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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lagerkäfig und ein Lager.
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Stand der Technik
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In den letzten Jahren fanden Fahrzeuge wie z.B. Elektrofahrzeuge (EV) und Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEV), die einen Elektromotor beinhalten, zunehmende Verbreitung. Um die Leistungseffizienz der EV und HEV zu verbessern, wird ein Elektromotor (Motor) in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet. Daher muss ein Lager, das für diese Hochgeschwindigkeitsdrehung geeignet ist, als Lager zur Verwendung mit einer Motorhauptwelle verwendet werden.
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Im Übrigen beinhaltet, wie dies in 11 dargestellt ist, ein Lager des Stands der Technik (Kugellager) hauptsächlich einen inneren Ring 2, einen äußeren Ring 3, eine Vielzahl von Kugeln 4 und einen Käfig 5. Der innere Ring 2 weist eine innere Lauffläche 2a auf, die in einer radial äußeren Oberfläche des inneren Rings 2 gebildet ist. Der äußere Ring 3 ist an einer Außenseite des inneren Rings 2 gebildet und weist eine äußere Lauffläche 3a auf, die in einer radial inneren Oberfläche des äußeren Rings 3 gebildet ist.
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Die Vielzahl von Kugeln 4 sind derart zwischen der inneren Lauffläche 2a des inneren Rings 2 und der äußeren Lauffläche 3a des äußeren Rings 3 angeordnet, dass sie rollen können. Der aus Harz hergestellte Käfig 5 ist zwischen dem inneren Ring 2 und dem äußeren Ring 3 angeordnet und ist dafür ausgelegt, die Kugeln 4 in gleichen Abständen in einer Umfangsrichtung des Käfig 5 zu halten. Einer vom äußeren Ring 3 und vom inneren Ring 2 ist an einem feststehenden Abschnitt wie z.B. einem Gehäuse montiert, und der andere vom äußeren Ring 3 und vom inneren Ring 2 ist an einem sich drehenden Abschnitt wie z.B. einer Drehwelle montiert.
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Wie in 12A und 12B dargestellt, beinhaltet der eine Kranzform aufweisende Käfig 5, der zwischen dem inneren Ring 2 und dem äußeren Ring 3 angeordnet ist, einen Hauptabschnitt 5a und Paare von elastischen Stücken 5b. Der Hauptabschnitt 5a weist eine ringförmige Form auf. Die Paare von elastischen Stücken 5b sind einstückig an einer Oberfläche des Hauptabschnitts 5a in axialer Richtung des Käfig 5 in gleichen Abständen in Umfangsrichtung gebildet. Der Käfig 5 weist Taschen 5c auf, die jeweils derart ausgebildet sind, dass sie zwischen jedem Paar von elastischen Stücken 5b zurückgesetzt sind, wobei sie jeweils an einer radial äußeren Seite und einer radial inneren Seite des Käfig 5 geöffnet sind. Die Kugeln 4 werden derart in den Taschen 5c gehalten, dass sie rollen können.
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Wie in 11 dargestellt, sind ferner an beiden Seiten des inneren Rings 2 und des äußeren Rings 3 in axialer Richtung Dichtelemente 6 angeordnet, die dafür ausgelegt sind, einen ringförmigen Raum abzudichten, der zwischen dem inneren Ring 2 und dem äußeren Ring 3 gebildet ist. Jedes Dichtelement 6 beinhaltet einen Kern 6a und ein elastisches Element 6b. Das elastische Element 6b haftet durch Vulkanisierung einstückig am Kern 6a an. Ein Basisendabschnitt jedes Dichtelements 6 ist an einem radial inneren Endabschnitt des äußeren Rings 3 montiert, und ein distaler Endabschnitt jedes Dichtelements 6 weist eine Dichtlippe 6c auf, die in Kontakt mit einem radial äußeren Endabschnitt des inneren Rings 2 gehalten wird. Bei dem in 11 dargestellten Kugellager 1 befindet sich der äußere Ring 3, an dem die Basisendabschnitte der Dichtelemente 6 montiert sind, auf einer feststehenden Seite, und der innere Ring 2, mit dem die Dichtlippen 6c in Kontakt gehalten werden, befindet sich auf einer sich drehenden Seite.
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Während des Betriebs des Kugellagers 1 wird der innere Ring 2 gedreht, wobei ein Zustand aufrechterhalten wird, bei dem die an den distalen Enden der Dichtelemente 6 gebildeten Dichtlippen 6c in Gleitkontakt mit dem radial äußeren Endabschnitt des inneren Rings 2 gehalten werden. Durch diese Wirkung wird ein Eindringen von Fremdstoffen wie z.B. Wasser und Staub in das Lager oder ein Entweichen eines Schmiermittels wie z.B. Schmieröl vom Inneren des Lagers nach außen verhindert.
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Wenn ein solches Lager in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet wird, kann der aus Harz hergestellte Käfig durch eine Zentrifugalkraft verformt werden und durch Interferenz mit anderen Komponenten Abriebpulver erzeugen. Dadurch kommt es zu einer abnormalen Hitzeerzeugung, und es ist zu befürchten, dass die Lebensdauer verkürzt wird. Daher wurden bisher verschiedene Lösungen für das oben erwähnte Problem vorgeschlagen, welche die Zentrifugalkraft nutzen, die bei der Hochgeschwindigkeitsdrehung erzeugt wird (Patentliteraturstelle 1 bis Patentliteraturstelle 4).
