-
Technisches Gebiet
-
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Radlagervorrichtung.
-
Stand der Technik
-
In einem Fahrzeug, welches ein Auto oder Ähnliches ist, ist eine Radlagervorrichtung (eine Nabeneinheit) genutzt, um rotierbar ein Rad zu stützen. Die Radlagervorrichtung enthält: eine Nabenwelle, die ein Flanschabschnitt enthält, an welchem ein Rad angebracht ist, wobei der Flanschabschnitt auf einer Fahrzeugaußenseite bereitgestellt ist; einen Außenring, der auf einer radialen Außenseite der Nabenwelle bereitgestellt ist; eine Mehrzahl von Wälzelementen, wie beispielsweise Kugeln oder Ähnliches, die zwischen der Nabenwelle und dem Außenring bereitgestellt ist; und einen Käfig, der die Mehrzahl von Wälzelementen hält. In dieser Radlagervorrichtung ist eine Dichtungsvorrichtung in einem Lager, das die Wälzelemente, die zwischen der Nabenwelle und dem Außenring bereitgestellt sind, enthält, bereitgestellt, um ein Eintreten von einer fremden Substanz, welche Schmutzwasser oder Ähnliches ist, in ein Inneres des Lagers von außerhalb des Lagers zu verhindern (siehe z.B. Patentdokument 1).
-
In der Radlagervorrichtung, die in Patentdokument 1 beschrieben ist, ist eine Lippe eines Kautschukdichtungsteils, das vulkanisiert und an einen Metallkern, der in einen Innenumfang eines Fahrzeugaußenseitenendabschnitts des Außenrings eingepresst ist, gebunden ist, in Gleitkontakt mit einer Seitenfläche des Flanschabschnitts auf einer Fahrzeuginnenseite gebracht, so dass die fremde Substanz am Eindringen in das Innere des Lagers gehindert ist.
-
Stand der Technik Dokument/e
-
Patendokument/e
-
Patendokument 1:
JP-A-2007-100826
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Problem, das durch die Erfindung gelöst werden soll
-
Als ein Beispiel einer Konfiguration zum Verbessern eines Schmutzwasserwiderstands, wie in 5 aufgezeigt, kann ein Labyrinthabschnitt 33 radial außerhalb einer Stelle, wo eine Seitenfläche 30a eines Flanschabschnitts 30 und eine Lippe 32 eines Dichtungskörpers 31 in Kontakt miteinander sind, bereitgestellt sein. In dem Beispiel, das in 5 aufgezeigt ist, kragt ein distaler Endabschnitt 35, der durch Verlängerung des Dichtungsteils 31, das vulkanisiert und an einen Metallkern 34 gebunden werden soll, radial nach außen bereitgestellt ist, zu einer Fahrzeugaußenseite (einer Seite in einer axialen Richtung) aus, um einen Auskragungsabschnitt 36 zu bilden, und der Labyrinthabschnitt 33 ist zwischen einer distalen Endfläche 36a des Auskragungsabschnitts 36 und der Seitenfläche 30a des Flanschabschnitts 30 gebildet. Eine Menge von Schmutzwasser, das die Lippe 32 erreicht, ist durch Verengung einer Lücke zwischen dem Dichtungskörper 31 und der Seitenfläche 30a des Flanschabschnitts 30 reduziert.
-
Jedoch gibt es, wenn der Labyrinthabschnitt 33, wie in 5 aufgezeigt, gebildet ist, die folgenden Probleme.
-
Herstellungs- und Montagetoleranzen für jede Komponente einer Dichtungsvorrichtung, die das Dichtungsteil 31 enthält, sind vorhanden. Um den Labyrinthabschnitt 33 zu bilden, ist es notwendig den Labyrinthabschnitt 33 so zu gestalten, dass die distale Endfläche 36a des Auskragungsabschnitts 36 nicht die Seitenfläche 30a des Flanschabschnitts kontaktiert, sogar wenn die Toleranzen die schlechtesten sind, d.h., sogar wenn eine Länge des Auskragungsabschnitts 36, der zu der Fahrzeugaußenseite auskragt, die längste ist. Daher ist es notwendig, einen Nennwert eines Zwischenraums (der Lücke zwischen der distalen Endfläche 36a des Auskragungsabschnitts 36 und der Seitenfläche 30a des Flanschabschnitts 30) zu erhöhen. Jedoch, wenn der Nennwert erhöht ist, ist der Zwischenraum wiederum vergrößert in Abhängigkeit von den Toleranzen und wirkt nicht als ein Labyrinth, und eine eintretende Menge von Schmutzwasser kann nicht reduziert werden.
