vorstehend beschriebene Prozessor 10, der Speicher 11, die Speichervorrichtung 12 und die elektronische Schaltung 17 werden zusammenfassend als „Verarbeitungsschaltung“ bezeichnet. Das heißt, eine Funktion jedes funktionalen Konfigurationselements ist durch die Verarbeitungsschaltung realisiert.
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Zweite Ausführungsform.
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Nachfolgend werden Sachverhalte, die sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform unterscheiden, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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*** Beschreibung einer Konfiguration ***
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16 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel des Aufbaus der Informationsverarbeitungsvorrichtung 103 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht,
muss die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 nicht die Risikobestimmungseinheit 320, die Spurberechnungseinheit 330 und die Reizerzeugungseinheit 350 umfassen, und
umfasst die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 eine Risikogradberechnungseinheit 321 und eine Reizerzeugungseinheit 360.
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Die Hinderniserkennungseinheit 300, die Spurvoraussageeinheit 310 und die Grifferkennungseinheit 340 sind die gleichen wie jene in der ersten Ausführungsform.
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Die Risikogradberechnungseinheit 321
berechnet typischerweise einen Risikograd des Hindernisses, das in der Hindernisinformation enthalten ist, auf Grundlage der Hindernisinformationen, welche die Hinderniserkennungseinheit 300 berechnet hat, und der Prognosespur des mobilen Objekts 100, welche die Spurvoraussageeinheit 310 berechnet hat.
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Wenn in den Hindernisinformationen eine Vielzahl von Hindernissen enthalten sind, berechnet die Risikogradberechnungseinheit 321 den Risikograd für jedes Hindernis.
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Die Reizerzeugungseinheit 360 erzeugt die Reizinformationen auf Grundlage der Hindernisinformationen, der Griffinformationen und der Risikogradinformationen, die von der Aufzeichnungseinheit 390 erfasst werden.
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Wenn es eine Vielzahl von Hochrisikohindernissen gibt, erzeugt die Reizerzeugungseinheit 360 typischerweise die Reizinformationen, die allen Hochrisikohindernissen entsprechen.
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*** Beschreibung der Funktionsweise ***
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
funktioniert als eine Warnvorrichtung, die den Fahrer warnt,
warnt den Fahrer durch das Reizempfinden der Handfläche und dergleichen des Fahrers, wenn um das mobile Objekt 100 ein Hindernis existiert, und
bringt den Fahrer durch den Reiz nicht dazu, das Lenkrad 200 zu betätigen.
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17 ist ein Beispiel eines Ablaufdiagramms, das den Betrieb der Informationssignalisierungsvorrichtung 103 veranschaulicht. Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 kann die Reihenfolge der Prozesse, die in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht sind, bei Bedarf verändern.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103,
führt anstelle des Ausführens der Prozesse von Schritt S104 und Schritt S105 einen Prozess von Schritt S114 aus, und
führt anstelle des Ausführens des Prozesses von Schritt S107 einen Prozess von Schritt S117 aus.
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(Schritt S114: Risikogradberechnungsprozess)
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Die Risikogradberechnungseinheit 321
berechnet den Risikograd des in den Risikoinformationen, die die Aufzeichnungseinheit 390 erfasst hat, enthaltenen Hindernisses basierend auf einer Entfernung zwischen dem Hindernis und dem mobilen Objekt 100, der Geschwindigkeit des mobilen Objekts 100 und/oder dergleichen,
erzeugt die Risikogradinformationen auf Grundlage des berechneten Risikogrades, und
erfasst die erzeugten Risikogradinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390.
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Die Risikogradberechnungseinheit 321 kann den Risikograd des Hindernisses in einem beliebigen Verfahren berechnen.
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(Schritt S117: Reizerzeugungsprozess)
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Die Reizerzeugungseinheit 360
erzeugt die Reizinformationen auf Grundlage der Hindernisinformationen, der Griffinformationen und der Risikogradinformationen, die von der Aufzeichnungseinheit 390 erfasst werden, und
erfasst die erzeugten Reizinformationen in der Aufzeichnungseinheit 390.