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Was einen in der Patentliteraturstelle 1 offenbarten Käfig betrifft, so beinhaltet der Käfig einen ringförmigen Abschnitt und eine Vielzahl von auskragenden säulenförmigen Abschnitten, die sich von einer Seitenfläche des ringförmigen Abschnitts aus erstrecken. Kugeln sind derart in jeweils zwischen dem ringförmigen Abschnitt und benachbarten säulenförmigen Abschnitten gebildeten Taschen aufgenommen, dass sie rollen können. In Anbetracht der durch eine Zentrifugalkraft verursachten radialen Verformung weist der Käfig einen derartigen Aufbau auf, dass er vorab um ein vorbestimmtes Ausmaß an Verformung, das durch die Zentrifugalkraft verursacht wird, vom ringförmigen Abschnitt zu den distalen Endabschnitten der säulenförmigen Abschnitte radial nach innen geneigt ist. Durch diesen Aufbau wird die Neigung korrigiert, wenn es während der Hochgeschwindigkeitsdrehung zu einer durch die Zentrifugalkraft verursachten Verformung kommt, und die säulenförmigen Abschnitte werden in einen Zustand gebracht, der in Achsrichtung im Wesentlichen horizontal ist, wodurch geeignete Kontaktpositionen der Kugeln in Bezug auf die Taschen des Käfigs erzielt werden.
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Was einen in der Patentliteraturstelle 2 offenbarten Käfig betrifft, so wird bei einem aus Kunstharz hergestellten Kombinationskäfig, wenn Hakenabschnitte, bei denen es sich um in Eingriff nehmende Abschnitte eines zweiten Elements handelt, und Stufenabschnitte, bei denen es sich um in Eingriff genommene Abschnitte eines ersten Elements handelt, miteinander in Eingriff gelangen, die elastische Verformung der in Eingriff nehmenden Abschnitte verringert oder beseitigt. Darüber hinaus werden in dem Zustand, in dem sich die beiden Elemente miteinander in Eingriff befinden, Befestigungsstücke zum Ausfüllen von Lücken mit vorstehenden Abschnitten in Durchgangslöcher eingefügt, wobei die beiden Elemente durch die Befestigungsstücke einstückig miteinander verbunden werden, wodurch der Eingriff zwischen den beiden Elementen verstärkt wird.
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Gemäß der Patentliteraturstelle 3 sind, wie dies in 1 der Patentliteraturstelle 3 dargestellt ist, zurückgesetzte Abschnitte (verdünnte Abschnitte) in einem radial inneren Abschnitt eines kranzförmigen Käfigs gebildet, wodurch das Anstoßen an einem Abschnitt jeder sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Kugel während der Hochgeschwindigkeitsdrehung verhindert wird. Dabei handelt es sich um den Interferenzabschnitt zwischen einer Innenwandoberfläche, die Taschen des kranzförmigen Käfigs bildet, und jeder Kugel.
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Gemäß der Patentliteraturstelle 4 ist ein Stützring, der aus einer ringförmigen Metallplatte gebildet ist, deren Starrheit höher als jene des Kunstharzes eines kranzförmigen Käfigs für ein Kugellager ist, durch Kleben oder dergleichen einstückig am kranzförmigen Käfig befestigt. Durch diese Ausgestaltung wird die Starrheit des Käfigs verstärkt. Was einen in der Patentliteraturstelle 5 offenbarten Lagerkäfig betrifft, so beinhaltet der Käfig einen Käfighauptkörper, der aus Kunstharz hergestellt ist, und ein Verformungsverhinderungselement, das aus Metall hergestellt ist und mit dem Käfighauptkörper verbunden ist. Auf diese Weise ist bei dem in der Patentliteraturstelle 5 offenbarten Lagerkäfig die Starrheit des Käfigs ähnlich wie bei dem in der Patentliteraturstelle 4 offenbarten kranzförmigen Kugellagerkäfig verstärkt. Darüber hinaus ist bisher ein Käfig mit verkleinertem Innendurchmesser vorgeschlagen worden, um das Gewicht zu verringern, so dass die Zentrifugalkraft gesteuert wird.
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Liste der zitierten Dokumente
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Patentliteraturstelle 1:
JP 4636035 B2
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Patentliteraturstelle 2:
JP 2009-281399 A
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Patentliteraturstelle 3:
JP 4424092 B2
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Patentliteraturstelle 4:
JP 2011-117609 A
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Patentliteraturstelle 5:
JP 2007-285506 A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Was den in der Patentliteraturstelle 1 offenbarten Käfig betrifft, so ist es notwendig, dass der Käfig vorab um ein vorbestimmtes Ausmaß an Verformung, das durch die Zentrifugalkraft verursacht wird, vom ringförmigen Abschnitt zu den distalen Endabschnitten der säulenförmigen Abschnitte radial nach innen geneigt ist. Dadurch wird die Produktivität beeinträchtigt. Darüber hinaus kommt es vor, dass ein tatsächliches Ausmaß der Verformung und ein angenommenes Ausmaß der Verformung nicht übereinstimmen, mit dem Ergebnis, dass der Betrieb nicht stabil ist.
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Bei den in der Patentliteraturstelle 2, der Patentliteraturstelle 4 und der Patentliteraturstelle 5 offenbarten Käfigen wird darüber hinaus eine große Anzahl an Komponenten verwendet, mit dem Ergebnis, dass die Produktivität beeinträchtigt wird und hohe Kosten entstehen.
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Bei dem in der Patentliteraturstelle 2 offenbarten Käfig kann darüber hinaus die Schmierung mit Schmieröl ein Volumen eines Raums verkleinern, mit dem Ergebnis, dass es zu Nachteilen hinsichtlich der Lebenszeit kommt.
