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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Kunstharzkäfig, ein Rillenkugellager und
ein Kugellager. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Kunstharzkäfig, ein
Rillenkugellager und ein Kugellager, die jeweils hohe Zuverlässigkeit
aufweisen.
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Technischer
Hintergrund
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Ein
Rillenkugellager ist beispielsweise in der offengelegten japanischen
Patentpublikation Nr. 2003-343567 offenbart. Das in dieser Publikation
beschriebene Rillenkugellager ist eines vom Wälzelementführungstyp, welches einen Käfig unter
Verwendung eines Wälzelementes
(Kugel) führt.
Jedoch findet sich in dieser Publikation keine spezielle Beschreibung,
ob das Rillenkugellager von einem Typ ist, bei dem ein Käfig geführt wird,
während
ein Innendurchmesser-seitiger Abschnitt einer Taschenfläche des
Käfigs
mit einem Wälzelement
in Kontakt ist (Innendurchmesser-Rückhaltetyp), oder von einem Typ
ist, bei dem der Käfig
geführt
wird, während
ein Außendurchmesser-seitiger
Abschnitt der Taschenfläche
des Käfigs
mit dem Wälzelement
in Kontakt ist (Außendurchmesser-Rückhaltetyp).
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Im
Allgemeinen wird ein Lager (zum Lagern eines Rotors) eines Motors
für eine
Innenringrotation verwendet. Ebenso ist im Allgemeinen ein Käfig, der für die Lagerung
(zum Lagern eines Rotors) eines Motors verwendet wird, vom Wälzelementführungstyp
und von dem Typ, bei dem der Käfig
geführt wird,
während
der Innendurchmesser-seitige Abschnitt der Taschenfläche des
Käfigs
mit dem Wälzelement
in Kontakt ist (Innendurchmesser-Rückhaltetyp).
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Jedoch
bewirkt eine Kombination der Innenringrotation und des Innendurchmesser-Rückhaltetyps das Problem, dass
die Reibung am Wälzelement,
am Käfig
und am Außenring
groß wird
und das Erwärmungsausmaß zunimmt.
Nachfolgend wird ein Mechanismus beschrieben, der die Vergrößerung des
Erwärmungsausmaßes betrifft.
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Ein
Käfig rotiert
im Allgemeinen derart, dass ein Abschnitt, der sich in einer Lagerlastzone
einer Taschenfläche
befindet und sich in Rotationsrichtung vorwärtsbewegt, in Gleitkontakt
mit einem Wälzelement
ist und eine Antriebskraft von dem Wälzelement erhalten wird.
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Falls
ein Käfig 4 vom
Innenring-Rückhaltetyp wie
dargestellt in 21 ist,
drückt
eine Kraft F1a, die von einem Wälzelement 3a in
einem Antriebsteil 1A des Käfigs 4 auf
dem Käfig 4 einwirkt,
mittels des Käfigs 4 ein
Wälzelement 3b,
das nicht über
eine Käfigantriebskraft
verfügt,
gegen einen stationären
Außenring 1.
Dabei wirkt ein Rückhalteteil
B1 des Käfigs 4 als
eine Bremse relativ zur Drehung des Wälzelementes 3b; daher
wirkt das Wälzelement 3b,
das gegen den Außenring 1 gedrückt wird,
bezüglich
der Drehung des Käfigs 4 als
Bremse (F1b). Als Ergebnis wirken die Kräfte F1a und F1b in Vorwärts- und
in Rückwärtsrichtung
auf den Kä4, und die auf den Antriebsteil
A1 einwirkende Kraft ist größer als
die Bremskraft am Rückhalteteil
B1, so dass die Antriebskraft am Antriebsteil A1 noch größer wird.
Da die Reibungskräfte
am Antriebsteil A1 und am Rückhalteteil
B1 wie zuvor beschrieben zunehmen, nimmt das Erwärmungsausmaß zu.
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Da
außerdem
das Wälzelement 3b gegen den
stationären
Außenring 1 gedrückt wird,
kommt das Wälzelement 3b nicht
in Kontakt mit einem Innenring 2, bei dem es sich um einen
rotierenden Ring handelt. Als Ergebnis kann das Wälzelement 3b kein Drehmoment
vom Innenring 2 erhalten. Demgemäß steht zu befürchten,
dass durch den Außenring 1 und den
Rückhalteteil
B1 Wärme
erzeugt wird, und zwar bedingt durch die Reibungskraft des Wälzelementes 3b,
dessen Rotation und Umlaufbewegung gebremst werden.
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Ein
Motorlager ist für
gewöhnlich
von einem vorab mit Fett geschmierten Typ. Daher wird, wenn das
Erwärmungsausmaß im Motorlager
zunimmt, das Fett beeinträchtigt,
so dass die Lagerlebensdauer (Motorlebensdauer) kurz wird. Wenn
die Rotationsgeschwindigkeit größer ist,
ist das Erwärmungsausmaß größer; daher
werden die zuvor erwähnten Probleme
manifest.
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Weiter
kann die Erwärmung
des Lagers als Erwärmung
betrachtet werden, die durch die Reibung im Inneren des Lagers bedingt
ist. Falls das Erwärmungsausmaß groß ist, ist
die Reibungskraft im Inneren des Lagers ebenfalls groß. Falls
die Reibungskraft groß ist,
ist das Lagerdrehmoment groß, so
dass das Problem auftritt, dass die Energieverluste im Motor groß werden.
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Als
Kunstharzkäfig
ist ein solcher bekannt, der in der offengelegten japanischen Patentpublikation
Nr. 2003-343571 offenbart ist. Dieser Käfig beinhaltet zwei ringförmige Körper, welche
einander in Axialrichtung zugewandt sind. In einer gegenüberliegenden
Fläche
eines jeden ringförmigen
Körpers sind
halbkugelförmige
Taschen, die jeweils eine Kugel aufnehmen, in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung ausgebildet. Eine Eingreifklinke, die in axialer
Richtung vorsteht, und ein Eingreifloch, das sich mit der Eingreifklinke
in Eingriff befindet, sind zwischen den benachbarten Taschen ausgebildet.
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Da
jedoch dieser Käfig
kein Fettreservoir in einer Taschenfläche aufweist, wird an der Kugel
anhaftendes Fett an einer Kante der Tasche abgestreift. Als Ergebnis
wird der Schmierungszustand zwischen der Kugel und dem inneren und
dem äußeren Ring
in einigen Fällen
schlecht.