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(Schritt S303: Positionsauswahlprozess)
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Die Reizerzeugungseinheit 360 wählt die Reizposition, die den Fahrer über eine Position des Hindernisses informieren kann, anstatt Reizpositionen auszuwählen, die die wahrnehmbare Bewegung erzeugen.
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Ein Beispiel der Reizinformationen, die die Reizerzeugungseinheit 360 erzeugt, wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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18 ist eine grafische Darstellung, die die Reizinformationen erläutert, die den Griffbereich und eine Ausrichtung einander zuordnen.
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In der vorliegenden Zeichnung
nutzt der Fahrer beide Hände und greift er das Lenkrad 200, indem er fünf Finger beider Hände nutzt, und
wird davon ausgegangen, dass die Ballen vom Zeigefinger bis zum kleinen Finger der beiden Hände des Fahrers und das Lenkrad 200 kohärent sind.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht, ordnet die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 den Griffbereich und die Ausrichtung einander zu.
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Wie in der vorliegenden Zeichnung veranschaulicht,
repräsentiert die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die Ausrichtung um das mobile Objekt 100 durch einen Winkel,
geht die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 davon aus, dass eine Vorwärtsrichtung des mobilen Objekts 100 0 Grad ist,
nutzt die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 einen Winkel einer Richtung im Uhrzeigersinn, wenn das mobile Objekt 100 von direkt oberhalb betrachtet wird, was ein Winkel ist, der durch die Vorwärtsrichtung und jede Richtung des mobilen Objekts 100 als die Ausrichtung angegeben ist,
ordnet die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die rechte Hand des Fahrers der Ausrichtung der rechten Seite relativ zur Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs zu, und
ordnet die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die linke Hand des Fahrers der Ausrichtung der linken Seite relativ zur Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs zu.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen,
ordnet die Reizerzeugungseinheit Umgebungen des Zeigefingers der rechten Hand 0 Grad zu,
ordnet die Reizerzeugungseinheit 360 einen Bereich vom Zeigefinger bis zu einem Ringfinger der rechten Hand 45 Grad bis 135 Grad zu, und
ordnet die Reizerzeugungseinheit 360 Umgebungen eines kleinen Fingers 180 Grad zu.
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Im vorliegenden Beispiel
erzeugt die Reizerzeugungseinheit 360 die Reizinformationen, die eine Stelle stimulieren, die einer Ausrichtung entspricht, in der sich das Hindernis befindet, und
kann die Vorrichtung 201 zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden die Ausrichtung, in der sich das Hindernis befindet, auf Grundlage der Reizinformationen durch Stimulieren der Handfläche und dergleichen des Fahrers intuitiv an den Fahrer übertragen.
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19 ist die grafische Darstellung, die der 18 ähnelt, und ist eine grafische Darstellung, die Reizinformationen erläutert, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 nur mit der rechten Hand greift.
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Sachverhalte, die sich von einem Fall unterscheiden, die dem die Reizerzeugungseinheit 360 die Reizinformationen erzeugt, die beide Hände des Fahrers stimulieren, werden nachfolgend beschrieben.
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Um ein konkretes Beispiel zu nennen, wenn der Fahrer das Lenkrad 200 nur mit der rechten Hand greift, ordnet die Reizerzeugungseinheit 360
Umgebungen eines Zeigefingers der rechten Hand 0 Grad bis 45 Grad und 315 Grad bis 360 Grad zu, einen Bereich vom Zeigefinger bis zu einem Ringfinger der rechten Hand 45 Grad bis 135 Grad und 225 Grad bis 315 Grad zu, und Umgebungen eines kleinen Fingers 135 Grad bis 225 Grad zu.
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Wenn der Fahrer das Lenkrad 200 nur mit der linken Hand greift, erzeugt die Reizerzeugungseinheit 360 die Reizinformationen auf die gleiche Weise wie im vorliegenden Beispiel.
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Die Reizerzeugungseinheit 360 kann den Fahrer durch die Reizintensität über eine Entfernung zwischen dem mobilen Objekt 100 und dem Hindernis und/oder den Risikograd des Hindernisses informieren.