-
Wenn die distale Endfläche 36a des Auskragungsabschnitts 36 die Seitenfläche 30a des Flanschabschnitts 30 kontaktiert, kann ein abnormales Geräusch erzeugt sein. Wenn die distale Endfläche 36a des Auskragungsabschnitts 36 und die Seitenfläche 30a des Flanschabschnitts 30 in Gleitkontakt sind, kann der Auskragungsabschnitt 36, der aus Kautschuk oder ähnlichem gebildet ist, kaputtgehen und der Labyrinthabschnitt 33 kann beschädigt werden.
-
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung wurde im Angesicht der oben beschriebenen Umstände gemacht und eine Aufgabe davon ist es, eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, einen beständigen Labyrinthabschnitt zu bilden und einen Schmutzwasserwiderstand zu verbessern.
-
Mittel zum Lösen des Problems
-
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Radlagervorrichtung gemäß dem Folgenden (1) bereit.
-
(1) Eine Radlagervorrichtung enthält: eine Nabenwelle, die einen Flanschabschnitt enthält, an welchem ein Rad angebracht ist, wobei der Flanschabschnitt auf einer axialen Seite der Nabenwelle bereitgestellt ist; einen Außenring, der auf einer radialen Außenseite der Nabenwelle bereitgestellt ist; eine Mehrzahl von Wälzelementen, die zwischen der Nabenwelle und dem Außenring bereitgestellt ist; einen Käfig, der konfiguriert ist, die Mehrzahl von Wälzelementen zu halten; und ein Dichtungsteil, der an einem Endabschnitt des Außenrings auf der einen axialen Seite angebracht ist, in welcher eine Seitenfläche des Flanschabschnitts auf einer anderen axialen Seite der Nabenwelle eine erste Seitenfläche, die eine erste Rauheit hat, und eine zweite Seitenfläche enthält, die eine zweite Rauheit hat, die größer als die erste Rauheit ist, und in welcher das Dichtungsteil eine Lippe enthält, die der zweiten Seitenfläche zugewandt bereitgestellt ist, und ein distales Ende der Lippe eine verschlissene Fläche hat, die durch in-Gleitkontakt-sein mit der zweiten Seitenfläche verschlissen ist.
-
In der Radlagervorrichtung gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung dient das distale Ende der Lippe des Dichtungsteils als eine verschlissene Fläche, die durch in-Gleitkontakt-sein mit der zweiten Seitenfläche des Flanschabschnitts verschlissen ist. Das distale Ende der Lippe ist in Gleitkontakt mit der zweiten Seitenfläche in einem Stadium gebracht, bevor die Radlagervorrichtung an einem Fahrzeug montiert ist und durch einen Benutzer benutzt ist (ein Inspektionszeitpunkt in der Fabrik oder Ähnliches) oder in einem Anfangsstadium des Benutzens der Radlagervorrichtung durch einen Benutzer, sodass Verschleiß auftritt. Die verschlissene Fläche des distalen Endes der Lippe und die zweite Seitenfläche des Flanschabschnitts sind im Kontakt miteinander mit einem Kontaktdruck von Null oder einem sehr kleinen Kontaktdruck, der etwa gleich Null ist. Dementsprechend ist es möglich, eine sehr kleine Lücke (ein Labyrinth) zwischen der verschlissenen Fläche des distalen Endes der Lippe und der zweiten Seitenfläche des Flanschabschnitts zu bilden, um den Schmutzwasserwiderstand zu verbessern. Die verschlissene Fläche, an welcher der Verschleiß bis zu einem gewissen Grad fortgeschritten ist, ist in leichtem Kontakt mit oder nicht in Kontakt mit der zweiten Seitenfläche des Flanschabschnitts und der Verschleiß schreitet nicht weiter fort. Dementsprechend ist es möglich, einen beständigen Labyrinthabschnitt zwischen dem distalen Ende der Lippe und der Seitenfläche (der zweiten Seitenfläche) des Flansches zu bilden.