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Wenn
der DN-Wert (Produkt aus Lagerinnendurchmesser und Drehzahl) 350.000 überschreitet,
so dass es den Bereich einer Hochgeschwindigkeitsrotation erreicht,
erfolgen starke Kollisionen der Kugel mit der Taschenfläche, und
eine Kraft, welche die ringförmigen
Körper
zu trennen versucht, wirkt auf die Eingreifklinken ein. Durch das
Wiederholen der zuvor erwähnten
Aktionen entsteht ein Verschleiß der
Eingreifklinken, so dass in einigen Fällen zwischen den zwei ringförmigen Körpern ein
Spiel erzeugt wird. Falls das Spiel erzeugt wird, treten die folgenden
Probleme auf. Die Tasche wird bedingt durch das Spiel verformt,
und die Reibung zwischen der Taschenfläche und der Kugel wird groß, so dass
der Rotationswiderstand beim Innenring groß wird. Außerdem wird die Taschenfläche rasch
verschlissen, so dass ein Abriebpulver erzeugt wird, welches die Degradation
des Fettes beschleunigt. Weiter treten starke Kollisionen der Kugel
mit der Taschenfläche auf,
so dass eine Reibungskraft erzeugt wird, die eine Temperatur des
Lagers rasch anhebt.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Daher
ist es ein Ziel der Erfindung, ein Rillenkugellager bereitzustellen,
das in der Lage ist, die Reibung an einem Wälzelement, einem Käfig und
einem Außenring
auf einen kleinen Wert zu senken, und ebenfalls das Erwärmungsausmaß auf einen kleinen
Wert abzusenken.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Kugellager bereitzustellen,
bei welchem eine Eingreifklinke eines Kunstharzkäfigs sogar im Bereich einer Hochgeschwindigkeitsrotation
kaum verschlissen wird.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Kunstharzkäfig bereitzustellen,
bei dem ein Abriebpulver und eine Reibungswärme, die bedingt durch einen
Kontakt mit einer Kugel erzeugt werden, sogar im Bereich einer Hochgeschwindigkeitsrotation kaum
erzeugt werden, und der leicht zu montieren ist.
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Ein
Rillenkugellager gemäß der Erfindung beinhaltet:
einen Innenring, einen Außenring,
der auf einer Außenumfangsseite
des Innenrings angeordnet ist, eine Mehrzahl von Kugeln, die zwischen
dem Innenring und dem Außenring
angeordnet sind, einen Käfig,
welcher jede der Mehrzahl von Kugeln hält, und Dichtungsplatten, die
an beiden Enden eines ringförmigen
Raumes angeordnet sind, der zwischen einem Innenumfang des Außenrings
und einem Außenumfang
des Innenrings gebildet ist. Dabei beinhaltet der Käfig zwei
aus Harz hergestellte ringförmige
Körper.
Jeder der zwei ringförmigen
Körper hat
eine solche Form, dass ein kreisbogenför miger Taschenwandungsteil,
der eine halbkugelförmige
Taschenfläche
aufweist, und ein Verbindungsplattenteil, der sich von einem Ende
des Taschenwandungsteils aus in Umfangsrichtung erstreckt, abwechselnd
in Umfangsrichtung vorgesehen sind. Die beiden ringförmigen Körper sind
miteinander derart kombiniert, dass die Verbindungsplattenteile
miteinander so verbunden sind, dass eine Tasche gebildet wird, um
die Kugel zwischen den Taschenflächen
zu halten. Das Rillenkugellager ist derart konfiguriert, dass der
Innenring rotiert, und ist auch konfiguriert, um den Käfig zu führen, während ein
Außendurchmesser-seitiger Abschnitt
der Taschenfläche
des Käfigs
mit der Kugel in Kontakt ist.
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Beim
Rillenkugellager gemäß der Erfindung wird
ein Außendurchmesser-Rückhaltetyp verwendet, bei dem
der Käfig
geführt
wird, während
der Außendurchmesser-seitige
Abschnitt der Taschenfläche
des Käfigs
in Kontakt mit dem Wälzelement
gebracht ist. Daher ist es möglich,
eine Gleitbewegung zwischen jeweiligen Teilen, z. B. zwischen dem
Käfig und
dem Wälzelement,
und zwischen dem Wälzelement
und einem Laufring zu verringern, und eine Reibungswärme zu verringern,
die durch die Gleitbewegung bedingt ist. Somit ist es möglich, eine
Temperaturerhöhung
im Lager während
des Rotierens zu verringern. Weiter ist es möglich, eine Hochgeschwindigkeitsrotation
und eine Vergrößerung der
Langlebigkeit zu erzielen. Außerdem
ist es möglich,
den Energieverlust zu verringern.
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Bei
einem Rillenkugellager gemäß der Erfindung
ist der Innenring vorzugsweise konfiguriert, um sich gemeinsam mit
dem Rotor eines Motors zu drehen.
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Somit
ist es möglich,
einen Motor zu erzielen, der in der Lage ist, eine Hochgeschwindigkeitsrotation,
eine Vergrößerung der
Langlebigkeit, und eine Verringerung von Energieverlusten zu erzielen.
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Wie
zuvor beschrieben, ist es mit dem Rillenkugellager gemäß der Erfindung
möglich,
die Reibung an einem Wälzelement,
einem Käfig
und einem Außenring
auf einen kleinen Wert zu verringern; ein Erwärmungsausmaß auf einen kleinen Wert zu
verringern; und eine Hochgeschwindigkeitsrotation und eine Erhöhung der
Langlebigkeit zu erzielen; und einen Energieverlust zu verringern.
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Ein
Kugellager gemäß der Erfindung
beinhaltet einen Kunstharzkäfig,
der eine solche Struktur hat, dass halbkugelförmige Taschen zur Unterbringung
von Kugeln in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung auf gegenüberliegenden
Flächen
von zwei ringförmigen
Körpern
ausgebildet sind, die einander in Axialrichtung zugewandt sind,
eine Eingreifklinke, die in Axialrichtung vorsteht, zwischen den
benachbarten Taschen eines jeden der ringförmigen Körper vorgesehen ist, und ein
Eingreifloch, das sich mit der Eingreifklinke in Eingriff befindet,
zwischen den benachbarten Taschen eines jeden der ringförmigen Körper ausgebildet
ist, wobei der Kunstharzkäfig
die Kugel hält,
die zwischen einem Innenring und einem Außenring angeordnet ist, Dabei
ist eine Durchmesserdifferenz zwischen der Tasche und der Kugel
auf 1,0 bis 5,0 % des Durchmessers der Kugel festgelegt.
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Beim
Kugellager gemäß der Erfindung
ist ein Durchmesserunterschied zwischen der Tasche und der Kugel
auf 5,0 % oder weniger des Kugeldurchmessers festgelegt. Daher ist
der Bewegungsspielraum der Kugel in der Tasche gering. Weiter ist,
sogar wenn die Kugel mit der Taschenfläche kollidiert, der Stoß gering.