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20 ist eine grafische Darstellung, die ein Beispiel der Reizinformationen veranschaulicht, welche die Reizerzeugungseinheit 360 in einer in den 21 und 22 veranschaulichten Situation erzeugt, und ist eine grafische Darstellung, die eine Relation zwischen der Zeit und der Reizintensität veranschaulicht.
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Die 21 und 22 sind grafische Darstellungen, die ein Bild veranschaulichen, in dem sich das Hindernis, das sich in einem toten Winkel des Fahrers befindet, dem mobilen Objekt 100 annähert. Ein Sichtfeld eines Sensors gibt einen Bereich an, in dem der Umfeldabtastsensor 101 eine Erfassung durchführte. Ein Sichtfeld des Fahrers gibt ein Sichtfeld des Fahrers des mobilen Objekts 100 an.
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Im vorliegenden Beispiel
stimuliert die Reizerzeugungseinheit 360 p20, wie in einem Reizmuster 1 veranschaulicht, um darauf hinzuweisen, dass in einer Linksrichtung ein Fußgänger existiert, und
stimuliert die Reizerzeugungseinheit 360 p21, wie in einem Reizmuster 2 veranschaulicht, um darauf hinzuweisen, dass in einer Rechtsrichtung ein Fußgänger existiert.
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Im vorliegenden Beispiel
ist, da sich der Fußgänger näher an dem mobilen Objekt 100 befindet als das Fahrzeug, ein Zyklus des Reizes des Reizmusters 1 kürzer als ein Zyklus des Reizes des Reizmusters 2, und
ist, da das Fahrzeug einen höheren Risikograd als der Fußgänger aufweist, die Reizintensität des Reizmusters 2 größer als die Reizintensität des Reizmusters 1.
Zu beachten ist, dass der Risikograd des Fahrzeugs nicht höher als der Risikograd des Fußgängers sein muss.
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*** Merkmale der zweiten Ausführungsform ***
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103, die die Reizinformationen an das Lenkrad 200 des mobilen Objekts 100 überträgt, welches das Lenkrad 200 umfasst, das dem Fahrer auf der Grundlage der einem Reiz entsprechenden Reizinformationen Informationen signalisiert, umfasst:
- die Grifferkennungseinheit 340, die von dem Lenkrad 200 die Grifferkennungsinformationen in Bezug auf einen Kontaktstatus zwischen dem Fahrer und dem Lenkrad 200 empfängt, die Musterinformationen von der Musterdatenbank 501 empfängt, die ein Kontaktmuster zwischen dem Lenkrad 200 und einer Handfläche oder dergleichen, wenn ein Mensch das Lenkrad 200 greift, angeben, speichert, auf der Grundlage der Grifferkennungsinformationen und der Musterinformationen einen Teil der Handfläche und dergleichen, mit welcher der Fahrer das Lenkrad 200 greift, bestimmt, und die Griffinformationen, die die Informationen zum Teil der Handfläche und dergleichen umfassen, erzeugt; und
- die Reizerzeugungseinheit 360, die, wenn das mobile Objekt 100 und das Hindernis um das mobile Objekts 100 existieren, auf Grundlage der Griffinformationen die Reizinformationen erzeugt, die den Fahrer durch Stimulieren der Handfläche und dergleichen über den Risikograd des Hindernisses informieren.
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 umfasst:
- die Hinderniserkennungseinheit 300, die von dem mobilen Objekt 100 die Umgebungsinformationen empfängt, die die Umgebung im Umfeld des mobilen Objekts 100 angeben; und
- die Risikogradberechnungseinheit 321, um auf Grundlage der Umgebungsinformationen das Hindernis zu erkennen und den Risikograd des Hindernisses zu berechnen, und
- die Reizerzeugungseinheit 360, die die Reizinformationen auf Grundlage der Griffinformationen und des Risikogrades erzeugt.
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Die Reizerzeugungseinheit 360 setzt entsprechend den Reizinformationen den Reiz auf einen Reiz mit einer Intensität, die dem Risikograd des Hindernisses entspricht, der ein Reiz ist, der einen Teil der Hand des Fahrers, welcher einer Ausrichtung relativ zu einer Fahrtrichtung des mobilen Objekts 100 entspricht, die eine Ausrichtung ist, in der sich das Hindernis befindet, stimuliert.