-
(2) Die Radlagervorrichtung gemäß (1), in welcher die verschlissene Fläche eine Mehrzahl von Riefenabschnitten entlang einer Umfangsrichtung enthalten kann.
-
Vorteile der Erfindung
-
Gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, einen Schmutzwassserwiderstand zu verbessern.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine Schnittansicht einer Radlagervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht einer Umgebung eines Dichtungsteils der Radlagervorrichtung, die in 1 aufgezeigt ist.
- 3 ist eine Schnittansicht eines distalen Endabschnitts einer Lippe des Dichtungsteils.
- 4 zeigt eine distale Endfläche der Lippe des Dichtungsteils in Gleitkontakt mit einer zweiten Seitenfläche eines Flanschabschnitts auf.
- 5 ist eine Schnittansicht eines Beispiels eines Dichtungskörpers.
-
Modus zum Ausführen der Erfindung
-
Im Nachfolgenden wird eine Radlagervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele limitiert und ist durch die Ansprüche definiert und es ist vorgesehen, Bedeutungen, die äquivalent zu den Ansprüchen sind, und alle Modifikationen innerhalb des Umfangs der Ansprüche zu enthalten.
-
1 ist eine Schnittansicht einer Radlagervorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht einer Umgebung eines Dichtungsteils der Radlagervorrichtung 1, die in 1 aufgezeigt ist. Die Radlagervorrichtung 1, welche auch als eine Nabeneinheit bezeichnet ist, ist z.B. an einer Aufhängungsvorrichtung (einem Gelenk) eines Fahrzeugs auf einer Fahrzeugkörperseite des Fahrzeugs angebracht und ist konfiguriert, rotierbar ein Rad des Fahrzeugs zu stützen. Die Radlagervorrichtung 1 enthält eine Nabenwelle 2, einen Außenring 3, Kugeln 4, welche Wälzelemente sind, einen Käfig 5 und Dichtungsvorrichtungen 6, 7.
-
Die Nabenwelle 2 enthält eine Innenwelle und ein Innenringteil 10. Die Innenwelle enthält integral einen Wellenkörperabschnitt 8 und einen Flanschabschnitt 9 zur Radbefestigung. Die Innenwelle ist z.B. aus Kohlenstoffstahl für eine mechanische Struktur gebildet. Das Innenringteil 10 ist z.B. aus kohlenstoffreichem Chromlagerstahl gebildet. Der Wellenkörperabschnitt 8 ist ein schaftförmiger Körper, der in einer axialen Richtung lang ist. Der Flanschabschnitt 9 ist bereitgestellt, um sich radial nach außen von einem Endabschnitt des Wellenkörperabschnitts 8 auf einer Fahrzeugaußenseite zu erstrecken, und hat eine ringförmige Form. Eine Mehrzahl von Löchern 11 ist in dem Flanschabschnitt 9 entlang einer Umfangsrichtung gebildet und Schrauben 12 zur Radbefestigung sind an den jeweiligen Löchern 11 befestigt. Ein Rad und eine Bremsscheibe (nicht aufgezeigt) sind an dem Flanschabschnitt 9 befestigt. Das Innenringteil 10 ist ein ringförmiger Körper und ist an einem Endabschnitt des Wellenköperabschnitts 8 auf einer Fahrzeuginnenseite angebaut und angebracht. Eine Wellenlaufbahnfläche 2a ist auf einer äußeren Umfangsfläche des Wellenkörperabschnitts 8 auf der Fahrzeugaußenseite gebildet und eine Innenringlaufbahnfläche 2b ist auf einer äußeren Umfangsfläche des Innenringteils 10 gebildet.
