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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagervorrichtung für Räder.
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2. Erläuterung des Stands der Technik
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In Fahrzeugen wie Automobilen wird eine Lagervorrichtung für Räder (eine Nabeneinheit) verwendet, um Räder so zu lagern, dass die Räder drehbar sind. Die Lagervorrichtung für Räder umfasst einen Außenring, eine Nabenwelle und Rollelemente. Der Außenring ist an einer Aufhängung auf einer Fahrzeugkarosserieseite befestigt. Die Räder sind an der Nabenwelle angebracht. Die Rollelemente sind zwischen dem Außenring und der Nabenwelle vorgesehen. In einer derartigen Lagervorrichtung für Räder ist eine Dichtung am fahrzeugaußenseitigen Teil des Außenrings angebracht, um Fremdstoffe wie Wasser daran zu hindern, von einer Fahrzeugaußenseite in ein Lagerinneres einzudringen, in dem die Rollelemente vorgesehen sind. Ein Gleitring, der die Dichtung berührt, ist am fahrzeugaußenseitigen Teil der Nabenwelle angebracht.
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Um eine Dichtleistung auf der Fahrzeugaußenseite unter Verwendung der Dichtung und des Gleitrings wie vorstehend beschrieben zu verbessern, wurde eine Lagervorrichtung für Räder vorgeschlagen, in der neben der Dichtung ein Abweiser an einem Außenumfang eines fahrzeugaußenseitigen Endes des Außenrings vorgesehen ist, wie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2012-56412 (
JP 2012-56412 A ) offenbart.
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In der Lagervorrichtung für Räder, die in der
JP 2012-56412 A beschrieben wird, ist ein Labyrinthspalt zwischen dem Abweiser und dem Gleitring ausgestaltet, um zu ermöglichen, dass Fremdstoffe wie Wasser weniger wahrscheinlich durch einen Kontaktabschnitt zwischen der Dichtung und dem Gleitring eindringt, was eine Verbesserung der Dichtleistung auf der Fahrzeugaußenseite ermöglicht.
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In der Lagervorrichtung für Räder, die in der
JP 2012-56412 A beschrieben wird, muss jedoch das neue Element (der Abweiser) am Außenring angebracht werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Komponentenkosten und der Arbeitsstunden, die für das Anbringen nötig sind.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagervorrichtung für Räder zu schaffen, die Fremdstoffe wie z. B. Wasser von außen weniger wahrscheinlich in ein Lagerinneres eindringen lassen, ohne ein zusätzliches Teil zu nutzen.
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Eine Lagervorrichtung für Räder nach einem Aspekt der Erfindung umfasst einen Außenring, der an einem fahrzeugkarosserieseitigen Teil befestigt ist, eine Nabenwelle, die in einer Radialrichtung innerhalb des Außenrings vorgesehen ist und einen Flanschabschnitt für ein Anbringen eines Rads an einer Fahrzeugaußenseite aufweist, Rollelemente, die zwischen dem Außenring und der Nabenwelle vorgesehen sind, eine Dichtung, die am fahrzeugaußenseitigen Teil des Außenrings angebracht ist, und einen Gleitring, der am fahrzeugaußenseitigen Teil der Nabenwelle angebracht ist und von der Dichtung berührt wird. Eine Außenumfangsfläche des Außenrings weist einen nicht metallüberzogenen Flächenabschnitt auf, der an einem fahrzeugaußenseitigen Ende vorgesehen ist, und einen metallüberzogenen Flächenabschnitt, der in den nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt übergeht. Der Gleitring weist einen Gleitringhauptkörperabschnitt auf, der von der Dichtung berührt wird, und einen zylindrischen gegenüberliegenden Abschnitt, der dem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt gegenüberliegt, um einen Labyrinthspalt zu bilden.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
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Die vorstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Figuren deutlicher, wobei ähnliche Bezugszeichen verwendet werden, um ähnliche Elemente zu bezeichnen, und wobei:
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1 eine Schnittansicht ist, die eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung für Räder zeigt;
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2 eine vergrößerte Schnittansicht ist, die einen Aufbau eines fahrzeugaußenseitigen Endes eines Außenrings, eine Dichtvorrichtung und eine Umgebung der Dichtvorrichtung zeigt; und
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3 eine Schnittansicht ist, die eine Variation eines gegenüberliegenden Abschnitts eines Gleitrings zeigt.