Demzufolge erfolgt, sogar im Bereich einer Hochgeschwindigkeitsrotation,
kaum ein Verschleiß der
Eingreifklinke. Außerdem
tritt, da die Durchmesserdifferenz zwischen der Tasche und der Kugel
auf 1,0 % oder mehr des Kugeldurchmessers festgelegt ist, kaum eine
durch Reibung zwischen der Taschenfläche und der Kugel bedingte
Temperaturerhöhung
im Lager auf.
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Ein
Kunstharzkäfig
gemäß der Erfindung
hat eine solche Struktur, dass halbkugelförmige Taschen zur Unterbringung
von Kugeln in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung auf gegenüberliegenden Flächen von
zwei ringförmigen
Körpern
ausgebildet sind, die einander in Axialrichtung zugewandt sind, eine
Eingreifklinke, die in Axialrichtung vorsteht, zwischen den benachbarten
Taschen eines jeden der ringförmigen
Körper
vorgesehen ist, und ein Eingreifloch, das sich mit der Eingreifklinke
in Eingriff befindet, zwischen den benachbarten Taschen eines jeden der
ringförmigen
Körper
ausgebildet ist. Dabei sind Vertiefungsteile, die jeweils als Fettreservoir
dienen, an beiden Enden der Tasche eines jeden der ringförmigen Körper ausgebildet.
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Dieser
Kunstharzkäfig
kann beispielsweise in ein Kugellager eingebaut sein, bei dem ein
Käfig eine
Kugel hält,
die zwischen einem Innenring und einem Außenring platziert ist. Die
Erfindung stellt auch ein derartiges Kugellager bereit. Bevorzugter
weist das Kugellager die folgenden Konfigurationen auf.
- (1) Die Axialbreite des ausgesparten Teils ist auf 20 % oder
weniger bezogen auf den Kugeldurchmesser festgelegt.
- (2) Die Umfangstiefe des Vertiefungsteils ist auf 5 bis 10 %
bezogen auf den Kugeldurchmesser festgelegt.
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Beim
Kunstharzkäfig
gemäß der Erfindung bewirkt
Fett, das im vertieften Teil zurückgehalten wird,
ein Schmieren der Kugel und der Taschenfläche, so dass eine Erzeugung
eines Abriebpulvers oder von Reibungswärme im Bereich einer Hochgeschwindigkeitsrotation
gehemmt wird. Wenn die beiden ringförmigen Körper so angeordnet sind, dass sie
einander zugewandt sind, und dann in axialer Richtung ein Schub
auf sie ausgeübt
wird, kommt die Eingreifklinke mit dem Eingreifloch in Eingriff,
so dass die zwei ringförmigen
Körper
miteinander verbunden werden. Somit kann der Käfig in einfacher Weise montiert
werden.
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Mit
dem Kugellager gemäß der Erfindung
ist es, wenn es als Lagerung zum Lagern eines Rotors eines Motors
verwendet wird, möglich,
eine Hochgeschwindigkeitsrotation zu erzielen, die Langlebigkeit zu
vergrößern und
den Energieverlust eines Motors durch Verringerung der Temperaturerhöhung im
Lager zu verringern.
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Die
vorgehenden und weitere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der
Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der
Erfindung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen klarer hervor.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematischer Querschnitt, der eine Konfiguration eines Rillenkugellagers
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration
eines Käfigs
des in 1 dargestellten Rillenkugellagers darstellt;
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3 ist
eine seitliche Draufsicht, welche den in 1 dargestellten
Käfig teilweise
darstellt;
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4 ist
eine vertikale Vorderansicht von 3;
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5 stellt
dar, dass bei dem Rillenkugellager gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ein Erwärmungsausmaß klein
wird;
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6 stellt
Beispiel 1 eines Gestaltungsverfahrens dar, das einen Außendurchmesser-Rückhaltetyp
verwendet;
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7 stellt
Beispiel 2 des Gestaltungsverfahrens dar, das den Außendurchmesser-Rückhaltetyp
verwendet;
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8 stellt
eine Konfiguration eines weiteren Beispiels des Rillenkugellagers
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dar und entspricht einer seitlichen Draufsicht, die
teilweise den in 1 dargestellten Käfig zeigt;
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9 zeigt
ein Testergebnis eines Lagers A (Außendurchmesser-Rückhaltetyp)
gemäß einem Beispiel
der Erfindung;
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10 zeigt
ein Testergebnis eines Lagers B (Innendurchmesser-Rückhaltetyp)
gemäß einem Vergleichsbeispiel;
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11 ist
ein Querschnitt, der ein Kugellager gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
12 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die teilweise einen Käfig
des Kugellagers gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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13 ist
eine Draufsicht, die einen ringförmigen
Körper
des Käfigs
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
14 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
der teilweise den Käfig
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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15 ist
ein Graph, der ein Messergebnis der Temperaturerhöhung bei
einem Außenring
bei Verändern
eines DN-Wertes zeigt;
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16 ist
ein Querschnitt, der ein Rillenkugellager gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
17 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die teilweise einen Käfig
des Kugellagers gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
18 ist
eine Draufsicht, die einen ringförmigen
Körper
des Käfigs
gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
19 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
der teilweise den Käfig
gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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20 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
der teilweise den Käfig
gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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21 stellt
den Mechanismus dar, wie eine Erhöhung des Erwärmungsausmaßes durch
eine Kombination einer Innenringrotation und eines Innenring-Rückhaltetyps erfolgt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Mit
Bezug auf 1 beinhaltet ein Rillenkugellager
einen Außenring 1,
einen Innenring 2, eine Mehrzahl von Kugeln 3,
einen Käfig 4 und
eine Dichtungsplatte 5. Der Außenring 1 ist an einer
Außenumfangsseite
eines Innenrings 2 angeordnet. Die Mehrzahl von Kugeln 3 sind
zwischen dem Außenring 1 und
dem Innenring 2 angeordnet. Jede der Mehrzahl von Kugeln 3 wird
durch den Käfig 4 gehalten. Öffnungen
an beiden Enden in Axialrichtung eines ringförmigen Raumes, der zwischen einem
Innenumfang des Außenrings 1 und
einem Außenumfang
des Innenrings 2 ausgebildet ist, sind mit Dichtungsplatten 5 wie
beispielsweise Abschirmplatten verschlossen, die an beiden Enden
des Innenumfangs des Außenrings 1 angebracht
sind. Durch ein Schmierfett wird vorab eine Schmierung zwischen
den Dichtungsplatten 5 hergestellt. Dabei ist der Innenring
so konfiguriert, dass er sich zusammen mit einem Rotor eines Motors
dreht und ist an einer mit dem Rotor verbundenen Welle 50 befestigt.
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Mit
Bezug auf die 2 bis 4 beinhaltet der
Käfig 4 zwei
ringförmige
Körper 6, 6.