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Bei dem in der Patentliteraturstelle 3 offenbarten Käfig sind Abschnitte, in denen Nuten gebildet sind, auf den radial inneren Abschnitt beschränkt. Dadurch ist, wenn es während der Drehung zu einer signifikanten Verzögerung oder Vorrückung von Kugeln kommt, ein Kontaktbereich zwischen dem Käfig und jedem Wälzelement nicht reduziert, mit dem Ergebnis, dass eine verstärkte Hitzeerzeugung zu befürchten ist. Darüber hinaus werden keine Maßnahmen bezüglich des Einflusses der Zentrifugalkraft getroffen. Dadurch wird die Erhöhung des Durchmessers des Käfigs um das Ausmaß der Reduktion der radial inneren Abschnitte der Taschen durch die Nuten verstärkt, mit dem Ergebnis, dass die Bewegung der Wälzelemente instabil ist. Dadurch kann der radial äußere Abschnitt des Käfigs in Kontakt mit dem radial inneren Abschnitt des äußeren Rings gebracht werden, mit dem Ergebnis, dass die Hitzeerzeugung erhöht sein kann. Darüber hinaus kann der Käfig, der eine Ausgestaltung zur Steuerung der Zentrifugalkraft aufweist, eine verringerte Käfigfestigkeit aufweisen.
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Angesichts der vorstehend erwähnten Probleme schafft die vorliegende Erfindung einen Lagerkäfig, der den Einfluss der Verformung aufgrund der Hochgeschwindigkeitsdrehung unterdrückt, einen Zustand der Schmierung mit Schmieröl verbessert und eine längere Lebensdauer aufweist, sowie ein Lager, in dem ein solcher Käfig verwendet wird.
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Lösung des Problems
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Lagerkäfig geschaffen, wobei der Käfig vollkommen ringförmig ausgebildet ist und eine Kranzform aufweist, wobei der Käfig Taschen umfasst, die an einer Vielzahl von Stellen in einer Umfangsrichtung des Käfigs gebildet sind und jeweils an einer radial äußeren Seite des Käfigs und einer radial inneren Seite des Käfigs geöffnet sind, wobei die Taschen Kugeln, bei denen es sich um Wälzelemente handelt, derart halten, dass die Kugeln rollen können, wobei der Käfig einen Schmieröl-Einströmungsdurchlass aufweist, der zwischen einer Innenfläche von jeder der Taschen und jeder der Kugeln vorgesehen ist.
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Bei dem Lagerkäfig gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist Folgendes zu beobachten: Auch wenn die Kugeln, bei denen es sich um Wälzelemente handelt, durch die Hochgeschwindigkeitsdrehung näher zueinandergebracht werden, fließt Schmieröl durch den Schmieröl-Einströmungsdurchlass in einen Abschnitt zwischen der Innenfläche von jeder der Taschen und jeder der Kugeln, wodurch ein Verlust des Ölfilms verhindert werden kann.
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Der Schmieröl-Einströmungsdurchlass kann eine in der Innenfläche von jeder der Taschen gebildete Nut oder einen an der Innenfläche von jeder der Taschen gebildeten Vorsprung umfassen. Darüber hinaus wird bevorzugt, dass der Schmieröl-Einströmungsdurchlass an einem Maximalgeschwindigkeitsabschnitt gebildet wird, an dem eine Kugelrotationsgeschwindigkeit am höchsten ist.
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Es wird bevorzugt, dass der Käfig einen Zwischentaschenabschnitt aufweist, der einer Verdünnung zur Reduktion einer Käfigaxialdicke unterzogen wurde, und dass, wenn eine Käfigaxialdicke des Zwischentaschenabschnitts "a" beträgt, eine Käfigaxialdicke eines dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts von jeder der Taschen "b" beträgt und eine Abmessung von einer verdünnten Endfläche des Zwischentaschenabschnitts zum Maximalgeschwindigkeitsabschnitt "c" beträgt, a > b und c > 0 erfüllt sind.
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Die Käfigaxialdicke des dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts von jeder der Taschen kann auf 1/70 bis 1/30 des TKD eines Käfigs eingestellt werden, und die Käfigaxialdicke zwischen den Taschen kann auf 1/62 bis 1/26 des TKD des Käfigs eingestellt werden. Der TKD des Käfigs ist ein Teilkreisdurchmesser eines imaginären Kreises, der durch die Mittelpunkte der Taschen gebildet wird, die nacheinander entlang der Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Eine erzeugte Belastung, die durch die Zentrifugalkraft hervorgerufen wird, konzentriert sich auf einen Boden eines Käfigtaschenabschnitts. Daher ist während der Hochgeschwindigkeitsdrehung ein bestimmtes Ausmaß an Dicke an einem dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitt jeder Tasche erforderlich, und die Käfigaxialdicke muss gleich oder mehr als 1/70 des TKD betragen. Darüber hinaus wird angenommen, dass der Käfig mit Schmieröl geschmiert wird, wodurch eine Abschirmung oder Abdichtung erforderlich ist. Durch die Interferenz zwischen dem Dichtelement und dem Käfig kann es jedoch zu einer Hitzeerzeugung kommen. Daher ist es wünschenswert, dass der Käfig derart angetrieben wird, dass er sich nicht in Kontakt mit dem Dichtelement befindet. Somit muss die Käfigaxialdicke des dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts jeder Tasche gleich oder weniger als 1/30 des TKD betragen.
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Darüber hinaus konzentriert sich eine erzeugte Belastung, die durch die Zentrifugalkraft hervorgerufen wird, auf den Boden des Käfigtaschenabschnitts, wobei die Bildung einer Schweißnaht unvermeidlich ist, da der Käfig eine ringförmige Form aufweist. In Anbetracht der Struktur ist es daher notwendig, eine Ausgestaltung zu verwenden, bei der die Schweißnaht in jedem Zwischentaschenabschnitt angebracht wird. Im Fall eines technischen Kunststoffs wie z.B. PA9T beträgt eine Festigkeitsreduktionsrate des Schweißabschnitts maximal etwa 1/3,5 im Vergleich zu einem nicht geschweißten Abschnitt.