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GENAUE ERLÄUTERUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend auf der Grundlage der Figuren beschrieben. 1 ist eine Schnittansicht, die eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Lagervorrichtung für Räder zeigt. Eine Lagervorrichtung 10 (eine Nabeneinheit) für Räder ist beispielsweise an einer Aufhängung auf einer Fahrzeugkarosserieseite eines Automobils angebracht, um Räder so zu lagern, dass die Räder drehbar sind. Die Lagervorrichtung 10 für Räder umfasst einen Außenring 11, eine Nabenwelle 12, Rollelemente 13, einen Käfig 14, Dichtungen 15, 17 und Gleitringe 16, 18.
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Der Außenring 11 ist ein zylindrisches Teil, das beispielsweise aus hochkohlenstoffhaltigem Stahl gebildet ist. Der Außenring 11 weist einen zylindrischen Außenringhauptkörper 51 und einen Flanschabschnitt 52 zur Befestigung auf. Der Flanschabschnitt 52 erstreckt sich vom Außenringhauptkörper 51 in einer Radialrichtung nach außen. Der Flanschabschnitt 52 ist an einem Achsschenkelgelenk 53 befestigt, das ein fahrzeugkarosserieseitiges Teil ist. Folglich ist die Lagervorrichtung 10 für Räder, die den Außenring 11 umfasst, am Achsschenkelgelenk 52 befestigt. Wenn die Lagervorrichtung 10 für Räder an der Fahrzeugkarosserieseite befestigt ist, ist die Seite, an der ein nachstehend beschriebener Flanschabschnitt 56 für ein Anbringen des Rads auf der Nabenwelle 12 vorgesehen ist, eine Fahrzeugaußenseite. Anders gesagt entspricht eine linke Seite in 1 (eine Seite des Flanschabschnitts 56) einer Fahrzeugaußenseite, und eine rechte Seite in 1 entspricht einer Fahrzeuginnenseite. Eine seitliche Richtung in 1 entspricht einer Axialrichtung der Lagervorrichtung für Räder 10. An einer Innenumfangsfläche des Außenrings 11 werden eine fahrzeugaußenseitige Außenringlauffläche 11a und eine fahrzeuginnenseitige Außenringlauffläche 11b gebildet.
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Die Nabenwelle 12 weist einen Wellenhauptkörperabschnitt 55, den Flanschabschnitt 56 zum Anbringen des Rads und ein Innenringteil 57 auf. Der Wellenhauptkörperabschnitt 55, der Flanschabschnitt 56 und das Innenringteil 57 sind beispielsweise aus hochkohlenstoffhaltigem Stahl geformt. Der Wellenhauptkörperabschnitt 55 ist ein Wellenteil 55, das in der Axialrichtung lang ist. Der Flanschabschnitt 56 erstreckt sich in der Radialrichtung vom fahrzeugaußenseitigen Teil des Wellenhauptkörperabschnitts 55 nach außen. Das Innenringteil 57 ist ein ringförmiges Teil, das fest auf dem fahrzeuginnenseitigen Teil des Wellenhauptkörperabschnitts 55 befestigt ist. Am Flanschabschnitt 56 sind ein Rad und eine Bremsscheibe angebracht, die nicht in den Figuren gezeigt sind. Eine Wellenlaufringfläche 12a ist auf einer fahrzeugaußenseitigen Außenumfangsfläche des Wellenhauptkörperabschnitts 55 geformt. Eine Innenringlaufringfläche 12b ist auf einer Außenumfangsfläche des Innenringteils 57 geformt.