Jeder der zwei ringförmigen
Körper 6, 6 weist
eine Wellenform auf, bei der ein kreisbogenförmiger Taschenwandungsteil 7 und
ein Verbindungsplattenteil 8, der sich in Umfangsrichtung
von einem Ende des Taschenwandungsteils 7 aus erstreckt,
abwechselnd in Umfangsrichtung ausgebildet sind, und ist ein aus
Kunstharz formgegossener Gegenstand. Beispiele eines Kunstharzmaterials
beinhalten Polyamidharze, wie beispielsweise PA66 und PA46, und
ein Kunstharz, wie beispielsweise ein Polyvinylsulfidharz, das eine sehr
gute Gleiteigenschaft aufweist. Falls erforderlich, ist das Kunstharz
mit einem Faserverstärkungsmaterial
wie beispielsweise Glasfaser vermischt.
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Eine
halbkugelförmige
Taschenfläche 7a,
die sich entlang eines Außenumfangs
der Kugel 3 erstreckt, ist an einem Innenumfang eines Taschenwandungsteils 7 ausgebildet.
Kreisbogenförmige
Flächen 7b sind
an beiden Enden der Taschenfläche 7a vorgesehen.
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Zwei
ringförmige
Körper 6, 6 sind
derart kombiniert, dass jeweilige Taschenflächen 7a einander zugewandt
sind, und sind durch Verbinden jeweiliger stumpf gegeneinander gestoßener Verbindungsplattenteile 8 integral
miteinander verbunden. Eine Tasche 9 ist zwischen Taschenflächen 7a ausgebildet, die
durch das Verbinden der ringförmigen
Körper 6, 6 einander
zugewandt sind, und ebenso ist ein nutförmiges Fettreservoir 10,
das sich in Durchmesserrichtung des Käfigs erstreckt, zwischen den
einander zugewandten kreisbogenförmigen
Flächen 7b ausgebildet.
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Bei
der Verbindung von zwei ringförmigen Körpern 6, 6 sind
Stiftlöcher 11 in
den stumpf gegeneinander gestoßenen
Verbindungsplattenteilen 8 ausgebildet. Die äußeren Enden
einer in das Stiftloch 11 eingesetzten Niete 12 sind
verstemmt.
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Bei
dieser Ausführungsform
sei insbesondere angemerkt, dass das Rillenkugellager eines vom Außendurchmesser-Rückhaltetyp
ist und dieses konfiguriert ist, um den Käfig 4 zu führen, während ein Außendurchmesser-seitiger
Abschnitt der Taschenfläche 7a des
Käfigs 4 mit
der Kugel 3 in Kontakt ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der Außendurchmesser-Rückhaltetyp
verwendet; daher wird die Reibung am Wälzelement, am Körper und am
Außenring
klein, und das Erwärmungsausmaß kann auf
einen geringen Wert abgesenkt werden. Nachfolgend wird ein Mechanismus
beschrieben, der die Verringerung des Erwärmungsausmaßes betrifft.
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Mit
Bezug auf 5 wird, im Fall einer Verwendung
eines Wälzelementführungskäfigs 4 vom Außendurchmesser-Rückhaltetyp
für eine
Rotation eines Innenrings, durch eine Kraft F2a, die von einem Wälzelement 3a in
einem Antriebsteil A1 auf den Käfig 4 einwirkt,
ein Wälzelement 3c,
das über
keine Käfigantriebskraft
verfügt,
mittels des Käfigs 4 gegen
einen Innenring 2 gedrückt,
der als rotierender Ring dient. Da sich der Innenring 2 dreht,
wird das Wälzelement 3 gegen
den Innenring 2 gedrückt,
wodurch er zwangsweise beginnt, sich zu drehen.
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In
einem Fall, bei dem das Wälzelement 3 durch
den Käfig 4 gegen
den Innenring 2 gedrückt wird,
so dass die Rotation des Wälzelementes 3c einem
Bremsen unterliegt, erfolgt ein Umlaufen des Wälzelementes 3c gemeinsam
mit dem Innenring 2. Demzufolge wird eine Reibungskraft
in einer Richtung hinzugefügt,
die in jedem Fall zum Umlaufen des Käfigs 4 beiträgt (F2b).
In diesem Fall wirkt, anders als bei dem zuvor erwähnten Innendurchmesser-Rückhaltetyp,
lediglich eine Kraft in Vorwärtsrichtung
auf den Käfig 4 ein,
so dass die Reibungskraft zwischen einem Rückhalteteil B1 und einem Antriebsteil
A1 verringert wird. Demgemäß weist
der Außendurchmesser-Rückhaltetyp
einen Effekt einer Verringerung eines Wärmeausmaßes im Vergleich mit dem Innendurchmesser-Rückhaltetyp
vor.
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Wie
zuvor beschrieben, ist der Käfig 4 derart gestaltet,
dass eine Innendurchmesserfläche 41 und eine
Außendurchmesserfläche 42 des
Käfigs 4 nicht mit
einer Außenumfangsfläche 2a des
Innenrings 2 und einer Innenumfangsfläche 1a des Außenrings 1 in
Kontakt kommen. Der Wälzelement-Führungstyp ist
ausgebildet, um die Rotation des Käfigs 4 lediglich durch
das Wälzelement 3 zu
führen.
Der Außendurchmesser-Rückhaltetyp
wird verwendet. Weiter wird eine Rotation des Innenrings angewandt.
Somit kann das Erwärmungsausmaß des Ringkugellagers auf
einen kleinen Wert verringert werden.
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Als
nächstes
werden Beispiele eines Gestaltungsverfahrens zur Verwendung des
Außendurchmesser-Rückhaltetyps
aufgeführt.
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(Beispiel 1)
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Mit
Bezug auf 6 wird ein Teilkreisdurchmesser
(PCD) Dr des Wälzelementes 3 im
Wesentlichen gleich groß wie
ein Teilkreisdurchmesser Dp einer Käfigtasche 9 gemacht.
Mit den beiden Teilkreisdurchmessern, die als Begrenzung fungieren,
wird eine Dicke A des Käfigs 4 auf
einer Außendurchmesserseite
der Begrenzung größer gemacht
als eine Dicke 8 des Käfigs 4 auf
einer Innendurchmesserseite der Begrenzung (A > B). Als Ergebnis besteht für einen
Abstand (in radialer Richtung) zwischen dem Wälzelement 3 und der
Taschenfläche 7a die
Beziehung C < D,
und zwar bei einem Außendurchmesserabschnitt
C und einem Innendurchmesserabschnitt D. Mit dieser Gestaltung kann
das Lager den Außendurchmesser-Rückhaltetyp anwenden.