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Wenn eine Käfigaxialdicke jedes Zwischentaschenabschnitts "a" beträgt und eine Käfigaxialdicke jedes Taschenbodenabschnitts "b" beträgt, beträgt indessen der zwischen dem Taschenbodenabschnitt und dem Zwischentaschenabschnitt auftretende Belastungsunterschied annähernd a:b = 1:4. Somit beträgt die angesichts der Festigkeit der Schweißnaht erforderliche Dicke a ≥ b × 3,5. Was die angesichts der erzeugten Belastung erforderliche Dicke betrifft, so beträgt die erforderliche Dicke jedoch a ≥ b × 3,5/4. Daher wird "a" auf 1/(70 × 0,875) bis 1/(30 × 0,875), d.h. von 1/62 bis 1/26 im Vergleich zum TKD des Käfigs eingestellt.
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Der Käfig kann aus einem Harzmaterial gebildet sein, das Kohlenstoff-Fasern als Verstärkungsmaterial umfasst, wobei ein Käfigmaterial auch technischen Kunststoff umfassen kann. Beim technischen Kunststoff handelt es sich um Kunstharz eines Typs, der eine besonders gute Wärmebeständigkeit aufweist und in einem Gebiet verwendet werden kann, in dem Festigkeit erforderlich ist. Darüber hinaus wird Harz mit noch weiter verbesserter Wärmebeständigkeit und Festigkeit als "Hochleistungskunststoff" bezeichnet, wobei auch ein solcher Hochleistungskunststoff verwendet werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Lager geschaffen, das den vorstehend erwähnten Lagerkäfig umfasst.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Verlust des Ölfilms verhindert werden; auf diese Weise kann die Entstehung von Abriebpulver oder eine abnormale Hitzeerzeugung verhindert werden, wodurch ein Qualitätsverlust des Schmieröls unterbunden werden kann und eine längere Lebensdauer erzielt wird.
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Der Schmieröl-Einströmungsdurchlass ist dafür ausgelegt, den Verlust des Ölfilms aufgrund des Kontakts der Wälzelemente mit dem Käfig zu verhindern, der durch die Zentrifugalkraft verursacht wird. Dadurch kann der Schmieröl-Einströmungsdurchlass aus einer in einer Innenfläche der Tasche gebildeten Nut gebildet werden, oder er kann aus einem an der Innenfläche der Tasche gebildeten Vorsprung gebildet werden, wodurch eine ausgezeichnete Gestaltbarkeit erzielt wird.
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Wenn der Schmieröl-Einströmungsdurchlass an einem Maximalgeschwindigkeitsabschnitt gebildet wird, an dem eine Kugelrotationsgeschwindigkeit am höchsten ist, kann der Verlust des Ölfilms auf wirksame Weise verhindert werden, wodurch eine längere Lebensdauer erzielt werden kann.
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Wenn eine Verdünnung zur Reduktion der Käfigaxialdicke bezüglich jedes Zwischentaschenabschnitts durchgeführt wird, kann das Gewicht verringert werden. Wenn darüber hinaus a > b und c > 0 erfüllt werden, kann eine Reduktion der Festigkeit des Käfigrings verhindert werden. D.h. es kann das Gewicht reduziert werden, während die Festigkeit des Käfigs gewährleistet wird. Durch die Gewichtsreduktion kann die durch die Zentrifugalkraft verursachte Verformung reduziert werden, wodurch eine Interferenz mit anderen Komponenten, ein Bruch des Käfigs selbst und dergleichen verhindert werden kann.
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Die Käfigaxialdicke des dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts jeder Tasche wird auf 1/70 bis 1/30 des TKD des Käfigs eingestellt. Dadurch kann die Starrheit dieses Abschnitts gewährleistet werden, wodurch die Verformung dieses Abschnitts auch während der Hochgeschwindigkeitsdrehung auf wirksame Weise verhindert werden kann. Darüber hinaus kann die Interferenz mit dem Dichtelement, das dafür ausgelegt sind, den ringförmigen Raum des Lagers abzudichten, verhindert werden, wodurch die durch die Interferenz verursachte Hitzeerzeugung auf wirksame Weise verhindert werden kann.
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Die Käfigaxialdicke des Zwischentaschenabschnitts wird auf 1/62 bis 1/26 des TKD des Käfigs eingestellt, wodurch die Festigkeit des Zwischentaschenabschnitts, bei dem es sich um den Schweißabschnitt handelt, gewährleistet werden kann.
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Der Käfig wird hinsichtlich der Festigkeit stabilisiert und weist eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf, sofern der Käfig aus einem Harzmaterial hergestellt wird, bei dem Kohlenstoff-Fasern als Verstärkungsmaterial verwendet werden. Insbesondere wenn technischer Kunststoff als Käfigmaterial verwendet wird, wird eine ausgezeichnete Festigkeit erzielt.
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Das Lager, bei dem der vorstehend erwähnte Lagerkäfig verwendet wird, weist eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf, selbst wenn das Lager in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet wird, wodurch eine längere Lebensdauer erzielt werden kann. Dadurch ist das Lager höchst geeignet zur Verwendung in Elektromotoren von EV, HEV und dergleichen, die in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet werden. Bei der Herstellung eines Lagers, das eine derart lange Lebensdauer erreicht, muss darüber hinaus nur der Käfig verändert werden, wodurch eine ausgezeichnete Produktivität erzielt wird und ein Kostenanstieg vermieden wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht der Hauptkomponenten eines Lagers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Draufsicht eines Käfigs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-O1-A von 2.
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4A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 3 und eine Darstellung einer Beziehung einer Dicke des Käfigs.
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4B ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 3 und eine Darstellung einer Abmessung eines Schmieröl-Einströmungsdurchlasses des Käfigs.
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5 ist eine perspektivische Ansicht des Käfigs.
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6 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Abänderungsbeispiels des Käfigs.
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7 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Abänderungsbeispiels des Käfigs.
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8 ist eine perspektivische Ansicht eines dritten Abänderungsbeispiels des Käfigs.