-
Der Außenring 3 ist ein zylindrischer Körper und ist z.B. aus Kohlenstoffstahl für mechanische Struktur gebildet. Der Außenring 3 enthält einen zylindrischen Außenringkörper 13 und einen Befestigungsflanschabschnitt 14, der sich radial nach außen von dem Außenringkörper 13 erstreckt. Der Flanschabschnitt14 ist an einem Gelenk (nicht aufgezeigt) befestigt, welches ein Fahrzeugkörperseitenteil ist, sodass die Radlagervorrichtung 1, die den Außenring 3 enthält, an dem Gelenk befestigt ist.
-
In einem Zustand, in welchem die Radlagervorrichtung 1 auf der Fahrzeugkörperseite befestigt ist, befindet sich eine Seite des Flanschabschnitts 9 der Nabenwelle 2 auf einer Außenseite des Fahrzeugs. Mit anderen Worten eine Seite in der Axialrichtung, auf welcher der Flanschabschnitt 9 bereitgestellt ist, das heißt eine linke Seite (eine Seite des Flanschabschnitts 9) in 1, korrespondiert mit der Fahrzeugaußenseite, und eine andere Seite in der Axialrichtung, d.h. eine rechte Seite in 1, korrespondiert mit der Fahrzeuginnenseite. In der Radlagervorrichtung 1 ist eine Richtung parallel zu der Mittelachse der Radlagervorrichtung 1, d.h. eine linksrechts Richtung in 1, die Axialrichtung der Radlagervorrichtung 1 und eine Richtung orthogonal zu der Axialrichtung ist eine Radialrichtung.
-
Eine Außenringlaufbahnfläche 3a auf der Fahrzeugaußenseite und eine Außenringlaufbahnfläche 3b auf der Fahrzeuginnenseite sind auf einer inneren Umfangsfläche des Außenrings 3 gebildet.
-
Die Außenringlaufbahnfläche 3a auf der Fahrzeugaußenseite und die Wellenlaufbahnfläche 2a sind einander in der radialen Richtung zugewandt, und die Außenringlaufbahnfläche 3b auf der Fahrzeuginnenseite und die Innenringlaufbahnfläche 2b sind einander in der radialen Richtung zugewandt. Die Kugeln 4 sind zwischen den jeweiligen Laufbahnflächen auf der Fahrzeugaußenseite und zwischen den jeweiligen Laufbahnflächen auf der Fahrzeuginnenseite bereitgestellt. Die Kugeln 4 sind in zwei Reihen in der axialen Richtung bereitgestellt und die Kugeln 4 in jeder Reihe sind durch den ringförmigen Käfig 5 gehalten. Die Mehrzahl von Kugeln 4 ist zwischen der Nabenwelle 2 und dem Außenring 3 bereitgestellt, sodass der Außenring 3 konzentrisch mit der Nabenwelle 2 auf einer radialen Außenseite des Wellenkörperabschnitts 8 der Nabenwelle 2 bereitgestellt ist.
-
Der Käfig 5 auf der Fahrzeugaußenseite ist konfiguriert, um die Mehrzahl von Kugeln 4, die in der Reihe auf der Fahrzeugaußenseite in Intervallen in der Umfangsrichtung bereitgestellt ist, zu halten. Der Käfig 5 auf der Fahrzeuginnenseite ist konfiguriert, die Mehrzahl von Kugeln 4, die in der Reihe auf der Fahrzeuginnenseite in Intervallen in der Umfangsrichtung bereitgestellt sind, zu halten. Der Käfig 5 kann z.B. aus einem synthetischen Harz gebildet sein.
-
Die Dichtungsvorrichtung 6 auf der Fahrzeuginnenseite enthält ein ringförmiges Dichtungsteil 15 und einen ringförmigen Abspritzring 16. Das Dichtungsteil 15 ist an einer inneren Umfangsfläche eines Fahrzeuginnenseitenendabschnitts des Außenringkörpers 13 des Außenrings 3 angebaut und angebracht. Der Abspritzring 16 ist an einer äußeren Umfangsfläche eines Fahrzeuginnenseitenendabschnitts des Innenringteils 10 in einem Presspassungszustand angebaut und angebracht. Eine Lippe 15a des Dichtungsteils 15 ist in Gleitkontakt mit dem Abspritzring 16, so dass es möglich ist ein Eintreten einer fremden Substanz, welche Schmutzwasser oder Ähnliches ist, in ein Inneres des Lagers von außen auf der Fahrzeuginnenseite zu verhindern. Das Innere des Lagers ist ein ringförmiger Raum zwischen der Nabenwelle 2 und dem Außenring 3 und ist ein Bereich, wo zwei Reihen von Kugeln 4 bereitgestellt sind.