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(Beispiel 2)
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Mit
Bezug auf 7 ist der Teilkreisdurchmesser
Dp der Käfigtasche 9 kleiner
als der Teilkreisdurchmesser Dr des Wälzelementes 3. Mit
dem als Begrenzung defi nierten Teilkreisdurchmesser Dr des Wälzelementes 3 ist
die Dicke E des Käfigs 4 an
einer Außendurchmesserseite
der Begrenzung im Wesentlichen gleich groß wie die Dicke F des Käfigs 4 an
einer Innendurchmesserseite der Begrenzung. Demzufolge besteht für den Abstand
in Radialrichtung zwischen dem Wälzelement 3 und
der Taschenfläche 7a die
Beziehung G < H,
und zwar bei einem Außendurchmesserabschnitt
G und einem Innendurchmesserabschnitt H. Mit dieser Gestaltung kann das
Lager den Außendurchmesser-Rückhaltetyp
anwenden.
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Das
Rillenkugellager gemäß dieser
Ausführungsform
weist ebenfalls die folgenden Effekte vor.
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 weisen zwei
aus Kunstharz bestehende ringförmige
Körper 6,
welche den Käfig 4 bilden,
jeweils eine Wellenform auf, bei welcher der kreisbogenförmige Taschenwandungsteil 7 und
der Verbindungsplattenteil 8 abwechselnd und aufeinander
folgend in Umfangsrichtung ausgebildet sind, so dass es möglich ist,
einen ringförmigen
Körper 6 zu
erzielen, der herausragende Festigkeit aufweist. Demzufolge sind
zwei ringförmige
Körper 6 integral
miteinander verbunden, so dass der Käfig 4 mit großer Steifigkeit
ausgebildet werden kann. Somit unterliegt, sogar wenn sich das Lager
mit hoher Drehzahl dreht, der Käfig 4 keiner
Zentrifugalkraft-bedingten Verformung.
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Demgemäß entsteht
bei einer mit großer Drehzahl
erfolgenden Rotation des Lagers kein starker Kontakt der Taschenfläche 7a mit
dem Kugel 3, oder der Käfig 4 kommt
nicht mit der Abdichtungsplatte 5 in Konflikt (1),
so dass eine Wärmeerzeugung,
die durch Reibung an der Kontaktstelle bedingt ist, verhindert werden
kann, und die Temperaturerhöhung
im Lager kann verringert werden. Zusätzlich wird der Drehwiderstand
im Lager nicht erhöht,
so dass der Außenring 1 und
der Innenring 2 in äußerst leichtgängiger Weise
relativ zueinander rotiert werden können.
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Weiter
sind kreisbogenförmige
Flächen 7b (3, 4)
an beiden Enden der Taschenfläche 7a ausgebildet
und ein Fettreservoir 10 ist zwischen den kreisbogenförmigen Flächen 7a ausgebildet,
die einander in Axialrichtung zugewandt sind, so dass zur Schmierung
in das Fettreservoir 7 eingebrachtes Fett in vorteilhafter
Weise den Kontaktabschnitt zwischen der Kugel 3 und der
Taschenfläche 7a schmieren
kann.
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Da
die kreisbogenförmigen
Flächen 7b,
die das Fettreservoir 10 bilden, an den beiden Enden der Taschenfläche 7a ausgebildet
sind, handelt es sich beim ringförmigen
Körper 6 um
einen Gegenstand ohne Hinterschneidung. Daher kann der formgegossene
ringförmige
Körper
aus einer geöffneten
Form herausgenommen werden.
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Dabei
ist es, da die Taschenfläche 7a,
welche die Tasche 7 bildet, durch Formgießen ausgebildet
ist, möglich,
eine Tasche 9 mit guter Abmessungsgenauigkeit zu erzielen.
Daher kann das zwischen Kugel 3 und Tasche 9 vorhandene
Spiel 13 (3) einer Tasche ohne Weiteres
gesteuert werden.
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Als
nächstes
wird ein weiteres Beispiel des Rillenkugellagers gemäß dieser
Ausführungsform beschrieben.
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Mit
Bezug auf 8 unterscheidet sich eine Konfiguration
dieses Beispiels von der in den 1 bis 4 dargestellten
Konfiguration in dem folgenden Punkt: Der Käfig 4 weist die Aussparungsteile 14 auf,
die an beiden Enden der Taschenfläche 7a vorgesehen
sind, und ein Fettreservoir 10 ist zwischen den Aussparungsteilen 14 ausgebildet,
die einander in Axialrichtung zugewandt sind.
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Weitere
Konfigurationen sind den in den 1 bis 4 dargestellten
und zuvor erläuterten Konfigurationen
im Wesentlichen gleich; daher sind gleiche oder ähnliche Elemente mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet, und eine Wiederholung der Beschreibung
erfolgt nicht.
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Wie
in 8 dargestellt, ist das Fettreservoir 10 durch
die Ausbildung von Vertiefungsteilen 14 ausgebildet, wodurch
es ein großes
Aufnahmevermögen
hat. Außerdem
kann die Kontaktstelle zwischen der Kugel 3 und der Taschenfläche 7a in
vorteilhafter Weise für
einen langen Zeitraum geschmiert werden.
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Nachfolgend
wird das Ergebnis eines durchgeführten
Vergleichstests beschrieben, um die Effekte der Erfindung darzulegen.
Als Testkugellager wurden ein Lager A gemäß einem Beispiel der Erfindung und
ein Lager B gemäß einem
Vergleichsbeispiel vorbereitet. Ein Rillenkugellager, dessen Lagernummer im
JIS (Japanischer Industriestandard) 6308 ist und das vom Außendurchmesser-Rückhaltetyp
ist, wurde als Lager A gemäß dem Beispiel
der Erfindung verwendet, und ein Rillenkugellager, dessen Lagernummer
in JIS 6308 ist und das vom Innendurchmesser-Rückhaltetyp
(herkömmlicher
Typ) ist, wurde als Lager B des Vergleichsbeispiels verwendet.
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Die
Testbedingungen waren wie folgt: Radiallast Fr = 50 kgf, Axiallast
Fa = 10 kgf (Federvorlast, und Drehzahl n = 3.000 bis 15.000 U/min).
Weiter war der rotierende Ring der Innenring, und als Schmiermittel
wurde Fett (Harnstofftyp) verwendet.
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9 und 10 zeigen
die aus dem Test erhaltenen Ergebnisse. 9 zeigt
das Ergebnis eines Lagers A gemäß dem Beispiel
der Erfindung (Außendurchmesser-Rückhaltetyp). 10 zeigt
das Ergebnis des Lagers B gemäß dem Vergleichsbeispiel
(Innendurchmesser-Rückhaltetyp).