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9 ist eine perspektivische Ansicht eines Käfigs gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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10 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung der Belastungsverteilung in den Hauptkomponenten des Käfigs.
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11 ist eine Querschnittsansicht der Hauptkomponenten eines Lagers des Stands der Technik.
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12A ist eine perspektivische Ansicht der Hauptkomponenten eines Käfigs des Lagers des Stands der Technik.
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12B ist eine auseinandergezogene Ansicht der Hauptkomponenten des Käfigs des Lagers des Stands der Technik.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nun sollen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 9 beschrieben werden. 1 ist eine Darstellung eines Lagers gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Lager umfasst hauptsächlich einen inneren Ring 12, einen äußeren Ring 13, eine Vielzahl von Kugeln 14 und einen Käfig 15. Der innere Ring 12 weist eine innere Lauffläche 12a auf, die in einer radial äußeren Oberfläche des inneren Rings 12 gebildet ist. Der äußere Ring 13 ist an einer Außenseite des inneren Rings 12 angeordnet und weist eine äußere Lauffläche 13a auf, die in einer radial inneren Oberfläche des äußeren Rings 13 gebildet ist. Die Vielzahl von Kugeln 14 sind derart zwischen der inneren Lauffläche 12a des inneren Rings 12 und der äußeren Lauffläche 13a des äußeren Rings 13 angeordnet, dass sie rollen können. Der aus Harz hergestellte Käfig 15 ist zwischen dem inneren Ring 12 und dem äußeren Ring 13 angeordnet und ist dafür ausgelegt, die Kugeln 14 in gleichen Abständen in einer Umfangsrichtung des Käfig 15 zu halten. Einer vom äußeren Ring 13 und vom inneren Ring 12 ist an einem feststehenden Abschnitt wie z.B. einem Gehäuse montiert, und der andere vom äußeren Ring 13 und vom inneren Ring 12 ist an einem sich drehenden Abschnitt wie z.B. einer Drehwelle montiert.
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Wie in 2 dargestellt, umfasst der eine Kranzform aufweisende Käfig 15, der zwischen dem inneren Ring 12 und dem äußeren Ring 13 angeordnet ist, einen Hauptabschnitt 15a und Paare von elastischen Stücken 15b. Der Hauptabschnitt 15a weist eine ringförmige Form auf. Die Paare von elastischen Stücken 15b sind einstückig an einer Oberfläche des Hauptabschnitts 15a in axialer Richtung des Käfig 15 in gleichen Abständen in Umfangsrichtung gebildet. Der Käfig 15 weist Taschen 15c auf, die jeweils derart ausgebildet sind, dass sie zwischen jedem Paar von elastischen Stücken 15b zurückgesetzt sind, wobei sie jeweils an einer radial äußeren Seite und einer radial inneren Seite des Käfig 15 geöffnet sind. Die Kugeln 14 werden derart in den Taschen 15c gehalten, dass sie rollen können.
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Der Käfig 15 kann aus einem Harzmaterial hergestellt sein, das Kohlenstoff-Fasern als Verstärkungsmaterial umfasst, und das Käfigmaterial kann technischen Kunststoff umfassen. Wenn Kohlenstoff-Fasern verwendet werden, können die Kohlenstoff-Fasern lange Fasern oder kurze Fasern sein. Beim technischen Kunststoff handelt es sich um Kunstharz eines Typs, der eine besonders gute Wärmebeständigkeit aufweist und in einem Gebiet verwendet werden kann, in dem Festigkeit erforderlich ist. Darüber hinaus wird Harz mit noch weiter verbesserter Wärmebeständigkeit und Festigkeit als "Hochleistungskunststoff" bezeichnet, wobei auch ein solcher Hochleistungskunststoff verwendet werden kann.
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Beispiele für die technischen Kunststoffe umfassen Polycarbonat (PC), Polyamid 6 (PA6), Polyamid 66 (PA66), Polyacetal (POM), modifizierten Polyphenylenether (m-PPE), Polybutylenterephthalat (PBT), GF-verstärktes Polyethylenterephthalat (GF-PET) und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE). Beispiele für die Hochleistungs-Kunststoffe umfassen darüber hinaus Polysulfon (PSF), Polyethersulfon (PES), Polyphenylensulfid (PPS), Polyarylat (PAR), Polyamidimid (PAI), Polyetherimid (PEI), Polyetheretherketon (PEEK), Flüssigkristallpolymer (LCP), thermoplastisches Polyimid (TPI), Polybenzimidazol (PBI), Polymethylpenten (TPX), Poly(1,4-cyclohexandimethylenterephthalat) (PCT), Polyamid 46 (PA46), Polyamid 6T (PA6T), Polyamid 9T (PA9T), Polyamid 11, 12 (PA11, 12), Fluorharze und Polyphthalamid (PPA).
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Wie in 1 dargestellt, sind ferner an beiden Seiten des inneren Rings 12 und des äußeren Rings 13 in axialer Richtung Dichtelemente 16 angeordnet, die dafür ausgelegt sind, einen ringförmigen Raum abzudichten, der zwischen dem inneren Ring 12 und dem äußeren Ring 13 gebildet ist. Jedes Dichtelement 16 umfasst einen Kern 16a und ein elastisches Element 16b. Das elastische Element 16b haftet durch Vulkanisierung einstückig am Kern 16a an. Ein Basisendabschnitt jedes Dichtelements 16 ist an einem radial inneren Endabschnitt des äußeren Rings 13 montiert, und ein distaler Endabschnitt jedes Dichtelements 6 weist eine Dichtlippe 16c auf, die in Kontakt mit einem radial äußeren Endabschnitt des inneren Rings 12 gehalten wird. Bei dem in 1 dargestellten Kugellager 11 befindet sich der äußere Ring 13, an dem die Basisendabschnitte der Dichtelemente 16 montiert sind, auf einer feststehenden Seite, und der innere Ring 12, mit dem die Dichtlippen 16c in Kontakt gehalten werden, befindet sich auf einer sich drehenden Seite.