-
Die Dichtungsvorrichtung 7 auf der Fahrzeugaußenseite ist aus einem ringförmigen Dichtungsteil gebildet und das Dichtungsteil enthält einen Metallkern 18, der aus Metall gebildet ist, und einen Dichtungskörper 19, der aus Kautschuk, welches NBR oder Ähnliches ist, gebildet ist. Die Dichtungsvorrichtung (das Dichtungsteil) 7 ist an einer inneren Umfangsfläche eines Fahrzeugaußenseitenendabschnitts des Außenringkörpers 13 des Außenrings 3 angebaut und angebracht.
-
Der Dichtungskörper 19 ist an dem Metallkern 18 durch Vulkanisationsbindung befestigt. Der Dichtungskörper 19 enthält eine erste Lippe 20, eine zweite Lippe 23 und eine dritte Lippe 22, in der Reihenfolge von einer Innenseite zu einer Außenseite in der radialen Richtung. Die erste Lippe 20 ist in Gleitkontakt mit einer äußeren Umfangsfläche 8a des Wellenkörperabschnitts 8 der Nabenwelle 2 und hat hauptsächlich eine Funktion ein Ausfließen von Fett in dem Lager zu der Außenseite zu verhindern. Die zweite Lippe 21 ist in Gleitkontakt mit der ersten Seitenfläche 23a des Flanschabschnitts 9 auf der Fahrzeuginnenseite und hat eine Funktion ein Eintreten einer fremden Substanz, welche Schmutzwasser oder Ähnliches ist, in das Innere des Lagers von zwischen der zweiten Lippe 21 und der ersten Seitenfläche 23a zu verhindern.
-
Die dritte Lippe 22, insbesondere ein distales Ende der dritten Lippe 22, ist einer zweiten Seitenfläche 23b zugewandt bereitgestellt. Die zweite Seitenfläche 23b ist eine Seitenfläche des Flanschabschnitts 9 auf der Fahrzeuginnenseite und ist auf der Fahrzeugaußenseite in der axialen Richtung und der radialen Außenseite mit Bezug auf eine erste Seitenfläche 23a, mit welcher die zweite Lippe 21 in Gleitkontakt ist, gelegen.
Das Fett ist auf die erste Lippe 20 und die zweite Lippe 21 aufgetragen. Jedoch ist kein Fett auf die dritte Lippe 22 aufgetragen.
-
Die Seitenfläche des Flanschabschnitts 9 und auf der Fahrzeuginnenseite gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält die erste Seitenfläche 23a, die eine erste Rauheit hat, und die zweite Seitenfläche 22b, die die zweite Rauheit hat, die größer als die erste Rauheit ist. Die erste Seitenfläche 23a ist zum Beispiel eine polierte Fläche, deren Fläche poliert ist, und die zweite Seitenfläche ist eine gedrehte Fläche, die Drehen unterzogen wurde. Die zweite Seitenfläche ist nicht limitiert auf die gedrehte Fläche und kann eine polierte Fläche oder eine geschmiedete Fläche sein, solange die zweite Seitenfläche eine größere Rauheit als die Rauheit der ersten Seitenfläche hat.
-
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Seitenfläche 23a, mit welcher die zweite Lippe 21 in Kontakt ist, eine polierte Fläche, deren Fläche poliert ist, und die zweite Seitenfläche 23b, zu welcher das distale Ende der dritten Lippe 22 zugewandt ist, ist eine gedrehte Fläche, die nicht poliert ist und Drehen unterzogen wurde. Die Rauheit der zweiten Seitenfläche (der gedrehten Fläche) 23b des Flanschabschnitts 9 ist nicht insbesondere limitiert und ist z.B. Ra2 bis Ra30.