Wie aus den in 9 und 10 dargestellten
Ergebnissen klar hervorgeht, betrug eine Temperaturerhöhung zum Zeitpunkt
konstanter Temperatur, falls die Wellendrehzahl 15.000 U/min beträgt, ca.
33°C im
Lager A gemäß dem Beispiel
der Erfindung (Außendurchmesser-Rückhaltetyp),
betrug jedoch ca. 50°C
im Lager B gemäß dem Vergleichsbeispiel
(Innendurchmesser-Rückhaltetyp).
Daher ist die Temperaturerhöhung
im Lager A gemäß dem Beispiel
der Erfindung um ca. 20°C
niedriger als die Temperatur im Lager B gemäß dem Vergleichsbeispiel. Somit
wird ein geringer Temperaturerhöhungseffekt
im Lager A gemäß dem Beispiel
der Erfindung erzielt.
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Das
Rillenkugellager gemäß der Erfindung ist
in vorteilhafter Weise insbesondere auf ein Lager anwendbar, das
einen Rotor eines Motors lagert, der eine Rotation mit hoher Drehzahl,
eine Vergrößerung der
Langlebigkeit, und einen geringen Leistungsverlust erfordert.
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Zweite Ausführungsform
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Mit
Bezug auf 11 beinhaltet ein Rillenkugellager
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung einen Innenring 101, einen Außenring 102, Kugeln 103,
die zwischen den Innenring 101 und dem Außenring 102 eingebaut
sind, und einen Käfig 104,
welcher jede Kugel 103 hält. Ein Dichtelement 105 ist
in dieses Kugellager eingebaut, um ein Auslaufen von Fett zu verhindern,
dass zur Schmierung zwischen den Innenring 101 und den
Außenring 102 eingebracht
ist.
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Der
Käfig 104 beinhaltet
zwei ringförmige Körper 106a und 106b,
die einander in Axialrichtung zugewandt sind, wie in 12 dargestellt.
Halbkugelförmige
Taschen 107 sind auf gegenüberliegenden Flächen der
ringförmigen
Körper 106a bzw. 106b ausgebildet,
um Kugeln 103 aufzunehmen. Die Taschen 107 sind
in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung ausgebildet, wie in 13 dargestellt. Eine
Eingreifklinke 108 und ein Eingreifloch 109 sind zwischen
benachbarten Taschen 107 und 107 ausgebildet.
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Die
Tasche 107 weist einen Durchmesser A auf, der größer ist
als ein Durchmesser B der Kugel 103, wie in 14 dargestellt,
und eine Durchmesserdifferenz δ (=
A-B) liegt innerhalb
eines Bereiches von 1,0 bis 5,0 % des Durchmessers B der Kugel 3.
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Wie
in 12 dargestellt, ist die Eingreifklinke 108 des
ringförmigen
Körpers 106a so
vorgesehen, dass sie in axialer Richtung von einer Anschlussfläche 110 vorsteht,
die stumpf gegen eine Anschlussfläche 110 des ringförmigen Körpers 106b gestoßen wird.
Dabei wird die Eingreifklinke 108 des ringförmigen Körpers 106a in
das Eingreifloch 109 des ringförmigen Körpers 106b eingeführt. Ein Hakenteil 111 ist
an einem äußeren Ende
der Eingreifklinke 108 des ringförmigen Körpers 106a ausgebildet
und ist mit einem gestuften Teil 112 in Eingriff, das an
einer Innenfläche
des Eingreiflochs 109 des ringförmigen Körpers 106b ausgebildet
ist. Die Eingreifklinke 108 des ringförmigen Körpers 106b ist ebenfalls
wie zuvor beschrieben ausgebildet, und ein Hakenteil 111 der
Eingreifklinke 108, die in das Eingreifloch 109 des
ringförmigen
Körpers 106a eingesetzt
ist, ist in Eingriff mit einem Stufenteil 112 im Eingreifloch 109 des
ringförmigen
Körpers 106a.
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Jeder
der ringförmigen
Körper 106a und 106b ist
ein aus Kunstharz bestehender Gegenstand. Beispiele für das Kunstharz
können
Kunstharze wie beispielsweise Polyamid (PA) und Polyphenylensulfid
(PPS) beinhalten, die hervorragende Gleiteigenschaften haben. Falls
erforderlich, ist das Kunstharz mit einem Faserverstärkungselement
wie beispielsweise Glasfasern vermischt.
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Dieses
Rillenkugellager wird beispielsweise wie folgt zusammengebaut. Zuerst
werden die Kugeln 103 zwischen den Innenring 101 und
den Außenring 102 eingesetzt.
Hierbei werden die Kugeln 103 in ihren Positionen so eingestellt,
dass sie in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung angeordnet sind. Als nächstes werden die ringförmigen Körper 106a und 106b so
angeordnet, dass sie einander zugewandt sind, wobei die Kugeln 103 jeweiligen
Taschen 107 zugehörig
sind. Anschließend
werden die ringförmigen
Körper 106a und 106b nahe
zueinander gebracht, und die Eingreifklinke 108 des ringförmigen Körpers 106a wird
in das Eingreifloch 109 des ringförmigen Körpers 106b eingeführt, und
ebenfalls wird die Eingreifklinke 108 des ringförmigen Körpers 106b in
das Eingreifloch 109 des ringförmigen Körpers 106a eingeführt. Wenn
die ringförmigen
Körper 106a und 106b noch
näher zueinander
hin bewegt werden, so dass die Eingreifklinken 108 jeweils
in die zugehörigen
Eingreiflöcher 109 eingeführt werden,
bis die Anschlussflächen 110 in
Kontakt miteinander kommen, kommen die Hakenteile 111 der
Eingreifklinken 108 in Eingriff mit Stufenteilen 112 der
Eingreiflöcher 109;
somit werden die ringförmigen
Körper 106a und 106b miteinander
verbunden.
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Mit
diesem Rillenkugellager ist, da die Durchmesserdifferenz δ zwischen
der Tasche 107 und der Kugel 103 5,0 % oder weniger
des Durchmessers B der Kugel 103 beträgt, der Bewegungsspielraum
der Kugel 103 in der Tasche 107 gering. Weiter
ist, sogar wenn die Kugel 103 mit der Innenfläche der
Tasche 107 kollidiert, der Stoß gering. Demzufolge entsteht beim
Hakenteil 111 der Eingreifklinke 108 sogar in
einem hohen Drehzahlbereich kaum Verschleiß, und es wird kaum ein Spiel
zwischen den ringförmigen Körpern 106a und 106b erzeugt.
Da außerdem
die Durchmesserdifferenz δ zwischen
der Tasche 107 und der Kugel 103 1,0 % oder mehr
des Durchmessers B der Kugel 103 beträgt, tritt kaum eine reibungsbedingte
Temperaturerhöhung
zwischen der Innenfläche
der Tasche 107 und der Kugel 103 im Lager auf.