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Während des Betriebs des Kugellagers 11 wird der innere Ring 12 gedreht, wobei ein Zustand aufrechterhalten wird, bei dem die an den distalen Enden der Dichtelemente 16 gebildeten Dichtlippen 16c in Gleitkontakt mit dem radial äußeren Endabschnitt des inneren Rings 12 gehalten werden. Durch diese Wirkung wird ein Eindringen von Fremdstoffen wie z.B. Wasser und Staub in das Lager oder ein Entweichen eines Schmiermittels wie z.B. Schmieröl vom Inneren des Lagers nach außen verhindert.
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Im Übrigen ist das Schmieröl ein halbfestes Schmiermittel, das ein Grundöl, ein Verdickungsmittel und ein Additiv umfasst, wobei ein für die beabsichtigte Verwendung geeignetes Schmieröl ausgewählt werden muss, das auf Kombinationen aus Grundöl, Verdickungsmittel und Additiv besteht. Im Allgemeinen wird in vielen Fällen Mineralöl als Grundöl verwendet. Synthetische Öle wie z.B. Silikonöl, Diesteröl und Fluoröl werden jedoch ebenfalls verwendet, um die Hitzebeständigkeit und das Fließvermögen bei niedrigen Temperaturen zu verbessern. Das Verdickungsmittel kann ein Verdickungsmittel auf Metallseifenbasis, ein Verdickungsmittel auf Nichtmetallseifenbasis, ein Komposit-Verdickungsmittel oder dergleichen sein, wobei es Eigenschaften wie z.B. die mechanische Stabilität, die Wasserbeständigkeit und den Betriebstemperaturbereich beeinflusst. Das Additiv kann ein Extremdruck-Additiv, ein Antioxidans, eine Rostschutzmittel oder dergleichen sein. Das Extremdruck-Additiv verbessert die Eigenschaften gegenüber Stoßbelastung und schwerer Belastung. Das Antioxidans verhindert einen Qualitätsverlust aufgrund von Oxidation, falls eine Zufuhr über einen langen Zeitraum fehlt. Das Rostschutzmittel verhindert die Entstehung von Rost in einem Lager oder in der Umgebung des Lagers.
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Der Käfig 15 wurde einer Verdünnung unterzogen, so dass die Käfigaxialdicke jedes Zwischentaschenabschnitts 20 zwischen Taschen 15c und 15c, die in Umfangsrichtung zueinander benachbart sind, geringer als jene des Käfigs des Stands der Technik ist, der in 12A und 12B dargestellt ist. In diesem Fall gilt, wie in 4A dargestellt, Folgendes: Wenn die Käfigaxialdicke jedes Zwischentaschenabschnitts 20 "a" beträgt und die Käfigaxialdicke jedes dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts 21 der Tasche 15c "b" beträgt, wird a > b erfüllt. Beispielsweise wird annähernd Folgendes erfüllt: a:b = 1,5 bis 3,0:1.
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Darüber hinaus weisen, wie in 3 bis 5 dargestellt, die Tascheninnenflächen 18 des Käfig 15, d.h. die Innenflächen der elastischen Stücke 15b Nuten 23 und 23 auf, die Schmieröl-Einströmungsdurchlässe 22 bilden. Jede der Nuten 23 und 23 weist eine Bodenflächen-Querschnittsform in Form einer flachen gekrümmten Fläche auf. Wenn eine Tasche 15c von einer äußeren Umfangsseite radial nach innen betrachtet wird, wie dies in 4A und 4B dargestellt ist, weist die Tasche 15C eine Kreisform mit teilweiser Auslassung auf. Die Nuten 23 und 23 sind auf einer geraden Linie angeordnet, die durch eine Mitte O des Kreises verläuft und parallel zu einer Käfigbodenfläche (der Fläche auf einer den elastischen Stücken entgegengesetzten Seite) ist. D.h. die Nuten 23 und 23 sind auf einer Kreisbahn L gebildet, die parallel zur Käfigbodenfläche (der Fläche auf einer den elastischen Stücken entgegengesetzten Seite) 19 ist, und erstrecken sich entlang den radial inneren Oberflächen der elastischen Stücke 15b von einer radial inneren Seite zu einer radial äußeren Seite oder von der radial äußeren Seite zur radial inneren Seite. Ein Maximalgeschwindigkeitsabschnitt befindet sich auf der Kreisbahn L.
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Wenn eine Breitenabmessung (axiale Abmessung des Käfigs) jeder Nut 23 "e" beträgt (siehe 4B) und ein Kugeldurchmesser "D" beträgt (siehe 4A), so wird annähernd D:e = 3,8 bis 4,6:1 erfüllt. Wenn eine Tiefe der Nut 23 "f" beträgt (siehe 4B), so wird darüber hinaus annähernd e:f = 7 bis 9:1 erfüllt. Mit solchen Einstellungen bildet die Nut 23 einen Raum mit der Kugel 14, auch wenn die Kugel in Kontakt mit der Seite der Nut 23 gebracht wird, wodurch der Schmieröl-Einströmungsdurchlass 22 gebildet werden kann. Darüber hinaus wird, wenn eine Abmessung von einer verdünnten Endfläche 20a des Zwischentaschenabschnitts 20 zum Maximalgeschwindigkeitsabschnitt (Kreisbahn L) "c" beträgt (siehe 4A), c > 0 erfüllt.