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Die fahrzeugaußenseitige Außenringlauffläche 11a und die Wellenlaufringfläche 12a liegen einander in der Radialrichtung gegenüber. Die fahrzeuginnenseitige Außenringlauffläche 11b und die Innenringlaufringfläche 12b liegen einander in der Radialrichtung gegenüber. Kugeln, die Rollelemente 13 sind, sind zwischen den fahrzeugaußenseitigen Laufringflächen und den fahrzeuginnenseitigen Laufringflächen angeordnet. Zwei Reihen der Rollelemente (Kugeln) 13 sind vorgesehen. Die Rollelemente (Kugeln) 13 in jeder Reihe werden durch einen ringförmigen Käfig 14 gehalten. Die Rollelemente 13 sind zwischen dem Außenring 11 und der Nabenwelle 12 vorgesehen. Folglich ist die Nabenwelle 12 in der Radialrichtung konzentrisch innerhalb des Außenrings 11 angeordnet. Ein Ringraum S wird zwischen dem Außenring 11 und der Nabenwelle 12 gebildet. Ein Bereich in dem Ringraum S, in dem die zwei Reihen der Rollelemente 13 angeordnet sind, entspricht einem Lagerinnenraum.
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Der Außenring 11 ist vollständig metallbeschichtet. Eine Innenumfangsfläche des Außenrings 11, die die Außenringlaufflächen 11a, 11b umfasst, ist jedoch geschliffen, und daher wird der Metallüberzug von der Innenumfangsfläche entfernt, die somit eine bearbeitete Fläche (geschliffene Fläche) ist, auf der das Basismaterial des Außenrings 11 freigelegt ist. Ein Teil der Außenumfangsfläche des Außenrings 11 ist ebenfalls geschliffen, und daher ist der Metallüberzug von diesem Teil entfernt, der somit eine bearbeitete Fläche (geschliffene Fläche) ist, wobei das Basismaterial des Außenrings 11 dort freigelegt ist. Wie in 2 gezeigt ist ein Bereich K1 am fahrzeugaußenseitigen Ende 25 der Bereich der Außenumfangsfläche des Außenrings 11, von dem der Metallüberzug entfernt ist. Der Bereich entspricht einem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt 21.
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Der Bereich K1, von dem der Metallüberzug entfernt wurde (der nicht-metallüberzogene Flächenabschnitt 21), ist eine bearbeitete Fläche (geschliffene Fläche) und bildet eine Bearbeitungsreferenzfläche für das Schleifen der Innenumfangsfläche des Außenrings 11. Anders gesagt ist die Bearbeitungsreferenzfläche auf einer Außenumfangsfläche des Endes 25 des Außenrings 11 vorgesehen. Obwohl in den Figuren nicht gezeigt, wird während der Herstellung des Außenrings 11 ein Gleitstück (ein Zwischenstück) mit der Bearbeitungsreferenzfläche so in Berührung gebracht, dass eine Bearbeitungskraft (eine Druckkraft) aufgenommen wird, die auf den Außenring 11 durch ein Schleifrad ausgeübt wird. Die Bearbeitungsreferenzfläche (der nicht-metallüberzogene Flächenabschnitt 21) wird geschliffen und ist somit eine präzise geformte zylindrische Fläche. Anders gesagt ist der nicht-metallüberzogene Flächenabschnitt 21, der eine zylindrische Fläche ist, glatt und weist eine hohe Rundheit und einen konstanten Außendurchmesser D1 auf. Eine Mittellinie des nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitts 21, der eine Zylinderfläche ist, entspricht einer Mittellinie des Außenrings 11. Die Mittellinie ist dieselbe wie eine Mittellinie der Lagervorrichtung 10 für Räder.
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Eine metallüberzogene Schicht ist in einem Bereich K2 vorgesehen, das heißt der gesamten Außenumfangsfläche des Außenrings 11 mit Ausnahme des Bereichs K1. Somit entspricht der Bereich K1 dem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt 21, und der Bereich K2 entspricht einem metallüberzogenen Flächenabschnitt 22. Die Außenumfangsfläche des Außenrings 11 weist den nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 auf, der am fahrzeugaußenseitigen Ende 25 vorgesehen ist, und den metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 22, der in den nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 übergeht.