-
Die Dichtungsvorrichtung 7 ist hergestellt, sodass die erste Lippe 20, die zweite Lippe 21 und die dritte Lippe 22 jeweils Inferenzen von z.B. ungefähr 0 mm oder mehr und 1,5 mm oder weniger, ungefähr 0,3 mm oder mehr und 2,2 mm oder weniger und ungefähr 0 mm oder mehr und 1,2 mm oder weniger haben und sind an dem Außenring 3 angebracht. Jeder der Inferenzen der zweiten Lippe 21 und der dritten Lippe 22 ist ein nummerischer Wert, der durch Subtrahieren einer maximalen Axiallänge der Lippe in einem Zustand, in welchem die Radlagervorrichtung 1 montiert ist und die Lippe in Kontakt mit einer Seitenfläche des Flanschabschnitts 9 der Nabenwelle 2 ist, von einer maximallen Axiallänge der Lippe in einem Zustand des nicht-in-Kontakt-seins mit der Seitenfläche des Flanschabschnitts 9 erhalten ist. Andererseits ist die Inferenzen der ersten Lippe 20 ein nummerischer Wert, der durch Subtrahieren einer maximalen Radiallänge der Lippe in einem Zustand, in welchem die Radlagervorrichtung 1 montiert ist und die Lippe den Kontakt mit einer äußeren Umfangsfläche 8a des Wellenkörperabschnitts 8 der Nabenwelle 2 ist, von einer maximalen Radiallänge der Lippe in einem Zustand des nicht-in-Kontakt-seins mit der äußeren Umfangsfläche 8a des Wellenkörperabschnitts 8 erhalten ist.
-
Daher sind, direkt nachdem die Radlagervorrichtung 1 montiert ist, die erste Lippe 20, die zweite Lippe 21 und die dritte Lippe 22 jeweils gegen die äußere Umfangsfläche 8a des Wellenkörperabschnitts 8, die erste Seitenfläche 23a und die zweite Seitenfläche 23b des Flanschabschnitts 9 mit einem vorgegebenen Kontaktdruck gepresst.
Sogar wenn die Inferenzen der dritten Lippe 22 mit Bezug auf die zweite Seitenfläche 23b 0 (null) ist, tritt ein Kontakt zwischen der dritten Lippe 22 und der zweiten Seitenfläche 23b wegen Fahrzeugnutzbedingungen, wie Beispielsweise einem Fahrzeuggewicht und einer Last während Drehens des Fahrzeugs oder einer Oberflächenrauheit der dritten Lippe 22 und der zweiten Seitenfläche 23b auf, und das distale Ende der dritten Lippe 22 ist verschlissen.
-
Wenn das Fahrzeug in einem Zustand fährt, in welchem die Radlagervorrichtung 1 an dem Fahrzeug montiert ist, und die Nabenwelle 2 relativ zu dem Außenring 3 rotiert, sind die erste Lippe 20, die zweite Lippe 21 und die dritte Lippe 22 jeweils in Gleitkontakt mit der äußeren Umfangsfläche 8a des Wellenkörperabschnitts 8, der ersten Seitenfläche 23a des Flansches 9 und der zweiten Seitenfläche 23b des Flansches 9 gebracht. In diesem Fall sind die äußere Umfangsfläche 8a des Wellenkörperabschnitts 8 und die erste Seitenfläche 23a des Flanschabschnitts 9 polierte Flächen, die poliert wurden, und Fett ist auf der ersten Lippe 20 und der zweiten Lippe 21 vorhanden, sodass die erste Lippe 20 und die zweite Lippe 21 in Gleitkontakt mit fast keinem Verschleiß bleiben können.