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Im Übrigen wird bevorzugt, dass "b" auf 1/70 bis 1/30 des TKD des Käfigs eingestellt wird (siehe 2). Eine erzeugte Belastung, die durch die Zentrifugalkraft hervorgerufen wird, konzentriert sich auf einen Boden eines Käfigtaschenabschnitts. Daher ist während der Hochgeschwindigkeitsdrehung ein bestimmtes Ausmaß an Dicke an einem dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitt jeder Tasche erforderlich, und eine Käfigaxialdicke muss gleich oder mehr als 1/70 des TKD betragen. Darüber hinaus wird angenommen, dass der Käfig mit Schmieröl geschmiert wird, wodurch die Dichtelemente 16 erforderlich sind, wie sie in 1 dargestellt sind. Durch die Interferenz zwischen jedem Dichtelement 16 und dem Käfig 15 kann es jedoch zu einer Hitzeerzeugung kommen. Daher ist es wünschenswert, dass der Käfig derart angetrieben wird, dass er sich nicht in Kontakt mit den Dichtelementen 16 befindet. Somit muss die Käfigaxialdicke des dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts jeder Tasche 15c gleich oder weniger als 1/30 des TKD betragen. Der TKD des Käfigs ist ein Teilkreisdurchmesser eines imaginären Kreises, der durch die Mittelpunkte der Taschen 15c gebildet wird, die nacheinander entlang der Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Darüber hinaus konzentriert sich die erzeugte Belastung, die durch die Zentrifugalkraft hervorgerufen wird, auf den Boden des Käfigtaschenabschnitts, wobei die Bildung einer Schweißnaht unvermeidlich ist, da der Käfig 15 eine ringförmige Form aufweist. In Anbetracht der Struktur ist es daher notwendig, eine Ausgestaltung zu verwenden, bei der die Schweißnaht in jedem Zwischentaschenabschnitt 20 des Käfigs 15 angebracht wird.
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Im Übrigen wird die Festigkeitsreduktionsrate des Zwischentaschenabschnitts 20, bei dem es sich um den Schweißabschnitt handelt, aus den Ergebnissen des Schweißnahtfestigkeitsversuchs (Belastungsabschnitt-Verteilungskarte) hervor, die in 10 dargestellt sind. In diesem Fall wird Polyamid 9T (PA9T), bei dem es sich um einen Hochleistungskunststoff handelt, für den Käfig 15 verwendet. Die Festigkeitsreduktionsrate des Schweißabschnitts beträgt etwa 1/3,5 im Vergleich zu einem nicht geschweißten Abschnitt. Indessen beträgt gemäß einem Analyseergebnis im Fall von a = b der zwischen jedem Taschenbodenabschnitt und jedem Zwischentaschenabschnitt 20 auftretende Belastungsunterschied annähernd a:b = 1:4. Somit beträgt die angesichts der Festigkeit der Schweißnaht erforderliche Dicke a ≥ b × 3,5. Was die angesichts der erzeugten Belastung erforderliche Dicke betrifft, so beträgt die erforderliche Dicke jedoch a ≥ b × 3,5/4. Daher wird "a" auf 1/(70 × 0,875) bis 1/(30 × 0,875), d.h. von 1/62 bis 1/26 im Vergleich zum TKD des Käfigs eingestellt.
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Auch wenn die Kugeln 14, bei denen es sich um Wälzelemente handelt, durch die Hochgeschwindigkeitsdrehung näher zueinandergebracht werden, fließt durch den Schmieröl-Einströmungsdurchlass Schmieröl in einen Abschnitt zwischen jeder Innenfläche 18 der Tasche 15c und jeder Kugel 14, wodurch ein Verlust des Ölfilms verhindert werden kann. Dadurch kann die Entstehung von Abriebpulver oder eine abnormale Hitzeerzeugung verhindert werden, wodurch ein Qualitätsverlust des Schmieröls unterbunden werden kann und eine längere Lebensdauer erzielt wird. Dadurch ist das Lager, bei dem der Käfig gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, höchst geeignet zur Verwendung für eine Motorhauptwelle von EV, HEV und dergleichen, die in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet wird.
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Wenn eine Verdünnung zur Reduktion der Käfigaxialdicke bezüglich jedes Zwischentaschenabschnitts 20 durchgeführt wird, kann das Gewicht verringert werden. Wenn darüber hinaus a > b und c > 0 erfüllt werden, kann eine Reduktion der Festigkeit des Käfigrings verhindert werden. D.h. es kann das Gewicht reduziert werden, während die Festigkeit des Käfig 15 gewährleistet wird. Der Einfluss der Zentrifugalkraft kann durch eine Gewichtreduktion reduziert werden, indem die Käfigaxialdicke jedes Zwischentaschenabschnitts 20 (Verdünnung) so weit wie möglich reduziert wird. Es ist jedoch zu befürchten, dass die Festigkeit des Rings reduziert wird. Daher wird bevorzugt, dass die Beziehung a > b beibehalten wird und dass c > 0 erfüllt wird.
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Die Käfigaxialdicke des dem innenseitigen Boden entsprechenden Abschnitts 21 jeder Tasche 15c wird auf 1/70 bis 1/30 des TKD des Käfigs eingestellt. Dadurch kann die Starrheit dieses Abschnitts gewährleistet werden, wodurch die Verformung dieses Abschnitts auch während der Hochgeschwindigkeitsdrehung auf wirksame Weise verhindert werden kann. Darüber hinaus kann die Interferenz mit dem Dichtelement, das dafür ausgelegt sind, den ringförmigen Raum des Lagers abzudichten, verhindert werden, wodurch die durch die Interferenz verursachte Hitzeerzeugung auf wirksame Weise verhindert werden kann.
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Die Käfigaxialdicke des Zwischentaschenabschnitts 20 wird auf 1/62 bis 1/26 des TKD des Käfigs eingestellt, wodurch die Festigkeit des Zwischentaschenabschnitts 21, bei dem es sich um den Schweißabschnitt handelt, gewährleistet werden kann.