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Die Nabenwelle 12 ist ebenfalls vollständig mit Metall überzogen. Eine Außenumfangsfläche der Nabenwelle 12, die die Wellenlaufringfläche 12a und die Innenringlaufringfläche 12b umfasst, ist jedoch ebenfalls geschliffen. Folglich wurde der Metallüberzug von einem bestimmten Bereich der Nabenwelle 12 entfernt.
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Wie in 1 gezeigt ist eine Dichtvorrichtung auf der Fahrzeugaußenseite vorgesehen, die die Dichtung 15 und den Gleitring 16 umfasst. Eine Dichtvorrichtung, die die Dichtung 17 und den Gleitring 18 umfasst, ist auf der Fahrzeuginnenseite vorgesehen. In jeder der Dichtvorrichtungen berührt die Dichtung 15 (17) den Gleitring 16 (18), um das Eindringen von Stoffen wie Wasser (Schmutzwasser) von einer Lageraußenseite in ein Lagerinneres zu verhindern und um zu verhindern, dass ein im Lagerinneren vorgesehenes Schmiermittel (Fett) zur Lageraußenseite austritt.
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Die Dichtung 15 und der Gleitring 16 auf der Fahrzeugaußenseite werden näher erläutert. In 2 ist die Dichtung 15 an einem Innenumfang des fahrzeugaußenseitigen Endes 25 des Außenrings 11 angebracht. Der Gleitring 16 ist am fahrzeugaußenseitigen Teil der Nabenwelle 12 so angebracht, dass er von einem Teil der Dichtung 15 berührt wird.
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Die Dichtung 15 weist einen Metallkern 26 und einen Gummidichthauptkörper 27 auf. Der Dichthauptkörper 27 weist einen fixierten Abschnitt 27a und eine Vielzahl von Lippen 27b, 27c, 27d auf. Der fixierte Abschnitt 27a ist an dem Kern 26 befestigt (vulkanisiert und verklebt). Die Lippen 27b, 27c, 27d stehen vom fixierten Abschnitt 27a vor. Der Kern 26 weist einen zylindrischen Abschnitt 26a als einen Außenumfangsabschnitt auf. Der zylindrische Abschnitt 26a ist an einer Innenumfangsfläche des Endes 25 des Außenrings 11 in engem Kontakt mit der Innenumfangsfläche angeordnet. Folglich ist die Dichtung 15 am Außenring 11 befestigt.
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Der Gleitring 16 ist an einem Außenumfang eines Grenzabschnitts zwischen dem Wellenhauptkörperabschnitt 55 der Nabenwelle 12 und dem Flanschabschnitt 56 angebracht. Der Gleitring 16 weist einen Gleitringhauptkörperabschnitt 31 und einen zylindrischen gegenüberliegenden Abschnitt 32 auf. Der Gleitringhauptkörperabschnitt 31 wird von den Lippen 27b, 27c, 27d der Dichtung 15 berührt. Der gegenüberliegende Abschnitt 32 erstreckt sich in der Axialrichtung von einem Außenumfangsende 31a des Gleitringhauptkörperabschnitts 31 weg. Der zylindrische gegenüberliegende Abschnitt 32 liegt dem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt 21 des Außenrings 11 in der Radialrichtung gegenüber. Ein Außendurchmesser D1 des nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitts 21 ist etwas kleiner als ein Bohrungsdurchmesser D3 des gegenüberliegenden Abschnitts 32 (D1 < D3). Folglich wird ein Labyrinthspalt δ zwischen dem nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 und dem gegenüberliegenden Abschnitt 32 gebildet.