-
Andererseits ist die zweite Seitenfläche 23b des Flanschabschnitts 9, mit welcher die dritte Lippe 22 im Kontakt ist, eine gedrehte Fläche, die nicht poliert ist und gedreht wurde, und kein Fett ist auf die zweite Seitenfläche 23b aufgetragen. Die gedrehte Fläche ist eine Fläche, die durch Drehen einer geschmiedeten Fläche erhalten ist, und, wie in 3 aufgezeigt, verbleibt eine Riefe 24, die durch ein Drehwerkzeug gebildet ist, spiralförmig in der Umfangsrichtung. Eine Richtung der Riefe 24 ist nicht limitiert auf das obige, aber ist bevorzugt eine Richtung, die einen Winkel mit Bezug auf die Umfangsrichtung hat. Die gedrehte Fläche ist nicht auf die Fläche, die durch Drehen der geschmiedeten Fläche erhalten ist, limitiert. Zum Beispiel kann eine Fläche, die einem ersten Drehen unterzogen wurde und einem zweiten Drehen unterzogen wurde, als eine „gedrehte Fläche“ bezeichnet werden. In 3 ist die Riefe 24 zur Klarheit übertrieben.
-
Die dritte Lippe 22 ist gegen die zweite Seitenfläche 23b des Flanschabschnitts 9 mit einem vorgegebenen Kontaktdruck (einem ersten Kontaktdruck) direkt, nachdem die Radlagervorrichtung 1 montiert ist, gepresst. Wenn die Nabenwelle 2 relativ zu dem Außenring 3 zu rotieren beginnt, verschleißt das distale Ende der dritten Lippe 22 relativ früh (früher Verschleiß) und die distale Endfläche 22a der dritten Lippe 22 ist in einem nicht-Kontakt-Zustand oder fast keinem Kontakt mit der zugewandten zweiten Seitenfläche 23b. Das heißt, ein Kontaktdruck der dritten Lippe 22 gegen die zweite Seitenfläche 23b des Flanschabschnitts 9 ist ein zweiter Kontaktdruck, der niedriger als der erste Kontaktdruck ist. Die Zeit, die benötigt ist, diesen Zustand zu erreichen, variiert abhängig von einer Geschwindigkeit einer Relativrotation zwischen der Nabenwelle 2 und dem Außenring 3, einem Material und der Inferenz der dritten Lippe 22 oder Ähnliches, aber ist normal z.B. ungefähr 24 Stunden vom Start der Rotation. Nachdem diese Zeit vergangen ist, endet ein Initialverschleiß des distalen Endes der dritten Lippe 22.
-
Die distale Endfläche 22a der dritten Lippe 22 nach dem frühen Verschleiß ist eine verschlissene Fläche, die durch in Gleitkontakt-sein mit der zweiten Seitenfläche 23b, welche eine gedrehte Fläche ist, verschlissen ist. In der vorliegenden Spezifikation bezieht sich die „verschlissene Fläche“ auf eine Fläche, die eine Gleitspur (eine Abriebspur), die durch in-Kontakt-sein der Lippe 22 und der Nabenwelle 2 miteinander erzeugt ist, hat. Diese verschlissene Fläche ist eine im Wesentlichen flache Fläche anders als die zweite Seitenfläche 23b, welche eine gedrehte Fläche ist, aber hat eine Mehrzahl von Riefenabschnitten 25 entlang der Umfangsrichtung, wie in 4 gezeigt, wenn diese im Detail betrachtet ist. Andererseits ist in einem Teil der zweiten Seitenfläche 23b des Flanschabschnitts 9, mit welcher die dritte Lippe 22 im Gleitkontakt ist, das distale Ende der Riefe 24 leicht verschlissen wegen dem Gleitkontakt mit der dritten Lippe 22. Ein Teil der zweiten Seitenfläche 23b des Flanschenabschnitts 9, mit welcher die dritte Lippe 22 im Gleitkontakt ist, hat eine Farbe, die sich von der der anderen Teile unterscheidet, da die Kautschuklippe im Gleitkontakt mit dem Teil der zweiten Seitenfläche 23b ist und ein Teil des Kautschuks an dem Teil der zweiten Seitenfläche 23b anhaftet.
-
Die distale Endfläche 22a der dritten Lippe 22, die früh verschlissen wurde, ist in einem nicht-Kontakt-Zustand oder fast im nicht-Kontakt mit der zugewandten zweiten Seitenfläche 23b, sodass die distale Endfläche 22a der dritten Lippe 22 nicht im Gleitkontakt mit der zweiten Seitenfläche 23b ist. Daher schreitet der Verschleiß nach dem frühen Verschleiß nicht weiter fort. Dementsprechend ist ein Labyrinth einer sehr kleinen Lücke (einer Lücke zwischen der zweiten Seitenfläche 23b und der distalen Endfläche 22a) beständig gebildet. Als ein Ergebnis ist es möglich zu verhindern oder reduzieren, dass eine fremde Substanz, welche Schmutzwasser oder Ähnliches ist, von außen die zweite Lippe 21 erreicht.