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Der Käfig 15 wird hinsichtlich der Festigkeit stabilisiert und weist eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf, sofern der Käfig 15 aus einem Harzmaterial hergestellt wird, bei dem Kohlenstoff-Fasern als Verstärkungsmaterial verwendet werden. Insbesondere wenn technischer Kunststoff als Käfigmaterial verwendet wird, wird eine ausgezeichnete Festigkeit erzielt.
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6 bis 8 sind Darstellungen von Abänderungsbeispielen der Nut 23. In 6 weist die Nut 23 eine Querschnittsform in Form eines flachen Dreiecks auf. In 7 weist die Nut 23 eine Querschnittsform in Form eines Trapezoids auf. Jede der in 5 bis 7 dargestellten Nuten 23 ist an der radial inneren Oberfläche des Käfigs und der radial äußeren Oberfläche des Käfigs geöffnet. Die in 8 dargestellte Nut 23 hingegen ist derart ausgebildet, dass sie an der radial inneren Oberfläche des Käfigs geöffnet ist, während sie aber an der radial äußeren Oberfläche des Käfigs nicht geöffnet ist. Die in 8 dargestellte Nut 23 weist eine Querschnittsform in Form eines Bogens auf.
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Auch bei den in 6 bis 8 dargestellten Nuten 23 fließt das Schmieröl selbst in einem Zustand, in dem die Kugeln 14, bei denen es sich um Wälzelemente handelt, näher zueinandergebracht werden, durch den Schmieröl-Einströmungsdurchlass 22 in einen Abschnitt zwischen jeder Innenfläche 18 der Tasche 15c und jeder Kugel 14, wodurch ein Verlust des Ölfilms verhindert werden kann. Mit dieser Ausgestaltung können die gleiche Wirkungsweise und der gleiche Effekt wie mit der u.a. in 5 dargestellten Nut 23 erzielt werden.
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In 9 sind sodann Vorsprünge 25 anstatt der Nuten 23 gebildet. In diesem Fall sind an der Position jedes elastischen Stücks 15b, an der die Nut 23 gebildet ist, d.h. im Maximalgeschwindigkeitsabschnitt, in dem die Kugelrotationsgeschwindigkeit am höchsten ist, zwei Vorsprünge 25 mit einem vorbestimmten Abstand entlang der axialen Richtung des Käfigs gebildet.
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Auch wenn wie vorstehend beschrieben Vorsprünge 25 anstelle der Nuten 23, gebildet werden, kann ein Spalt zwischen jeder Innenfläche der Tasche 15c und jeder Kugel 14 gebildet werden, wodurch der Schmieröl-Einströmungsdurchlass 22 gebildet wird. Ein Abstand h der Vorsprünge 25 an jedem elastischen Stück 15b stimmt im Wesentlichen mit der in 4B dargestellten Abmessung "e" überein. Darüber hinaus muss nur eine Höhenabmessung jedes Vorsprungs 25 (Ausmaß des Vorsprungs von der Tascheninnenfläche) derart eingestellt werden, dass ein Spalt gebildet werden kann, der imstande ist, den Schmieröl-Einströmungsdurchlass 22 zu erzeugen.
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Somit kann jeder Vorsprung 25 als ein kurzer säulenförmiger Körper, in Halbkugelform, in Kegelform, in Form einer vieleckigen Pyramide oder dergleichen ausgebildet werden. Darüber hinaus ist der Abstand h der Vorsprünge 25 nicht auf die in 4B dargestellte Abmessung "e" beschränkt.
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Wie vorstehend beschrieben, kann der Schmieröl-Einströmungsdurchlass 22 aus der Nut 23 gebildet sein, die in der Innenfläche 18 der Tasche 15c gebildet ist, oder er kann aus den Vorsprüngen 25 gebildet sein, die an der Innenfläche 18 der Tasche 15c gebildet sind, wodurch eine ausgezeichnete Gestaltbarkeit besteht.
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Vorstehend wurden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehend erwähnten Ausführungsformen beschränkt, sondern es können verschiedene Abänderungen vorgenommen werden. Die Anzahl der Taschen 15c des Käfig 15 kann in Abhängigkeit von der Anzahl der zu haltenden Kugeln auf verschiedene Weise verändert werden. Darüber hinaus können die Abmessungen a, b, c, e, f und dergleichen in Abhängigkeit von dem zu verwendenden Material auf verschiedene Weise verändert werden. Darüber hinaus ist bei dem Käfig 15 gemäß der vorliegenden Erfindung Folgendes festzustellen: Auch wenn die Kugeln 14, bei denen es sich um Wälzelemente handelt, durch die Hochgeschwindigkeitsdrehung näher zueinandergebracht werden, fließt durch den Schmieröl-Einströmungsdurchlass 22 das Schmieröl in einen Abschnitt zwischen jeder Innenfläche 18 der Tasche 15c und jeder Kugel 14, wodurch ein Verlust des Ölfilms verhindert werden kann. Dadurch ist das Lager, bei dem der Käfig verwendet wird, höchst geeignet zur Verwendung in Elektromotoren von EV, HEV und dergleichen, die in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das Lager ist für Elektromotoren von EV, HEV und dergleichen geeignet, die in Hochgeschwindigkeitsdrehung verwendet werden. Das Lager ist jedoch nicht auf die Verwendung in EV und HEV beschränkt, sondern kann auch in anderen Anwendungen verwendet werden, zum Beispiel zum Halten einer Hauptwelle oder dergleichen einer Werkzeugmaschine.
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Bezugszeichenliste
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- 14
- Kugel
- 15
- Käfig
- 15c
- Tasche
- 18
- Tascheninnenfläche
- 20
- Zwischentaschenabschnitt
- 20a
- verdünnte Endfläche
- 21
- dem innenseitigen Boden entsprechender Abschnitt
- 22
- Schmieröl-Einströmungsdurchlass
- 23
- Nut
- 25
- Vorsprung