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Der Gleitringhauptkörperabschnitt 31 weist einen kreisförmigen Ringabschnitt 35, einen gekrümmten Oberflächenabschnitt 36 und einen kurzen Zylinderabschnitt 37 auf, die in dieser Reihenfolge von der Seite des gegenüberliegenden Abschnitts 32 angeordnet sind. Der kurze Zylinderabschnitt 37 ist von außen über den Wellenhauptkörperabschnitt 55 montiert, und der Kreisringabschnitt 35 berührt eine Seitenfläche des Flanschabschnitts 56. Der zylindrische gegenüberliegende Abschnitt 32 erstreckt sich in der Axialrichtung vom äußeren Umfangsende (31a) des Kreisringabschnitts 35.
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Der zylindrische gegenüberliegende Abschnitt 32 ist wie ein Zylinder geformt, der um die Mittellinie der Lagervorrichtung für Räder 10 zentriert ist. Der gegenüberliegende Abschnitt 32 weist eine größere axiale Länge als der nicht-metallüberzogene Flächenabschnitt 21 (der Bereich K1) auf. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein fahrzeuginnenseitiges Ende 32a des gegenüberliegenden Abschnitts 32 in der Radialrichtung außerhalb der Grenze 23 zwischen dem nicht-metallüberzogenen Abschnitt 21 und dem metallüberzogenen Flächenabschnitt 22 positioniert. Der gegenüberliegende Abschnitt 32 deckt den gesamten nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 in der Radialrichtung von außen ab. Die Länge des Flächenabschnitts 32 kann etwas kleiner als die in 2 gezeigte Länge sein. Der gegenüberliegende Abschnitt 32 ist jedoch vorzugsweise lang, um die Länge der Labyrinthdichtung δ zu erhöhen, um das Eindringen von Fremdstoffen effektiver zu unterdrücken.
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Wie vorstehend erwähnt ist die Außenumfangsfläche des Außenrings 11 so mit Metall überzogen, dass eine metallüberzogene Schicht gebildet wird. Das Ende 25 wird jedoch umgebogen, und die daraus resultierende umgebogene Fläche wird geschliffen. Das Schleifen ermöglicht, dass das Basismaterial des Außenrings 11 freiliegt, um den nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 zu bilden. In 2 ist der Bereich der umgebogenen Fläche durch K3 bezeichnet. Das Ende 25 des Außenrings 11 weist eine gestufte Fläche auf, in der der Außendurchmesser des Endes 25 stufenweise hin zur Fahrzeugaußenseite kleiner wird. Eine Außenumfangsfläche des Außenringhauptkörpers 51 weist eine linearzylindrische Fläche 24 auf, die mit Bezug auf den Bereich K3 der umgebogenen Fläche auf der Fahrzeuginnenseite angeordnet ist und um die Mittellinie des Außenrings 11 zentriert ist. Die zylindrische Fläche 24 ist im metallüberzogenen Flächenabschnitt 22 enthalten. In der vorliegenden Ausführungsform verbleibt der Metallüberzug im Bereich K3 der umgebogenen Fläche, die somit im metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 22 enthalten ist.
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Der nicht-metallüberzogene Oberflächenabschnitt 21 wird wie vorstehend beschrieben geschliffen und ist somit hinsichtlich seiner Maße genau. Der Gleitring 16 ist so geformt, dass er eine in 2 gezeigte Schnittform aufweist, indem ein kreisringförmiges Plattenteil gepresst wird. Der Einsatz von Pressen unter Verwendung einer Form ermöglicht es, die Abschnitte des Gleitrings 16 genau zu formen. Insbesondere ist eine Innenumfangsfläche des gegenüberliegenden Abschnitts 32 glatt und weist eine hohe Rundheit und einen konstanten Bohrungsdurchmesser D3 auf. Somit wird ein kleiner Freiraum (ein Labyrinthspalt δ) leicht zwischen dem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt 21 und dem gegenüberliegenden Abschnitt 32 des Gleitrings 16 gebildet. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Bohrungsdurchmesser D3 des gegenüberliegenden Abschnitts 32 kleiner als der Außendurchmesser D2 der zylindrischen Fläche 24 festgelegt (D3 < D2). Der nicht-metallüberzogene Flächenabschnitt 21 ist bearbeitet, um genau den Außendurchmesser D1 aufzuweisen, um den Freiraum (Labyrinthspalt δ) zwischen dem gegenüberliegenden Abschnitt 32 und dem nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 zu verringern. Eine Beziehung D1 < D3 < D2 liegt zwischen dem Außendurchmesser D1 des nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitts 21, dem Bohrungsdurchmesser D3 des gegenüberliegenden Abschnitts 32 und dem Außendurchmesser D2 der zylindrischen Fläche 24 des Außenrings 11 vor.