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15 ist
ein Graph, welcher eine Beziehung zwischen einem DN-Wert (Produkt
aus Lagerinnendurchmesser und Drehzahl) und einer Temperaturerhöhung in
einem Außenring
im Fall einer Änderung
der Durchmesserdifferenz δ zwischen
der Tasche 107 und der Kugel 103 von 0,5 % auf
5,0 %. Die folgenden Tatsachen gehen aus diesem Graph klar hervor.
Bei einem Lager, das eine Durchmesserdifferenz δ von weniger als 1,0 % aufweist,
erfolgt, wenn ein DN-Wert 400.000 übersteigt, eine rasche Zunahme
der Temperatur in einem Außenring.
Andererseits wird bei einem Lager, das eine Durchmesserdifferenz δ von 1,0
% oder mehr aufweist, sogar wenn ein DN-Wert 400.000 übersteigt,
eine Temperaturerhöhung
in einem Außenring
gehemmt.
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Bevorzugter
sind in ringförmigen
Körpern 106a und 106b vertiefte
Teile 113, die jeweils als Fettreservoir dienen, an beiden
Enden der Tasche 107 ausgebildet, wie in 14 dargestellt.
Wenn der vertiefte Teil 113 als Fettreservoir ausgebildet
ist, erfolgt durch im vertieften Teil 113 zurückgehaltenes
Fett eine Schmierung der Kugel 103 und der Innenfläche der
Tasche 107, so dass eine Erzeugung eines Abriebpulvers
oder von Reibungswärme
bedingt durch den Kontakt zwischen Kugel 103 und Käfig 104 weiter
verringert wird.
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Vorzugsweise
ist das Eingreifloch 109 so angeordnet, dass es sich benachbart
zur Eingreifklinke 108 befindet, wie in 12 dargestellt.
Diese Anordnung macht es möglich,
eine Gießform
von einem hinterschnittenen Teil 114 der Eingreifklinke 108 durch
das Eingreifloch 109 hindurch zu entfernen, was zu einem
sehr einfachen Formgießvorgang
der ringförmigen
Körper 106a und 106b führt.
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Außerdem kann,
wenn die ringförmigen
Körper 106a und 106b die
gleiche Form haben, wie in 12 dargestellt,
der Käfig 104 unter
Verwendung eines einzigen Formgießwerkzeuges hergestellt werden,
was in Bezug auf die Herstellungskosten vorteilhaft ist.
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Dritte Ausführungsform
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16 stellt
ein Rillenkugellager gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung dar. Dieses Rillenkugellager beinhaltet einen Innenring 201, einen
Außenring 202,
Kugeln 203, die zwischen den Innenring 201 und
dem Außenring 202 eingebaut sind,
und einen Käfig 204,
welcher jede Kugel 203 hält.
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Der
Käfig 204 beinhaltet
zwei ringförmige Körper 205a und 205b,
die einander in Axialrichtung zugewandt sind, wie in 17 dargestellt
ist. Halbkugelförmige
Taschen 206 sind jeweils auf gegenüberliegenden Flächen der
ringförmigen
Körper 205a bzw. 205b ausgebildet,
um Kugeln 203 aufzunehmen. Die Taschen 206 sind
in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung ausgebildet, wie in 18 dargestellt.
Eine Eingreifklinke 207 und ein Eingreifloch 208 sind
zwischen benachbarten Taschen 206 und 206 ausgebildet.
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Wie
in 17 dargestellt, ist die Eingreifklinke 207 des
ringförmigen
Körpers 205a so
vorgesehen, dass sie in axialer Richtung von einer Anschlussfläche 209 vorsteht,
die stumpf gegen eine Anschlussfläche 209 des ringförmigen Körpers 205b gestoßen wird.
Dabei wird die Eingreifklinke 207 des ringförmigen Körpers 205a in
das Eingreifloch 208 des ringförmigen Körpers 205b eingeführt. Ein Hakenteil 210 ist
an einem äußeren Ende
der Eingreifklinke 207 des ringförmigen Körpers 205a ausgebildet
und ist mit einem gestuften Teil 211 in Eingriff, das an
einer Innenfläche
des Eingreiflochs 208 des ringförmigen Körpers 205b ausgebildet
ist. Die Eingreifklinke 207 des ringförmigen Körpers 205b ist ebenfalls
wie zuvor beschrieben ausgebildet, und ein Hakenteil 210 der
Eingreifklinke 207, die in das Eingreifloch 208 des
ringförmigen
Körpers 205a eingesetzt
ist, ist in Eingriff mit einem Stufenteil 211 im Eingreifloch 208 des
ringförmigen
Körpers 205a.
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Vertiefungsteile 212,
die jeweils einen L-förmigen
Querschnitt haben, sind an beiden Enden der Tasche 206 ausgebildet.
Ein vertieftes Teil 212 dient als Fettreservoir, wie in 19 dargestellt.
Das im vertieften Teil 212 zurückgehaltene Fett sorgt für eine Schmierung
der Kugel 203 und der Innenfläche der Tasche 206,
so dass eine Erzeugung eines Abriebpulvers oder von Reibungswärme bedingt
durch einen Kontakt zwischen der Kugel 203 und dem Käfig 204 gehemmt
werden kann.
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Jeder
der ringförmigen
Körper 205a und 205b ist
ein aus Kunstharz bestehender Gegenstand. Beispiele für das Kunstharz
können
technische Kunststoffe wie beispielsweise Polyphenylensulfid (PPS)
beinhalten.
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Dieses
Rillenkugellager wird beispielsweise wie folgt zusammengebaut. Zuerst
werden die Kugeln 203 zwischen den Innenring 201 und
den Außenring 202 eingesetzt.
Hierbei werden die Kugeln 203 in ihren Positionen so eingestellt,
dass sie in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung angeordnet sind. Als nächstes werden die ringförmigen Körper 205a und 205b so
angeordnet, dass sie einander zugewandt sind, wobei die Kugeln 203 jeweiligen
Taschen 206 zugehörig
sind. Anschließend
werden die ringförmigen
Körper 205a und 205b nahe
zueinander gebracht, und die Eingreifklinke 207 des ringförmigen Körpers 205a wird
in das Eingreifloch 208 des ringförmigen Körpers 205b eingeführt, und
ebenfalls wird die Eingreifklinke 108 des ringförmigen Körpers 205b in
das Eingreifloch 208 des ringförmigen Körpers 205a eingeführt. Wenn
die ringförmigen
Körper 205a und 205b noch
näher zueinander
hin bewegt werden, so dass die Eingreifklinken 207 jeweils
in die zugehörigen
Eingreiflöcher 208 eingeführt werden,
bis die Anschlussflächen 209 in
Kontakt miteinander kommen, kommen die Hakenteile 210 der
Eingreifklinken 207 in Eingriff mit Stufenteilen 211 der
Eingreiflöcher 208;
auf diese Weise werden die ringförmigen
Körper 205a und 205b miteinander
verbunden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann der Käfig 204 mit
einer einfachen Operation montiert werden, und zwar werden die ringförmigen Körper 205a und 205b einander
zugewandt angeordnet und dann wird ein Schub in Axialrichtung auf
sie ausgeübt.