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*** Beschreibung der Wirkung der zweiten Ausführungsform ***
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Wie vorstehend beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, die Reizinformationen zu erzeugen, die dem Reiz entsprechen, der den Fahrer veranlasst, das Hindernis außerhalb des Sichtfelds auch dann wahrzunehmen, wenn der Fahrer des mobilen Objekts 100 während der Fahrt des mobilen Objekts 100 in eine von dem Hindernis verschiedene Richtung blickt.
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Ferner ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform durch Zuordnen der Ausrichtung des Hindernisses relativ zu dem mobilen Objekt 100 zu einem Teil der Handfläche und dergleichen und Setzen der Reizintensität als etwas mit dem Risikograd des Hindernisses Korrespondierendes möglich, die Reizinformationen so zu erzeugen, dass nicht nur der Fahrer die Existenz des Hindernisses wahrnehmen kann, sondern auch korrespondierend mit dem Reiz, der den Fahrer veranlasst, intuitiv die Ausrichtung und den Risikograd des Hindernisses wahrzunehmen.
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Folglich ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, nicht nur den Fahrer des mobilen Objekts 100 zu warnen, dass sich das Hindernis dem mobilen Objekt 100 annähert, sondern auch die Reizinformationen zu erzeugen, die dem Reiz entsprechen, der ausdrücklich warnt, in welcher Richtung sich das Hindernis befindet und wie dicht das Hindernis kommt.
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< Sechzehntes Modifikationsbeispiel >
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Die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 muss nicht die Risikogradberechnungseinheit 321 umfassen.
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Im vorliegenden Modifikationsbeispiel
kann die Informationssignalisierungsvorrichtung 103 die Risikogradinformationen über die Kommunikationseinheit 380 aufnehmen, und
überträgt Informationssignalisierungsvorrichtung 103 Informationen, die zum Erzeugen der Risikogradinformationen notwendig sind, über die Kommunikationseinheit 380 nach außen.
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< Siebzehntes Modifikationsbeispiel >
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Wenn es eine Vielzahl von Hindernissen gibt, kann die Reizerzeugungseinheit 360 die Reizinformationen erzeugen, die nacheinander alle die Stimulationsstellen stimulieren, die dem Hindernis entsprechen.
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*** Weitere Ausführungsformen***
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Es ist möglich, jede der oben beschriebenen Ausführungsformen frei zu kombinieren, jegliche Komponenten in jeder Ausführungsform zu modifizieren oder jegliche Komponenten in jeder Ausführungsform wegzulassen.
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Ferner ist die Ausführungsform nicht auf die in der ersten und zweiten Ausführungsform beschriebenen begrenzt, und bei Bedarf können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Prozessor,
- 11
- Speicher,
- 12
- Speichervorrichtung,
- 13
- Kommunikations-IF,
- 16
- SW,
- 17
- elektronische Schaltung,
- 19
- OS,
- 100
- mobiles Objekt,
- 101
- Umfeldabtastsensor,
- 102
- Statuserkennungssensor,
- 103
- Informationssignalisierungsvorrichtung,
- 200
- Lenkrad,
- 201
- Vorrichtung zur Signalisierung von Informationen mittels Tastempfinden,
- 202
- Grifferkennungssensor,
- 300
- Hinderniserkennungseinheit,
- 310
- Spurvoraussageeinheit,
- 320
- Risikobestimmungseinheit,
- 321
- Risikogradberechnungseinheit,
- 330
- Spurberechnungseinheit,
- 340
- Grifferkennungseinheit,
- 350
- Reizerzeugungseinheit,
- 351
- Positionseinstellungseinheit,
- 352
- Mustererzeugungseinheit,
- 353
- Positionsentscheidungseinheit,
- 360
- Reizerzeugungseinheit,
- 380
- Kommunikationseinheit,
- 390
- Aufzeichnungseinheit,
- 501
- Muster-DB (Musterdatenbank).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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