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Die wie vorstehend beschrieben aufgebaute Lagervorrichtung für Räder 10 ermöglicht es, eine Rostverhinderungsfunktion durch den metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 22 zu verbessern. Auf der Fahrzeugaußenseite wird der Labyrinthspalt zwischen dem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt 21 der Außenumfangsfläche des Außenrings 11 und dem gegenüberliegenden Abschnitt 32 des Gleitrings 16 gebildet. Somit können externe Fremdstoffe wie Wasser weniger wahrscheinlich durch den Kontaktabschnitt zwischen der Dichtung 15 und dem Gleitring 16 eindringen, ohne die im Stand der Technik nötige Verwendung eines zusätzlichen Teils.
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Insbesondere ist in der vorliegenden Ausführungsform der nicht-metallüberzogene Oberflächenabschnitt 21 eine bearbeitete Fläche, die als eine Referenz zum Bearbeiten des Außenrings 11 dient. Somit ist der nicht-metallüberzogene Flächenabschnitt 21 genauer gefertigt, was ermöglicht, dass der Labyrinthspalt δ klein eingestellt wird. Dies ermöglicht eine weitere Verbesserung der Funktion, Fremdstoffe wie Wasser weniger wahrscheinlich eindringen zu lassen. Zudem nutzt die vorliegende Ausführungsform die bearbeitete Fläche, die als eine Referenz zum Schleifen des Außenrings 11 dient, als eine Fläche, die ermöglicht, dass der Labyrinthspalt δ gebildet wird, anstatt zusätzlich den nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 zu bearbeiten. Dies ermöglicht, eine Erhöhung der Fertigungskosten (der Arbeitszeit) zu verhindern.
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Um einen Labyrinthspalt zwischen dem Außenring 11 und der Nabenwelle 12 auf der Fahrzeugaußenseite zu bilden und die Größe des Spalts weiter derart zu verringern, dass ein hoher Labyrinthnutzen erzielt wird, muss der Stand der Technik ein genau geformtes zusätzliches Teil verwenden oder muss ein Teil (eine Oberfläche) zum Bilden des Labyrinthspalts auf Maß endbearbeiten. Die vorliegende Ausführungsform nutzt jedoch als eine Fläche zum Bilden des Labyrinthspalts δ die Bearbeitungsreferenzfläche (bearbeitete Fläche), die zum Schleifen der Außenringlaufflächen 11a, 11b benötigt wird. Dies eliminiert die Notwendigkeit einer zusätzlichen Bearbeitung, die das Bilden des Labyrinthspalts δ ermöglicht, was ermöglicht, dass eine Erhöhung der Bearbeitungskosten verhindert wird.
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Die Bearbeitungsreferenzfläche (der Bereich K1) weist eine vorab festgelegte Länge in der Axialrichtung auf. Beispielsweise weist der Bereich K1 (der nicht-metallüberzogene Oberflächenabschnitt 21) eine axiale Länge von beispielsweise 10 Millimetern bis 15 Millimetern auf. Der Labyrinthspalt δ ist zwischen dem Bereich K1 (dem nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21) und dem gegenüberliegenden Abschnitt 32 des Gleitrings 16 gebildet. Dies ermöglicht eine Erhöhung der axialen Länge des Labyrinthspalts δ, was eine Verbesserung der Funktion des Unterdrückens des Eindringens von Fremdstoffen ermöglicht.