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Wenn
der Käfig 204 verwendet
wird, sorgt das im vertieften Teil 212 zurückgehaltene
Fett für eine
Schmierung der Kugel 203 und der Innenfläche der
Tasche 206. Demzufolge wird ein Abriebpulver sogar in einem
hohem Drehzahlbereich kaum erzeugt, und das Fett weist eine Beständigkeit
gegenüber
einer Degradation auf. Außerdem
wird sogar im Bereich einer Hochgeschwindigkeitsrotation kaum Reibungswärme erzeugt
und die Temperaturerhöhung
wird verringert.
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In ähnlicher
Weise wie bei der zweiten Ausführungsform
ist das Eingreifloch 208 vorzugsweise so angeordnet, dass
es benachbart zur Eingreifklinke 207 liegt, wie in der
Figur dargestellt. Diese Anordnung macht es möglich, eine Gießform von
einem hinterschnittenen Teil 213 der Eingreifklinke 207 durch
das Eingreifloch 208 hindurch zu entfernen, was zu einem
sehr einfachen Formgießvorgang
der ringförmigen
Körper 205a und 205b führt.
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Außerdem kann, ähnlich wie
bei der zweiten Ausführungsform,
wenn die ringförmigen
Körper 205a und 205b die
gleiche Form haben, wie in der Figur dargestellt, der Käfig 204 unter
Verwendung eines einzigen Formgießwerkzeuges hergestellt werden,
was in Bezug auf die Herstellungskosten vorteilhaft ist.
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Vorzugsweise
ist die Axialbreite A eines in 20 dargestellten
vertieften Teils 212 auf 20 % oder weniger bezogen auf
den Durchmesser einer Kugel 203 festgelegt. Wenn die Breite
A auf 20 % oder weniger festgelegt ist, tritt die Kugel 203 kaum in
den vertieften Teil 212 ein. Demzufolge kann der Fettfluss
im vertieften Teil 212 in vorteilhafter Weise aufrechterhalten
werden.
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Ebenfalls
ist vorzugsweise die Umfangstiefe B des in 20 dargestellten
vertieften Teils 212 auf 5 bis 10 % bezogen auf den Durchmesser
der Kugel 203 festgelegt. Wenn die Tiefe B auf 5 % oder
mehr festgelegt ist, kann das Fett im Vertiefungsteil 212 gleichmäßig fließen. Demzufolge
können
die Kugel 203 und die Innenfläche der Tasche 206 vorteilhafter geschmiert
werden. Außerdem
kann, wenn die Tiefe B auf 10 % oder weniger festgelegt ist, die
Verringerung der Steifigkeit der ringförmigen Körper 205a und 205b,
die durch die Ausbildung des vertieften Teils 212 bedingt
ist, auf einen kleinen Wert verringert werden.
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Vorzugsweise
ist die Radialbreite C der in 18 dargestellten
Eingreifklinke 207 auf 55 bis 65 % bezogen auf die Radialbreite
D des ringförmigen Körpers 205a (205b)
festgelegt. Wenn die Breite C auf 55 % oder mehr festgelegt ist,
wird die Steifigkeit der Eingreifklinke 207 vergrößert. Als
Ergebnis werden die Eingreifklinke 207 und das Eingreifloch 208 kaum
außer
Eingriff voneinander gebracht, und die Verbindung zwischen den ringförmigen Körpern 205a und 205b wird
stabiler. Wenn die Breite C auf 65 % oder weniger festgelegt ist,
wird die Breite des Eingreifloches 208, in welches die
Eingreifklinke 207 eingesetzt ist, ebenfalls gering. Demzufolge
kann eine Verringerung der Steifigkeit der ringförmigen Körper 205a und 205b,
die durch die Ausbildung des Eingreifloches 208 bedingt
ist, auf einen kleinen Wert verringert werden.
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Ebenfalls
ist vorzugsweise die Umfangsdicke E der in 20 dargestellten
Eingreifklinke 207 auf 45 bis 55 % bezogen auf die Umfangslänge F der Anschlussfläche 209 festgelegt.
Wenn die Umfangsdicke E auf 45 % oder mehr festgelegt ist, wird
die Steifigkeit der Eingreifklinke 207 vergrößert. Demzufolge
werden die Eingreifklinke 207 und das Eingreifloch 208 kaum
außer
Eingriff voneinander gebracht, und die Verbindung zwischen den ringförmigen Körpern 205a und 205b wird
stabiler. Wenn die Umfangsdicke E auf 55 % oder weniger festgelegt
ist, wird die Umfangslänge
des Eingreifloches 208, in welches die Eingreifklinke 207 eingesetzt
ist, ebenfalls gering. Demzufolge kann eine Verringerung der Steifigkeit
der ringförmigen
Körper 205a und 205b, die
durch die Ausbildung des Eingreifloches 208 bedingt ist,
auf einen kleinen Wert verringert werden.
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Falls
der Kunstharzkäfig 204 in
ein Hüllenkugellager
vom vorab mit Fett geschmierten Typ eingebaut wird, ist eine Axialdicke
G bei einer Position der Anschlussfläche 209 des ringförmigen Körpers 205a (205b)
vorzugsweise auf 50 bis 65 % bezogen auf den Durchmesser der Kugel 203 festgelegt.
Wenn die Axialdicke G auf 65 % oder weniger festgelegt ist, kann
die in das Lager eingespritzte Fett menge sichergestellt werden.
Wenn die Axialdicke G auf 50 % oder mehr festgelegt ist, kann die
Steifigkeit der ringförmigen
Körper 205a und 205b sichergestellt
werden.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
wurde das Rillenkugellager als Beispiel für ein Kugellager beschrieben.
Jedoch kann die Erfindung auch auf andere Kugellager angewandt werden,
beispielsweise ein Schrägkugellager.
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Auch
wenn die Erfindung hier detailliert beschrieben und dargestellt
wurde, sei darauf hingewiesen, dass dies lediglich illustrativ und
beispielhaft erfolgt und sich als die Erfindung nicht einschränkend versteht,
deren Gedanken und Schutzumfang lediglich anhand der anliegenden
Ansprüche
eingeschränkt
ist.