-
Von einem Gesichtspunkt einer Förderung von Verschleiß der distalen Endfläche 22a der dritten Lippe 22, ist eine Neigung der Riefen auf der gedrehten Fläche bevorzugt eng und die Riefe ist bevorzugt rau (eine Höhe der Riefe ist hoch).
-
Falls eine Lippendicke oder eine Kontaktweite t (siehe 3), wenn die distale Endfläche 22a der dritten Lippe 22 in Gleitkontakt auf der zweiten Seitenfläche 23b ist, vergrößert ist, kann ein abnormales Geräusch während dem Anfangsverschleiß erzeugt sein, sodass es bevorzugt ist, eine Größe der dritten Lippe 22 z.B. auf ungefähr 2 mm oder weniger festzulegen.
-
In der Radlagervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die distale Endfläche der Lippe, die eine radiale äußerste Seite des Dichtungsteils auf der Fahrzeugaußenseite ist, eine verschlissene Fläche, die durch den Gleitkontakt-sein mit der zweiten Seitenfläche (der gedrehten Fläche) des Flanschabschnitts verschlissen ist. Die verschlissene Fläche des distalen Endes der Lippe und die zweite Seitenfläche des Flanschabschnitts sind in Kontakt mit einem Kontaktdruck von Null oder einem sehr kleinen Kontaktdruck, der ungefähr gleich Null ist. Dementsprechend ist es möglich, eine sehr kleine Lücke, so nah an Null wie möglich, zwischen der verschlissenen Fläche des distalen Endes der Lippe und der zweiten Fläche des Flanschabschnitts zu bilden, und dem Schmutzwasserwiderstand zu verbessern.
-
[Andere Modifikation]
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht limitiert auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, und verschiedene Modifikationen können innerhalb des Umfangs der Ansprüche erreicht werden.
-
Zum Beispiel ist in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Anzahl der Lippen, die im Gleitkontakt mit der zugewandten Fläche in der Dichtungsvorrichtung auf der Fahrzeugaußenseite sind, zwei (die erste Lippe und die zweite Lippe). Jedoch kann die Anzahl eins oder drei oder mehr sein. Eine Form des Dichtungskörpers, der die Lippe enthält, und eine Form des Metallkerns können geeignet geändert werden.
-
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Kugel als das Wälzelement benutzt. Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch auf eine Radlagervorrichtung, die z.B. eine Kegelrolle, die anders als die Kugel ist, als das Wälzelement enthält, angewandt werden.
-
Die vorliegende Anmeldung ist basierend auf einer japanischen Patentanmeldung (Nr.
2017-247293 ) die am 25. Dezember 2017 eingereicht wurde, wobei Inhalte von dieser hierin durch Referenz aufgenommen sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1:
- Radlagervorrichtung
- 2:
- Nabenwelle
- 3:
- Außenring
- 4:
- Kugel (Wälzelement)
- 5:
- Käfig
- 6:
- Dichtungsvorrichtung
- 7:
- Dichtungsvorrichtung
- 8:
- Wellenkörperabschnitt
- 9:
- Flanschabschnitt
- 10:
- Innenringteil
- 11:
- Loch
- 12:
- Schraube
- 13:
- Außenringkörper
- 14:
- Flanschabschnitt
- 15:
- Dichtungsteil
- 16:
- Abspritzring
- 18:
- Metallkern
- 19:
- Dichtungskörper
- 20:
- Erste Lippe
- 21:
- Zweite Lippe
- 22:
- Dritte Lippe
- 23a:
- Erste Seitenfläche
- 23b:
- Zweite Seitenfläche
- 24:
- Riefe
- 25:
- Riefenabschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2007100826 A [0004]
- JP 2017247293 [0042]