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In der in 2 gezeigten Form ist das fahrzeuginnenseitige Ende 32a des gegenüberliegenden Abschnitts 32 außerhalb der Grenze 23 zwischen dem nicht-metallüberzogenen Flächenabschnitt 21 und dem metallüberzogenen Flächenabschnitt 22 in der Radialrichtung positioniert. Der gegenüberliegende Abschnitt 32 deckt von außen den gesamten nicht-metallüberzogenen Außenflächenabschnitt 21 in der Radialrichtung ab. 3 ist eine Schnittansicht, die eine Änderung des gegenüberliegenden Abschnitts 32 des Gleitrings 16 zeigt. In der in 3 gezeigten Form ist das fahrzeuginnenseitige Ende 32a des gegenüberliegenden Abschnitts 32 weiter mit Bezug auf die Grenze 23 auf der Fahrzeuginnenseite positioniert.
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Genauer gesagt erstreckt sich das Ende 32a des gegenüberliegenden Abschnitts 32 über die Grenze 23 hin zur Fahrzeuginnenseite und ist in der Radialrichtung außerhalb des Bereichs K3 der umgebogenen Fläche positioniert. Der Bereich K3 ist umgebogen. Eine metallüberzogene Schicht bleibt jedoch im Bereich K3, der somit im metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 22 enthalten ist. Der in 3 gezeigte gegenüberliegende Abschnitt 32 weist einen zylindrischen Hauptabschnitt 45 und einen kegelig zulaufenden Unterabschnitt 46 auf. Der Hauptabschnitt 45 ist in der Axialrichtung linear. Der Unterabschnitt 46 weist einen Durchmesser auf, der vom Hauptabschnitt 45 zur Fahrzeuginnenseite hin steigt. Der Unterabschnitt 46 deckt (zumindest) einen Teil des Bereichs K3 der umgebogenen Fläche in der Radialrichtung von außen ab.
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In der in 3 gezeigten Form ist der gegenüberliegende Abschnitt 32 des Gleitrings 16 so aufgebaut, dass er radial von außen den nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 und einen Teil des metallüberzogenen Oberflächenabschnitts 22 abdeckt, der in den nicht-metallüberzogenen Oberflächenabschnitt 21 übergeht. In diesem Fall ist der gesamte nicht-metallüberzogene Oberflächenabschnitt 21 von außen durch den gegenüberliegenden Abschnitt 32 in der Radialrichtung abgedeckt und wird somit in der Radialrichtung von der Außenseite abgeschirmt.
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Wie vorstehend beschrieben ermöglicht die Lagervorrichtung für Räder 10 in den vorstehend beschriebenen Formen, dass Fremdstoffe wie Wasser ohne die im Stand der Technik nötige Verwendung eines zusätzlichen Teil auf der Fahrzeugaußenseite weniger wahrscheinlich in das Lagerinnere eindringen können. Dies verhindert eine Erhöhung der Komponentenkosten und Arbeitsstunden, die benötigt werden, um eine zusätzliche Komponente anzubringen, um die Dichtleistung auf der Fahrzeugaußenseite zu verbessern.
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Die vorstehend offenbarte Ausführungsform ist in jeder Hinsicht beschreibend und nicht beschränkend. Anders gesagt ist die Lagervorrichtung für Räder nach der Erfindung nicht auf die veranschaulichten Formen beschränkt und kann innerhalb des Gebiets der Erfindung jede andere Form aufweisen. In der in 1 gezeigten Form werden die Rollelemente 13 als Kugeln beschrieben. Die Rollelemente 13 können jedoch Kegelrollen oder dergleichen sein. Die Dichtung 15 kann eine Form außer der veranschaulichten Form aufweisen.
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Die Lagervorrichtung für Räder nach der Erfindung ermöglicht, dass externe Fremdstoffe wie Wasser weniger wahrscheinlich dazu veranlasst werden, in das Lagerinnere einzudringen, ohne ein zusätzliches Teil zu nutzen. Dies verhindert eine Erhöhung der Komponentenkosten und der Arbeitsstunden, die nötig sind, um eine zusätzliche Komponente anzubringen, um die Dichtleistung auf der Fahrzeugaußenseite zu verbessern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012-56412 A [0003, 0004, 0005]